Jahresrückblick 2011

Das Jahr 2011 ist fast rum – weniger als 12 h verbleiben, dann ist es Geschichte – Zeit einmal kurz für mich Bilanz zu ziehen (wie in jedem Jahr) und vielleicht einen kurzen Ausblick auf das Kommende.

[b]Januar[/b]
Der Januar war in vielerlei Hinsicht absolutes Neuland für mich: Zum einen die eigene Wohnung, die hatte ich zwar schon zu Weihnachten bezogen, aber zwischen Einziehen und angekommen sein und dort leben besteht ja ein himmelweiter Unterschied wie ich lernen musste. Zum anderen verdiene ich seit Januar endlich auch dauerhaft mein eigenes Geld. Arbeit lief an wie üblich – etwas schleppend bis man endlich die notwendige Ausrüstung hat und dann war auch erst mal Analyse und creatives Denken gefragt.

[b]Februar[/b]
Auch im Februar sah es an einigen Stellen in der Wohnung noch aus wie Harry – es fehlt eindeutig an Möbeln – immerhin kam endlich die Küche in Gang. Beruflich ging es weiter voran, ein erstes Grundgerüst stand recht fix – aber auch hier war noch einiges zu tun. Ich habe gemerkt wie kräftezehrend es sein kann, den Ausbau der Wohnung voran zu treiben und gleichzeitig jeden Tag arbeiten zu gehen – die Wohnung hatte da klar die zweite Priorität – entsprechend zäh ging es voran.

[b]März[/b]
Irgendwann schwebte mir mal vor: Im März bist du dann vollständig eingezogen und kannst eine Einweihnungsparty feiern – Pustekuchen muss ich da ganz klar sagen – zwar hat sich nochmal einiges getan, auch dank einigen Funden beim Sperrmüll und einigen größeren Einkaufsaktionen kam die Wohnung endlich in einen halbwegs ansehenlichen Zustand – noch standen aber viele Dinge auf dem Boden – auch wenn es stetig weniger wurden.
Arbeitsseitig ging es weiter voran die ersten Modulen zur Grunddatenhaltung sind entstanden – die kann man leider noch nicht direkt nutzen aber sie sind halt als Fundament unabadingbar und ein sauberes Fundament erspart später viel Arbeit.
Ein Highlight für mich war der Besuch in Nürnberg zum Spare-Ribs vernichten – ein schöne Sache, da lohnt sich auch die Fahrerei für. Zumal man in Nürnberg ja auch tagsüber einiges machen kann. Läuferisch gab es auch eine Neuerung: Ich gehe wieder regelmäßig trainieren mit der Laufgruppe der DJK.

[b]April[/b]
Neben meinem Gebrurtstag eigentlich nicht viel fundamentales passiert – klar die Dauerbaustelle Wohnung hat ganz ganz langsam etwas mehr Form angenommen. Auf Arbeit geht es auch weiter voran, auch wenn ich mich teilweise noch mehr als Trainer denn als Programmierer fühle – noch habe ich die Hoffnung dass es irgendwann besser wird.
Nebenher die üblichen Nervereien der Nachbarn, aber ansonsten alles ok.

[b]Mai[/b]
Der Mai starte eigentlich recht gut – Weltkulturebelauf in Bamberg, die Freunde aus den USA zu Besuch mit einem Tag Blitz-Sight-Seeing in Mannheim und Heidelberg. Weniger erfreulich war die Erkältung und der damit verbundene Abbruch des MLP-Marathons nach der Hälfte – was nicht ist, ist eben nicht. Trotzdem irgendwie sehr ärgerlich – aber nicht nachlassen – die Anmeldung für 2012 ist schon gemacht und diesmal wird die Vorbereitung anders laufen. Im wahrsten Sinne des Wortes.
In der Wohnung wird es langsam wirklich besser – nachdem die Arbeitsplatte und der Kabelkanal endlich drin sind tut sich relativ viel in Richtung geordnetes Wohnen – die Liste mit Projekten wird auch kürzer. Da bleibt dann mehr Zeit für andere Dinge.

[b]Juni[/b]
Ein Erholungs-Monat für mich in vielerlei Hinsicht: Durch Brückentage habe ich einiges in der Wohnung basteln können – es geht gut voran mittlerweile, zudem eine halbe Woche Urlaub mit meiner Freundin in der Sächsichen Schweiz – sehr schön. Überschattet wird das nur durch die Pleite von Teldafax, meiem Stromanbieter – knapp 500 EUR kann ich wohl abschreiben. Nicht wirklich dolle.
Immerhin fasse ich wieder etwas Mut beim Laufen – der Spargellauf in Lampertheim verläuft recht gut, wenn ich es auch gerne etwas schneller gehabt hätte – man kann nicht alles haben.

[b]Juli[/b]
Das Jahr ist halb rum, Zeit endlich etwas außergewöhnliches zu machen – bzw. zu Laufen – ich habe mich wieder der Herausforderung 100km um Ulm herum gestellt. Das kostet zwar ganz ordentlich Kraft und Kondition, aber es gibt mir auch die Bestätigung: Es geht doch mit dem Laufen. Der erste Platz in der Altersklasse setzt dem dann doch die Krone auf. Damit läuft sich einer meiner Lieblingsläufe am Altmühlsee um so leichter, auch wenn es dort nur 21km sind.
Da kann mich auch der Diebstahl meines Geldbeutels einige Wochen später nicht mehr wirklich aus der Bahn werfen, auch wenn der zusätzliche Aufwand nicht hätte sein müssen.
Mein Datenbankprojekt auf Arbeit macht in dieser Zeit auch richtig Fortschritte – auch dank mehreren BA-Stundenten die mir unter die Arme greifen und sich unter anderem um so Dinge wie Layout kümmern.
In der Wohnung geht es ob der vielen anderen Verpflichtungen nicht so richtig voran, aber immerhin, meien geerbten Schränkchen erhalten in zwei Anläufen dann doch endlich Rollen und kommen dahin wo ich sie immer haben wollte: Unter die Arbeitsplatte. Von den restlichen Projekten ist da noch nichts zu sehen, es stapelt sich alles weiterhin lose unter der Arbeitsplatte.

[b]August[/b]
In der ersten Woche ist „Go-Live“ für die Datenbank – von fertig kann keine Rede sein, aber Software reift ja bekanntlich beim Kunden. Dafür die erste Dienstreise nach Berlin und Salzgitter zur Schulung der Mitarbeiter. Auch eine Erfahrung die ich nicht missen möchte.
Zudem besuche ich übers Wochenende das Landesjugendlager der THW-Jugend in Riedlingen – es tut gut einige alte Kollegen mal wieder zu treffen und wir haben unseren Spaß dort. Ich merke was mir als Betreuer immer etwas entagangen ist: Man hat etwas mehr Zeit, als wenn man ständig mit organisieren beschäftigt ist.
Zum Abschluss des Monats steht mein erter Fitness-Triathlon an – zusammen mit einer Mannschaft aus der Firma geht es nach Pfungstadt – ein echtes Erlebnis – das will ich in Zukunft nochmal machen – auch werde ich mir wohl irgendwann ein Rennrad zulegen müssen. Auf der anderen Seite ist das ja noch mehr Training – aber ich habe ja weniger Verpflichtungen in Sachen Wohnung, denn die Küche wird endlich fertig – nach 8 Monaten! Freude pur!

[b]September[/b]
Ein Monat in dem es richtig ins Holz geht für mich – viele Arbeiten in der Wohnung nehmen endlich Form und Gestalt an, seien es die Lautsprecherhalterungen oder die Rollcontainer für unter die Arbeitsplatte – es geht sehr gut voran – das Chaos lichtet sich mehr und mehr.
Zusätzliches Highlight: Ein weiterer Triathlon, diesmal in Heidelberg und mit dem Tourenrad – bin kurzfristig eingesprungen – für das nächste Jahr werde ich mir wohl den einen oder andere Fitness-Triathlon als zusätzliche Trainingseinheit vormerken.

[b]Oktober[/b]
Wichtiger Termin im Oktober: der 3.10. Da ist traditionell der Stadtlauf in Nürnberg – normalerweise auch der erste Tag an dem ich Lebkuchen einkaufe bzw. vorher oder hinterher – nur diesmal liegt der Feiertag einfach ungünstig – also nur Laufen und die Kalorien sparen. Ansonsten gibt es viel Arbeit, und es geht langsam voran. Die wichtigsten Module sind fertig aber es gibt noch immer welche die nicht mal angefangen sind. Teilweise ärgere ich mich auch über doppelt gemachte Arbeit, wenn ich mal wieder eine Monstertabelle des Kollegen in die Finger bekomme. Das frustriert mich in den letzten Monaten immer mehr – Datenbank ist mehr als nur SQL….

[b]November[/b]
Auch im November hat es mich wieder nach Nürnberg gezogen – zum Hamsterrad-Lauf, auch bekannt als LGA-Indoor-Marathon. Ansonsten hat sich noch einiges in der Wohnung getan – Bücherregal ist ins Schlafzimmer gewandert (warum hab ich das nicht gleich dort aufgestellt?). Auf Arbeit quält es sich gerade mehr voran, als das es wirklich klappen würde – irgendwie freue ich mich doch auf den Dezember und die paar Tage Erholung am Ende des Jahres – aber noch ist das einen Monat hin.

[b]Dezember[/b]
Der Dezember will so gar nicht weihnachtlich werden – weder vom Wetter noch von meiner Stimmung – irgendwie alles etwas stressig – Familiengeburtstage, der jährliche Ausflug mit Christian nach Nürnberg – alles Dinge die ja auch Freude machen, aber halt mal wieder ziemlich geballt. Dazu noch zwei Fahrten nach Dresden um meine Freundin zu sehen – auch das sicherlich schöne Tage, aber auch wieder in Summe ein Tag mehr meines Lebens, den ich auf der Autobahn zugebracht habe. Die angepeilte Woche Urlaub muss ich wegen einer dringenden Besprechung zerhacken – auch mein Angebot der Hilfe bei meinem Kollegen macht den Urlaub nicht gerade entspannter. Ich bin heilfroh als ich am 23. Dezember abends aus der Firma rauskomme und doch noch ein paar Kleinigkeiten in Sachen Programmierung erledigt bekommen habe, die ich nächstes Jahr nicht mehr angehen muss.
Die Woche Ruhe vor dem Jahreswechsel tut mir merklich gut – ich komme endlich mal wieder zur Ruhe und kann Kraft sammeln. Heißt nicht, dass nicht doch noch was für die Wohnung geschafft wird, aber es ist merklich entspannt. Das Jahr 2012 kann jetzt kommen.

[b]Ausblick[/b]
Was wird kommen im neuen Jahr? Einiges habe ich schon angepeilt – diverse Laufveranstaltungen, Triathlon und hoffentlich auch die überfällige Einweihungsparty für meine Wohnung. Sicherlich ein Highlight wird die Tauchreise nach Schottland. Ansonsten lasse ich mich einfach mal überraschen.

Buchkritik – Das Labyrinth der träumenden Bücher

Die freien Tage zwischen den Jahren habe ich genutzt um auch mal wieder ein wenig weg vom Rechner zu kommen – man sitzt sonst ja schon den ganzen Tag davor. Ein Buch ist da die richtige Abwechslung – so ganz und gar nicht digital sondern so richtig altmodisch analog mit Druckerschwärze und raschelnden Blättern.

Meine Freundin hat mir dankenswerterweise das Labyrinth der träumenden Bücher von Walter Moers zum Lesen dagelassen – Moers lese ich doch recht gerne und das Vorgänger Buch, die Stadt der träumenden Bücher hatte ich als eines der Besten aus der Reihe in Erinnerung. Entsprechend hoch waren die Erwartungen an den Nachfolger.

Kurzer Abriss der Handlung: Nach zwei Jahrhunderten kehrt der Dinosaurier und Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz wieder in die Stadt Buchhain zurück. Zwischenzeitlich ist er berühmt geworden und entsprechend faul. In der Stadt trifft er ein paar alte Bekannte wieder – zum Beispiel die Schlüsselfigur der Schreckse, welche im letzten Buch die Flucht aus den Katakomben unter Buchhain erst möglich machte. Ich muss gestehen: Man sollte ggf. das Vorgänger-Buch nochmal lesen bevor man den aktuellen Band liest. Sonst helfen einem auch die Fußnoten mit Verweisen darauf nur bedingt. Ein weiter Teil des Buches widmet sich der Entwicklung der Stadt seit dem verehrenden Brand mit dem das letzte Buch aufhört. Eine wichtige Neuerung ist die Entwicklung des Puppentheaters – es hat in vielen Bereichen die Leseratten der Stadt verdrängt. Der „Puppetismus“ wird dann in großer Auswahl breitgetreten bevor es eigentlich losgeht – nur da ist das Buch dann auch erst mal zu Ende und es wird auf das nächste verwiesen.

Insgesamt ist das Buch wieder recht unterhaltsam geschrieben – einige Nettigkeiten sind beibehalten, wie die typischen Anagramme für die Namen realer Schriftsteller. Auch einige Szenen sind eindeutig aus der Realität entliehen und erschreckend überzeichnet und komisch dargestellt. Der Besuch in einem Café geht wohl auf einen Besuch bei einer bekannten Coffee-To-Go-Kette zurück: Alles hat dort wie in der Realität einen eigenen Namen, anstelle das man sich normaler Sprache bedient – einen ganz normalen Kaffee zu bestellen ist dort schon fast unmöglich. Mit ein Grund warum ich die Kette nicht so sonderlich gern habe, auch wenn ich sie in den Staaten als eine der Ketten mit dem bekömmlichsten Kaffee und den saubersten Toiletten in New York erlebt habe.

Der sehr umfänglich geschilderte Besuch im gigantischen Puppentheater (eine Art Circus Maximus speziell für Puppenspiele) ist recht flott geschrieben, aber im wesentlichen nur eine starke Raffung des Vorgängerbuches mit den damit verbundenen Erinnerungen – so wirklich vom Hocker gerissen hat mich das aber nicht – die Luft ist da doch schon etwas raus. Interessanter sind da schon wieder die diversen kleinen Schilderungen in den Kleinkunstbühnen der Stadt.

Insgesamt muss ich sagen: Eine nette Nebenbeilektüre, aber nicht der wirklich große Wurf – das finde ich dann doch recht schade – das Nachwort von Walter Moers lässt ein wenig anklingen, dass hier wohl seitens des neuen Verlegers etwas Druck gemacht wurde – ob man das glauben soll oder nicht bin ich mir nicht schlüssig. Warten wir mal ab ob es mit dem nächsten Band dann wieder etwas besser wird.

Musik! 2,3,4 …. – Ampache und MPD

Schon seit längerer Zeit hat es mich in den Fingern gekribbelt eine Möglichkeit zu haben, meine stark angewachsene MP3-Sammlung auch ohne Rechner anhören zu können. Mobile MP3-Player oder der USB-Stick am Auto-Radio sind da ja ein richtiger Schritt – aber wer will abends denn unbedingt noch den Rechner hochfahren, nur um noch ein wenig Musik zu hören?

Eine MP3-fähige Stereo-Anlage habe ich leider nicht – weiß nicht mal ob es sowas schon gibt – den Support für USB-Geräte bringen ja immer mehr Geräte mit – nur meist ist da die Kapazität etwas begrenzt – mein Autoradio steigt bei Sticks oder Medien größer als 4GB einfach mit einem „Read-Error“ aus. Andererseits: Wer will denn im Auto mehr als 70 Stunden fahren? Aber wenigstens kommt dann nicht immer das gleiche (bei Gelegenheit muss ich mir noch was einfallen lassen um den Sortiermechanismus des Autoradios zu verwirren – Random ist da leider nicht random sondern eine starre Liste von Titeln mit irgendeinem Modulo falls die Position nicht auffindbar ist …).
Meine gute Stereo-Anlage von Yamaha wollte ich da nicht unbedingt in Rente schicken – zumal der Receiver ja eigentlich wunderbare Dienste tut.
Bei meinen Eltern habe ich erste Erfahrungen mit netzwerkfähigen Geräten im Mulitmedia-Bereich gemacht: Der Fernseher dort versteht sich mittlerweile auf den DLNA-Standard – mit einer passenden Server-Software kann man so die ganzen Bilder, Musik und Videos verfügbar machen – das ist schon schick. Mal eben in den Bildern stöbern – kein Problem, man braucht noch nicht mal einen Laptop. Das 46 Zoll LCD tut dann sein übriges. Einzig die Bedienung per Fernbedienung ist etwas gewöhnungsbedürftig – es fehlt etwas wie eine vollständige Maus oder Tastatur um schnell durch die Dateimengen zu navigieren. Zumindest wenn man es gewohnt ist. Auch Abspielen von MP3s – alles kein Thema.

So etwas in der Art – nur halt ohne Fernseher (denn das Programm ist leider mittlerweile so flach wie die Geräte, daher habe ich keinen und vermisse bis jetzt nichts).

Letztlich ist die Lösung recht simpel – immerhin bietet mein Shuttle-Barebone, das ich als Server verwende doch alles was man braucht: Platz zum Speichern, es müsste also im Zweifel sowieso laufen. Also habe ich den Gedanken geboren, den Bock zum Gärtner zu machen: Mit einem optischen Tos-Link ausgestattet habe ich den Kleinserver an die Stereo-Analge angekoppelt. Wenn man mal gemerkt hat, dass die Buchse hinten nur ein Eingang ist, und der Ausgang leider nur vorne verfügbar ist, geht es auch recht fix – mit einigen Experimenten kann man dann die Musik auf dem Server schon mal per SSH-Konsole abspielen. Nicht ganz verkehrt – aber noch immer braucht man einen Rechner – auch wenn es nun schon ein beliebiger Laptop sein darf und nicht mehr der fest installierte Rechner mit Anschluss an die Stereo-Anlage.

Nächster Schritt: MPD – das MusicPlayerDaemon sorgt für das Abspielen von Playlists die man auch frei editieren kann – für fast jedes Betriebssystem und jeden Geschmack gibt es passende Clients – auch fürs Handy – das ist schon sehr nobel.
Leider ist die Funktionalität nicht so sonderlich hitverdächtig und der eingebaute Katalog kommt recht bald an die Belastungsgrenze – was angesichts der großen Anzahl von angesammelten MP3s nicht zielführend ist.

Nächster Schritt: Ein passendes FrontEnd bzw. eine Software, die auch mit der Verwaltung großer Datenmengen zurecht kommt – fündig geworden bin ich vorerst mal bei Ampache – das funktioniert ganz leidlich – die nächsten Tage werde ich da wohl noch etwas Feintuning betreiben – denn so ohne weiteres hat auch diese Software etwas Probleme mit der Datenmenge – obwohl sie schon eine ausgewachsene MySQL Datenbank als Hilfe heran zieht. Ich muss mir mal das Datenbankschema zu Gemüte führen – insbesondere erhoffe ich mir da etwas Hilfe beim Aufräumen meiner Sammlung – denn da sind doch einige Dupletten mit drin und der ein oder andere Titel ist auch falsch eingeräumt. Mal sehen was sich da noch ergibt.

Als nettes zusätzliches Feature kann Ampache auch Streamen oder Musik über einen integrierten Webplayer ausgeben – sehr praktisch, da hat man dann seine MP3-Sammlung ggf. auch von unterwegs aus im Zugriff – werde da bei Gelegenheit mal genauer testen, interessant ist die Idee auf alle Fälle mal.

Bastelei: Toner-Austausch Konica-Minolta magicolor 2430DL

Nun habe ich hier einen älteren Farblaser-Drucker von Konica-Minolta stehen. Das Ding hat bisher recht gute Dienste geleistet, macht aber in letzter Zeit etwas häufiger Ärger.
Der Papiereinzug von sehr kleinen Stapeln will nicht mehr so recht und auch die Duplex-Einheit wird nicht immer richtig angesteuert. Ein Test an einem anderen baugleichen Drucker ergab: Die Einheit ist ok.
Beim Einzug ist es wohl das leidige Problem, dass mit der Zeit die Gummi-Rollen halt doch spröde werden.

Nun steckt in dem Drucker ja auch noch Verbrauchsmaterial – insbesondere Toner. Der ist bei Farbe nicht ganz günstig – daher wollte ich ihn mal ausbauen … Leider lässt es das clevere Gerät nicht zu, mehr als eine Catdridge auf einmal zu entnehmen ohne Ersatz einzusetzen – da wären leere Catdriges doch echt klasse – hätte man sie zur Hand. Von Hand drehen lässt sich das Karusell mit den Toner-Behältern aber auch nicht – das ist blockiert.
Aber nur wenn man nicht weiß wo man es entriegeln kann: Siehe auch hier: http://www.scribd.com/doc/24790452/Code-17h-Konica-Minolta-2
Mit dem Schraubdreher auf den Entriegelungs-Knopf drücken und dann geht es problemlos – am Besten immer wieder einrasten wenn die Kartusche in der Austausch-Position ist. So kann man nach und nach die Patronen entfernen. Mal sehen was ich mit dem alten Gerät jetzt noch anstelle – wahrscheinlich verkaufe ich die noch zu 90% gefüllten Patronen einfach bei ebay. Immerhin waren die ja teuer oder sind es noch immer.

Christmas Jogging

Was tun wenn es noch einige Stunden hin ist bis zu den Feierlichkeiten?
Für den Läufer eine klare Sache: Die freie und geruhsame Zeit wird für einen entspannten Weihnachtslauf genutzt!

Vormittags habe ich noch ein wenig Ordnung gemacht und ein paar Dinge auf die Spur gebracht, die ich bisher noch nicht erledigt hatte – danach stand mir dann aber der Sinn nach Sport – zumal das Wetter nochmal richtig schön aufgemacht hat gegen Mittag.

Es ist einfach wunderschön durch den Käfertaler Wald zu joggen während sich andere noch mit diversen Weihnachtsbesorgungen abhetzen. Klar am Friedhof in Käfertal und auch am Karlstern war noch etwas los – aber je weiter man weg kam, um so ruhiger wurde es und man konnte wunderbar entspannt laufen.

Fast schon schade, dann auf dem Rückweg wieder in die Ausläufer der Weihnachtshektik einzutauchen – aber gegen halb zwei war es schon deutlich ruhiger geworden – wahrscheinlich waren viele auch noch beim Essen.

Hinterher dann noch ein wenig „Aufarbeiten“ der Lauferei – seit langem habe ich mal wieder meinen Pulsmesser ausgelesen – ich war nicht schlecht erstaunt – kaum noch Speicherplatz frei und die Logs gingen bis Ende September zurück. Dennoch habe ich mich an fast alle Läufe auf Anhieb erinnern können (immerhin 20 Einheiten) – inklusive der gelaufenen Kilometer. Mein Pulsmesser ist dabei aber kein GPS-Modell (das würde für Ulm auch nicht reichen – die meisten strecken nach 8h Betrieb die Batterie-Flügel) – mal sehen ob ich mir bei Gelegenheit doch mal einen neueren leiste oder den jetzigen nochmal in Stand setzen lasse – bei Kälte streikt mittlerweile der Brustgurt – scheinbar ist nach mehr als 4 Jahren regelmäßigem Betrieb die Batterie dann doch mal Ende.

In diesem Sinne allen Läufern und Nichtläufern ein schönes Weihnachtsfest und geruhsame Tage.

Ein Jahr Vertreibung aus dem Paradies

Ja ist denn schon wieder Weihnachten? Ja ist es! Morgen ist Heilig Abend – und damit bin ich seit mittlerweile 365 Tagen mein eigener Chef in der Wohnung. Vor einem Jahr war ich um diese Uhrzeit noch vollauf mit Umzug beschäftigt (siehe auch [url=https://blog.murphyslantech.de/index.php?mode=viewid&post_id=137]hier [/url]) . Seit dem 24.12. letzten Jahres bin ich also aus dem Hotel „M“
ausgezogen.

Über das Jahr hinweg hat sich dann auch noch einiges getan in Sachen Einrichtung – nicht alles ganz so wie ich mir das mal vorgestellt hatte – eigentlich wollte ich im März fertig sein (wohlgemerkt 2011) – aber es wird wohl nächstes Jahr März werden. Die Liste an Arbeiten ist mittlerweile doch recht gut zusammengestrichen.

Wohnzimmer ist bis auf eine Hängevitrine fertig eingerichtet – ich habe da auch schon Ausschau gehalten, das wird nicht unbedingt günstig aber gute Möbel dürfen ja auch etwas kosten – im Gegensatz zu meiner Arbeitsplatte und den Unterschränken und einigen Regalen habe ich derzeit nicht die Muße auch noch die Vitrine selbst zu bauen. Da würde ich mich hinterher wahrscheinlich eher drüber ärgern denn freuen – noch fehlt mir da einfach ein wenig Erfahrung, auch wenn die Ergebnisse mit jeder angegangenen Arbeit besser werden. Die Weingläser sollen doch ansprechend repräsentiert sein und spätestens bei der Glasplatte mir integrierter Beleuchtung wird es dann sehr aufwändig – manche Dinge überlässt man eben besser den Profis.

Bei Gelegenheit, wenn es sich ergibt, kommt wohl auch noch ein kleiner Couch-Tisch – aber das ist jetzt nichts was große Eile hat.

Zwei andere Dinge stehen noch auf der Liste, beide im Bad – zum einen will ich mir noch eine Duschwand einbauen (die Badewanne ist zwar an sich nett, aber ich dusche doch eher) – damit nicht jedes Mal das halbe Bad unter Wasser steht wenn man aus der Wanne steigt. Zudem fehlt mir noch immer eine Spiegelhalterung, da habe ich aber auch schon Ideen – Holz scheidet als Werkstoff leider aus, dafür ist es einfach zu nass in dem Bereich.

Ansonsten kann ich sagen: Es ist schön eine eigene Wohnung zu haben und sich selbst in der Gestaltung verwirklichen zu können – ich frage mich, was ich mache, wenn ich mit dem Einrichten fertig bin…
Wobei da gilt wahrscheinlich das Hornbach-Motto: Es gibt immer was zu tun….
Vielleicht habe ich ja dann einfach mehr Zeit mich meinen anderen Hobbies und Beschäftigungen zu widmen – und meine Freundin wird auch etwas mehr Zeit abbekommen. Das habe ich mir zumindest mal vorgenommen.

Radtraining einmal anders oder der Verkehrsirsinn in Mahheim

Da wollte ich nur einem alten Kunden einen kleinen Gefallen tun: Sein Laptop zeigte irgendwelche Marotten – ich solle mir das doch mal anschauen, wenn es mir möglich wäre. Zudem gäbe es noch ein paar Kleinigkeiten mit dem Server den ich dort vor Jahren mal eingerichtet habe – auch da wäre mal ein Auge drauf zu werfen. Zudem würde der Drucker irgendwie nicht mehr so recht drucken wollen bzw. wäre im Netz nicht mehr erreichbar. Auf gut deutsch: Viele Kleinigkeiten die eigentlich recht fix lösbar oder zumindest diagnostiziebar sein sollten.

Leider war es uns nicht möglich einen Termin zu finden an dem wir uns beide treffen konnten – aber gerade für derartige Notfälle hatten wir mal einen Schlüsseltausch durchgeführt, den wir nie rückabgewickelt haben, man weiß ja nie was kommt. Also eine Problembeschreibung und die defekten Geräte bereit gelegt, und ich komme vorbei sobald es mir passt.
Im Endeffekt hieß das für mich: Abends nach der Arbeit mal kurz vorbeischauen, sollte ja nicht viel werden. Da im Autotank eh Ebbe war, und ich in den vergangenen Tagen doch reichlich Weihnachtsleckereien gefuttert hatte, habe ich meinem inneren Schweinehund trotz Kälte in den Hintern getreten und das Fahrrad genommen. An und für sich innerhalb Mannheims ja immer noch das Verkehrsmittel der Wahl: Energieeffizient, keine Parkplatzprobleme und in der Regel ungefähr genauso schnell wie das Auto (vom ÖPNV brauchen wir am späteren Abend oder in der Nacht ja mal gar nicht reden).

Leider hat die Stadt Mannheim ein Problem was die Radfahrer betrifft: Viele einzelne Projekte werden angeschoben, aber es bleibt bei diesen einzelnen Maßnahmen – eine Vernetzung der Projekte ist oftmals nur halbherzig ausgeführt. Ein Prof der Uni Mannheim hat das auch in einem Leserbrief sehr treffend als „Graben“ beschrieben – in seinem Beitrag ging es um die Fahrrad-Erreichbarkeit der Uni aus der Innenstadt – die ist bescheiden, weil es einfach an Überwegen für Radfahrer an der Bismark-Straße mangelt – man schlängelt sich ggf. halt durch oder nimmt inoffiziell halt doch die Fußgänger-Ampeln. Alles nicht das Gelbe vom Ei.

Ähnlich geht es mir im konkreten Fall – Aufgabe: Finde einen möglichst gut fahrbaren, zügigen Weg aus dem Rott oder Käfertal nach Seckenheim, genauer gesagt in den alten Teil Seckenheims an der Hauptstraße. Eigentlich sollte man meinen „kein Ding“ – aber die Realität ist ungleich komplexer. Es existieren zwar viele Wege die auch meistens asphaltiert oder zumindest geschottert sind (mir reicht das in der Regel aus, nur matschig sollten sie nicht unbedingt sein). Aber es fehlt auch hier mal wieder an den Schnittstellen bzw. es gibt Trennstellen wo man sie nicht braucht.
Das wird zwar jetzt ein wenig Mannheimer Ortskunde, aber vielleicht erkennt der eine oder Andere die Problemstellen auch in anderen Städten.
Fangen wir mit der wichtigsten Entscheidung an: Es gibt im Umkreis 5 mögliche Brücken bzw. Brückenkombinationen die den Neckar überspannen, radtechnisch wirklich tauglich sind davon schon mal nur 4 (wer will darf es gerne mal auf dem Neckarschnellweg probieren – Treppenstufen sind für mich ein k.o. Kriterium für einen Radweg). Davon kommen aufgrund der Strecke 3 in den nähere Auswahl – alles andere wären deutlich mehr Kilometer.
1) Brücke prallel der A6 (überquert Neckar und Kanal in einem)
2) Brücke Seckenheimer Straße Ilvesheim-Kanal + Brücke Ilvesheim-Seckenheim
3) Brücke Heddesheimer/Siemensstraße Ilvesheim + Brücke Ilvesheim-Seckenheim
Je nachdem an welches Ende von Seckenheim man muss ist Alternative 1 oder eine der Kombinationslösungen besser – in meinem Fall war es nahezu egal. In diesem Fall ist es also schon eher eine Sache der Radweg-Qualität denn der Streckenlänge. Das ist dann auch wieder ein wenig abhängig von der Tageszeit wegen des Verkehrs, Beleuchtung etc.
Jetz aber der Reihe nach:
Bereits kurz nach dem Losfahren im Rott beginnen die Fragen und Hindernisse: Lieber über Vogelstang nach Wallstadt an die Kreuzung oder doch über die Feudenheimer Seite – beides ist nicht optimal, einmal fährt man eine extra-Schleife und der direkte Zugang zum Weg parallel zur Schnellstraße ist blockiert, bzw. es gibt einen Pfad der durch Abstimmung mit den Füßen durchs Gebüsch entstanden ist – die 20m kann man auch mit dem Rad nehmen, allerdings muss man dazu einen Spielplatz durchqueren, daher nur in verkehrsschwachen Zeiten eine Alternative.
Die nächsten Zwischenziele nach der Ampel in Wallstadt liegen ca. 400m Luftlinie auseinander. Für die Brücke näher bei Feudenheim wäre es genial, wenn man die Straße „Wingertsbuckel“ zwischen Feudenheim und Wallstadt nochmals queren könnte – hier fehlt es aber an einem Überweg – denn zusätzlich zur Straße verläuft dort eine Straßenbahnlinie mit eigenem Gleisbett – entweder man quert es an der Haltestelle Kiesäcker bei Wallstadt oder bei Feudenheim an der Friedrich-Hölderin-Straße. Praktischerweise sind auf beiden Seiten des Hinderniss wunderbare Feldwege vorhanden – einzig die Verknüpfung fehlt.
So von der Strecke her ist nur die entlang der Wallstädter Umgehung interessant, auch die Verwendung der Brücke auf halber Strecke bringt keine Punkte – nur eine längere Strecke über offenes Feld.
Fährt man zur Brücke über die A6 so nimmt man am Besten die Wallstadter Straße nach Feudenheim an der Brücke nahc Ilvesheim kann man sich dann entscheiden wo man in Seckenheim hin muss und ggf. dort über die A6 wechseln und auf die Ilversheimer-Strecke gelangen. Will man über die Brücke parallel zur A6 so wäre es ja schön es gäbe einen durchgehenden Weg parallel dazu, leider ist das nicht der Fall, daher schlängelt man sich am einfachsten entlang der Bebauung Feudenheim bis an die Ilvesheimer Straße und von dort dann weiter zur Brücke.

Ist man über die Brücke so stellt sich die nächste Frage: noch über die OEG-Gleise und dann direkt auf die Hauptstraße oder doch besser vorher runter und dann entlang des Neckar-Radwegs bis nach Seckenheim? Beides ist nicht sonderlich elegant – ein ausgebauter Weg direkt parallel zu den OEG-Gleisen fehlt – auf der Hauptstraße ist oftmal viel Verkehr und kein gut zugänglicher Radweg vorhanden. Daher empfehle ich eher den etwas längeren Weg entlang des Neckars – das ist größtenteils für Autos gesperrt und macht das Fahren angenehmer. Die Brücke selbst ist bezüglich der Radfahrer-Unfreundlichkeit mal wieder ein echtes Meisterwerk wie es Mannheim noch einige andere gibt, dazu unten noch etwas mehr.
An jeder der 3 Auf- und Abfahrten ist eine engene Serpentine eingebaut die direkt nach unten an die nächsten Wege führt. Im Prinzip ja richtig gedacht, dass man nach dem Queren auch wieder an den Neckar oder auch an die Ortsumgehung Seckenheim kommt. Aber leider etwas zu kurz gedacht: Denn nicht wenige Radler wollen auf der Feudenheimer Seite ja weiter in Richtung Feudenheim – dort ist die Kehre einfach nur lästig – sie nimmt einem den Schwung mit dem man sonst ganz locker bis an die Ilvesheimer Straße rollen könnte und auch bergan ist eine lange Gerade doch einfacher zu bewältigen als der Zick-Zack. Ich glaube nicht, dass die notwendigen Maßnahmen das Projekt übermäßig teurer hätten werden lassen, als die Brücke neu gebaut wurde. Auf der Seckenheimer Seite ein ähnliches Bild – würde es einen Weg direkt neben den Gleisen geben so würde schon auf deren Neckarseite die Serpentine hinderlich wirken – eine direkte Abfahrt wäre auch hier sinnvoll. Auf der Seite in Richtung Bebauung ist die Serpentine zwar zum Erreichen der Ortsumgehung oder der Ortseinfahrt auf die Haupstraße richtig angelegt – für den „Transit-Verkehr“ in Richtung Maimarkt-Gelände, SAP-Arena und auch Neckarau wäre jedoch auch hier eine längere Gerade die deutlich bessere Alternative. Ich frage mich wer diese Radwege entworfen hat und ob dieser jemals selbst auf einem Rad solche Dinge erlebt hat – ich glaube es fast nicht.

Wie man sieht liegen die meisten Probleme in der schlechten Verknüpfung zwischen den Strecken – mit dem Auto ist eine etwas längere Strecke ja weniger dramatisch, wenn dafür Kreuzungen und Regelungen per Ampel gespart werden – gerade in Mannheim kennt man es ja mit den Brücken nach Ludwigshafen – dort ist es schon fast bis zum Exzess betrieben worden (man bedenke das Motto in den 60ern: Die Stadt muss autofreundlich sein. Leider hat man das bei den Radwegen dort auch umgesetzt – da wirken die vielen Hügel und Verschnörkelungen jedoch eher abschreckend denn beschleunigend.

Auch an anderen Stellen in Mannheim darf man sich fragen, was sich die Planer dabei gedacht haben oder ob Radfahrer Bürger zweiter Klasse sind:
An der Riedbahn-Strecke der Bahn fallen mir alleine schon 4 Stellen ein, die absolut bescheiden gelöst sind:
1) Verbindung für Fahrradfahrer von Neuhermsheim ins Industriegebiet Fahrlach – entweder an der Autbahn parallel mit jeder Menge zusätzlichem Weg oder an der Ludwigshafener Straße – bei der zusätzlichen Unterführung für die Stadtbahn wurde es verpennt einen Fuß und Radweg gleich mit anzulegen – sicherlich ein Gewinn.
2) Unterführung Käfertal Bahnhof: Diese ist nicht fahrradtauglich ausgeführt, obwohl an beiden Seiten Transit-Radwege heranführen – einmal durch die Käfertaler-Straße aus der Innenstadt vom Klinikum her und auf der nödlichen Seite die Dürkheimer Straße in Richtung Vogelstang. Die Alternative über die ABB-Brücke ist recht umständlich und mit vielen Ampeln zusätzlich wenig attraktiv. Die Unterführung hat zwar Rampen, diese sind aber mit Absätzen vergrämt – hier könnte mit wenig Aufwand eine attraktive Lösung geschaffen werden – hoffentlich passiert da im Rahmen der S-Bahn-Erweiterung etwas.
3) ABB-Überweg zwischen Wohlgelegen und Käfertal – die Brücke an sich liegt günstig für Radler aus vielen Richtungen: Sei es nach Käfertal weiter in Richtung Karlstern oder in Richtung Herzogenried und Neckarstadt. Auch hier sind die vorhandenen Rampen mit kleinen Stufen ausgeführt. Das mehrere Serpentinen existieren ist dem geringen Platz geschuldet und in diesem Fall verschmerzbar. Auch hier wäre es so einfach Abhilfe zu schaffen – aber auch bei der letzten Sanierung wurde nicht soweit gedacht – vielmehr wurden die Stufen wieder in Stand gesetzt.
4) Unterführung in Waldhof-West-Waldhof-Ost – auch hier: schlechte Zugänglichkeit per Treppen und unschönen langezogenen Stufen – immerhin ist die alternative Brücke an der Waldstraße jetzt wieder neu errichtet und mit passablen Radwegen ausgestattet.

Weitere Fälle die mir gerade so einfallen:
Kreuzung der B38 in Käfertal – dort ist die Unterführung einseitig mit einer Rampe ausgestattet, ansonsten nur Treppen – treffenderweise ist das Ding sogar als Radweg beschildert – ein übler Scherz in meinen Augen.
Überführung Neuhermsheim – Mallau für Fußgänger – diese Brücke ist der Abschuss schlechthin: Gut gemeint, aber allenfalls für Fußgänger tauglich – zu steile Rampe auf der Neuhermsheimer Seite, sonst nur Treppen, und als Krönung noch Treppen zwischendrin, mit denen die Schnellbaustrecke der Bahn unterquert wird.
Brücke über den Rhein bei Sandhofen nach Ludwigshafen: nur Treppen, als Kuriosum die Führung des Geh- und Radweges im Mittelstreifen der Autobahn – auch hier als offizieller Radweg beschildert und viel zu steil.
Wenn ich noch ein wenig überlegen würde, fallen mir sicherlich noch einige weitere Stellen ein, die einfach nur äußerst ungeschickt gelöst sind. Oftmals ist wäre es ja kein Hexenwerk die Wege besser zu machen oder gleich passend vorzusehen wenn entsprechende Baumaßnahmen ohnehin durchgeführt werden (wie z.B. beim Neubau der Brücke für die A6). Auf Dauer wird sich da etwas tun müssen, wenn Mannheim mehr Bürger zu umweltfreundliche Verkehrsmitteln hin bewegen will.

Was hat das Ganze mit Radtraining zu tun? Ganz einfach – ich habe nahezu jede mögliche Kombination ausprobiert um nach Seckenheim zu kommen – und das alles in einem Durchgang: Vor lauter Überlegung für den optimalen Weg hatte ich nämlich glatt den falschen Schlüsselbung gegriffen.

Insgesamt muss ich sagen hat Mannheim an vielen Stellen in der Verkehrsplanung deutliche Verbesserungspotentiale – diese sind oft erstaunlich simpel und oftmals vergleichsweise kostengünstig umzusetzen. An vielen Stellen wurden und werden in Mannheim Wege bewusst versperrt oder umgewidmet – es werden Verknüpfungen (also Knotenstellen) aus dem Straßennetz entfernt – so lange bis es kein Netz mehr ist oder eben eines mit sehr großen Löchern. Die Löcher bedeuten für alle Verkehrsteilnehmer zusätzliche Wege – dass auf diesen Wegen zusätzliches CO2 emmitiert wird und durch zusätzlichen Verschleiß von Bremsen und Reifen die Feinstaubbelastung insgesamt erhöht wird, daran scheint keiner der Planer zu denken.
Gutes Beispiel ist das Zentrum der Vogelstand – an und für sich ja wirklich ein zentraler Punkt. Leider führen nur 4 Sackgassen dorthin (einige kann man umschiffen wenn man weiß wie) – aber die Kontenfunktion im Straßennetz fehlt einfach. Auch dadurch ist das Zentrum wenig akzeptiert.
In der Innenstadt werden immer mehr Verbindungsstraßen zwischen den Quadraten zu Fußgängerzonen, Spielstraßen, Sperrflächen oder gar Plätzen umfunktioniert – auf den verbleibenden Strecken gibt es um so mehr Stau und Stress.
Im Auffeld ist es schon seit mehreren Jahrzehnten so: Die Wege dort wurden blockiert – Menschen die mit dem Auto zum Schwimmbad, in die Gärten oder auch zum Arbeiten im GKM oder D&S wollen müssen Umwege in Kauf nehmen und quälen sich durch die Bebauung Neckaraus – Entlastung für die Anwohner sieht anders glaube ich anders aus.
Daher liebe Planer: Überlegt doch bitte einmal nicht noch mehr Wege dicht zu machen, sondern vieleicht auch bestimmte Wege wieder aufzumachen. Wenn es Probleme mit einer zusätzlichen Nutzung gibt, so ist es heute doch kein Problem mehr zeitgesteuerte Lösungen zu entwickeln oder wenn Strecken zu häufig übermäßig schnell befahren werden einen lukrative Einnahmequelle in Form eines Blitzers aufzustellen – das freut doch eher das Stadtsäckel. In anderen Städten geht es doch auch – warum nicht in Mannheim, der Stadt in der so viele bahnbrechende Erfindungen im Bereich Mobilität erfunden wurden: Sei es das Fahrrad oder auch das Auto.

Sturmtief Joachim und die Medien

Eigentlich ist das Wetter doch nur ein Thema für jemanden dem nichts einfällt. Jemandem der unter dem „Horror Vacui“ leidet, wie es Hildegunst von Mythenmetz beschreiben würde. Dennoch komme ich nicht umhin einige Dinge hier aufzugreifen die mir die letzten Tage im Bezug auf das Wetter und die Verhaltenweisen des Homo-Sapiens des 21. Jahrhunderts aufgefallen sind.

Am Donnerstag habe ich bereits die Vorbereitungen für meinen Besuch bei meiner Freundin gemacht. Wie es sich gehört mache ich da immer noch einen kurzen Check ob auch alles tauglich ist für die Fahrt. Dazu gehören so Dinge wie Ölstand, Scheibenwischwasser und adequate Ausrüstung für die angekündigte Witterung.
Bezüglich der Witterung gab es eine Vorwarnung des Deutschen Wetterdienstes vor ddem Sturmtief Joachim, dass am Freitag über Deutschland hinwegziehen sollte – meine Route lag natürlich genau im rot eingefärbten Bereich. Innerlich stellte ich mich da schon auf eine längere Fahrt gen Dresden ein – immerhin habe ich schon einige Male fast 10 Stunden benötigt bis ich endlich angekommen war. Aufgrund der angekündigten Schneefälle und Schneeverwehungen habe ich dann noch meine Schneeketten mit auf die Ausrüstungsliste draufgeschrieben. Nur bei mir habe ich die nicht gefunden.

Am Abend war noch ein Vortrag des Stadt-Archäologen Dr. Wirth im Reiss-Museum, das ich dieses Jahr auch wieder beim Neolith-Haus unterstützt habe. Es ging um die diversen Aktionen im Laufe des Jahres – es ist doch einiges zusammen gekommen was an diesem Jahr an Funden in Mannheim und Umgebung ans Tageslicht geholt wurde. Zum Abschluss gab es dann für alle ehrenamtlich tätigen und die Unterstützer des Museums eine nette Weihnachtsfeier mit leckerem Chili con carne. Wie üblich auch wieder eine Runde Schrottwichteln – diesmal habe ich wirklich Schrott abgegriffen: zwei blaue Engel mit verunstalteten Gesichtern als Kerzenständer. Ich dachte immer blaue Engel wären in Wahrheit menschlich und der Spitzname der Mitarbeiter beim THW im Einsatz. Vielleich male ich den Engeln ja noch ein gelbes Rückenschild auf – dann sind sie engültig Kitsch. Über die Gesichter braucht man sich dann auch keine Gedanken mehr zu machen …

Auf dem Heimweg habe ich im elterlichen Keller dann doch noch die Schneeketten gefunden – und diese auf dem Rad nach Hause transportiert … schon affig „Schneeketten fürs Fahrrad“. Der nächste Morgen war schon angebrochen als ich daheim aufgeschlagen bin. Von daher hätte ich gerne ja die Gleitzeit etwas mehr genutzt, aber ich wäre fast schon so zu spät zu einer Schulung gekommen die ich halten sollte. Irgendwie hatte das Ganze ja schon wieder eine wenig Martins Stil mit der Pünktlichkeit und den just-in-time Aktionen für irgendwelche Vorträge. Auf Dauer möchte ich das aber nicht so machen. Das geht doch zu sehr an die Substanz.

Kurz vor der Abfahrt noch ein letzter Blick auf die Wetterwarnungen: Noch immer alles rot und auch die Nachrichten liesen nichts Gutes ahnen. Immerhin hatte sich noch ein einzelner Mitfahrer gemeldet – und der auch nur bis Darmstadt aber immerhin etwas. Man darf halt nicht wählerisch sein.

Auf dem ersten Teilstück gab es dann wieder Erwarten keinerlei Probleme – ein wenig Regen aber nichts was den Scheibenwischer wirklich in Bedrängnis gebracht hätte. Auch müssen wohl einige Leute der Warnung gefolgt sein und nicht gefahren sein. Es war recht leer auf der Autobahn und auch die Radiodienste meldeten vergleichsweise wenige Staus für einen Freitag – erst recht für einen Freitag im Dezember – das kenne ich deutlich schlimmer.

Auch nach dem Absetzen lief es munter weiter – im Radio gab es diverse Berichte über Schneeverwehungen und Verkehrsbehinderungen allerdings alles nicht auf meiner Strecke. Kurz nach Alsfeld gab es dann zum ersten Mal etwas stockenden Verkehr der sich bis kurz vors Dreieck Kirchheim gehalten hat – aber alles ohne wirklich erkennbaren Grund. Warhscheinlich mal wieder einer dieser Wunderstaus, die einfach aus dem Nichts entstehen und genauso wieder verschwinden.
Das Wetter war zwischenzeitlich deutlich regnerisch und windig, aber alles vollkommen handhabbar – mit ein wenig Wind auf den Talbrücken muss man ja immer rechnen. Ebenso das es nach dem Überholen eines LKWs gelegentlich etwas von der Seite „zieht“ – aber wie gesagt, nichts wo man sich jetzt Sorgen machen müsste.

Auf der A4 ging es genauso flüssig weiter. Teilweise habe ich mich hinter einen Blauen Engel gehängt – Die Jugendgruppe des OV Freisen war unterwegs und der MTW gibt einen echt guten Windschatten ab. Zwischenzeitlich war ich mal etwas schneller, dann wieder der MTW so ging das bis kurz vor Erfurt, dort haben wir uns dann irgendwie verloren – aber insgesamt eine nette Beschäftigung für während der Fahrt. Kurz vor Jena mal wieder der übliche kurze Stauruck auf der Steigung nach Schorba – da habe ich jedesmal Probleme, wenn der Schwung mal weg ist, dann hilft wirklich nur noch Schalten. Höchste Zeit das der Tunnel da endlich fertig wird.

Nach dem Kreuz Chemnitz dann richtig dicker Stau – aber diesmal mit Grund: 4 Fahrzeuge waren in einen Unfall verwickelt und blockierten die linke Spur. Alles auch nicht wild und nach der Unfallstelle lief es ja dann auch wieder flüssig weiter bis zur Abfahrt Siebenlehn nach Freiberg. Bis dahin vom gemeldeten Schneechaos und dem Sturmtief auf meiner Strecke fast überhaupt nichts zu spüren. Halt einfach herbstliches bis winterliches Wetter – ein wenig angepasst fahren und schon passt das. Von daher war ich echt gespannt was die letzten Kilometer auf der Bundesstraße bringen würden. Ich rechnete schon mit Sperrungen und reichlich Schnee, aber bisher hatte ich nur an sehr wenigen Stellen an der Strecke ein paar versprengte Häufchen Schnee gesichtet. Die Straßen komplett frei. So war es dann auch auf der Bundesstraße – keinerlei Probleme und bereits nach knapp fünfeinhalb Stunden war ich angekommen. Ganz ohne Schneeprobleme oder sonst etwas.

Irgendwie fühlte ich mich von den Medien mal wieder ziemlich verschaukelt. Da wurde wieder ewig viel Wind um nicht wirklich viel gemacht. Das war ja schon fast amerikanisch was wir hier geboten bekamen – mit dem Hinweis doch nicht unterwegs zu sein, wenn man nicht müsste und das es ja so schlimm werden würde. Am Ende doch wieder nur Panikmache ohne wirklichen Kern. Die wenigen berichteten Unfälle und Probleme waren in meinen Augen eher die übliche Begleitmusik auf die ersten Wintereinbrüche auf den Straßen – jedes Jahr das gleiche: Hier ein paar querstehende LKW da ein paar glatte Straßen. Diesmal waren es vor allem wirklich nur die Höhenlagen – und da muss ich sagen: Wer im Dezember noch mit unzureichender Ausrüstung durch die Höhenlagen fährt ist doch echt selbst schuld. Da muss man als Kraftfahrzeugfahrer halt einfach mitdenken – das kann das Auto nämlich noch immer nicht. Aber auch die Medien sollten sich echt überlegen wie reisserisch man so etwas aufmachen muss. Das im Winter Schnee fällt ist glaube ich nichts umwerfend neues – deshalb heißt es ja Winter. Oder haben wir mittlerweile das gleiche Probleme wie in den USA? Dort interessiert sich keiner mehr für Politik im Fernsehen oder im Radio – daher muss jeder Klatsch und Tratsch extra breit ausgewalzt werden und jedes kleine Bisschen Wetter das von der Norm abweicht wird zur Katastrophe erklärt. Womit wir wieder beim Thema „Horror Vacui“ wären.

Ich bin jetzt mal gespannt wie sich das Wetter entwickelt und wie dir Rückfahrt wird.

Urlaub in Fetzen

Wie es nunmal so ist: Zum Jahresende muss der Urlaub aufgebraucht sein – so sieht es der Tarif-Vertrag nun einmal vor. Der räumt zwar noch einige Monate zusätzlich ein, aber in der Abteilung handhaben wir das etwas restriktiver. Sei es drum – nehmen wir die vereinbarte Erholungsphase halt im vorweihnachtlichen Trubel. Kommt einem ja eigentlich auch ganz gelegen, auch wenn sich bei mir die Einkauferei in Grenzen hält. Das allermeiste ist ohnehin schon besorgt.

Es kommt aber natürlich wie es kommen muss – wegen eines dringenden Meetings fällt der Donnerstag der Urlaubswoche schon mal ins Wasser – der Tag Urlaub muss trotzdem unter – also halt in Gottes Namen in die verordnete Pause zwischen den Jahren verschoben. Auch wenn ich diese Pause eigentlich zum radikalen Gleitzeit-Abbau nutzen wollte – man muss der Firma ja nicht alles hinterher werfen.

Das Wochenende war ich ja noch in Nürnberg und das hat ja wie beschrieben ganz gut geklappt und auch Freude bereitet. Für einen Arbeitskollegen habe ich dann Sonntag gleich noch den Anhänger in Lampertheim abgeholt. Um so ärgerlicher, dass es dann am Montag gar nicht geklappt hat mit dem Transport, weil der Kollege nicht aus dem Quark kam und man ihm erst symbolisch Druck machen musste, damit überhaupt etwas produktives geschieht – immerhin ist an dem Tag noch einiges bei mir in der Wohnung voran gekommen – ich habe endlich die zugegipsten Löcher mit weißer Farbe überstrichen und noch etwas Ordnung geschaffen.

Der zweite Tag des Urlaubs stand dann ganz im Zeichen des Transports – immerhin kam nun Bewegung in die Sache – wenn auch mit reichlich Verspätung. Anstelle einer Transportrunde wurden es am Ende dann zwei – eine früh morgens und eine spät Abends nach dem Lauftraining – für mich selbst ist bei der Aktion immerhin der Transport der Regalbretter vom Bauhaus nach Lampertheim in der Werkstatt abgefallen, aber ansonsten lief nicht viel.

Mittwoch – es geht etwas voran – das Regal ist zumindest mal aufgehängt – zudem komme ich endlich dazu die notwendigen Besorgungen zu machen, etwa endlich den passenden Stecker für meinen provisorisch geflickten Scheinwerfer-Anschluss (der bei der letzten Bodenwelle dann prompt wieder aus war …) – die Löterei am Fahrzeug erweist sich dann wiederum als Geduldsspiel, auch weil es doch reichlich windig und frisch ist, bis ich endlich dazu komme.
Um so mehr Freude bereitet mir dann wenigstens das Basteln eines Weihnachtsgeschenks für Martin (was es wird sei hier noch nicht verraten) – auch wenn dadurch das Regalprojekt weiter ins Hintertreffen gerät. Auch die Bretter werden am Ende fertig, nachdem ich den Wackelkontakt im Stecker der Oberfräse beseitigt habe ist es denn nur noch eine Sache von wenigen Minuten bis die Bretter ansprechend aussehen.

Donnerstags dann das Meeting bzw. die Telefonkonferenz – nicht unbedingt die Resultate die ich haben wollte und ein zusätzlicher Haufen Arbeit der sich angesammelt hat – Frust macht sich breit. So hatte ich mir den Urlaub nun wirklich nicht gewünscht und vorgestellt. Immerhin haben wir unseren Spaß beim Tauchtraining mit dem Versenken eines Weihnachtsbaums auf dem Beckenboden.

Freitag – es geshehen noch Zeichen und Wunder – das Regal kommt endlich an die Wand – natürlich die Wand, bei der jedes Mal auf der Gegenseite der Putz runter fällt – jetzt habe ich genau in Augenhöhe über der Spüle einen hässlichen ausgeplatzten Fleck – verputzt ist er wieder, nur noch Überstreichen fehlt – aber mit der Wand stehe ich echt auf Kriegsfuß. Abends dann eine Runde Hallentraining mit der Laufgruppe – so richtig in Schwung komme ich diesmal nicht – aber immerhin habe ich mich wieder bewegt. Das muss nächstes Jahr etwas anders werden – dieses Jahr sprechen die ganzen Weihnachtsfeiern und Veranstaltungen dagegen – irgendwie bin ich froh wenn das Jahr rum ist.
Netter Nebeneffekt beim Holen der fehlenden Dübel (ja auch mir passiert sowas mal) – ich schaue mich nach einer Hängevitrine für meine Weingläser um – und erschrecke etwas bei den Preisen – aber auch das kann ich verkraften.

Am Samstag will ich es dann nochmal wissen und gehe nochmal ins Möbelhaus – der eine Tisch aus dem Abverkauf, der mir am Vortag aufgefallen ist würde ja tatsächlich passen – leider ist er schon verkauft – naja mal wieder Geld gepsart und es wird sich irgendwann noch ein Couch-Tisch finden der passt.
Nachmittags trifft meine Freundin ein, Abends ist Taucherweihnachtsfeier – insgesamt eine ganz nette Veranstaltung, wenn Resi nicht so tierisch schmollen würde – zwischenzeitlich habe ich gar keine Lust mehr zu feiern.

Der Sonntag dient dann zumindest teilweise der Erholung – auch wenn kurzfristig noch eine Runde Bilder fürs THW anzufertigen sind – bei Resi stößt es auf wenig Gegenliebe. Auch die Idee sie mitzunehmen und damit ein Erlebniss zu schaffen scheitert grandios: Lieber schmollt sie wieder – ich weiß zwischenzeitlich nicht einmal mehr was ich noch für sie machen soll, und was ich lieber lasse. Auch die Fahrt am kommenden Wochenende kommt auf den Prüfstand. Beim gemeinsamen Abendessen mit meinen Eltern wird es wieder etwas besser – aber gut wäre etwas anderes.

Insgesamt muss ich sagen: Von Erholung war in diesem Urlaub rein gar nichts zu spüren – eher fühle ich mich froh wieder arbeiten zu gehen – es sind ja nur noch 10 Arbeitstage bis Weihnachten. Ich hoffe bis dahin wird es insgesamt dann weihnachtlich und besinnlich. Der Einstand in die Woche war es erst mal nicht – der Berg Arbeit vom Donnerstag hat sich nämlich nicht aufgelöst sondern eher sogar verzinst. Es gibt viel zu tun – packen wirs an oder doch besser ein?

Langsam wirds wohnlich

Mittlerweile ist es fast schon ein Jahr her, dass ich in meine jetzige Wohnung eingezogen bin. Vom Gedanken den schnellen Einzugs habe ich mich ja schon länger verabschiedet. Es braucht einfach Zeit bis man bestimmte Sachen eingerichtet hat – zumal ich ja bekannter Weise nicht der Fan von fertigen Möbeln bin. Die passen meistens nämlich nicht zu meinen Wünschen.

Seit mittlerweile zwei Wochen habe ich endlich eine Sitzecke mit Sofa und Sessel – das hat sich ganz günstig bei einem Kollegen ergeben, der wollte sie loswerden und hat sie daher verschenkt, damit er Platz für was neues hatte. Jetzt habe ich also ein dunkel türkisenes Sofa in Topzustand für wirklich kleines Geld.

Im Laufe der Woche will ich auch noch den dritten und letzten Rollcontainer fertig stellen, damit wandern dann nochmal einige Dinge die bisher auf der Arbeitsplatte lagern unter die selbige. Dann sieht es wenigstens nicht mehr permanent nach Werkstatt mit angebautem Wohnraum aus …
Eines der Sperrmüll-Schränkchen habe ich vor kurzem noch etwas dem Bedarf angepasst und die Sockelleiste etwas eingekürzt, jetzt passt es auch unter die Arbeitsplatte und nimmt weniger Platz weg.

Auch im Laufe der Woche wird wohl das noch fehlende Kragarm-Regal fertig – das Material habe ich schon besorgt, die Hängeschienen und Haken sind auch schon an der Wand – nur die Bretter muss ich noch zuschneiden und die Kanten verrunden. Das mache ich mal wieder bei Martin in der Werkstatt, dort habe ich einfach mehr Platz um mich auch mal mit einem mehr als 2 Meter langem Brett zu bewegen. In der Wohnung zuschneiden ist definitiv keine Option mehr und der Balkon ist doch etwas eng. Zumal ich derzeit ja mal wieder den Anhänger habe und der Transport somit keine größeren Schwierigkeiten bereitet. Wachsen der Bretter wird dann noch ein Thema, aber dann habe ich auch endlich ein Regal für meine LEGO-Modelle. Einige davon habe ich in den letzten Tagen endlich aus ihren Umzugsbehältnissen befreit. Zudem gab es einige Sonderangebote bei denen ich dann doch schwach geworden bin und meine Sammlung etwas erweitert habe.

Im Zuge diverser Aufräumarbeiten habe ich auch einen Teil der Holzvorräte und andere Ausbau-Materialien endlich einmal in den Keller verfrachtet – jetzt sieht das alles schon wieder ein großes Stück besser aus. Schon Wahnsinn was es auch an Platz und Komfort bedeutet, wenn man die nicht mehr benötigten Abschlussleisten und anders Material einfach in den Keller räumt – der wird dann irgendwann demnächst die größere Baustelle für mich sein. Da sind noch ein paar Sachen besser und eleganter zu Verstauen.

Ansonsten bin ich natürlich auch mal gespannt was ich an Weihnachten noch an Zubehör für die Wohnung geschenkt bekomme – an einigen Stellen gibt es immer noch Kleinigkeiten die fehlen – aber so ganz langsam wird auch das. Ich bin derzeit optimistisch, dass ich für den März nächsten Jahres dann doch mal eine Einweihungsparty feiern kann.