Da hatten wir doch tatsächlich kurz einen wirklichen Wintereinbruch mit allem was dazu gehört, kurz vor Weihnachten. Allerhöchste Zeit einen Blick auf das ablaufende Jahr zu werfen.
Januar
Das Jahr starte recht winterlich und noch mit einer Reihe von Corona-Beschränkungen auch wenn langsam erkennbar war, dass die Restriktionen langsam aber sicher wieder etwas zurück gefahren werden. Eine geplante Teilnahme in Rodgau am Ultra-Marathon Ende Januar ist dann doch noch den Restriktionen zum Opfer gefallen. Immerhin hat Erik freundlicherweise für eine passende Ersatzveranstaltung gesorgt: In Esslingen fand ein eher privat organisierter Lauf in Kooperation des 100 Marathon-Club mit dem Parkrun statt. So bin ich bei leichten Minusgraden gleich Mitte Januar auf meinen ersten Ultra des Jahres gestartet. Die Strecke entlang des Neckars auf der klassischen dortigen Park-Run-Runde war zwar ganz nett, aber nach 10 Mal kam sie mir doch ein wenig zu den Ohren raus.
Februar
Der Februar brachte dann langsam schon angenehmere Temperaturen, nachdem mein Lauftreff am Sonntag einmal kurzfristig nicht zu Stande kam bin ich ganz kurzfristig beim Berglauf in Oggersheim (bei Ludwigshafen) gestartet, nur ein Halbmarathon aber immer noch besser als alleine laufen. Die Zeit war ganz anständig, dafür dass ich eigentlich nur einen Ersatztrainingslauf machen wollte. Zudem war es ein wichtiger Test für das nächste Wochenende – ich startete zum ersten Mal beim HaWei50 bei Weiher – wie der Name schon vermuten lässt ein 50km, also wieder ein Ultra. Die Strecke um den See kann gefallen, für 2023 steht dieser Lauf auch wieder auf der Liste. Neben dem Ultras gesellte sich etwas dazu was mich im Laufe des Jahres noch häufiger begleiten würde: Die Fahrt mit der S-Bahn über Karlsruhe nach Achern zur Verwandtschaft (bzw. in die Nähe um dort aufsammeln zu lassen, die Idee mit dem Rad für die letzten Kilometer bis Frankreich habe ich dann doch (noch) gelassen).
März
Im März gab es ein weiteres, spätes Pandemie-Opfer unter den Laufveranstaltungen. Die Rheintalquerung 2022 habe ich wegen Teilnehmer-Mangel kurzfristig absagen müssen. Schade denn der gemütliche Lauf von der Berg- an die Wein-Straße ist immer recht nett. Außerdem nahm während dieser Zeit der Diözesantag in Mannheim langsam konkrete Formen an. Mit der Verabschiedung des langjährigen Vorstandes Hansheinrich Beha war das keine „normale“ Veranstaltung, sondern ein umfangreicher Festakt der jede Menge Helfer, KnowHow und Engagement erforderte, gerade in der Vorbereitung. Auch die Ereignisse in der Ukraine warfen hier erste Schatten auf unsere Planung: Lange mussten wir organisatorisch zweigleisig fahren, da nicht sicher war ob die geplante Halle überhaupt zur Verfügung steht oder kurzfristig als Flüchtlingsunterkunft hergerichtet werden muss.
Auch gab es noch einen langersehnten Nachholtermin: Mit den Kids waren wir endlich beim Bummelkastenkonzert in Heidelberg, auch das wurde auch mehrmals verschoben. Insgesamt ein nettes Programm, auch wenn man merkt das die Kinder schon fast aus dem Alter heraus gewachsen sind und der Künstler doch noch ein wenig eingerostet wirkte. Aber es tat gut immerhin wieder mal auf ein Konzert zu gehen. Natürlich alles noch mit Maske.
April
Im April macht das Wetter was es will, das musste man in diesem Jahr wörtlich nehmen. Kaum war der Trubel um den Diözesantag verklungen und das Material wieder an Ort und Stelle verräumt da ging es für mich auch schon auf den nächsten Wettkampf: Nachdem er einmal pandemiebedingt ausgefallen war, fand der Weinstraßenlauf nach zwei Jahren wieder unter fast regulären Bedingungen statt. Wobei regulär primär die Organisation drum herum betraf: Das Wetter war alles andere als frühlingshaft, bereits auf der Anfahrt waren die Höhen des Pfälzer Waldes weiß überzuckert zu erkennen und auch an der Strecke entlang lag noch jede Menge Schnee rechts und links in den Feldern und Weinbergen. Aber man kann ja nicht immer strahlenden Sonnenschein haben.
Mai
Im Mai hatte ich die Möglichkeit seit Pandemiebeginn wieder einmal meine eigene Software im Praxis-Test selbst bedienen zu müssen – der Dienst auf dem Maimarkt mit einer mobilen Niederlassung war zwar im Vergleich sehr klein ausgefallen, aber dennoch gab es wieder einmal viele „aha-Momente“ bei denen ich feststellen musste: So wie am Reißbrett geplant funktionieren nicht alle Funktionen der Software – um so schöner wenn man sie hinterher selbst abstellen kann.
Läuferisch ging es auch Schlag auf Schlag weiter: Anfang Mai habe ich (wieder einmal) kurzfristig einen Startplatz für den Heidelberger Halbmarathon übernehmen können. Der Lauf ist nicht schlecht, er liegt ja praktisch bei mir vor der Haustüre und auch landschaftlich hat er einiges zu bieten, genauso wie natürlich einige Höhenmeter unter anderem am Philosophenweg mit Ausblick auf die Altstadt. Mitte Mai dann der SRH-Marathon in Mannheim, der auch seit der Pandemie auch das erste Mal wieder stattfinden konnte – leider mit einigen Abstrichen: Aufgrund der explodierenden Kosten wurde die Strecke nach Ludwigshafen eingespart, stattdessen gab es zwei Runden von Mannheim nach Seckenheim. Insgesamt wirkte die Organisation aber gerade zum Ende des Marathons hin etwas hektisch zusammen gestoppelt: Mehrere Schleifen innerhalb der Quadrate, dabei auch einige absolut nicht sehenswerte Ecken der Innenstadt und vor allem keine Versorgung mehr nach Kilometer 36. Immerhin kommen auch die Kinder bei der ganzen Lauferei nicht zu kurz, Yann darf zum ersten Mal die Bambini-Runde mitlaufen und Glen sprintet souverän über die 2,1km der Schüler. Nur eine Woche später ist schon wieder die ganze Familie auf den Beinen, Papa zum Laufen und die anderen als Support-Crew: Ich habe die Chance ergriffen den Rennsteiglauf gleich zweimal innerhalb eines Jahres zu absolvieren, die letzte Teilnahme fand im Oktober 2021 statt nachdem sie durch die Auflagen vom Mai in den Oktober verschoben worden war. Auch hier hielt das Wetter wieder einige Überraschungen bereit: es war erstaunlich kalt für Mitte Mai am Rennsteig, vor allem war ich an der ersten Station mit Support-Treck derart optimistisch, dass ich meine Windjacke abgegeben hatte – keine gute Idee. Immerhin ab Kilometer 50 spitze dann endlich die Sonne durch und im Ziel war es angenehm warm.
Juni
So dicht gepackt wie im Mai ging es auch im Juni weiter: zwar hatte ich rund drei Wochen mal keinen Wettkampf anstehen, dafür danach aber etwas was man beim Fußball wohl als englische Woche bezeichnen würde: drei Wettkämpfe innerhalb von nur acht Tagen. Geplant war das nicht so ganz, aber die Veranstalter aus Rodgau hatten sich zu einem Ersatztermin im Juni durchgerungen, bei der Festlegung auf diesen Termin Ende Januar hatte angesichts frostiger Temperaturen kaum jemand an einen Hitzelauf gedacht. Ausgerechnet an einem der heißesten Tage des Jahres fand dann der Ersatztermin statt. Die Organisatoren haben super reagiert, aber zwischenzeitlich forderte die Hitze dann doch ihr Tribut, eine neue Bestzeit war von vorneherein nicht zu erwarten. Insgesamt wird es wohl aber eine einmalige Ausnahme bleiben und ich bin froh dabei gewesen zu sein. Auch etwas spät in den Plan gerutscht ist der Firmenlauf, den mein Arbeitgeber freundlicher Weise sponsert. Als kleinen Erholungssprint kann man ja unter der Woche dann mal flotte 5km laufen. Für eine Topplatzierung reicht es nicht ganz, immerhin innerhalb der Firma klappt es diesmal mit Platz eins, auch wenn das bis kurz vor Schluss noch nicht abzusehen war. Der eigentlich eingeplante Lauf war dann der Marathon du vignoble d’Alsace, also die französische Variante des Weintraßenlaufs. Allerdings auch diese unter etwas verschobenen Vorzeichen: Da nachmittags noch Kulturprogramm in Mannheim auf dem Terminkalender stand war es wirklich nur ein: Hinfahren, Laufen, Heimfahren. Immerhin nehme ich doch noch einige der gastronomischen Versorgungen entlang der Strecke mit, soviel Zeit muss bei dem Lauf sein. Bestzeit ist auch hier kein Thema, das gibt das Gelände nicht her und auch die Läufe die Woche machen sich dann doch ein wenig bemerkbar.
Das musikalische Highlight war am gleichen Tag wie der Marathon in Frankreich, das Konzert von „deine Freunde“ (die coolste Kinderband der Welt) im Rahmen des Zeltfestivals auf dem Mannheimer Maimarktgelände.
Mit dem 9-EUR-Ticket haben wir in dieser Zeit gute Erfahrungen mit der Verbindung bis nach Achern gemacht, die ich zum Teil bereits von der Fahrt ab Weiher nach Achern nach der Teilnahme am HaWei50 genutzt hatte. Dabei hat es sich als absolut machbar herausgestellt von Achern mit dem Rad in lockerem Tempo gemütlich bis nach Frankreich zu radeln. Klar ist man etwas länger unterwegs, aber angesichts der hohen Spritpreise war das Angebot wirklich unschlagbar. Mir hat es vor allem eines gezeigt: Wenn das Angebot einfach zu verstehen ist und der Preis vernünftig (die 9 EUR waren wohl wirklich eher als Symbolpreis zu sehen), dann nutzen viele Leute auch die Bahn. Ich hatte schon mehrfach überlegt ob die Fahrt nach Achern mit der Bahn nicht sinnvoll sei. Vom Umweltschutz her auf alle Fälle, aber der Tarif-Wirrwarr (und auch die bw-Tarife sind da nicht immer eine Hilfe – man denke nur an die zeitlichen Beschränkungen bei den Gruppentarifen…). Muss man sich hingegen nicht um die Verkehrsverbünde, deren Grenzen und Tickets kümmern, dann wird einem die Entscheidung schon sehr viel leichter gemacht – man braucht keine „Angst“ mehr zu haben ob man jetzt wirklich das optimale und gültige Ticket für eine Strecke dabei hat. Ich bin sehr gespannt wie es sich im kommenden Jahr in dieser Hinsicht entwickelt, ich bin recht zuversichtlich, dass ich mir den Nachfolgetarif zu geplanten 49 EUR gönnen werde um einfach auf die Schnelle einmal in die Bahn steigen zu können weil es so herrlich unkompliziert ist. Fakt ist, wenn man das Ticket hat, dann nutzt man es auch, so war es zumindest bei mir mit dem Jobticket, das mein aktueller Arbeitgeber noch immer nicht anbieten möchte.
Juli
Im Juli war auch wieder etwas Zeit für die Familie, wir haben eine nette Radtour nach Speyer zum Brezelfest gemacht. Inklusive gemütlicher Sitzgelegenheiten und Rieslingschorle haben wir uns den Festumzug angesehen. Da schönes Wetter war und es keine gute Idee ist während des Brezelfestes mit dem Auto nach Speyer zu fahren, haben wir die Tour mit dem Rad gemacht. Das gab für mich dann noch eine kleine sportliche Herausforderung: Da Glen vormittags noch auf einem Geburtstag eingeladen war, bin ich nach dem Umzug nochmal recht zügig die 20km nach Schwetzingen geradelt um ihn wieder abzuholen. Danach ging es dann grad wieder nach Speyer wo wir mit einigen Freunden noch etwas über das Fest geschlendert sind bevor es dann für alle mit dem Rad nach Hause ging. So kommt man auch zu seinem Sport am Wochenende, wenn auch diesmal nicht beim Laufen sondern beim Radfahren.
Um mein Laufhobby ging es dann um so intensiver in der folgenden Woche: Zusammen mit Erik aus meinem Verein habe ich die erste Ausbildungswoche in Albstadt absolviert. Die Gruppe mit den angehenden Trainern bot jede Menge Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und natürlich haben wir neben Theorie und verschiedener Spiele und Gymnastik natürlich auch einige Kilometer zurück gelegt. Insbesondere der Orientierungslauf querfeldein war sehr schön.
Direkt im Anschluss an die Ausbildungswoche hieß es dann auch wieder kräftig mit anpacken beim Sommerfest im Kindergarten. Das konnte seit langem einmal wieder ohne größere Auflagen stattfinden und war für alle Teilnehmer eine tolle Erfahrung. Thema in diesem Jahr waren die Naturwissenschaften, an verschiedenen Stationen konnten unterschiedliche Experimente gemacht und Phänomene beobachtet werden.
Auch wieder unter fast normalen Bedingungen fand der Triathlon in Ladenburg statt, wie üblich waren wir hier als Helfer mit von der Partie. Das neue Organisationsteam muss sich noch etwas finden und nicht alles lief ganz reibungslos, das wird die kommenden Jahre sicherlich wieder besser.
Und als ob all das nicht genug wäre, startete auch in diesem Jahr Ende Juli wieder der Laufkurs „von 0 auf Herbstlauf“ bei der DJK, somit auch wieder Aufwand für die Vorbesprechung und danach natürlich für die Gestaltung der Trainingseinheiten.
August
Sommer, Sonne, schulfrei! Von daher auch für uns höchste Zeit endlich in Urlaub zu fahren. Wir haben unseren schon sehr lange geplanten und mehrfach verschobenen Urlaub in Schweden endlich durchgeführt. Wir waren dazu etwas mehr als drei Wochen unterwegs – mit Auto, Anhänger und Camping-Equipment. Die Verschiebung hat uns neben ein paar unfreiwilligen Einblicken in die Eigenheiten der Buchungssoftware (es war dort schlichtweg nicht vorgesehen, dass bei einer Umbuchung über mehrere Jahre möglicherweise die Einstufung der Reisenden sich ändern könnte, etwa das Kinder eine Altersgrenze überschreiten und dann kostenpflichtig werden) auch eine Fahrt auf einem der modernsten Fährschiffe auf der Ostsee ermöglicht. Mit der nur wenige Monate in Betrieb befindlichen Nils Holgerson mit LNG-Antrieb ging es ab Lübeck nach Trelleborg.
In Schweden selbst haben wir eine große Schleife durch Südschweden gemacht, nicht vollständig durchgeplant, nur anhand einiger Eckpunkte die wir vorab festgelegt hatten. Einer davon kam recht kurzfristig dazu und war meine Teilnahme an der Ligthhouse-Challenge auf Öland. Ursprünglich hatte ich mit dem Marathon in Jönköpping geliebäugelt, aber wenn man einen Ultra laufen kann und noch dazu eine Premiere, dann macht man natürlich das. Ich bin nicht die volle Distanz gelaufen, das wären 100 Meilen gewesen, sondern habe mich etwas vorsichtiger erst einmal nur an die 50 Meilen, also etwas mehr als 80km heran gewagt. Dabei reichte es dann immerhin für Platz 2 (wenn auch das Starterfeld wirklich sehr übersichtlich war).
Weiter ging es dann über einen Besuch im Astrid-Lindgren-Park und mehreren Tagen in der Zuckerstangenstadt Gränna. Damit hatten wir auch den nördlichsten Punkt der Reise erreicht, der Rückweg führte und dann nach Jönköpping und ins IKEA-Museum bei Älmhult. Insgesamt sehr abwechslungsreich was wir dort alles erlebt haben, ich denke die großen Seen in Schweden werden wir noch einmal besuchen und dann ggf. auch etwas länger vor Ort bleiben. Den Abschluss bildeten dann einige Tage in Malmö mit einem Abstecher nach Lund, bevor es mit der Fähre wieder zurück ging. Die Rückfahrt haben wir tagsüber gemacht, das war ganz interessant, aber ich denke bei den nächsten Reisen nehmen wir doch wieder die Fähre über Nacht.
Natürlich haben wir auch entlang der Route in Deutschland einige Besichtigungen gemacht, unter anderem waren wir in Einbeck (Ursprung des Bockbieres) und in Celle und natürlich durfte auch die Besichtigung des Schiffshebewerks in Scharnebeck nicht fehlen, wenn man schon mal dort in der Region ist.
September
Nachdem wir Anfang September aus Schweden zurück waren ging es fast schon Schlag auf Schlag weiter: Für das Sommerfest der DJK mussten noch die letzten Vorbereitungen getroffen werden. Ein recht großer Kraftakt bei dem ich auch wieder tatkräftig mit angepackt habe. Das Fest über zwei Tage war dann auch recht erfolgreich, das erste größere Fest des Vereins seit den Pandemie, da gab es einiges nachzuholen.
Mit einer Woche zum Erholen und Wegräumen als Abstand ging es für mich dann auch schon zum zweiten Mal nach Albstadt, das erste Aufbau-Wochenende der Trainerausbildung stand auf dem Programm. Es war nochmal schönstes September-Wetter bei wir die verschiedenen Techniken des Walking und Nordic-Walkings erlernten.
Oktober
Ebenfalls nach zwei Jahren Pause war ich am 3. Oktober wieder einmal dort wo ich die letzten Jahre am 3. Oktober immer war, in meiner Praktikumsheimat in Nürnberg zum Halbmarathon laufen. Ein freudiges Wiedersehen mit Helga und Heinrich sowie Erwin Bittel. Da ich am Wochenende noch in Albstadt war, war es nur ein kurzer Ausflug. Immerhin kamen auch hier die Kids nicht zu kurz und konnten an den verschiedenen Läufen teilnehmen. Es blieb leider zu wenig Zeit um sich noch etwas länger auszutauschen, denn am 4. Oktober war für Glen ja wieder Schulpflicht. So mussten wir auch auf den üblichen Einkauf des ersten Weihnachtsgebäcks in Form von Lebkuchen.
Ebenfalls immer im Oktober heißt es für mich dann auch einmal die Seite wechseln: vom Laufteilnehmer zum Veranstalter. Der 31. Herbstlauf konnte diesmal ohne aufwändiges Hygiene-Konzept und Einlass-Kontrolle erfolgen. Das war natürlich eine riesige Erleichterung hinsichtlich der Organisation. Andererseits warf die Bundesgartenschau für das kommende Jahr bereits ihre Schatten mit umfangreichen Bauarbeiten rund um die Strecke und Zufahrtswege voraus – also doch kein „ganz normaler“ Herbstlauf, denn wir mussten eine Ersatzstrecke ausloten und auch absichern. Insgesamt ist der Lauf aber sehr gut über die Bühne gegangen.
Auch mittlerweile in der Familie schon ein wenig zur Tradition ist eine Woche Ausnahmezustand Ende Oktober zur SWR1-Hitparade, das hat auch dieses Jahr wieder sehr viel Spaß aber wie immer auch für einiges Kopfschütteln gesorgt. Die Siegerplätze sind aber seit Jahren in fester Hand und so war es am Ende auch dieses Jahr wieder Queen mit Bohemiam Rapsody auf Platz eins.
November
Neben einiger Rückkehr gab es auch einige „letzte Male“ in diesem Jahr, mit dazu gehört die Teilnahme an den St. Martins-Feierlichkeiten des Kindergartens, nächstes Jahr sind beide Kinder schon in der Schule. Die Zeit ist an dieser Stelle echt an mir vorbeigeflogen.
Damit es nicht wieder zu einer Häufung der Jahresabschlüsse kommt, haben wir in diesem Jahr auch die Weihnachtsfeier der Triathlon-Abteilung in den November vorgezogen. Es war gefühlt viel zu warm für eine gemütliches Zusammensitzen bei Plätzchen und Glühwein, aber wir konnten bereits hier auf ein sehr erfolgreiches Jahr, sowohl sportlich als auch organisatorisch zurück blicken.
Zudem hatte ich noch ein klein wenig zusätzlichen Aufwand gewonnen, es lief leider nicht ganz so glatt wie geplant mit der TÜV-Prüfung meines Youngtimers, die veranschlagten Reparaturkosten der Werkstatt erschienen mir dann angesichts der notwendigen Arbeiten und Ersatzteile etwas hoch. Das Projekt Kühler-Reparatur und einige andere Kleinigkeiten beschäftigten mich dann noch bis Anfang Dezember.
Ein weiteres sportliches Highlight gab es am 20.11.2022, das T-Ball-Turnier „Römercup“ in Ladenburg. Hier nahm auch Glens Mannschaft mit gutem Ergebnis teil. Mal ein anderer Grund nach Ladenburg zu kommen als nur zum Triathlon (oder Helferessen des Triathlons).
Aber auch noch eine weitere Fahrt nach Albstadt, zum zweiten Fortbildungswochenende stand auf dem Programm. Mittlerweile sind wir eine recht eingeschworene Truppe und es hat sich auch eine eigene Fahrgemeinschaft herausgebildet, zu sechst geht es ab verschiedenen Stationen von Mannheim bzw. Heidelberg über Karlsruhe und Pforzheim bis an die Landessportschule. Mal sehen ob das für die Woche Prüfungslehrgang im kommenden Jahr auch klappt: da haben wir etwas mehr Gepäck und es was so schon recht voll trotz Familienvan.
Dezember
Das Jahr neigt sich langsam dem Ende, was aber nicht heißt, dass es keine Aktionen mehr gab. Unter anderem gab es noch einen runden Geburtstag meiner Mutter zu feiern. Immerhin war da für mich diesmal nicht mit übermäßig Aufwand für die Organisation verbunden.
Die Fackelwanderung zur DJK am dritten Advent ist mittlerweile auch eine liebgewordene Tradition. Von der Kirche in Feudenheim durch die Felder bis ans DJK-Gelände mit abschließendem Lagerfeuer und Stockbrot sowie warmen Getränken.
Praktisch nebenbei habe ich noch einen Arbeitskollegen beim Küchenumzug unterstützt, wieder eine Aktion für Zugfahrzeug und Anhänger. Zum Abschluss dann noch ein Highlight: Aufbauen einer Küche und Einpassen einer Arbeitsplatte – auch lange nicht mehr gemacht aber das Ergebnis kann sich sehen lassen, zumal es nur ein Provisorium werden sollte, das muss halten bis die eigentliche Küche im kommenden Jahr dann an Ort und Stelle kommt.
Ein weiteres vorläufig letztes Mal war die Teilnahme an der Weihnachtsfeier der Baseball-Mannschaft für Glen, im kommenden Jahr geht es bei einem anderen Verein für ihn weiter, aktuell sieht es nach Speyer bzw. Ladenburg (es existiert eine Spielgemeinschaft) aus.
Während wir das Jahr über und auch die Pandemie hindurch recht gut und erkältungsarm durchgekommen sind hat es uns dann kurz vor den Feiertagen nochmal recht gut durchgeseucht, zwar kein Corona aber einige Tage Ausfälle hatte dann selbst ich, und das kommt eigentlich nicht ganz so häufig vor. Immerhin ist ja gerade keine Wettkampf-Saison für mich, auch wenn die Vorbereitungen für den nächsten Wettkampf bereits angelaufen sind.
Gerade rechtzeitig zu den Festtagen waren wir dann aber alle wieder fit, die Feiertage haben wir wie üblich gestaffelt bei den verschiedenen (Groß)-Eltern gefeiert. Wie immer ist nach Weihnachten bei uns noch nicht Schluss mit Famlienfeiern, Marion hat auch noch Geburtstag, auch wenn wir den diesmal nur im kleinen Rahmen gefeiert haben. Mal sehen ob wir das im kommenden Jahr bei etwas weniger großer Feierdichte und vielleicht auch eher outdoor-geeigneten Temperaturen nachholen.
Fazit
Es war ein recht ereignisreiches Jahr mit dem ich insgesamt recht zufrieden bin, auch wenn die Gesamtkilometer-Auswertung klar zu erkennen gibt, dass ich beim Lauftraining wohl mehr hätte machen können, aber die Ergebnisse der Wettkämpfe passen ja dennoch.
In diesem Sinne, einen guten Rutsch ins Jahr 2023.