Radfahren mit Kindern – allgemeines

Es geht ins Frühjahr und mit den weniger frostigen Temperaturen und der zunehmenden Helligkeit in den Morgen- und Abendstunden sind auch wieder mehr Radfahrer unterwegs. Erfreulicher Weise auch immer wieder einige Familien, gerade am Wochenende. In dieser Miniserie aus mehreren Postings möchte ich auf einige eigene Erfahrungen eingehen.

Hiermit erst einmal ein paar grundlegende Dinge rund ums Radfahren mit Kindern bzw. in der Familie. In den weiteren Artikeln gehe ich dann auf die spezifischen Herausforderungen sowohl organisatorischer Art als auch einige technische Themen ein.

Das Fahrrad ist nach dem Tret-Roller wohl das erste „brauchbare“ Verkehrsmittel das unserem Nachwuchs einen ersten Schritt in die weitere Welt um den Wohnort eröffnet. Zumindest soweit es um das eigene Erkunden und Erleben geht. Urlaube und Ausflüge mit den Eltern in verschiedene Länder und Regionen sind wichtig, haben aber immer einen „Aktions“-Charakter und sind zumeist auf die Ferien und Urlaube beschränkt. Mit dem Fahrrad hingegen ist es möglich mit dem eigenen Freundeskreis in Kontakt zu bleiben und selbstständig zu den verschiedenen Freizeitaktivitäten zu gelangen.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 6 und 7 Trollskogen, Böda Sand, Byxelkrok

Ausruhen auf Schwedenstühlen in Schweden

Es ist der Tag nach der Lighthouse Challenge, für mich steht daher vor allem Regeneration auf dem Programm, außerdem müssen wir noch ein wenig Ordnung schaffen. So kommen wir erst gegen kurz vor Mittag los zum Trollkogen, dem Zauberwald an der Nordspitze Ölands. Eigentlich hatten wir ja überlegt, ob wir das per Rad machen, aber Marions Knie spielen leider nicht mit. Daher dann eben doch mit dem Auto. Der Weg zum Naturum, ist super ausgeschildert.

Ab dort gibt es einen ausgeschilderten Wanderweg ca. 4,2km durch das Naturschutzgebiet. Für die Kinder gibt es eine Bingo-Karte mit Elementen, die es im Wald zu entdecken gibt. Verschiedene Pflanzen, Blüten und einige Sehenswürdigkeiten gilt es zu finden und abzuhaken. Der Weg ist gut ausgebaut und somit auch gut zu laufen, auch wenn ich deutlich langsamer bin als gestern. Wir erreichen recht bald die Küste und damit auch das Schiffswrack der Sviks, einem Schoner, der vor rund hundert Jahren auf eine Sandbank vor der Küste aufgelaufen ist, die Besatzung konnte sich auf Öland retten. Mit der Zeit wurde das Wrack dann von der Sandbank an die Küste im Trollskogen geschwemmt. Die nächste uns bekannteste Station ist die Trollseken, die Zaubereiche. Dies wird auf rund 900 Jahre geschätzt und ist ein Naturdenkmal, sehr beeindruckend und noch immer treibt sie ordentlich grüne Blätter. Somit ist auch fast die Hälfte des Rundwegs bezwungen, nun wird er etwas unwegsamer, eher schon ein Trail denn ein ausgebauter Wanderweg. Es geht an verschiedenen Ausgrabungsstätten vorbei bis wir einen Ausblick auf die nördliche Bucht Ölands erreichen. Auf der anderen Seite ist der lange Erik gut zu sehen.

Nach der Wanderung machen wir noch ein wenig Erholung und fahren nach Böda Sand, einem der Sandstrände der Insel. Gut, dass wir schon in der Nebensaison sind, der Campingplatz ist riesengroß und sehr professionell, mit allem Schnick-Schnack, den man sich beim Campen denken kann. Ich war zwar selbst nie an den Touristenstränden in Deutschland, aber was ich von Bildern und Berichten her kenne, handelt es sich hier wohl um das schwedische Äquivalent zu Sylt oder der französischen Côte d’Azur. Entsprechend happig sind auch die Parkgebühren, 50 Kronen für 2 Stunden, umgerechnet derzeit rund 5 EUR. Da waren die Parkplätze bisher ja echt ein Schnäppchen. Der Sandstrand ist ganz nett, aber auch dort ist der Tourismus für die Massen sehr dominant: Rafting mit Beschallung und Entertainment. Immerhin gibt es genügend Platz, ich möchte hier nicht zur Hauptsaison sein. Das Wasser ist nicht übermäßig warm, vor allem aber ist der Strand sehr flach, man muss ein gutes Stück gehen, bis es ausreichend tief zum Schwimmen ist. Aber für die Kids ist es natürlich hervorragend geeignet. Zudem kann man natürlich herrlich im Sand buddeln und eine Sandburg bauen. Ich selbst finde die Möglichkeit, die Waden etwas abzukühlen sehr angenehm, denn die 80 km von gestern stecken mir doch noch etwas in den Muskeln. Continue reading

Fahrbericht Familienauto Peugeot 5008 nach einem Jahr

Jetzt ist es deutlich mehr als ein Jahr her, dass wir unser neues Familienauto gekauft haben. Zeit ein wenig darüber zu schreiben, was mir bisher aufgefallen ist.

Insgesamt haben wir den Kauf des Fahrzeugs nicht bereut und er hat sich als ungeheuer praktisch erwiesen. Egal ob für längere Urlaubsfahrten oder nur zum Familienausflug – wenn die gesamte Familie unterwegs ist, möchten wir auf den Komfort des Fahrzeugs nicht mehr verzichten. Insbesondere für mich ist es ja auch ein Quantensprung in Sachen Technik – auf einmal gibt es jede Menge Assistenzsysteme, vieles davon ist mittlerweile immer mit dabei (teils aus EU-Verordnungsgründen, teils weil es sich einfach besser verkauft) – aber wenn man sonst einen Kleinwagen aus dem Jahre 1997 fährt ist man doch noch viel Handarbeit und Mitdenken gewohnt. Auch wenn dank Nachrüstsatz schon sehr lange Bluetooth und Freisprecheinrichtung vorhanden sind, was lange Zeit gebraucht hat bis es in den Serienausstattungen der Massenfahrzeuge enthalten war. Continue reading

Ende der Elternzeit

 

Wie im Flug sind die zwei Monate Elternzeit vorbeigezogen. Offiziel endet sie schon in wenigen Stunden, dank dem günstig liegenden Wochenende habe ich noch ein klein wenig Aufschub bevor es wieder in den Arbeitsalltag zurück geht.

Neben einer stattlichen Anzahl „Wickeln und Beruhigen“ hat sich die Elternzeit vor allem positiv für unseren Älstesten gelohnt: Marion ist mit dem jüngsten Spross doch gut beschäftigt, und ich konnte während der Elternzeit da doch etws kompensieren.

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Thule Chariot CX2 – Hängematte für Kleinkinder richtig montieren

Nachdem es ja auf Anhieb nicht so richtig geklappt hat mit der Hängematte für Kleinkinder im Chariot CX2 gibt es hier jetzt eine möglichst vollständige Anleitung auf was man achten muss und wie man es einbaut.

Auf dem Bild ist zu sehen wie man sich mit einer falschen Hängematte zur Not behelfen kann: Man fädelt die beiden Gurte von unten durch die Hängematte und stellt die  beiden Enden für das Beckenschloss fast ganz nach unten. Die an der Hängematte vorhandene Zunge für den Beckengurt schiebt man durch das Loch nach unten damit sie nicht weiter stört. Das Beckenschloss des Anhängers führt man durch das vorgesehene Loch. Das ist aber sehr knapp und man muss die Hängematte etwas lockerer in den Chariot einbauen. Defintiv nicht das was man für Radtouren möchte – für einen kurzen Ausflug hat es bei uns (mangels anderer Alternativen) reichen müssen und es gab auch keine Beschwerden. Eine Dauerlösung war das von vorneherein nicht.

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Familientransporter – Peugeot 5008

Ich hatte es in einigen Posts schon angekündigt: Der Familientransport wird auch auf aktuellen Stand gebracht. Heute war es dann endlich soweit – der Tag der Abholung des neuen (gebrauchten) Familienfahrzeugs. Entschieden haben wir uns nach reiflicher Überlegung für einen Peugeot 5008. Wir hatten auch einigen andere Modelle und Hersteller in Betracht gezogen und viele auch einmal einer Probefahrt unterzogen – insgesamt hat uns das Platz-Angebot und die Preis-Leistung beim 5008er dann doch noch am ehesten zugesagt. Wichtig war uns, dass es das Modell bis Ende 2016 ist, die aktuelle Generation haben wir auch angeschaut und von Aussehen und Praktikabilität her verworfen – ich möchte keinen SUV-Panzer fahren, sondern ein Familienauto.

Erheblich erschwert und verzögert wurde die Anschaffung durch ein wichtiges Kriterium: Das Fahrzeug musste zwingend einen Anhängerkupplung mitbringen oder diese zumindest zu vertretbaren Konditionen nachrüsten lassen. Noch habe ich mein Altfahrzeug mit Anhängerkupplung, aber wenn dann möchte man doch auch das potentere Fahrzeug für derartige Aufgaben nutzen. Von der Leistung her habe ich mich mehr als verdoppelt – 110 kW und etwas mehr als 300 Nm Drehmoment können sich echt sehen lassen.

Desweiteren gibt es eine ganze Reihe Funktionen für den Famlienbetrieb (und den Familienfrieden auf längeren Strecken). Unter anderem können im Kofferraum bei Bedarf zwei weitere Sitze ausgeklappt werden – mit bis zu 7 Personen kann man dann unterwegs sein (gilt auch für den Fall, dass mal wieder ein Rudel wildgewordener Läufer zu einer Veranstaltung fahren möchte). Damit dem Nachwuchs nicht langweilig wird, ist ein Onboard-Entertainment eingebaut: Bildschirme wie im Flugzeug in den Sitzen. Zwar nur zwei Stück, aber fürs erste reicht das ja mal. Das Einladen von Familiengepäck wird jetzt zum Kinderspiel – es ist reichlich Stauraum vorhanden. Dies war mit einer der wichtigsten Gründe für die Neuanschaffung – mit den beiden Kleinwagen war zwar ein Schwimmbadbesuch samt Spielzeug noch drin, aber für auch nur ein paar Tage Urlaub reicht der Platz nicht. Spätestens wenn der Kinderwagen mit muss (und das wird er noch eine ganze Weile müssen) war Schluss mit lustig.

Wo viel Licht ist, da gibt es natürlich auch Schatten – vor allem auf der Unterhaltsseite ist der Neue natürlich um einiges teurer. Sowohl Steuer als auch Versicherung kosten mehr als bisher. Das liegt natürlich auch ein wenig an der Ausstattung – 2 Liter Diesel Hubraum machen sich bei der Steuer gleich bemerkbar. Angesichts des Anschaffungswerts haben wir uns auch für eine Teilkasko entschieden zumindest mal für die ersten Jahre. Für mein Altfahrzeug hat sich soetwas schon seit Jahren nicht mehr gelohnt, der letzte Schaden war ein abgetretener Außenspiegel – 15 EUR gebraucht und innerhalb von 5 Minuten selbst montiert, größere Schäden wären ohnehin ein wirtschaftlicher Totalschaden gewesen. Ein wenig Risiko sind wir eingegangen was die weitere Entwicklung in Sachen Dieselfahrverbote für Innenstädte betrifft. Allerdings sehe ich das aktuell recht gelassen – denn in die größeren und betroffenen Innenstädte in Deutschland will ich mit dem Auto ohnehin nicht freiwillig fahren. Da gehört es für mich schon immer zur guten Praxis den ÖPNV zu nutzen (was in der Regel sehr gut klappt und im Vergleich zum Parkhaus auch noch kostengünstiger ist).

Wir werden jetzt einmal die ersten Erfahrungen sammeln und dann hier berichten was uns so alles positiv und negativ aufgefallen ist.

Eltern-Halb-Zeit

Da denkt man immer zwei Monate seien eine verflixt lange Zeit – aber ehe man es sich versieht ist schon die Hälfte der Elternzeit vorbei. Zumindest die, für die es vollwertiges Elterngeld gibt (ohne Elterngeld wäre bei uns die Elternzeit fast nicht denkbar). Daher hier mal der aktuelle Stand der Dinge in Sachen Papa 2.0. Insgesamt hat sich alles sehr gut eingeschwungen, auch die Nächte sind halbwegs ruhig, wenn man von einigen Tagen absieht an denen merkwürdiger Weise ich nachts kaum Schlaf finde.

Aktuell ist der Antrag auf Elterngeld eingereicht, ich hoffe dass ich in Kürze eine Bestätigung erhalte, denn bestimmte Zahlungsverpflichtungen wie Miete und Versicherungen nehmen da wenig Rücksicht. Immerhin: Die L-Bank hat ihr Antragsformular auf eine erträgliche Bedienbarkeit gebracht. Das war vor drei Jahren noch sehr sehr krude bis unbenutzbar (wir sind damals dazu übergegangen das Formular vollständig auszudrucken und handschriftlich auszufüllen – und ich bin was bockige Technik betrifft eigentlich sehr hartnäckig …)

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Papa 2.0

Wow, das ging ja dann doch fix: Immerhin fast drei Wochen alt ist der zweite Nachwuchs mittlerweile schon – allerhöchste Zeit einmal ein wenig zu schauen was sich alles so ergeben hat.

Die Vorbereitungen in der Endphase der Schwangerschaft liefen insgesamt recht gut, es gab auch keine unerwarteten Probleme. Diesmal hat der Nestbautrieb wohl aber bei mir sehr zugeschlagen, innerhalb weniger Wochen habe ich diverse größere und kleinere Bastelprojekte abgeschlossen, die schon länger anstanden. Vor allem Arbeiten, welche mit etwas Lärm verbunden sind – unter anderem haben wir noch diverse Regale fertig gestellt. Die waren auch fast schon zwingend notwendig, denn für den neuen Erdenbürger braucht man ja auch wieder Platz für alles Mögliche: Bekleidung, Wickel-Utensilien usw. Somit mussten wir uns von unserem fast schon lieb gewonnenen „Räumzimmer“ verabschieden.

Wie bereits beim ersten Nachwuchs ließ auch Version 2.0 etwas länger auf sich warten. Eine recht angespannte Zeit, ständig „in Bereitschaft“ – gerade in den letzten Wochen hat sich das auch am Arbeitsplatz ausgewirkt – so richtig etwas „größeres“ anpacken traut man sich dann doch nicht mehr. Es hat aber auch sein Gutes: Man kümmert sich einmal um die ganzen kleinen Aufgaben, die sonst etwas hinten runterfallen.

Die Geburt selbst verlief dann leider mal wieder nicht wie geplant – unser Filius hat bereits vor Geburt klargestellt, dass er wohl gerne einmal Kunstturner werden möchte – innerhalb von zwölf Stunden und etwas über Termin hat er es tatsächlich fertig gebracht nochmals eine vollständige Drehung hinzulegen. Nach Abwägen aller Optionen hieß es dann doch wieder Kaiserschnitt. Immerhin diesmal nicht überstürzt wie beim ersten Kind. So kam auch diesmal wieder dem Papa die Aufgabe zu, den Kleinen die ersten Lebensstunden zu betreuen. Diesmal dankenswerter Weise ohne übermäßig lange Wartezeit und geröstetem Nacken. Lustigerweise aber wieder im gleichen Behandlungszimmer. Wie das Leben halt so spielt.

Mittlerweile sind wir daheim und es beginnt sich alles langsam einzupendeln, der Schritt von einem zum zwei Kindern stellt nochmals ganz neue Herausforderungen. Wobei wir aber festhalten dürfen, dass unser erster Sohn doch sehr stolz auf seinen Bruder ist. Von Neid ist derzeit wenig zu sehen, auch wenn es die ein oder andere Situation gibt, in der er sich jetzt ein wenig in Geduld üben muss. Das führt auch mal zu etwas Protest, aber der ist in aller Regel auch schnell wieder verflogen.

Ein bewährtes Schema habe ich beibehalten – ich bin direkt zwei Monate in Elternzeit gegangen. Das verschafft die notwendige Luft um im Haushalt alles Notwendige regeln zu können. So fallen momentan viele Dinge bei mir an, die ich sonst eher weniger mache: Einkaufen, Kita-Bring- und Abholservice (natürlich wann immer möglich mit dem Fahrrad). Ein wenig gespannt bin ich noch, wie es in den Sommerferien wird, dann ist Vollzeitbetreuung angesagt – aber es soll ja schön warm werden und das Freibad ist nicht weit. Zudem gibt es eine Woche „Ferienlager bei Oma im Elsass“.

Einige weitere kleine Bastelarbeiten sind nach Geburt noch dazu gekommen, die ich so nicht gleich oder gar nicht eingeplant hatte – dadurch, dass man aber mehr Zeit daheim hat, kann man sich auf diese Projekte auch recht gut konzentrieren und wird in absehbarer Zeit auch fertig. Ich finde es immer sehr aufreibend wenn man nur „stücklesweise“ voran kommt: Abends nach der Arbeit mal eine bis maximal zwei Stunden, dann ist Schluss mit lauten Arbeiten und Essen will man ja auch noch gemeinsam. Effektiv bleibt da meist nur wenig Zeit übrig – bis man alles hingerichtet hat und die ersten Handgriffe erledigt sind, muss man auch schon wieder ans Verräumen des Werkzeugs denken. So hingegen bieten sich oftmals sogar Synergien an: Wenn schon Regal aufhängen, dann wenigstens gleich noch die anderen kleinen Arbeiten mit erledigen bei denen man Bohren und Dübeln muss – z.B. Gaderobe neu befestigen. Das macht richtig Spaß wenn man so direkte Erfolge sieht.

Einige andere Aufgaben habe ich mir auch noch vorgenommen, mal sehen wie weit ich diese umsetzen kann. Unter anderem bin ich dabei den Unterbau des Blogs hier mal wieder auf Vordermann zu bringen – der Server im Rechenzentrum ist schon etwas in die Jahre gekommen, daher wird er jetzt ersetzt – das kann man praktischerweise alles in kleinen Schritten voran treiben. Einen wichtigen Teil habe ich schon geschafft, die Archiv-Seite der THW-Jugend musste zwangsläufig von PHP 5.x (und teilweise noch älteren Strukturen) auf PHP7 migriert werden. Als größtes Projekt steht derzeit noch die Sanierung meines PKW-Anhängers auf dem Plan (Material ist bereits bestellt) – auch das eine Arbeit die man besser „am Stück“ erledigt.

Recht eng mit diesem Thema verbunden sind neue Erfahrungen was den Familienfuhrpark betrifft: Mit den bisher zwei Kleinwagen wird es wohl nicht mehr all zu lange gehen – ein Wunschfahrzeug haben wir uns schon ausgesucht, jetzt warten wir nur noch auf ein günstiges Angebot.

Ein wenig schneller ging es da im ersten Moment, den Fahrradanhänger für das zweite Kind vorzubereiten – wir haben den erst im Nachgang gekauft, von daher hatten wir bisher keinen Bedarf für die Hängematte zum Kleinkindertransport. Leider haben wir da wohl genau eine Kombination erwischt die nicht so richtig funktionieren will bzw. kann. Da muss ich mich nochmal ausführlicher mit beschäftigen, dazu werde ich wohl auch noch einen kurzen Artikel verfassen, wenn das Problem gelöst ist.

 

 

 

 

Papa werden – Papa sein …

Ich werde zum zweiten Mal Papa – soviel ist schon mal sicher. Momentan laufen die Vorbereitungen für den großen Tag, irgendwann gegen Mitte des Jahres wird es wohl soweit sein.

Allerhöchste Zeit sich einmal Gedanken über das zu machen was sich seit dem ersten Kind so alles verändert hat.

Ganz klar: Es ist ein weiteres Element im ohnehin schon etwas angespannten Terminplan dazu gekommen, Kindergeburtstag und verschiedene Aktionen mit Kind gehören mittlerweile einfach dazu. Zusätzlich kommen noch verschiedene weitere Veranstaltungen dazu: Kita-Sommerfest, Weihnachtsmarkt in der Kita, Sitzung des Fördervereins, Elternabende um nur mal einige zu nennen. Schaut man den Terminplan an, so sind es eigentlich nicht übermäßig viele externe Termine, aber man merkt es doch.

In Folge dessen habe ich dann auch mal ein paar Abstriche bei meinen Hobbys gemacht – regelmäßiges Schwimm- und Tauchtraining ist vorerst mal gestrichen, zumindest so lange bis der Sprößling anfangen wird Schwimmen zu lernen. Ideen wie die Teilnahme an einem Triathlon habe ich auch erst mal hinten angestellt. Wobei ich mir einen Fitness-Triathlon wohl auch fast aus dem Stand zutrauen würde. Lauftraining ist zwar etwas reduziert aber es läuft weiter auf konstantem Niveau, Radfahren ist durch die tägliche Runde zur Arbeit und zurück ganz gut abgedeckt. Beim Laufen habe ich aber auch die Wettkampfanzahl deutlich reduziert. War ich früher fast jeden Monat auf irgendeinem Wettkampf (und sei es nur ein kurzer 10km Lauf just for fun gewesen), so beschränke ich mich heute auf drei bis vier Wettkämpfe.

Auch im täglichen Ablauf hat sich einiges verschoben – Abends nochmal weg, das ist aktuell nur unter besonderen Umständen drin. Entweder weil man freundlicherweise Großeltern hat, die es einem ermöglichen auch mal wieder ins Kino zu gehen, oder weil man es im Wechselbetrieb macht (so etwa zu den Weihnachtsfeiern). Zudem setzen die Kita-Öffnungszeiten ganz klare Fixpunkte für den Tag, viel Luft bleibt da morgens nicht mehr, wenn man noch einen Arbeitgeber hat der einen pünktlich erwartet. Auch ist man nach dem gemeinsamen Abendessen meistens dann derart ausgelaugt, dass man mit dem Kleinen direkt in Richtung Bett geht. Viele Handgriffe, Schriftverkehr und Reparaturen bleiben dadurch länger liegen, bis man sich ihnen endlich annehmen kann. Bei uns hat sich das Wochenende als Zeitpunkt eingependelt, zu dem wir das Notwendigste wieder in einen ansehnlichen Zustand versetzen – von Küche bis Bad zumindest eine gewisse Grundordnung.

Reparaturen sind ein gutes Stichwort: Als Famlienvater mit Bastelambitionen verzeichnet man mit zunehmendem Alter des Kindes einen gestiegenen Verbrauch an Klebstoffen aller Art (wichtig sind vor allem passende Kunststoff und Keramikkleber, auch ein Sekundenkleber ist hilfreich wenn man ihn zur Hand hat). Ich habe gefühlt deutlich mehr kaputtes Spielzeug in der Hand gehabt und wieder funktionsfähig gemacht – dabei ist für jede Bastelrichtung etwas dabei – von Holzarbeiten am Kinderstuhl (abgebrochener Tisch) über ein wenig Elektronik (kalte Lötstellen) bis hin zum obligatorischen Umgang mit den bereits genannten Klebstoffen für abgebrochene Teile.

Wir verzeichnen außerdem einen Anstieg im Verbrauch von Batterien, vor allem natürlich für Elternnervgeräte (elektronisches Spielzeug mit Sprach/Soundausgabe). Ich kann allen Eltern nur empfehlen, so lange wie irgend möglich darauf zu verzichten derartiges Spielzeug selbst zu kaufen. Man bekommt es praktischerweise von verschiedenster Seite geschenkt und hat dann sehr lange Freude daran … ein knapp gehaltener Vorrat an Batterien kann da schon einmal helfen um ein ruhiges Wochenende zu haben.

Insgesamt muss man ja heute nicht mehr von einem Spielzeug-Haufen reden, sondern es ist ein Spielzeug-Berg, der sich im Kinderzimmer und drum herum mittlerweile anhäuft. Ich wundere mich mittlerweile nicht mehr über Reizüberflutung bei Kindern. Hier hilft es, regelmäßig den Fundus zu durchforsten und ggf. das ein oder andere Spielzeug beiseite zu räumen (höher gelegene Fächer reichen). Alternativ kann man sich natürlich Gedanken machen ob man einen Teil des Spielzeugs überhaupt noch braucht oder ob man damit ggf. jüngeren Eltern einen Gefallen tun kann. Je nachdem wie gut man sich mit den Eltern stellen will, sollte man überlegen ob man Elternnervgeräte weitergibt oder nicht. Mit diesen bleibt man sehr lange in Erinnerung, ob guter oder schlechter muss man dann noch sehen.

 

Probe für den Urlaub – Radausfahrt nach Landau

Der Sommerurlaub ist geplant – wir wollen als Familie von Konstanz in mehreren Etappen am Rhein wieder nach Hause, also Mannheim bzw. Schwetzingen radeln.

Erste Bausteine im Equipment-Bereich haben wird dazu schon angeschafft: Einen Thule Chariot CX2 als Fahrradanhänger, der sich mittlerweile fast täglich als Kindertransporter zur und von der Kita bewährt. Auch täglich im Einsatz sind meine Fahrradtaschen von Vaude und der Gepäckträger von „Locc“ von Tubus. Zudem haben wir Marions Fahrrad schrittweise ertüchtigt, Fahrradkorb, neuer Sattel für längere Strecken und ein paar kleine Reparaturen mehr – für den Urlaub werden wir wohl um einen stabileren Gepäckträger nicht umhin kommen, aber auch dieser sollte sich ohne Schwierigkeiten montieren lassen.

Nun sind die täglichen Strecken mit 2,5km zur Kita und insgesamt knapp 20km zur Arbeit zwar deutlich mehr als der Durchschnittsradler, aber eine Aussage über das Langstreckenverhalten lässt sich damit natürlich nicht treffen. Ganz zu schweigen davon, dass es ja nicht nur auf gutes Equipment ankommt, sondern auch der Körper den Strecken gewachsen sein muss. Also höchste Zeit für eine ausführliche Probefahrt.

So sind wir am Vatertag dann eben nicht mit dem klassichen Bollerwagen, sondern mit den Rädern plus Anhänger losgezogen. Als Fern-Ziel haben wir uns Ilbesheim bei Landau in der Pfalz gesetzt. Das Weingut Silbernagel, dessen Weine wir sehr schätzen veranstaltet vom 5. bis 8.5.2016 seine Jahrespräsentation. Da ist es natürlich um so besser wenn man zur Verkostung nicht mit dem Auto anreist. Klare Vorgabe war aber: Wir fahren so weit wie wir kommen, wenn es Probleme geben sollte, brechen wir die Tour ab – Möglichkeiten mit dem ÖPNV wieder nach Hause zu kommen haben wir daher an mehreren Stellen eingeplant. Continue reading