Jahresrückblick 2018

Das Jahr neigt sich dem Ende, höchste Zeit es nochmal durch den Filter laufen zu lassen.

Januar

Das Jahr hat kalt angefangen, sowohl was das tägliche Radfahren, als auch das Lauftraining und Wettkämpfe betrifft. Immerhin habe ich recht früh im Jahr einen ersten Testlauf über die Ultra-Distanz unternommen und in Rodgau die 50km absolviert. Todo „mindestens einen Ultra 2018 laufen“ erledigt.

Februar

Ein ganz ähnliches Unterfangen bei sehr ähnlichen Temperaturen war die Rheintalquerung – wie immer von der Bergstraße in Leutershausen an die Weinstraße in Bad-Dürkheim. Ein erster Vorgeschmack auf den anstehenden Weinstraßen-Marathon. Zudem habe ich erfolgreich meine Teilnahme am Rettungsschwimmkurs in der Stufe „Silber“ abgeschlossen – auch wenn die Temperaturen zu diesem Zeitpunkt noch nicht nach Freibad aussahen: Die Saison mit den Kids konnte kommen.

März

Noch immer kalt, aber immerhin ein Ende der dunklen Jahreszeit war absehbar – Zeit die Stirnlampen in die Sommerpause zu verabschieden bzw. zumindest einmal auf spezielle Events wie Laufnächte zu beschränken. Zudem habe ich das Developercamp in Würzburg besucht, interessant zu sehen was das ehemalige Entwickler-Team mittlerweile so treibt. Zudem gab es einen wichtigen Anstoß im Bereich Softwerkskammer. Definitiv eine Organisation die ich mir  einmal näher anschauen wollte.

April

Sehr sportlich ging es dann im April zu, sowohl was die Teilnahme am SAS-Halbmarathon und dem Marathon deutsche Weinstraße betrifft, aber auch die Fülle an Terminen die es sonst im Kalender gab. Erste Kontakte in die lokale Softwerkskammer Rhein-Neckar, der jährliche Mitarbeitertag der DJK als Dank für die vielen fleißigen Ehrenamtlichen (wobei das Event auch wieder ehrenamtlich organisiert wird). In die gleiche Schiene, wenn auch für mich mit deutlich weniger Aufwand verbunden war der Dankesabend des Römerman – wie jedes Jahr richtig gut gemacht und ein Grund später im Jahr wieder an der Strecke zu stehen.

Mai

Wichtigster Punkt im Mai: Urlaub und diesmal richtig ausgiebig und auch vergleichsweise weit weg. Zusammen mit der Familie ging es für fast drei Wochen nach Frankreich mit Schwerpunkt in der Bretagne. Wichtige Neuerung diesmal: Wir waren mit neuem Familienauto und renoviertem Anhänger unterwegs. Feuertaufe bestanden – inklusive diverser schwieriger Passagen. Beim Auto zeigten sich zum wiederholten Male Probleme mit dem Navi, welche mich noch eine ganze Weile auf Trab halten sollten bis endlich eine Lösung gefunden war. Sportlich habe ich mich „nur“ am SRH-Marathon in Mannheim beteiligt, Neuerung dieses Jahr: der Arbeitgeber sponsert den Start und es gab somit auch die Möglichkeit in den VIP-Bereich zu kommen. Nicht unbedingt notwendig aber doch ganz angenehm, vor allem für die Zuschauer.

Juni

Es beginnt die heiße Phase des Jahres – im Vergleich zum Jahresbeginn ist es schon fast unerträglich warm und vor allen Dingen auch schwül. Dennoch eine sehr angenehme Zeit, vor allem da es Abends auch noch richtig lange hell bleibt. Da fällt das Training gleich viel leichter und ich nutze auch die Möglichkeit zum kombinierten Training – mit dem Rad noch eine zusätzliche Distanz nach Weinheim, dort laufen und dann mit dem Rad heim. In der Regel klappt das recht gut, selbst wenn man in die Dunkelheit fährt. Eine ganz andere Sache ist es wenn das Wetter unerwartet umschwingt – von einem Ausblick im Odenwald sehe ich bereits die Gewitterfront und habe noch etwas Hoffnung, dass sich diese verzieht bis ich auf dem Rad bin. Die Hoffnung hält bis kurz vor Ladenburg, die letzten knapp 10km sind dann durchgehend nass von oben bis unten. Immerhin der Wettkampf im Elsass bleibt zumindest von Wetter her trocken, da ich diesmal aber jeden Versorgungsstand mit Wein ausprobiere wird er auch so feucht fröhlich bzw. dank meiner Verkleidung auch teuflich.

Juli

Nach all den sportlichen Höhepunkten war der Juli dann zumindest in dieser Hinsicht ruhig. Dafür um so mehr geprägt von verschiedensten Veranstaltungen – ein Familienausflug nach Arzviller ans Schiffshebewerk, Brezelfest mit erfolgreichem Weltrekordversuch in Speyer, Fahrsicherheitstraining mit dem neuen Familienauto. Letzteres war sehr aufschlussreich, habe ich mir doch durch die jahrzehntelange Nutzung eines Altfahrzeugs ohne elektronische Helfer diverse Verhaltensweisen angewöhnt die mit der elektronischen Unterstützung nicht mehr ganz passen. Zudem natürlich noch die Unterstützung in Ladenburg beim Triathlon – nicht nur wegen der schönen Dankesfeier. Diesmal hat der Veranstalter leider keinen guten Draht zu den Wettermachern – fast die gesamte Veranstaltung regnet es, das macht das Helfen natürlich nicht gerade angenehmer. Grund genug sich um die Planung eines sonnigen Urlaubs für das kommende Jahr zu kümmern: Das Reiseziel Südafrika wurde festgezurrt und auch die Kombination mit dem Two Ocean Marathon ist eingeplant.

August

Der August brachte eine wichtige Veränderung am Arbeitsplatz für mich: Mit der gesetzlichen Regelung zu den Partnermonaten beim Elterngeld war es mir möglich meine Wochenarbeitszeit auf 30h zu senken. Insgesamt ein spannender Versuch, der mir sicherlich an vielen Stellen Freiraum gegeben hat, allerdings bin ich noch etwas unsicher ob es wirklich eine gute Idee war und ob ich es wieder machen würde. Die Arbeitslast ändert sich nämlich nur mäßig und bis man sich eingeschwungen hat, ist die Teilzeit schon wieder vorüber und wieder Vollzeit angesagt. Aber nur durch die Erfahrung kann ich abschätzen ob das etwas für mich ist. Ein jährliches Event ist der Weinstraßentag in der Pfalz, dieses Jahr ging diese Aktion etwas nach hinten los bzw. war mit sehr viel Frust verbunden: Die Kombination von Fahrrad und ÖPNV durch eine große Menge Menschen hat die deutsche S-Bahn-Rhein-Neckar mal wieder an ihre Grenzen geführt bzw. diese herrlich vorgeführt. So sind wir unfreiwillig mehr Kilometer mit dem Rad gefahren und auch noch deutlich später nach Hause gekommen als gedacht. Entspannt war das nur bedingt.

September

Etwas kurzfristig, aber dafür natürlich gerne habe ich am 10-Freunde-Triahtlon in Darmstadt teilgenommen. Meine letzte Teilnahme war schon etwas her, damals hieß die Veranstaltung noch Firmen-Ultra und ich war für Bombardier gestartet. Diesmal habe ich dem Team Pirelli aus der Patsche geholfen und den fehlenden 10. Mann gestellt. Immerhin: Das Schwimmtraining fürs Rettungsschwimmen hatte also doch auch einen tieferen Sinn. Ansonsten ging es klar auf den Oktober zu, der Herbstlauf zusammen mit dem Laufkurs wirft seine Schatten voraus. Hier ist mir das erste Mal so richtig der Vorteil der Teilzeit aufgefallen: Man hat doch etwas mehr Luft bei den diversen organisatorischen Aufgaben und kann auch mal zu normalen Arbeitszeiten bei den diversen Stellen vorstellig werden. Wichtige Entscheidung: wir werden umweltfreundlicher – Industriespülmaschine und Mehrweggeschirr sollten erprobt werden.

Oktober

Klarer Fixpunkt für mich im Oktober: der Tag der deutschen Einheit – nicht aus patriotischer Sicht, sondern weil es an diesem Tag für mich immer nach Nürnberg zum Stadtlauf geht. Dieses Jahr haben wir den Lauf mit einem Kurzurlaub kombiniert, aufgrund der Familie nicht im Hotel oder Hostel sondern in einer Ferienwohnung. Zusammen mit Helga und Heinrich haben wir einen wunderschönen Tag im Tiergarten verbracht. Derart frisch erholt konnte der Herbstlauf dann kommen. Fazit: Mehrweg und Spülmaschine haben sich bestens bewährt und wir werden diese Praxis beibehalten. Ebenfalls endlich gelöst werden konnte nach ein wenig juristischem Säbelrasseln das Problem mit dem Navi im Familienauto: Ich habe ein neues Autohaus und schon war es auch kein Problem ein vollständiges Ersatzgerät eingebaut zu bekommen. Wir halten das weiter im Auge aber der erste Eindruck ist sehr gut. Ebenso gut war der Eindruck den der Tag Tesla-Fahren hinterlassen hat – man bekommt richtig Lust auf die neue Form der Mobilität. Praktisch „nebenher“ habe ich dann auch noch die notwendige Qualifikation für den Two Ocean Marathon im kommenden Jahr erledigt. In Karlsruhe lief alles wie geschmiert, ein klein wenig mehr Anstrengung und ich hätte auch die magische 3:30h-Marke mal wieder unterboten. Mal sehen ob ich den Lauf nächstes Jahr wieder ins Programm nehme.

November

Ganz langsam geht das Jahr aufs Ende zu. Die Tage sind schon wieder kürzer, die Temperaturen und der Regen sind aber noch immer im Sommermodus. Ich brauche nur sehr selten bereits die Winterklamotten für die tägliche Radstrecke und das Lauftraining. Die in Mannheim stattfindende ContainerConference kann ich dank meines Arbeitgebers besuchen. Sehr viel neue Technologie, von den Workshops hatte ich mir ein wenig mehr Tiefgang erhofft, aber der Austausch mit den anderen Teilnehmern hat dieses Manko definitiv wieder wettgemacht. Zudem gibt es endlich Sicherheit: meine Anmeldung für den Two Oceans Marathon ist gesichert, 

Dezember

In diesem Jahr war der Dezember zwar auch wieder gut angefüllt mit Aktivitäten – immerhin habe ich ja mehrere Familiengeburtstage zuzüglich zum Weihnachtswahnsinn zu stemmen. Allerdings hat das diesmal recht gut geklappt, auch weil wir uns den Kalender nicht übermäßig voll mit Weihnachtsmarktbesuchen und ähnlichen Ausflügen gepackt haben. Zugegeben, das Wetter war auch anfänglich nicht gerade glühweintauglich. Etwas ärgerlicher finde ich die Erkältung die ich mir auf dem Schlusssprint durchs Jahr noch eingefangen habe – hoffen wir mal das die sich bis 2019 dann auch wieder auf dem Rückzug befindet. Ein weiterer treuer Begleiter hat im Dezember auch erst einmal die Flügel gestreckt – nach 240.000km ist mein alter Corsa erst mal außer Gefecht, ich bin noch nicht sicher was ich machen werde – die Reparatur ist sicherlich nicht ganz einfach, aber dann hätte ich natürlich auch wieder jede Menge um hier darüber zu schreiben.

Bleibt abschließend noch ein Blick auf das kommende Jahr zu richten. Ein wichtiger Punkt wird dabei sicherlich die Reise nach Südafrika und die Teilnahme am Two Ocean Marathon sein. Wie gewohnt wird es eine Post-Serie hier geben mit jeweils den aktuellen Neuigkeiten. Sportlich wird es auch die ein oder andere Teilnahme an bekannten Wettkämpfen geben, gesetzt sind bereits Bamberg, Mannheim (in sehr kurzer Folge) und im Oktober natürlich wieder der Stadtlauf in Nürnberg.

Elektronische Küchenwaage mit Akku und Lademöglichkeit ausstatten

Es geht langsam aber sicher auf Weihnachten zu. Auch wenn das Wetter noch nicht so ganz mitspielt, es ist Zeit an das Weihnachtsgebäck zu denken. Um so ärgerlicher wenn beim Abwiegen der Zutaten die elektronische Waage mal wieder nach einer neuen Knopfzelle verlangt und auch einfach mal so ausgeht. Diesem Problem wollte ich schon länger einmal zu Leibe rücken, allerdings fehlt mir bis vor kurzem eine zündende Idee wodurch man die 3 Volt Knopfzelle sinnvoller Weise ersetzen kann – im ersten Anlauf hatte ich an zwei Batterien AAA gedacht – aber das war etwas zu groß für ins Gehäuse und außerdem: Schon wieder Batterien, eigentlich habe ich lieber Akkus. Ein Arbeitskollege brachte mich auf den richtigen Weg: Laden per USB und das mit einem Akku kombinieren ist doch nicht weniger als eine Powerbank – und die 3,6 Volt einer Lithiumzelle kann man ggf. mit einer Diode oder Widerstand reduzieren auf 3 Volt wenn es überhaupt notwendig sein sollte – immerhin ist die meiste Elektronik in derartigen Geräten ja etwas flexibler ausgelegt was die Eingangsspannung betrifft.

Gesagt, getan und bei der nächsten Bestellung in einem der großen Internet-Versandhäuser eine kleine Powerbank mitbestellt – rund 1000 mAh laut Aufdruck für den kleinen Verbraucher mehr als ausreichend wenn nicht gar völlig überdimensioniert. Gebracht und mit leichten Kratzern am Gehäuse für etwas weniger als 4 EUR. Dankenswerter Weise ließ sich das Gehäuse der Powerbank gut öffnen – innendrin die kleine Platine zur Laderegelung und ein Lithium-Zelle als Speicher. Noch nicht einmal großartig verklebt und somit leicht zu entnehmen.

Die Waage hatte ich wegen eines Wackelkontakts schon mal geöffnet – auch hier vorbildlich: das Gehäuse ist geschraubt – nachdem man die Gummifüße abgemacht hat kommt man an alle Schrauben heran. Im Inneren ist es etwas eng, aber dankenswerter Weise sind im Boden Stege zur Stabilisierung vorhanden – nachdem ich diese ausgebrochen habe und eine passendes Loch für die USB-Buchse in das Gehäuse geschnitten habe passt alles hervorragend hinein – ohne großes Drücken und Quetschen. Nun nur noch die beiden Anschlüsse der Elektronik an die Zelle anschließen. Ich habe es riskiert und keine Diode dazwischen geschaltet – es funktioniert einwandfrei. Wenn man auf Nummer sicher gehen will kann man da noch eine kleine Diode dazwischen klemmen. Große Ströme fließen nicht, ich habe zwar nicht nachgemessen, aber alleine die Stärke der verwendeten Käbelchen lässt ahnen dass es hier wohl hauptsächlich im Milliampere-Bereich liegt.

Zum Abschluss noch die Buchse mit ein wenig Silikon gesichert, damit sie nicht abhauen kann, Waage wieder zuschrauben und schon kann es weiter gehen mit dem Backen.

Zeitaufwand ca. 1h bis 90 Minuten, benötigtes Material:

  • günstige Powerbank (ggf. auch Werbegeschenke)
  • ein wenig Draht falls die Anschlüsse zu kurz sind
  • Lötkolben und Zubehör
  • Säge, Feile, Messer, Seitenschneider zum Anpassen der Gehäuses

Wie immer gilt: es handelt sich hierbei um eine Bastellösung und wer sie umsetzen möchte sollte wissen was er tut. Die Spannungen in diesem Fall sollten ungefährlich sein, aber gerade die Lithium-Zelle reagiert ggf. heftig wenn man sie erwärmt oder falsch lädt! Ich habe daher an der Elektronik-Seite gelötet und die Zelle für die Lötarbeiten ausgebaut.

 

 

Fahrbericht Familienauto Peugeot 5008 nach einem Jahr

Jetzt ist es deutlich mehr als ein Jahr her, dass wir unser neues Familienauto gekauft haben. Zeit ein wenig darüber zu schreiben, was mir bisher aufgefallen ist.

Insgesamt haben wir den Kauf des Fahrzeugs nicht bereut und er hat sich als ungeheuer praktisch erwiesen. Egal ob für längere Urlaubsfahrten oder nur zum Familienausflug – wenn die gesamte Familie unterwegs ist, möchten wir auf den Komfort des Fahrzeugs nicht mehr verzichten. Insbesondere für mich ist es ja auch ein Quantensprung in Sachen Technik – auf einmal gibt es jede Menge Assistenzsysteme, vieles davon ist mittlerweile immer mit dabei (teils aus EU-Verordnungsgründen, teils weil es sich einfach besser verkauft) – aber wenn man sonst einen Kleinwagen aus dem Jahre 1997 fährt ist man doch noch viel Handarbeit und Mitdenken gewohnt. Auch wenn dank Nachrüstsatz schon sehr lange Bluetooth und Freisprecheinrichtung vorhanden sind, was lange Zeit gebraucht hat bis es in den Serienausstattungen der Massenfahrzeuge enthalten war. Continue reading

Stadtlauf Nürnberg 2018

Tag der deutschen Einheit – für mich seit 12 Jahren ein fester Termin im Laufkalender: Es geht zum Stadtlauf nach Nürnberg. Immerhin liegt in dieser Stadt der Anbeginn meiner Lauferei – die erste Trainingseinheit durch den Wald am Nordostpark ist mir unvergessen. Im Vergleich zu anderen Jahren wird es dieses Jahr nicht nur ein Kurzbesuch zum Laufen – die Hälfte der Woche habe ich mir Urlaub genommen und wir werden die Umgebung noch etwas erkunden. Die Anfahrt nach Nürnberg machen wir dennoch in aller Frühe, denn es gibt ein Novum für mich: Der Nachwuchs nimmt das erste Mal am Bambini-Lauf in Nürnberg teil. Der startet allerdings bereits um 11:40 – abzüglich rund 3h Fahrt plus Startunterlagen holen wird es dann doch fast ein Start in einen regulären Arbeitstag. Die Strecke ist zudem aktuell bekannt für jede Menge Staus und Unfälle, beim Fahren wird mir auch klar warum. Gefühlt reiht sich Baustelle an Baustelle – das kenne ich auch etwas anders. Immerhin ist an diesem Morgen die Verkehrsdichte nicht ganz so hoch und wir kommen sehr zügig durch.

Bereits auf dem Weg zum Startbereich vor dem Opernhaus treffen wir Helga und Heinrich der Laufgruppe „Helgas Lauffreunde“, gemeinsam geht es mit der Straßenbahn zum Start. Das Wetter spielt noch nicht so ganz mit. Auf der Fahrt hatte es sogar noch geregnet – immerhin das hat aufgehört, aber der Wind ist immer noch recht frisch und die Sonne versteckt sich noch hinter den Wolken. Im Start-Zielbereich trennen wir uns – klar die Einheimischen haben ihre Unterlagen schon vorzeitig abgeholt. Mit Glen geht es dann in die Umkleide, das Kindertrikot in der kleinsten Größe reicht ihm immer noch als Nachthemd.

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Tesla Model S – ein ErFahrungsbericht

Zum Geburtstag hatte ich eine echte Überraschung vorgefunden: Einen Gutschein um einen ganzen Tag lang mit einem Tesla Model S zu fahren. Normalerweise bin ich ja nun echt kein Auto-Narr – sonst würde ich nicht so viel Laufen und Radfahren und hätte wohl mein Reservevehikel für alles was nicht mehr auf dem Rad machbar ist schon lange einmal erneuert. Stattdessen ist das Fahrzeug meist ein Stehzeug und es ist noch immer mein erstes Auto, das mich mittlerweile seit mehr als 16 Jahren begleitet. Dennoch kann und will ich mich auch nicht dem Trend zu moderner Mobilität verschließen – aktuell sind E-Autos nunmal eine überlegenswerte Alternative. Einige der ersten hatte ich mir ja schon auf kurzen Probefahrten angeschaut, etwa den Mitsubischi i-MieV bzw. den baugleichen Peugeot iOn. Tesla als das Unternehmen welches den Markt erst einmal so richtig aufgewirbelt hat und zeigt, dass man auch bei einem Elektroauto keine Abstriche machen muss stand bisher nicht zur Debatte. Immerhin gehört das Model S in die Premium-Klasse der Fahrzeuge – mithin für mich nicht wirklich finanziell attraktiv bzw. erreichbar (das Geld wäre mir auch ein wenig zu schade, weil das Auto ja dann doch wieder die meiste Zeit steht). Aber zu sehen was technisch möglich ist, das kribbelt einen dann doch. Continue reading

Fiducia GAD – Baden-Marathon in Karlsruhe

Für das kommende Jahr habe ich bereits einige Läufe eingeplant ebenso wie den Urlaub. Die Planung sieht aktuell vor, dass ich an Ostern am 2Ocean-Marathon in Kapstadt teilnehme. Für diesen Lauf benötigt man allerdings einen Nachweis über eine aktuelle Marathon-Zeit, der zwischen 1. Juli 2018 und 28. Februar 2019 gelaufen werden muss. Meine diesjährigen Teilnahmen fallen also durchs Raster. Um so praktischer, dass ich einen Startplatz beim Baden-Marathon in Karlsruhe günstig übernehmen konnte. Der Lauf liegt fast vor der Haustüre, die Strecke ist vergleichsweise flach – beste Bedingungen um die geforderte Zeit von unter 5 Stunden auf die 42,195km zu erreichen. Wobei ich mir recht sicher bin, dass auch eine Teilnahme an einem anspruchsvollen Trail (wie z.B. der Gelita-Trail welcher nur eine Woche früher und noch näher am Wohnort stattfand) bei mir ausgereicht hätte.

Organisatorisch beginnt der Tag nicht wirklich optimal – Parken klappt noch ohne Probleme, aber danach ist erst einmal eine Aufwärmübung fällig: Um an die Europahalle zu gelangen wuchte ich kurzerhand den Kinderwagen die Stufen zu einer Brücke nach oben. Eine Beschilderung für nicht lauffähige Gäste fehlt. Das Ganze setzt sich bei der Abholung der Startunterlagen fort: um die Europahalle windet sich eine lange Schlange für die Gepäckaufbewahrung, den Eingang zur Abholung der Unterlagen zu finden ist ebenfalls im Gewusel etwas kniffelig. Es wird dann schon recht knapp bis ich meine Unterlagen habe. Auf das Verwahren des Gepäcks verzichte ich dann kurzerhand und verstaue meine Tasche im Kinderwagen. Continue reading

Frameworks in der Programmierung – wirklich so essentiell wie immer behauptet?

Wenn immer man sich aktuell umschaut auf dem Jobmarkt, dann sind im Softwarebereich immer Erfahrungen mit Frameworks gefordert oder zumindest gern gesehen. Nun habe ich ja auch einige Erfahrung und ich sehe das immer wieder etwas zwiegespalten.

Machen wir uns erst einmal ein Bild mit welchem Ziel Frameworks entstanden sind. Mehrheitlich ist ihr Ziel die Entwicklung von Software zu vereinfachen und zu beschleunigen. Der Entwickler soll sich weniger Gedanken machen müssen über einige technische Details und soll sich ganz und gar auf seine Applikation konzentrieren können. Das klingt ja erst einmal nicht schlecht. Wer möchte sich schon gerne mit den Details einer TCP/IP-Verbindung womöglich sogar noch Verschlüsselung beschäftigen müssen wenn er nur Daten von einem Server irgendwo im Netz abholen möchte. Das klingt doch schon insgesamt sehr verlockend, aber jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten. Jede Technologie bringt ihre Tücken und ggf. auch Einschränkungen mit. Eine dieser Einschränkungen ist es, dass ein Framework gewisse Regeln vorgibt an die man sich halten muss, wenn man es verwendet. Das muss noch nicht mal negativ sein, vermeidet es doch, dass man sich unfreiwillig irgendwo eine Bremse einbaut, die man ggf. später wieder ausbauen muss.

Da ich relativ viel im Bereich Webentwicklung mache, beschränke ich mich im Folgenden bei den Beispielen auf dort häufig anzutreffende Frameworks und meine Erfahrungen mit Ihnen.

Eines der für mich wichtigsten Frameworks ist und bleibt JQuery und es ist eines der wenigen Frameworks, das ich schätzen gelernt habe. Warum das so ist? JQuery schreibt mir als Entwickler nicht irgendein Gerüst vor, vielmehr gibt es eine Reihe von best-practices und jede Menge Beispiele. Brauche ich aber nur eine simples Ein- und Ausblenden eines Formularelements dann muss ich mich nicht erst mit dem Bauen und Administrieren von Formularen im Sinne des Frameworks beschäftigen. Stattdessen kann ich es einfach aus und einblenden wie es gerade nötig ist. Minimaler, schlanker Code mit dem ich das Element finden und damit etwas machen kann. Derartige Abstraktion (noch dazu über Browser-Grenzen hinweg) finde ich sehr hilfreich. Auch wenn sich JQuery selbst als Framework bezeichnet – für mich hat es eher den Charakter einer umfangreichen Library (aber Library klingt natürlich so altbacken, das kannten ja schon die Entwickler aus C … daher kann man das natürlich in einem modernen Umfeld nicht offiziell so nennen).

Das nächste Framwork, mit dem ich auch immer noch arbeiten darf, ist ZendFramework. Mittlerweile ist davon die Version 3 auf dem Markt, vor allem nachdem die Version 2 reichlich wenig Akzeptanz gefunden hat. Im Arbeitsumfeld sind wir noch größtenteils mit Zend1 unterwegs. Das wird mittlerweile definitiv nicht mehr weiter entwickelt, aber wenn es läuft und es keine sicherheitskritischen Probleme gibt gilt die alte Weisheit: „never touch a running system“. Leider muss ich sagen, dass mir das Framework häufig mehr Arbeit verursacht als es je einsparen könnte. Vieles ist einfach nur sehr umständlich, trotz oder gerade wegen der vorgegeben Struktur. Auf der einen Seite ist sie recht starr – es gibt nur eine Möglichkeit bestimmte Ergebnisse zu erreichen. Auf der anderen Seite sind die Funktionen dann doch recht häufig wachsweich – nahezu an jeder Stelle kann (oder muss) man Parameter als indiziertes Array übergeben.

Richtig enttäuscht hat mich das Framework dann bei der Umsetzung von Commandozeilen-Parametern. Im Quellcode des Framworks stehen noch jede Menge offene Todo-Punkte. Die Funktion an und für sich kann man „out of the box“ fast nicht gebrauchen, denn unbekannte Parametern führen zwangsweise zu einem Abbruch der Verarbeitung. Man kann natürlich dann kurzerhand die Framework-Klasse als Basis hernehmen und die notwendigen Routinen in einer eigenen Klasse überschreiben. Aber so wirklich prickelnd ist das nicht, noch dazu bindet man sich damit sehr stark an das Framework – will man die Funktionalität in einem anderen Projekt wieder verwenden, so muss man die dort mit hoher Wahrscheinlichkeit neu implementieren. Ich habe mich in diesem Falle dazu entschieden, es dann gleich selbst zu machen, PHP bietet von Haus aus bereits recht umfangreiche Funktionen, unter anderem sei hier Getopt genannt.

Natürlich wollte ich auch mal schauen was aktuelle Frameworks so können und vielleicht machen die es ja besser. Also habe ich mir Symphony angeschaut. Auf den ersten Blick ist wieder alles „nice and shiny“. Sobald man aber etwas damit arbeiten möchte, musste ich feststellen: Die Doku und die Beispiele sind einfach nur sehr akademisch gehalten. Ich habe das Framework nach einigen Versuchen ad acta gelegt, weil es ein verdammt hoher Aufwand ist, einen recht simplen Fall abzubilden: Man nehme eine einfache 1:n-Relation wie sie jede Datenbank ohne Probleme abbildet: Eine Art News-Artikel wird einer Kategorie zugeordnet. Ein priviligierter Nutzer ist in der Lage die Tabelle der Kategorien bei Bedarf zu erweitern. Ein klassischer Fall, den man im User-Interface gerne und effizient mit Drop-Down-Menu realisiert. In Symfony ist das ein echter Krampf, spätestens bei der Verwendung der Anzeigenamen als Array-Indizes und der eindeutigen Werte als Array-Werte habe ich mir nur noch an den Kopf gelangt. Das funktioniert zwar dank UTF-8-Unterstützung aber es widerspricht sämtlicher Intuition. Die Beispiele zu Formularen sind da auch keine wirkliche Hilfe – da wird einfach darauf gesetzt, dass man es ja doch per Text umsetzen könnte. Das mag für schnelle Projekte sinnvoll sein, aber im Businessumfeld sind die Regeln dann doch etwas strikter. Man kann es natürlich auf der Server-Seite dann wieder prüfen und eine Fehlermeldung ausspucken – aber warum muss der Anwender erst Tippfehler machen und ggf. raten wenn es nur wenige valide Auswahlen gibt?

Das ist jetzt sicherlich keine umfassende Evaluation, aber in vielen Punkten gleichen sich die Frameworks dann doch. Ich werde mir auch noch weitere anschauen. In einem der nächsten Posts werde ich einige generelle Kritikpunkte die mir bisher bei nahezu jedem „Backend-Framework“ aufgefallen sind näher ausführen.

 

10 Freundetriathlon in Darmstadt 2018

Lange ist es her, dass ich zum letzten Mal einen Triathlon absolviert habe. Ich hatte zwar den Römerman in Ladenburg als Fitness-Distanz ins Auge gefasst, es dann aber zu Gunsten der Familie verworfen. Immerhin als Helfer war ich mit dabei. Um so gelegener kam das Angebot am 10 Freunde Triathlon in Darmstadt einem Team von Pirelli auszuhelfen, welches einen Teilnehmer zu knapp besetzt war. Die Veranstaltung selbst kannte ich bereits und habe dort auch mehrfach teilgenommen. Damals hieß das Event noch Firmen-Ultra und wurde zuerst in Pfungstadt, später in Darmstadt ausgetragen. Gesponsort wurde das Ganze damals von meinem damaligen Arbeitgeber Bombardier Transportation. Continue reading

Marathon du vignoble d’Alsace – in 12 gastronomischen Etappen zum Ziel

Für dieses Jahr hatte ich mich einmal wieder für den Marathon du vignoble d’Alsace angemeldet. Im Wesentlichen die Partnerveranstaltung zum Marathon an der deutschen Weinstraße. Zudem ist es eine Art Miniatur-Ausgabe des Marathon du Médoc, der bekanntlich durch alle dort ansässigen Weingüter führt. Im Elsass ist es etwas weniger schlimm, dort gibt es nur zwölf Stationen „gastrovinique“ an denen es jeweils Wein und eine lokale Spezialität gibt.

Der Start ist mit 8:00h recht früh am Tag – gut dass ich schon im Speckgürtel von Strasbourg bei der Verwandschaft starten kann. Für den Nachwuchs ist es um diese Uhrzeit noch etwas zu früh, also fahre ich alleine zum Start nach Dorlisheim. Der eigentliche Veranstaltungsort heißt Molsheim, dort findet sich auch das Ziel, aber der Start befindet sich praktischerweise direkt an einem großen Supermarkt. Das löst elegant das Problem mit den Parkplätzen. Noch schnell die Unterlagen abholen – ich habe mir im Vergleich zur letzten Teilnahme den Weg am Samstag gespart. Im Startblock treffe ich noch Dietmar Mücke von laufmalwieder.de – wie üblich im roter Perücke und barfuß. Für mich ist diesmal auch etwas Neues dabei – angesteckt von den zahlreichen Verkleidungen beim letzten Mal, laufe ich diesmal als Teufelchen mit Dreizack.

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Firmenlauf 2018 in Mannheim

Meine Laufaktionen sind natürlich auch am Arbeitsplatz bekannt, daher wurde ich natürlich gebeten mich an der Aufstellung für den Firmenlauf in Mannheim mit zu beteiligen. Für mich im Prinzip nur eine weitere Trainingseinheit, wenn auch auf ungewohnter Distanz. Laut Ausschreibung sind es 5km, am Start erfahre ich dann, dass es doch 5,2km sind. Aber die 200m können mich als Marathoni ohnehin nicht mehr schocken – auch dort redet man vor allem über die 42km, die 195m am Schluss sind dann eher Nebensache.

Der Vorteil am Firmenlauf in Mannheim ist: ich muss wie beim Marathon in Mannheim nicht erst weit fahren – ganz im Gegenteil, ich kann mich sogar vorher noch aufwärmen – wenn auch nicht laufend sondern mit dem Fahrrad. Kurz vor dem Start treffe ich mich mit den Kollegen, gemeldet sind alleine für meinen Arbeitgeber 187 Teilnehmer. Wir unterhalten uns noch kurz und schon geht es in die Startaufstellung. Etwas ungewohnt für mich – erstens stehe ich gefühlt sehr weit vorne und zweitens sind die Zielzeitkorridore irgendwie mit sehr kleinen Zeiten versehen: < 20 Minuten, 20-25 Minuten usw. Continue reading