Kulturelle Unterschiede

Das diese exisitieren, darauf ist man ja gefasst, wenn man eine Diplomarbeit oder ein Praxis-Semster im Ausland macht. Das ist Teil des Erlebnisses (oder wie man hier sagt „That’s part of the experience“).

An so Dingen wie zöllische Schrauben (ich muss nochmal in nahegelegenen Home-Depot, dem Bauhaus Pendant in den Staaten vorbei und für Martin ein Bild des Grauens vom Schraubenregal machen …), unseelige Maßeinheiten bei den Lebensmitteln, merkwürdige Maße für Sprit und Entfernungen – daran kann man sich ja mit etwas Geduld noch gewöhnen – man hört schlichtweg auf sich drüber zu ärgern. Man muss halt nehmen was man angeboten bekommt, sonst hat man ratz fatz einen leeren Kühlschrank.

Heute habe ich dann ein neues Kapitel der kulturellen Unterschiede kennen gelernt: In der Arbeitswelt – und diesmal nicht im positiven Sinne, so von wegen „we work to live, we don’t live to work“ (wir arbeiten um zu Leben, aber wir leben nicht um zu Arbeiten). Vielmehr bin ich langsam ziemlich verärgert über meinen Vorgesetzten hier. Es prallen hier gerade zwei diametral gegensätzliche Vorstellungen aufeinander: Auf der einen Seite mein Chef, der mich scheints als etwas besseren Praktikanten (manchmal frage ich mich sogar ob das überhaupt) sieht und auf der anderen Seite ich, der mit der Diplomarbeit einen guten Abschluss für sein Studium erzielen will. Ich lege dabei nunmal deutsche Maßstäbe (metrisch, natürlich) an und orientiere mich da an dem was ich über den Zweck der Diplomarbeit von der Hochschule mitbekommen habe: Selbstständiges Arbeiten an einem etwas umfangreicheren Projekt und das Ganze wissenschaftlich aufarbeiten, innerhalb von rund 4 Monaten (so die offizielle Lesart – ich habe hier einfach 2 Monate vorab zum Einleben und Einarbeiten eingebaut).
Bisher fehlt mir aber ein klarer Arbeitsauftrag bzw. ich was mein Chef von mir will, das würde ich mir als Praktikant ja noch gefallen lassen, aber eine Analyse und das Zeichnen von bunten Bildern ist in meinen Augen nunmal nicht das was eine gute Diplomarbeit ausmacht, irgendwie scheint er zu verkennen, dass ich nicht nur ihn als Chef habe, sondern das mein betreuender Professor in Mannheim die Arbeit auch noch lesen und bewerten muss. Da bringt mir eine gemütliche und relaxte Arbeitsweise und eine nette Zeit in den Staaten leider reichlich wenig Punkte.

Ich habe schon angefangen eine e-mail zu schreiben – nur sollte man die nicht so unbedacht abschicken – gut das dann erst mal Feierabend war. Mal sehen wie ich da morgen rangehe – ich habe auf alle Fälle meinen Prof mal in Kenntnis gesetzt was derzeit von mir hier erwartet wird und ob er das gutheißen kann – mal sehen.

Wie üblich Dienstags, stand auch wieder Lauftraining auf dem persönlichen Programm. Das tat richtig gut, um den Stress und Frust abzubauen! Was würde ich nur mit aufgestautem Stress und Aggressionen machen, wenn ich nicht Laufen würde? Ich will es mir gar nicht vorstellen.
Entsprechend meines innerlichen Ladungszustandes habe ich dann auch den Trainingsplan über Bord geworfen und habe anstelle der geplanten 15km eine neue Runde ausprobiert – am Ende 22km. Als zusätzliche Erschwernis kam ein stark böiger Wind dazu, laut Internet bis zu 42km/h (wahnsinn – so eine Böe braucht also nur 1h für den Marathon – Respekt). Auf dem Weg den NorthEast-Branch runter hatte ich den im Rücken und teilweise von der Seite – alles halb so wild. Nach dem Umkehrpunkt (gibt hier leider keine Wege auf beiden Seiten der Flüsse, wie man das in Deutschland gewohnt ist) kam es dann um so dicker …. teilweise auch noch leichte Regenschauer – bäh! Aber man denke zurück an die Schulzeit an Löweneck: „Gelobt sei was hart macht“ – und damals gab es noch kein Viagra (das kam erst 2 Jahre später auf den Markt) … und viel Alternative gabs ja auch nicht. Abkürzungen: Fehlanzeige!
Die Strecke an sich ist recht gemischt, den Teil bis an den Lake Artemesia kenn ich ja schon, je weiter man dem Weg folgt um so mehr ähnelt das der Strecke am Neckar und Rhein entlang in Richtung Tierheim – wenn auch der Fluss nicht so breit ist … aber aufm Damm gehts auch entlang. Die Eisenbahnbrücken hier sehen auch lustig aus, da war die alte Riedbahnbrücke ja echt Gold dagegen … kein Wunder das die hier eher fliegen als Bahn fahren – eine Strecke für die man mit dem Flieger inklusive einchecken und Anfahrt an die Flugafen vielleicht 6h braucht, kann hier schonmal zum mehrtägigen Tripp mit der Bahn ausarten – im Tempo einer Regionalbahn versteht sich, und elektrifiziert sind hier auch nur um die 20% der Strecken …
Ein weiterer kultureller Unterschied.

Nachdem wir bei sämtlichen Nachbarn herum gefragt haben, mussten wir feststellen: Die Katze gehört keinem im nähren Bereich hier. Unser Nachbar war so freundlich und hat mal noch rumgefragt, aber der Streuner gehört wohl keinem. Da wir keine Haustiere halten dürfen (steht dick und fett im Mietvertrag), hat unser Nachbar sich mit dem Tierschutzbund und dem Tierheim in Verbindung gesetzt. Jetzt wartet sie auf die Vermittlung bzw. erst mal darauf, dass sich möglicherweise der Besitzer meldet. Das Halsband deutet ja immerhin mal daraufhin das sie ein festes Zuhause hat. So wie sie aussah und sich verhalten hat, war das ein Jungtier das sich wohl verselbstständigt hat. Auf alle Fälle hab ich ein paar schöne Bilder als Erinnerung – wenn es auch ein paar mehr hätten sein dürfen …

Kampf der Abschlussarbeit

Da sucht man in der Pause mal kurz nach etwas Zerstreuung, weil man gerade mal wieder keinen geraden Satz mehr schreiben kann. Und stößt prompt auf das hier:
http://www.murmelmalerei.de/AbenteuerAbschluss.html
Irgendwie kommt mir das alles bekannt vor – ich muss es mal Martin weiterleiten, vielleicht erbarmt er sich ja und legt es als erstes Werk in seiner vollständig eingerichteten Druckerei auf …
Ich hab mich jedenfalls köstlich amüsiert und das Schreiben fällt jetzt auch wieder leichter … 🙂

Kaum zu glauben

Fast hätte ich es ja gar nicht gemerkt, aber heute morgen kamen wir beim Frühstück drauf: Wir sind seid einem Monat bei Fraunhofer – insgesamt schon mehr als 5 Wochen in den Staaten. 🙂 Tempus fugit!

Um so erfreuter war ich dann heute, dass wir endlich in der 2. Küche klar Schiff haben – das hat etwas länger gedauert, aber was stetig währt wird ja bekanntlich endlich gut.
Ansonsten haben wir das Wochenende ganz relaxed ans uns vorbeiziehen lassen. Ich hatte zwar überlegt Laufen zu gehen aber das Wetter war derart wechselhaft und doch ziemlich kalt, da habe ich es dann gelassen mit dem Erkunden der weiteren Strecke – immerhin habe ich im Netz dann eine Karte mit den Möglichkeiten gefunden – was hier eindeutig fehlt sind Möglichkeiten Rundwege und Schleifen zu machen – es geht hier scheints immer nur den gleichen Weg zurück den man gekommen ist – wie langweilig.
Das Wetter soll die nächsten Tage auch nicht besser werden …

Ich habe mich jetzt mal daran gemacht endlich etwas für die Website des OV Lampertheim zu tun – weit ist das Projekt noch nicht gediehen, aber jetzt steht ja weniger Hausarbeit an, die Zeit die ich bisher fürs Aufräumen verwendet habe, kann ich ja dann in die Website stecken.

Gestern nacht ist mir dann meine derzeitige Bettlektüre ausgegangen – beim Aufräumen der letzten Wochen hatte sich ein englischer Harry Potter Band (Goblet of Fire – Feuerkelch – Nr.4) angefunden, den ich als Abwechslung zu meinem Reiseführer angefangen habe. Irgendwie doch spannend, auch wenn ich einige der netten Umschreibungen erst mal aus dem Wörterbuch raussuchen musste. Aber selbst dafür gibt es ja eine Website. Jetzt bin ich echt am Überlegen ob ich mir nicht kurzerhand einen weiteren Band in English bei Amazon bestellen soll… Angesichts von 4$ für das Hardcover inklusive Versand kann man sich das ja echt mal überlegen.

Auch nebenbei habe ich den Findlingslaptop hier aus dem Haus mit der Festplatte aus dem Care-Paket von daheim bestückt – und siehe da – läuft wie ne 1. Ich habe dann interessehalber mal ein neues Linux (Kubunut 9.10) installiert und war enttäuscht, weil es ewig braucht und scheints doch einige gravierende Probleme hat …. die Taskleiste ist nicht zu verwenden, und somit kann man den Desktop gar nicht gescheit oder nur mit sehr viel Mühe benutzen – das hätte ich in der Form nicht erwartet – gut, dass auf meinem produktiven Laptop noch die 8.04er läuft, auch wenn es da mittlerweile schwieriger wird passende Software-Updates zu bekommen.
Ubuntu, also die Variante mit Gnome als Desktop-Manager, konnte mich da schon eher überzeugen – ich werde auf alle Fälle mal ein Backup meines Laptops machen, und dann mal Ubuntu darauf installieren, mal sehen wie ich auf Dauer damit zurecht komme.

Auch ganz nett: Heute hat Nachbars Katze (zumindest nehme ich mal an, sie gehört einem unserer Nachbarn hier) vorbeigeschaut, die will hier gar nicht mehr weg, auch wenn sie nicht ins Haus darf (steht sogar explizit im Mietvertrag …) aber das Tier ist echt verschmust, vermutlich noch ein Jungtier … aber mit Halsband (leider ohne Inschrift). Von der könnte sich unsere Katze in Mannheim echt mal ne Scheibe abschneiden (bzw. eher umgekehrt), denn an der hießigen ist kein Gramm Fett …
Eines hatte ich natürlich prompt vergessen: Wie sehr so ein Stubentiger haart … ich hatte einen schwarzen Sweater an – den fand sie natürlich besonders anziehend und ich habe mich hinterher erst mal über die vielen deutlich sichtbaren Katzenhaare auf dem Sweater gefreut 😕

Lauf Kai, Lauf

Ja Sport ist hier echt eine wichtige Sache, und das Laufen macht ja um so mehr Spaß wenn man ein Ziel vor Augen hat. Nachdem ich ja an einigen liebgewordenen Veranstaltungen nicht teilnehmen kann, wie etwa dem MLP-Marathon, die lange Ulmer Laufnacht mit ihrer ganz besonderen Atmosphäre (und natürlich Länge 😉 ) oder auch den Altmühlseelauf, habe ich jetzt Abhilfe geschaffen und mich kurzerhand für den Marathon in Frederick angemeldet. Wenigstens einen will ich hier in den Staaten gelaufen sein … Termin ist der 2. Mai, also nur eine Woche Versatz zum MLP-Marathon – wenn ich dran denke: letztes Jahr habe ich zu dem Termin den Weltkulturerbelauf in Bamberg bestritten – als Vorbereitungslauf für den Marathon ….

Daher habe ich mich dann gestern auch dazu durchgerungen noch Laufen zu gehen, auch wenn das Wetter im Vergleich zu den letzten Tagen nicht wirklich dazu eingeladen hat. Sprühregen, und kräftiger Wind – „kein Hund jagts vor die Straße bei dieser Temperatoooor …“ – egal: „Nur die harten kommen in den Garten“
Nach einigen Kilometern stellte sich dann auch das Laufgefühl ein: Raus aus dem Faulenzer-Modus und dann kann man fast beliebige Strecken zurücklegen, alles nur eine Frage der Zeit … Leider ist die Streckenauswahl hier alles andere als vielseitig 🙁 – ich dachte immer die Möglichkeiten in Mannheim seien beschränkt, aber im Vergleich sind die 3 initialen Möglichkeiten in Mannheim zusammen mit den nahezu beliebigen Kombinationen in Waldpark oder auch am Neckar sind schon fast paradiesisch. Von der Auswahl in der Nürnberger Umgebung mal gar nicht zu reden. Hier hat man nur die Option: Paintbranch, und von daheim aus, auch nur in einer Richtung – nämlich bachabwärts. Zudem sind alle Laufstrecken hier komplett asphaltiert – gut das ich mir einen typischen Straßenschuh mit ausreichender Dämpfung zugelegt habe.

Ganz praktisch fürs Training ist die Runde um den Lake Artemisa: die hat ziemlich genau 2 km, da kann man dann auch schön Intervalltraining machen, etwas länger wäre aber interessanter, denn 21 Runden – da wird auch der interessanteste See irgendwann langweilig. Ja ich weiß es gibt auch den 6h Lauf um die Wöhrder Wiese – auch immer im Kreis … 😀 – vielleicht sollte ich mir die mal überlegen … der ist aber schon rum für dieses Jahr …

Bei schönem Wetter muss ich mal schauen wie man die Strecke am Paintbranch erweitern kann – theoretisch soll man den bis an die Mündung in Washington DC entlang laufen können. Hin und wieder zurück ergäbe das wohl so etwas wie den Amberger Ultra Lauf … naja mal sehen, für dieses Wochenende haben wir noch nix spezifisches geplant, da kann man dann auch mal einen langen gemütlichen Lauf ansetzen – wenn es wenigstens noch weitere Leute gäbe die mitlaufen – aber so muss man sich ja selbst motivieren … was auch nicht schlecht ist, spätestens wenn man an den nächsten Extremlauf denkt, bei dem man ja meist auch alleine unterwegs ist….

Mal sehen ob ich noch die Möglichkeit finde an einem weiteren Lauf hier in den Staaten teilzunehmen. Die sind hier leider nicht so dicht gesät wie in Deutschland – in der näheren Umgebung was zu finden ist nicht so leicht – flugs hat man da Strecken von mehreren hundert Meilen beisammen – ist eben alles etwas weiter auseinander gezogen hier in den Staaten.
Für die Zeit nach der Rückkehr stehen schon einige Läufe auf dem Plan:
3. Okt 2010: Nürnberger Stadtlauf
November 2010: Amberger Ultralauf (damit ich wenigstens einen gemacht habe dieses Jahr)
Je nachdem wann der Ultralauf ist, überlege ich mir auch noch die Teilnahme am LGA-Indoor-Marathon – aber nicht, wenn der wieder genau einen Tag später ist – wobei ich ja weiß, dass 2,5fache Marathon-Distanz auch schaffbar ist …
Und ganz dolle freu ich mich schon auf 2011: Weltkulturerbelauf in Bamberg 🙂 – der ist fest eingeplant.

New York, New York

Wahnsinn, was ein Wochenende. Wir waren in New York.

Los ging es am Freitag direkt nach der Arbeit. Manuel, unser Mitstudent aus Italien hat uns begleitet, Philipp und Rüdiger sind in College Park geblieben, auch weil unsere Vermieterin den Herd ersetzen wollte und eigentlich auch endlich die Mietverträge mitbringen wollte (die sie dann doch wieder vergessen hat …)

Also auf an die Metrostation in Greenbelt, und rein in den Bolt-Bus. Echt komfortabel und im Vergleich zu einem deutschen Reisebus ewig lang und mit allerhand Luxus ausgestattet, unter anderem Steckdosen an jedem Platz, und WLAN mit Internet-Zugriff inklusive. Und das alles für nur 20$ pro Fahrt. Die Strecke sind etwa 350 km, also etwas weiter als Mannheim – Nürnberg, wahrscheinlich so etwas wie Mannheim Regensburg um es vergleichen zu können. Und die Highways sind natürlich um einiges breiter …. an der schmalsten Stelle waren es glaube ich 3 Spuren … und dennoch Stau…

Nach der Ankunft, an der 33rd Street haben wir erst mal einen taktischen Stop beim goldenen M eingelegt (Mc Donalds) danach haben wir gleich mit dem Sightseeing begonnen und sind an den nahen Time-Square gelaufen, inklusive Gepäck (wenn auch nicht viel). Da die Metro gerade renoviert wird, sind wir gezwungener Maßen weitergelaufen, bis an den Columbus Circle. Dann haben wir kurzerhand auch noch die letzten 50 Blocks in Angriff genommen, immer am Central Park entlang. Wir waren wirklich fertig als wir endlich im Hostel angekommen. Keine sonderliche Schönheit aber entgegen der ersten Befürchtungen hatten wir dann doch einen ganzen Raum für uns alleine.

Morgens ging’s dann ans weitere Sightseeing, Ausgangspunkt war Brooklyn, also erst mal noch entspannen in der Metro bis man endlich an der High-Street ankommt. Praktisch: Direkt neben der Metrostation ist ein kleines Café – Zeit für Frühstück und einen Kaffee als Stärkung. Die brauchten wir um anschließend die Brooklyn Bridge zu erklimmen – ich hatte echt vergessen wie schön dieses Bauwerk ist! Es ist einfach jedesmal wieder ein Erlebnis da rüber zu laufen. Ich habe die Gelegenheit genutzt um meinem Vater zum Geburtstag zu gratulieren, bevor die Minuten auf der Prepaid-Karte verfallen, für den Fall, dass ich keine Prepaidkarte bekommen würde …

In Manhattan vorbei am Platz der ewigen Lichter, weiter zum Ground Zero. Im Vergleich zum letzten Besuch muss man mittlerweile wieder nach oben schauen, die Baustelle ist voller Leben und es gibt einen echten Fortschritt. Praktischerweise habe ich nebenan auch einen T-Mobile-Shop mit Prepaid-Karten gefunden – und so die Minuten gerettet – ich weiß zwar noch nicht was ich mit jetzt 120 Gesprächsminuten anfangen soll, aber die heben ein ganzes Jahr. Die anderen haben derweil einen weiteren Futter-Stop bei den „golden Arches“ (Mc Donalds) eingelegt. Leider war Samstag und der Pianist ist nur unter der Woche dort, es ist eines der wenigen Restaurants der Kette mit Live-Piano …

Frisch gestärkt sind wir runter in den Battery-Park gelaufen – zwischendrin ein kurzer Besuch in Trinity Church, eine Oase der Stille direkt neben der Wall-Street – das gibts auch nur in New York so nah beieinander. Im Park habe ich mir mit Sergej dann eine der vielen Shows der Straßenkünstler angeschaut. Wahnsinn was die machen. Den Rest der Gruppe haben wir dann am Terminal der Staten-Island-Ferry wieder eingesammelt. Einmal übersetzen nach Staten Island, vorbei an Miss Liberty (wir waren zu spät dran um Tickets vorab zu reservieren), aber mit einem guten Teleobjektiv samt Stativ (ja ich habe es auch dieses Mal wieder durch ganz New York geschleift – wie beim letzten Mal …. 😮 ) bekommt man das auch ganz gut hin. Mal sehen vielleicht kaufe ich mir hier in den Staaten noch ein weiteres Tele für die Canon, manchmal wünscht man sich einfach etwas mehr als die 200mm .. Bernd hat den Trip nicht mitgemacht und ist stattdessen los gezogen um seinen Laptop abzuholen, den ein Freund mit nach New York gebracht hatte um die Versandkosten zu sparen.

Da wir mittlerweile heiß gelaufene Füße hatten haben wir die Metro genommen um nach Chinatown an der Canalstreet zu kommen. Vietnamesen Markt in Tschechien schön und gut, aber das hier ist dann die XXXL-Ausführung – ein Shop neben dem anderen mit absolut günstigen Angeboten – Onur hat sich etwas geärgert, dass er nur 3 T-Shirts für 10$ an der Wall-Street bekommen hat, hier hätte er die doppelte Menge bekommen 😮 .

Langsam sind wir dann in Richtung SoHo und Greenich Village aufgebrochen, das sind die wichtigen Szene-Viertel in New York. SoHo ist eher das Künstler und Designer-Gebiet, während Greenich Village durch seine urbane aber irgendwie familiäre Atmosphäre besticht. Alte Backsteingebäude die etwas an die Speicherstadt in Hamburg erinnern und jede Menge kleinerer Restaurants und natürlich jede Menge Menschen – die Stadt pulsiert und lebt hier richtig auf. Im Washington Square-Park (einer der kleineren) haben wir dann nochmal etwas Pause gemacht, irgendwie doch anstrengend so ein Stadtbummel.

Nächstes Ziel: Empire-State Building, auf dem Weg dorthin am „Flatiron-Building“ (Bügeleisengebäude) vorbei. Ganz wichtig: Ein Boxenstop bei Starbucks – aber nicht zum Auffüllen … Öffentliche Toiletten sind echt schwer zu finden …
Onur und Yusuf sind aufs Empire State raufgefahren, Sergej, Manuel und mir waren die 20$ zu teuer (ich war ja auch schon oben). Dafür haben wir dann noch „Grand Central“ besichtigt, diese monumentale Halle mit den Sternbildern auf der Gewölbedecke ist jedes Mal überwältigend.

Reichlich fertig sind wir dann noch die 5th Avenue Richtung Central Park entlang gebummelt. Es wurde so langsam ja auch dunkel. Am Columbus Circle habe ich noch ein paar Langzeitbelichtungen gemacht – bevor wir mit der Metro zurück in die 103. Straße gefahren sind – nochmal Laufen wollten wir die Strecke nicht …

Kurze Verschnaufpause, wir haben uns mit ein paar weiteren Deutschen im Hostel unterhalten, bevor wir nochmal losgezogen sind, eigentlich wollten wir in Chinatown noch einen kleinen Imbiss nehmen – aber das war Wunschdenken. Die klappen dort scheints um 9:00h abends die Bordsteine hoch … Also waren wir Hühnchen bei Popey’s essen (einer Konkurrenz zu Kentucky Fried Chicken) – nicht überwältigend aber immerhin was im Magen.
Sergej und Bernd sind dann weiter gezogen, sie wollten eigentlich ins Hard-Rock Café. Der Rest ist auf die Manhattan-Bridge hoch und ich habe ein paar Bilder der Brooklyn-Bridge gemacht (diesmal war sie beleuchtet … nicht wie 2003). Eine ziemlich einsame Gegend aber wir waren ja genügend Leute, mit der Metro sind wir dann an den Time-Square und die 42. Straße. Wahnsinn, all die Discos, Kinos und natürlich alles wieder in XXL. Bernd und Sergej haben wir nicht getroffen, und auch das Hard Rock Café hatte schon zu. Also haben wir den Abend beschlossen und sind heimgefahren, eine ziemliche Odysee, denn einige Stationen sind wegen Renovierungen geschlossen oder es halten nur die Züge Richtung Downtown …
Im Hostel keine Spur von Sergej und Bernd – wie wir später erfahren haben, sind sie irgendwann morgens gegen halb 5 eingetroffen … nach einer Querung des Centralparks, da sie sich mit der 103. Straße befanden, aber dummerweise halt East und nicht West …

Eigentlich wollten wir um 10:00h wieder losziehen, aber wir waren derart platt, dass es kurz nach halb 12 wurde bis wir losgekommen sind. Haben noch einen Abstecher an St. Johns the Divine (große Kirche in neogothischen Stil) – auch immer wieder überwältigend. Da ich noch ein paar T-Shirts kaufen wollte sind wir nochmal nach Canal-Street gefahren, und ich habe einen echt guten Deal gemacht: 4 weiße T-Shirts (mit Aufdruck) und ein farbiges für 10$ – mal sehen wie sehr die beim Waschen noch schrumpfen … aber bei dem Preis kann man ja echt nix falsch machen…
Die Gruppe hat sich dann aufgesplittet: Bernd wollte das nachholen, was er am Vortag während der Laptopabholung (4h Metrofahrt) verpasst hatte, Ysusuf und Onur wollten noch an die Wallstreet.

Mit Manuel und Sergej bin ich nochmal durch SoHo – diesmal eine andere Route – geschlendert, kurzer Stop im Apple-Store … das iPad kommt leider erst am 3. April, denn das hätte ich gerne mal live gesehen.
Den Washington Park haben wir wieder als Stop gewählt, praktischerweise war ein kleiner Markt (vergleichbar mit einer Kerwe in Deutschland) gleich nebenan – dort haben wir uns mit Verpflegung (Thailändisch frisch zubereitet) eingedeckt.

Zum Abschluss sind wir an den Central Park gefahren, wir hätten beinahe die Metro-Station verpasst, so müde wie wir waren. Der Park ist immer wieder ein echtes Wunder – kaum ist man ein paar Schritte drin verschwindet der ganze Lärm der Stadt – ohne diese grüne Lunge wäre die Stadt glaube ich nicht lebensfähig. Wir haben uns in aller Ruhe ein paar Sachen angeschaut, auch den Conservation Garden, einer Art Miniatur von Schwetzingen – sehr schön angelegt und wir hatten darauf gehofft das die Toiletten offen sind … ich hatte den Fehler gemacht und nach Durst eingekauft: Also gleich die Gallone Wasser – die wollte dann halt auch so langsam wieder raus … Es sollte aber noch bis zurück ins Hostel (wo wir unser Gepäck geparkt hatten) dauern bis wir endlich einen offenen „Tempel der Erleichterung“ gefunden haben.

Voll bepackt ging es ein letztes Mal mit der Metro Richtung downtown – zum Bus. Yusuf ist kurz vor der Abfahrt nochmal kurz verschwunden … und hat den gesamten Boardingprozess damit verzögert, von den verärgerten Kommentaren der Stewardess mal ganz abgesehen – zumal mein Name als Verantwortlicher der Gruppe auf der Liste stand.

Während der Fahrt habe ich dann versucht zu schlafen, das ging sogar, aber bequem ist was anderes. Kurz nach Mitternacht waren wir dann wieder in College Park an der Metro-Station. Nur noch 20 Minuten Fußweg bis ans Haus … aber nach der Tour in New York war das doch ein echter Klacks …

Heute früh dann erst mal den Wecker erschlagen. Kurz nach acht bin ich dann aufgewacht – ganz schnelles Frühstück, Zähneputzen und auf zur Arbeit … Nachdem jetzt der 5. Kaffee drin ist, bin ich langsam auch wieder arbeitsfähig. Zum Bilder aussortieren war ich immerhin schon fähig. Eine ganz hübsche Auslese – auch wenn ich wesentlich weniger Bilder als die anderen übrig habe (was daran liegt, dass ich eben nicht jeden Mist aufhebe …) – die werde ich jetzt gleich mal noch nach Hause uploaden.

Große Freude kurz nach Arbeitsbeginn: Ein Osterpaket von meiner Familie – mit Gummibärchen, Lakritz, einem netten Osterhasen, der jetzt meinen Schreibtisch ziert, Schleifstein für die Messer im Haus und einem Adapter sowie einer Mehrfahchsteckdose – hätte ja nicht gedacht, dass ich mich über sowas mal derart freuen würde!

Der Frühling kommt …

mit ganz großen Schritten ….

Überall grünt es, die Vögel singen und kloppen sich um die Nistplätzen, die Squirrels kloppen sich um die Weibchen – richtig putzig anzuschauen.

Leider sieht man davon gar nix, wenn man im Büro sitzt, das keine Fenster am Arbeitsplatz hat. Um so besser ist es dann aus dem Komplex rauszukommen und erst mal die Augen zukneifen muss, weil es so verdammt hell ist.

Seit Sonntag gilt ja auch die Sommerzeit, sehr angenehm muss ich sagen, auch wenn es morgens wieder dunkel ist – dafür hat man jetzt abends mehr Zeit zum Laufen. Das habe ich heute gleich mal ausgenutzt und eine 2okm Runde zu drehen. Dabei habe ich festgestellt – man muss hier nicht mal auf das Gefühl verzichten muss um den Altmühlsee zu laufen. Ärgerlicherweise ist der Lake Artemisa nicht mal annähernd so groß wie der Altmühlsee – man muss also mehrfach drum rumlaufen… Aber was tut man nicht alles, wenn man ein Ziel vor Augen hat – am 1. Mai will ich in Frederick einen Marathon laufen.
Ich habe festgestellt, das es von Vorteil ist, in Meilen zu messen – man muss nicht so weit zählen – es sind nur 26 Meilen anstelle 42km :-O Das motiviert doch echt …

Wir haben jetzt auch den Tripp fürs Wochenende klar gemacht, wir fahren mit dem Bus nach New York und haben dort auch schon ein passendes Hostel gefunden. Das wird sicherlich cool, das Wetter soll ja weiterhin so schön bleiben.

schon wieder Freitag …

Ei Wahnsinn, die Woche verging ja wie im Flug, es ist schon wieder Freitag.

Das Wetter hat sich dem anstehenden Wochenende angepasst, es hat heute permanent geregnet, so richtig schön fein, alleine auf dem Weg vom Auto bis ins Büro war man gut durchgefeuchtet und das waren vielleicht 150m.

Da bin ich echt froh, dass ich am Mittwoch noch bei schönem Wetter laufen war. Ich muss bei Gelegenheit mein Training hier noch umstellen auf Dienstag und Donnerstag, damit ich in Form bleibe. Nachdem es ja immer länger hell bleibt wird es auch einfacher, mal eben abends noch ne Runde zu drehen.

Heute gab es das erste Mal Geld vom Fraunhofer – noch per Check weil erst am Vortag endlich unsere Sozialversicherungsnummern eingetroffen sind. Es wird also noch ein wenig dauern, bis wir das Geld direkt aufs Konto überwiesen bekommen. Jetzt müssen wir die kommende Woche erst mal die Checks einzahlen und auch bei der Bank unsere Sozialversicherungsnummern hinterlegen, damit das alles seine Richtigkeit hat.
Man hat das Gefühl der Papierkram nimmt überhaupt kein Ende …

Ich habe mich noch gut mit Raimund unterhalten, als er in der Küche vorbeigschaut hat und Wasser für sein Aquarium geholt hat. Naja es stellte sich raus – der Kerl geht auch gerne Tauchen und war auch schon in einigen Seen die auch ich gut kenne – Rheinauer See, Marx’scher Weiher usw. zudem ist er derzeit mit verantwortlich für die Ausrüstung in einem der hiesigen Tauchsportvereine. Das ist doch mal positiv – mal sehen wahrscheinlich habe ich im Mai die Chance ein paar Tage auf die Outer Banks mit rauszufahren – sehr gut zu wissen.

Abends waren wir noch im Kino – „Green Zone“ – ein Kriegsfilm über die angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak. Naja, reichlich Aktion ganz nett gemacht und auch recht spannend. Zudem muss ich sagen: für einen fremdsprachigen Film bin ich mit dem Verstädnis echt gut hinterher gekommen. Vorher waren wir noch lecker essen, zusammen mit unseren Isländischen und unserem italienischen Mitpraktikanten. Aber das ist definitiv nichts was man jeden Tag machen kann, denn auch wenn die Portionen recht umfangreich sind, ist es doch recht teuer.
Morgen soll das Wetter weiterhin mies sein, daher werde ich mir mal das Air and Space Museum in Washington vornehmen. Da ist der Eintritt (wie für fast alle Sehenswürdigkeiten in Washington DC) kostenlos, allerdings sollte man frühzeitig da sein. Von daher werde ich wohl alleine starten, denn so wie einige Leute hier gemeint haben mit 11:00h loskommen, da bleibt dann nicht mehr viel Zeit im Museum …

Nächstes Wochenende haben wir mal New York ins Auge gefasst, da freu ich mich schon drauf – die Stadt ist einfach genial.

Zweite Woche – zweiter Tag

Mittlerweile hat sich ein nahezu fester Rythmus für den Tag eingestellt – ein gutes Zeichen.

Am Sonntag war ich noch eine größere Tour laufen zusammen mit Sergej und Bernd. Bernd war zum ersten Mal laufen und hat erfolgreich 12 km hinter sich gebracht. Auch wenn er zwischenzeitlich kurz vor dem Aufgeben stand hat er sich durchgebissen. Um so größer der Stolz hinterher – woher kenne ich das nur …
Die Strecke war recht schön, wir sind am Lake Artemesia vorbei gelaufen und den Indian Creek entlang – sehr schön. Um so ätzender was das Verbindungsstückchen zur Rhode Island Avenue – direkt an der vielbefahrenen Straße lang … man könnte es fast mit der Brücke in Sandhofen vergleichen … selbst die nach Ludwigshafen ist schon keine sonderlich tolle Strecke aber das hier war eindeutig ein neuer Tiefpunkt.
Siehe auch:
[url]http://www.gmap-pedometer.com/?r=3524735[/url]

Montag war ganz normaler Arbeitstag, abends haben wir noch von einer Freundin der alten Studenten (Alexandra) Besuch bekommen, sie arbeitet Teilzeit bei Starbucks(tm) und hat uns eine Portion Gebäck zur Vernichtung mitgebracht, das nicht mehr verkaufsfähig war – der halbe Kühlschrank war voll … aber sieben hungrige Studenten schrecken auch for solchen Mengen nicht zurück – heute abend ist nicht mehr viel da. Auch wenn wir abends noch recht ordentlich gefuttert hatten – Kartoffeln in Variationen, einmal angebackenes Pürree mit Ei und einmal Bratkartoffeln. Jetzt sind auch die Kartoffeln der ehemaligen Studenten weg, die hatten teilweise schon recht viele Augen mit Triebansätzen naja – großzügig ausgeschnitten ist immer noch günstiger als neue zu kaufen.

Heute früh habe ich das nächste Fahrrad für die Tour zu Fraunhofer getestet – mit gemischten Ergebnissen, von der Bauform her kommt mir das Rennrad eher gelegen als das Tourenrad, aber dafür verliert der Hinterreifen nach 80% der Strecke die Luft … außerdem hat die Felge selbst einen Schlag, keinen Achter sondern die Felge selbst – bei Gelegenheit muss ich die wohl mal mit dem Hammer drann … morgen teste ich dann Fahrrad Nummer 3 – danach muss ich mich wohl entscheiden. Das Flicken des Rennrads dürfte nicht das große Thema sein, wenn ich denn Flickzeug hier bekomme oder gleich einen neuen Schlauch – vielleicht kann ich auch den vorderen Zahnkranz noch zur Mitarbeit überreden.
Auf dem Rückweg habe ich mal eine alternative Strecke ausprobiert – auch nicht ganz verkehrt, etwas mehr im Grünen, und etwas länger – mal sehen wie ich das in Zukunft mache – die Brücke über die Eisenbahn war nicht der Brüller, sie hat gewissen Ähnlichkeit wie die bei ABB in Mannheim, mit dem Unterschied, dass es mehr Runden bis nach oben sind und es keine Stufen gibt … aber tierisch eng – mit meinem Camupus-Rad hätte ich da schon vom Wendekreis her Probleme … wobei ich das nach den Rädern hier echt zu schätzen weiß …
Abends waren wir mit Alexandra dann noch eine Runde Bowling spielen – nicht verkehrt als Abendbeschäftigung, auch wenn ich glaube ich schon mal besser getroffen habe …

Frühjahrsputz

Ja heute war Großputz angesagt, mein Zimmer hatte es dringend nötig und wir haben hier im Haus noch etwas weiter sauber gemacht. Nachdem Oli gestern nach Hause aufgebrochen ist, haben wir das Haus nun endlich wirklich für uns, auch wenn einige Leute noch mal kurz vorbei kommen werden und ihre geparkten Koffer abholen werden.

Nach der gründlichen Inspektion meines Zimmers habe ich dann auch die Komode und das Holzteil am Kopfende meines Betts aus dem Zimmer entfernt, da die Rückseite und die Böden richtig ekelhaft grün aussahen – und so wunderbar flauschig! „Hat schon grüne Fell!“ – im schlechtesten Sinne des Wortes! In der Garage habe ich noch eine Komode ohne Schimmelbelag gefunden, die habe ich jetzt reingestellt.

Sieht jetzt wieder viel besser aus, auch wenn einige Flecken auf dem Boden hier nicht weg gehen … das ist teilweise festgebackener Fließenkleber oder sowas in die Richtung. Besonders nervig war die Stelle ohne Bodenbelag, nur Estrich … die musste man erst wieder trocknen, nachdem man sie geputzt hat – naja Strom ist inklusive, dann kann man auch mal ne Stunde den Fön laufen lassen um alles zu trocknen…

Beim allgemeinen Aufräumen ist hier noch einiges aufgetaucht, unter anderen ein ganzer Satz Bettwäsche, die rotiert gerade noch im Trockner. Zudem ein paar Handtücher und ziemlich neue T-Shirts – nachdem sie sonst keiner wollte, hab ich sie gewaschen und mir somit schon wieder ein paar Einkäufe gespart.

Mittlerweile wird es hier auch langsam warm, in der nächsten Tagen werden wir mal den Hinterhof um den Pool rum sauber machen, da liegt jede Mene Laub, das noch weg muss. Aber heute nicht mehr …

Lauf- / Sport-Report

Heute war der erste richtige Sporttag – nachdem ich ja schon einige Male die Gegend etwas erlaufen habe und den Weg zur Arbeit mit dem Rad abgecheckt habe, gings diesmal ans Eingemachte.

Gleich mal morgens mit dem Rad zur Arbeit gefahren – ich muss mal die beiden anderen vorhandenen Fahrräder hier noch durchschauen, das Tourenrad das ich derzeit verwende ist nicht so sonderlich der Hit … auch was die Sitzhaltung betrifft. Die Strecke an sich geht – bis auf einige Querungen und Passagen entlang der vielbefahreren Straßen – aber wer Sigmundstraße in Nürnberg und diverse Querungen der Bundesstraße bei Schwaig hinter sich gebracht hat – für den ist das alles halb so wild. Zumal die Autofahrer hier weniger aggressiv fahren, auch wenn Radfahrer eher ungewöhnliche Verkehrsteilnehmer sind.

Da ich früher angefangen habe, konnte ich auch früher gehen – ergo es war noch hell – eine der wichtigsten Vorraussetzungen zum Laufen. Eigentlich wollte ich ja noch einmal um den See, aber es wird noch zu früh dunkel, als das ich das hätte testen wollen. Ich hab ja noch ein paar Wochen 😉
Die gelaufene Strecke findet sich hier:
[url]http://www.gmap-pedometer.com/?r=3517117[/url]
Das Stück parallel zur Rhode Island Avenue ist nicht so dolle, mal sehen ob ich da in Zukunft einfach etwas mehr durch die Wohnbebauung laufe. Dafür ist der Weg entlang des Paintbranch echt sehr schön, zumal er mittlerweile durchgängig schneefrei ist – auch wenn hier und da noch ein Schneehäufchen rumliegt.

Ich bin mir immer noch nicht schlüssig ob ich am National Marathon in Washington teinehmen soll oder nicht – auf der einen Seite liegt er direkt vor der Haustüre (zumindest nicht übermäßig weit weg), auf der anderen Seite ist er schon in 3 Wochen und ich fühle mich derzeit nicht ausreichend trainiert. Außerdem haben die irgendwie Probleme meine Kreditkarte zu akzeptieren (sonst wäre ich schon angemeldet) – ich denke ich suche mir etwas anderes, zumal das Startgeld mit 108 US$ (rund 80 EUR) doch recht happig ist.