Metropol-Marathon Nürnberg-Fürth

Nachdem ich im letzten Jahr bei der Neuauflage des Metropolmarathons mit dabei war und es ein Puzzle-Teil als Medaille gab, war klar: das zweite Puzzleteil möchte ich auch haben. Zudem passt sich der Lauf recht gut in meine aktuelle persönliche Challenge ein: Ich versuche aktuell jeden Kalendermonat einen Marathon oder Ultra-Marathon zu laufen. Für den Juni nun eben von Nürnberg nach Fürth.

Den Vortag verbringen wir bereits in Nürnberg, da es bereits am Samstag sehr warm ist, gehen wir ins Westbad (das liegt auch direkt an der Marathonstrecke). Dort treffen wir auch noch einige Freunde aus Speyer die ebenfalls in Nürnberg zu Gast sind während wir vor Ort sind. Für den Nachwuchs geht es dann „in die Gänge“ – genauer gesagt in die Felsengänge unterhalb der Burg. Auch dort ist es angenehm kühl. Ich nutze die Zeit und hole am Hauptmarkt meine Startunterlagen ab, bevor ich zum Treffpunkt am Altstadthof laufe. Wichtig dabei: Ich habe noch einen Henkel Altstadthof-Leergut bei mir, das tausche ich direkt vor Ort gegen frisch gefüllte Flaschen (unter anderem natürlich auch wieder das leckere Rotbier). Danach heißt es ein wenig im Biergarten warten, zur inneren Abkühlung gibt es dann auch noch ein Sommerbier.

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Jahresrückblick 2024

Weihnachten ist „überstanden“ und es geht mit großen Schritten auf Silvester zu, allerhöchste Zeit sich einmal das vergangene Jahr anzusehen. Insgesamt war es etwas turbulenter als ich mir das gewünscht habe.

Januar

Das Jahr starte mit einem echten Highlight für mich: Nach rund vier Monaten intensiven Wintertraining und nach neun Jahren habe ich mich wieder einmal an einen hundert Kilometerlauf auf dem Programm, noch dazu auf völlig neuen Untergrund bzw. ungewohnter Umgebung. Zum ersten Mal im Leben ging es für mich nach Asien, genauer gesagt nach Angkor Wat. Leider aufgrund der nicht vorhandenen Ferien der Kinder nur alleine – daher war es auch wirklich nur eine Hit-and-Run-Aktion: Hinfliegen, minimales Sightseeing, Laufen, etwas Erholen und dann auch schon wieder zurück.

Februar

Wo ich schon mal warmgelaufen war, ging es kurz nach der Rückkehr aus Asien weiter auf altbekannter Strecke, die jährliche Rheintalquerung stand auf dem Programm und war wieder ein voller Erfolg. Im Vergleich zu Aisen war es deutlich kühler, aber es gab ja auch wieder die Möglichkeit sich am Ende des Laufs in der Sauna. Zudem habe ich endlich die langwierige Reparatur meines Anhängers erfolgreich abschließen können.

März

Der März brachte eine etwas ungeplante Veränderung, nachdem der Haussegen bei Bahag schon länger etwas schief hing, kam es nunmehr zur Eskalation, auch weil die Quartalszahlen alles andere als erfreulich waren. Ich habe daher die gut bezahlte Option gezogen dem Unternehmen den Rücken zu kehren. Das setzte erst einmal auch eine gewisse Menge kreativer Energie frei, mit der ich mich um einige private Projekte kümmern konnte, wenn auch die Suche nach einem neuen Job definitiv nicht ganz so angelaufen wie gedacht. Auch hatte ich somit genügend Zeit mich ausgiebig um den Mittelaltermarkt im Herzogenriedpark zu kümmern, ein mittelalterlicher Vorgeschmack für etwas später im Jahr.

April

Es ging, wie alle zwei Jahre wieder einmal an die Weinstraße zum Laufen – natürlich über die 42,195 Kilometer. Im Vergleich zu vor zwei Jahren bekamen wir den Klimawandel voll zu spüren. Vor zwei Jahren lag überall noch Schnee und anstelle Riesling wurde irgendwann Glühwein bzw. Tee ausgeschenkt. Diesmal war es das exakte Gegenteil, bereits vor dem Wendepunkt war es so warm, dass man nicht mehr wusste was man noch ausziehen sollte.

Auch im April habe ich meine Geburtstagsfeier nachgeholt – dort wäre das warme Wetter echt willkommen gewesen, stattdessen kam nochmal eine Kältewelle – der verbliebene Glühwein aus dem Winter sowie sonstige warme Getränke waren im wahrsten Sinne des Wortes heiß begehrt. Insgesamt aber eine schöne Feier.

Mai

Auch um nochmal Kraft zu tanken haben wir die Pfingstferien genutzt, das Ziel war diesmal nicht ganz so weit weg: Auf dem Weg zum Médoc-Marathon hatten wir bereits einen kurzen Stopp in Beaune gemacht und die Region versprach noch einige Überraschungen bereit zu halten. Neben dem obligatorischen Weineinkauf haben wir unter anderem „das Ende der Welt“ (oder auch Ende des Matschs) besucht sowie ein Seifenkistenrennen.

Juni

Zum Urlaubsabschluss haben wir noch eine mittelalterlichen Ausflug gemacht: Es ging an die Burgbaustelle in Guedelon, dort wird mit historischen Mitteln eine mittelalterliche Burg von Grund auf neu gebaut – sehr imposant anzusehen. Natürlich ging es auch läuferisch weiter – und das im Doppelpack: zuerst in Franken beim Metropolmarathon, dort auch natürlich mit einem Wiedersehen von Helgas Lauffreunden. Gleich die Woche drauf ging es ins Elsass beim Marathon des vignobles d’Alsace durch die Weinberge, wie immer auch wieder mit Verkostung entlang der Strecke. Zudem gab es auch an der Jobfront ein wenig aufwärts, zumindest einmal eine erste Überbrückungslösung.

Juli

Im Juli war es an der Zeit eines meiner Geburtstagsgeschenke einzulösen, ich habe mir einen lang gehegten Traum erfüllt und ein Konzert von Europe besucht. Als Beifang beim Festival „Lieder am See“ trat die Band zusammen mit weiteren Highlights wie Suzi Quatro und Level 42. Insgesamt ist das Festival super organisiert, da können auch die Regenschauer die Stimmung nicht trüben. Da Kinder bis 12 Jahre kostenfrei sind, ist es ein Festival für die ganze Familie, inklusive Front-of-stage Erlebnis für Glen bei Europe.

August

Dankenswerter Weise durfte ich auch während der Probezeit bereits Urlaub nehmen, immerhin konnten wir so die Sommerferien nutzen. In diesem Jahr hatten wir uns wieder einmal zu einer mehrtägigen Radtour entschlossen. Eigentlich war geplant, dass wir von Regensburg aus die Donau aufwärts fahren. Aufgrund der noch nicht ganz beseitigten Schäden des Frühjahrshochwassers haben wir umdisponiert und sind am Bodensee gestartet. Von dort aus ging es über Ravensburg und Wangen an die Iller und dann an die Donau nach Ulm. Insbesondere die erste Woche war reichlich anstrengend, denn das Allgäu ist wunderschön anzuschauen aber auch verdammt hügelig. Noch dazu war uns da Wetter nicht immer gerade hold – etliche Kilometer sind wir bei Regen gefahren. Die zweite Woche entlang der Donau hatten wir weniger anspruchsvoll eingeschätzt, am Ende war es ein steter Wechsel: Einen Tag wunderbar flach zu fahren, am nächsten dann wieder sehr bergig und anstrengend zu fahren. Gekommen sind wir bis Hausen im Tal, ein Stück Donau-Radweg bis nach Donau-Eschingen fehlt uns also noch. Das wird aber ggf. auch einmal ein Fall für ein verlängertes Wochenende.

September

Der Wein hat mich dieses Jahr nicht wirklich losgelassen – sei es in Frankreich oder in Deutschland. So bin ich auch eher kurzfristig beim Privat-Ultra als Geburtstag mitgelaufen. Unter dem Motto „vom Wein zum Rhein“ ging es von Neustadt an der Weinstraße über die Kalmit und Speyer bis nach Schifferstadt. Ein sehr interessanter Lauf, noch dazu habe ich mich dort recht bald an die Spitze setzen können. So bin ich unerwartet als erster Ultra-Marathoni im Ziel eingelaufen, ein echt ungewohntes Gefühl.

Oktober

Es geht auf den Herbst zu, genauer auf die Herbstläufe. Obligatorisch war natürlich der Besuch in Nürnberg am 3. Oktober zum Stadtlauf, nur ein Halbmarathon aber auch immer wieder schön. Noch dazu konnten wir den Brückentag nutzen und somit einiges in Nürnberg neu entdecken. Nicht sportlich, aber auf seine eigene Art herausfordernd war dann die Durchführung des Herbstlaufs, hier lag die Durchführung diesmal in meinen Händen. Für mein Erstlingswerk in dieser Größenordnung sind wir sehr gut durchgekommen. Das auf dem Heimweg dann mein Auto Rauchzeichen gibt war weniger schön aber man kann ja nicht alles wollen.

November

Die Jobfront hat sich nochmals etwas verändert, seit Anfang November bin ich nunmehr bei einer Firma in Berlin, als Nebeneffekt hat die Familie die Hauptstadt besichtigt während ich arbeiten war. Auch neigt sich das Jahr langsam dem Ende und somit ist auch die nächste Jahresendaufgabe im Sportverein fällig: Unsere Vereinszeitschrift liegt seit nunmehr einem Jahr auch zum Großteil bei mir, auch hier sind einige Stunden Arbeit hinein geflossen.

Dezember

Mit einigen Weihnachtsfeiern in den verschiedenen Abteilungen und der Fackelwanderung klingt das Jahr am Sportverein aus, auch wenn im Hintergrund noch einiges an Arbeit zu erledigen war. Trotz vieler Veranstaltungen habe ich es dennoch geschafft, mich mit den Studienkollegen auf dem Weihnachtsmarkt zu treffen.

 

Wie bereits eingangs geschrieben war das Jahr reichlich turbulent für mich. Ich hoffe das kommende Jahr hält etwas weniger Überraschungen bereit. Einige Punkte im Laufprogramm stehen für mich schon fest, unter anderem soll es auch wieder nach Franken gehen, diesmal von Nürnberg nach Fürth. Ich bin gespannt was sich sonst noch ergeben wird.

 

 

Kurzurlaub Nürnberg 2024

Auch in diesem Jahr liegt der Tag der deutschen Einheit günstig, auf einem Donnerstag. Da die Schule auch kooperativ ist und einen beweglichen Ferientag für den Brückentag verwendet hat, besteht die Chance für die Familie, an den Stadtlauf in Nürnberg auch noch etwas Urlaub anzuhängen. Das macht die Sache rund um den Lauf auch deutlich entspannter, als eine Hit-and-Run-Aktion, die ich dieses Jahr ja schon fast ins Extreme getrieben habe, als ich für den UTA nach Kambodscha geflogen bin.

Rund um den 3. Oktober haben sich bei uns mittlerweile aber auch einige „feste Aufgaben“ für den Urlaub angefunden. Schon seit geraumer Zeit nutzen wir die Chance, dass mit dem Oktober auch in Nürnberg die Vorweihnachtszeit beginnt und somit der Verkauf von Lebkuchen startet. Aus meinem Praxis-Semester heraus bin ich immer noch ein treuer Kunde bei Pfann bzw. mittlerweile Witte. Der Werksverkauf liegt etwas außerhalb am Steinacher Kreuz, früher lag er in der Kriegsopfersiedlung in der Nähe von Schniegling – im Praxis-Semster sehr praktisch, für mal eben dort vorbei zu gehen während eines Stadtbesuchs schon damals eher etwas mehr Aufwand. Immerhin ist es dieses Jahr kühl genug, dass wir ohne Sorge die Lebkuchen im Auto verstauen können. Letztes Jahr war es so warm, dass wir Sorge hatten, dass die Schoko-Glasur wieder flüssig wird. Da wir natürlich umweltfreundlich unterwegs sind, machen wir die Tour mit dem ÖPNV, so bekommen wir auch einmal wieder „neue“ Eindrücke. Voll bepackt geht es dann an den Rückweg, diesmal über Fürth, dort ist auch noch die Michaelis Kirchweih, die wir auch noch besuchen wollen. Aber mit einer Kiste Lebkuchen ist das eher schwierig durch die Massen zu kommen.

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Stadtlauf Nürnberg 2024

Schon wieder Oktober … allerhöchste Zeit meiner Lauftradition nachzugeben, denn nunmehr seit 2007 bin ich (abgesehen von zwei nicht durchgeführten Ausgaben während der Corona-Pandemie) immer zum Tag der deutschen Einheit in Nürnberg beim Stadtlauf über die Halbmarathondistanz am Start. Mittlerweile haben wir ja auch mit der Familie eine gewisse Routine bei diesem Lauf, abgesehen von immer einmal wechselnden Unterkünften. Diesmal hat es uns in den Nordosten verschlagen, diesmal eine Ferienwohnung da wir auch das verlängerte Wochenende in der Region verbringen wollen.

Seit dem letzten Jahr hat sich einiges am Lauf geändert, vor allem der Start hat eine neue Heimat auf dem Hauptmarkt gefunden, nachdem er viele Jahre am Opernhaus war. Zudem sind die Startzeiten aus dem Nachmittag in den Vormittag gewandert, was eine Anreise direkt am Lauftag auf alle Fälle sportlich machen würde. Eine Aktion wie der letzte Stadtlauf vor dem Papawerden würde mittlerweile sehr frühe Uhrzeiten nach sich ziehen. Noch dazu ist Yann mit dem Bambinilauf gleich morgens um 9:30 an der Reihe und die Startunterlagen müssen wir auch noch besorgen. Daher sind wir schon um kurz nach 7h wach und bereiten alles vor. Die Wetteraussichten sind nicht schlecht aber auch nicht wirklich berauschend, es ist verdammt frisch als wir am Hauptmarkt ankommen. Dort hat sich schon alles recht gut eingespielt und es dauert nicht lange bis wir alle mit Startunterlagen versorgt sind. Continue reading

Metropolmarathon Nürnberg / Fürth 2024

Es gibt ihn wieder: Den Metropolmarathon, allerdings in einem neuen Format. War er früher auf Fürth beschränkt, so gibt es nun eine historische Kooperation der benachbarten Städte. Es geht in diesem Jahr von Fürth nach Nürnberg. Als Schmankerl hat man sich etwas einfallen lassen: die Richtung wechselt jedes Jahr.

Eigentlich hätte ich den Besuch in Nürnberg ja gerne auf das gesamte Wochenende ausgedehnt, aber wir hatten auch noch eine Verpflichtung zum Freundschaftsspiel der Baseball-Schüler in Speyer. Da wurden auch wieder helfende Hände benötigt und Glen hat auch mitgespielt für seine Mannschaft. Somit wird es spät am Nachmittag bis wir aufbrechen können. Immerhin bin ich nicht alleine unterwegs wie wir es ursprünglich geplant hatten: Das Konzert für die Kinder entfällt krankheitsbedingt und so fahren wir doch alle gemeinsam ausnahmsweise einmal im Sommer nach Nürnberg. Schade, denn ich hatte mich auch ein wenig darauf gefreut meinen Youngtimer wieder einmal auf altvertrauter Strecke einzusetzen. Am Vorabend zum Lauf gehen wir noch zum Schanzenbräu etwas essen – ich nehme die fränkische Spezialität: ein Schäufele. Nicht gerade die Kohlenhydrat-Ladung, aber was solls – für fränkische Läufe sollte man doch auch mit Frankenpower laufen können.

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Stadtlauf Nürnberg 2023

Es ist wieder Oktober, es ist wieder Feiertag, was also machen? Ganz klar: Laufen in Nürnberg beim Stadtlauf, das mache ich seit 2007 bereits so. Zwischenzeitlich sind einige Läufe aufgrund Corona ausgefallen, aber wann immer der Lauf seit 2007 stattgefunden hat war ich dabei. Dementsprechend bin ich auch gut mit T-Shirts und Medaillen ausgestattet, einige T-Shirts habe ich sogar schon weiter gegeben weil es schlichtweg zu viele wurden. Früher noch in knallig orange, sind die Farben mittlerweile etwas gedeckter geworden. Zudem hat sich für dieses Jahr eine ganz erhebliche Änderung ergeben: Anstelle des bisherigen Start und Ziels am Opernhaus, wird diesmal auf dem Hauptmarkt gestartet und gefinisht. Ich bin ob der Änderung vor dem Lauf etwas zwiegespalten, denn eine neue Streckenführung heißt auch von einigem vertrauten Abschied nehmen.

Mittlerweile auch zum wiederholten Male mit am Start sind natürlich unsere beiden Söhne. Es gehört ja mittlerweile dankenswerter Weise zum guten Ton, dass auch Kinderläufe in verschiedenen Kategorien angeboten werden. An dieser Stelle sei aber auch einmal gesagt, dass die Regelungen gerade beim Stadtlauf in Nürnberg den Kindern nicht ganz gerecht werden und die Beschreibung auf der Event-Website nicht wirklich stimmig sind. Der Bambini-Lauf mit 600m ist passend gewählt, der angebotene Kids-Run ist auf der Website fälschlicherweise mit 1,6km beschrieben, im Endeffekt sind es mit der neuen Streckenführung dann aber 2,1km. Die nächsthöhere Stufe wären die 6km, welche dann aber erst ab 12 Jahren freigegeben ist, dann wären aber auch die 10km möglich (alles soweit auch kompatibel mit den Vorgaben des DLV). Auch muss ich leider festhalten, dass seit der „Modernisierung“ der Event-Seite und der vollständigen Übernahme durch Sport-Scheck das Layout und die Informationsbeschaffung auf der Website sehr fummelig und mühselig geworden ist. Eine interaktive Karte bzw. GPS-Track ist heute kein Hexenwerk mehr, eine vergleichsweise grobe und unpräzise Skizze aller Strecken macht das Verständnis unnötig schwer. Hier ist deutlich Luft nach oben, insbesondere bei den mittlerweile doch recht hohen Startgebühren. Auch die Startzeiten und Reihenfolge sind in meinen Augen nicht ganz glücklich: Da ich am Halbmarathon teilnehme bin ich nicht da um meinen Sohn anfeuern zu können, da sein Lauf als „Lückenbüßer“ fürs Publikum herhalten muss während der Halbmarathon die erste Runde im den Wöhrder See absolviert. Das ist einfach schade und geht sicherlich auch anders. Der Weg zum Opernhaus war kurz, der Weg zum Hauptmarkt ist etwas weiter, aber mit dem Rad ist man vom Hostel am Opernhaus auch gleich dort. Im Hostel gibt es nochmal ein Sportlerfrühstück bevor es dann endlicher zum Start geht. Continue reading

Verlängertes Wochenende in Nürnberg

Der Sommer und die Sommerferien sind gerade mal vorbei, da steht auch schon der erste Feiertag auf dem Plan, der 3.10. – Tag der Deutschen Einheit. In diesem Jahr ein Dienstag, dankenswerter Weise hat die Schule den Schülern einen Brückentag am 2.10.2023 spendiert. Das ermöglicht ein verlängertes Wochenende. Das Ziel für uns ist für mich bereits seit 2007 fest gesetzt: Es geht nach Nürnberg zum Stadtlauf. Im vergangenen Jahr fiel der Lauf mit meiner Trainerausbildung zusammen, so dass es nur ein absoluter Kurzbesuch wurde, Sonntag Abend hin, Montags laufen und dann wieder zurück. Diesmal nehmen wir uns entsprechend mehr Zeit.

Die Anreise am Freitag ist wie üblich etwas stressig, vor allem weil es immer mal wieder Stau gibt. Wir sind auch vergleichsweise spät unterwegs, das kommt auch daher, dass Yann Freitags noch seinem Sport (nicht laufen, das macht Papa im Zweifel während der Wartezeit) am Nachmittag hat. Immerhin wissen wir genau wo wir hinmüssen: Seit mehreren Jahren nehmen wir wenn möglich das Five Reasons Hostel direkt gegenüber des Opernhaus. Das war bisher sehr praktisch, denn man war direkt am Start/Zielbereich ohne lange Wege. In diesem Jahr wurde allerdings der Start an den Hauptmarkt verlegt, daher haben wir zusätzlich die Fahrräder dabei um einfacher mobil zu sein. Zumal neben dem Stadtlauf auch noch einige andere Dinge auf dem Programm stehen: Am 3.10. ist auch wieder „Türen auf mit der Maus“ – und wir haben es diesmal geschafft uns rechtzeitig anzumelden, natürlich in Nürnberg.

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Stadtlauf Nürnberg 2022

Es ist 3. Oktober, Tag der deutschen Wiedervereinigung und für ganz viele auch endlich wieder Stadtlauftag in Nürnberg. Der ist traditionell immer am 3. Oktober und das zumindest seit ich 2007 das erste Mal dran teilgenommen habe. Meine Serie ist dank Corona leider „abgerissen“ – bis 2019 war ich jedes Jahr dabei. 2020 fiel komplett ins Wasser wegen Corona und 2021 wurde der Lauf kurzfristig abgesagt – für mich wäre es eine interessante Kombination geworden, denn am 2.10.2021 war ich ja am Rennsteig. Aber es ist ja nur ein Halbmarathon, den kann man durchaus am Tag nach dem Supermarathon als „Lockerungseinheit“ einplanen. Man dürfte ggf. nur keine gute Zeit oder Platzierung erwarten. So ist der Lauf aber bei mir auch wieder in Vergessenheit geraten, um so erstaunter war ich dann Mitte September über die Teilnehmer-Info zur Ausgabe 2022. Man hatte freundlicher Weise einfach meinen bezahlten Startplatz auf 2022 umgebucht.

Was da nicht auf der Rechnung stand, war meine Fortbildung zum C-Trainer, die ich in diesem Jahr endlich in Angriff genommen habe. Einer der Wochenendtermine: 30.09. bis 2.10. – genau passend eigentlich. Auch wenn ich ungern die Fahrt nach Nürnberg nur für einen Tag mache, auch das habe ich in der Vergangenheit einige Male gehabt. Verlängern geht aufgrund mittlerweile schulpflichtiger Kinder nicht mehr. Leider hat sich nach der Pandemie noch eine weitere Änderung in den Ablauf eingeschlichen: der Halbmarathon ist vom Nachmittag auf den Vormittag gewandert und auch die Kinderläufe sind gefühlt deutlich nach vorne gerückt. So finde ich mich kurz nach der Rückkehr vom Trainer-Lehrgang am Sonntag Abend schon wieder auf der Autobahn in Richtung Nürnberg. Mit dabei auch ein ordentlicher Muskelkater aus dem Lehrgang, denn wir haben einige Muskelpartien angesprochen, die ich sonst eher nicht nutze.

Die Unterkunft ist diesmal auch wieder in direkter Nähe zum Start, es gab noch günstige Übernachtungsmöglichkeiten. Für eine kurze Nacht sind wir da auch nicht übermäßig wählerisch. Etwas weniger geplant verläuft unsere Anreise auf den letzten Metern. Eigentlich hatte ich das Parkhaus in Röthenbach als Park&Ride-Punkt ausgewählt, nur leider ist das nicht mehr, vollständig abgerissen. Im benachbarten Parkhaus des Einkaufszentrums darf man aber nur 3h stehen. Kurzerhand fahren wir eben doch mit dem Auto bis ans Hotel (das direkt an der U-Bahn-Haltestelle liegt), wir haben Glück und finden sogar noch einen Parkplatz in der Seitenstraße der an Sonn- und Feiertagen kostenfrei ist.

Der Feiertag beginnt recht früh, bereits um kurz vor 8h laufe ich mit den Jungs ans Opernhaus und wir holen dort unsere Unterlagen ab. Etwas enttäuschend finde ich, dass es selbst für den 1,7km Lauf gibt es keine Zeitmessung gibt. Für den Bambinilauf kann ich das noch nachvollziehen, hier steht das Ankommen und das Erlebnis im Vordergrund, aber für Schüler bieten wir selbst bei unserem Herbstlauf über 1,2km eine Zeitmessung. Ich löse derweil noch ein Problem mit meinen BOA-Schuhen – da ich keine klassischen Schnürsenkel habe, muss ich den Chip kurzerhand mit Sicherheitsnadeln am Schuh befestigen. Nach einem kurzen Frühstück geht es dann auch für den Jüngsten in Richtung Startblock – zur Sicherheit begleitet der große Bruder – so können die Eltern an der Strecke stehen oder hinterher laufen. Am Endes des Feldes treffe ich dann natürlich auch den langjährigen Besenläufer: Erwin Bittel ist wie jedes Jahr wieder mit von der Partie.

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Sommerurlaub 2021 – Nürnberg Tierpark und Barfußpfad Windelsbach

Das Wetter hat sich etwas gebessert, es regnet zumindest nicht mehr ständig. Eigentlich wollten wir den Tag mit dem schönen Wetter nutzen um in den Playmobil Funpark zu fahren. Da wir allerdings nicht genau abschätzen konnten wann denn das Wetter besser wird, versuchen wir es kurzfristig mit einer Buchung der notwendigen Tickets. Ergebnis: Leider keine Chance mehr noch Tagestickets zu bekommen. Daher planen wir um und gehen stattdessen in den Nürnberger Tierpark.

Die Fahrt zeigt uns nochmal sehr eindrücklich die Umgebung auf der fränkischen Alb – immer wieder Hügel rauf und Hügel runter – dazu jede Menge Kurven. Es ist fast schon langweilig als wir auf der Autobahn ankommen und es dann nur noch gerade aus geht. Vor allem geht es flott voran: ohne Anhänger sind wir nicht auf 80 km/h limitiert. Auf dem Weg entdecken wir noch den Ort Leutershausen – den gibt es hier auch, Marion hofft, dass ich nicht auf die Idee komme die nächste Rheintalquerung in diesem Leutershausen zu starten sondern bitte weiterhin das bei Weinheim dazu hernehme.

Der Tiergarten ist auch recht gut besucht, aber die Menschenmengen verteilen sich recht gut, der große Spielplatz ist für die Kids natürlich genauso spannend wie der eigentliche Zoo mit den diversen Tieren. Leider gibt es coronabedingt derzeit keine kommentierten Fütterungen. Aber auch ohne Kommentar ist die Fütterung der Robben und Seelöwen ein echter Hingucker. Continue reading

Urlaub Riedenburg 2020 – Tag 7-9

Nach der Radtour am Vortag und dem angekündigt sehr heißen Wetter machen wir einen faulen Tag am nahegelegenen Badesee St. Agatha – der ist sogar kostenfrei und dennoch herrlich erfrischend – natürlich muss für mich auch eine Querung des Sees schwimmender Weise sein, irgendwie muss man ja zusätzlich zu den wenigen Radkilometern bis an den See noch etwas machen. Am Abend mache ich dann noch ein wenig Materialpflege und reinige meinen Benzinkocher einmal grundlegend, da er in den letzten Tagen doch deutlich stärker angefangen hat zu rußen und es keinen Spaß macht jeden Abend die schwarze Schicht an den Töpfen wieder runter zu schrubben.

Der Samstag ist das genaue Gegenteil – es beginnt mit Nebel und deutlich geringeren Temperaturen – später kommt immer wieder ein Regenguß runter. Wir nutzen die Zeit schon einmal ein wenig vorab zu Packen und zu verladen was man bereits ins Auto packen kann. Tetris für Fortgeschrittene – aber es war ja auf dem Hinweg alles drin, also muss es auch für den Rückweg wieder passen. Zum Abendessen machen wir dann noch eine Fahrt nach Bad Abach bzw. Oberndorf – die Brauerei dort hat uns letztes Jahr sehr gut gefallen, daher essen wir dort nochmals, diesmal zum Abendessen. Es hat sich wenig geändert – die Portionen sind super reichlich und sehr lecker. Für mich gibt es wieder die halbe Haxe, nachdem das Tagesgericht leider schon ausverkauft ist.

Am Samstag heißt es dann auch schon wieder Abbauen und langsam gegen Heimat steuern – wir fahren ein wenig über Land durchs Altmühltal – Marion ist echt erstaunt wie nahe die Orte mit dem Auto doch beieinander liegen – mit dem Rad kommen einem die Strecken doch deutlich länger vor, auch wenn wir beim nächsten Mal Radtour definitiv kürzere Etappen pro Tag machen werden.

In Nürnberg machen wir noch den fast schon obligatorischen Halt – im Altstadthof will ich das gesammelte Leergut der Brauerei wieder abgegeben – für die Kinder ist Nürnberg übrigens mittlerweile fest verdrahtet mit „U-Bahn-Fahren“ – wir haben von Süden kommend zwar nicht das Glück eine der automatisierten Linien zu nutzen, dafür gibt es zwischendrin einmal Bus-Ersatzverkehr aufgrund von Bauarbeiten. Auch der weitere Weg zum Altstadthof klappt nicht ganz so wie gedacht. Damit wir wenigstens ein Stück weit führerlose U-Bahn haben, fahren wir mit der U3 bis Friedrich-Ebert-Platz um von dort die Straßenbahn zu nutzen – leider ist auch da Baustelle – also laufen wir kuzerhand die eine verbliebene Station.

Das Essen und das Sommerbier sind wie immer absolut lecker und auch Marions Pechsträhne verfolgt uns weiter – es gibt wieder kein Bieramisu. Wir müssen es echt einmal drauf anlegen und frühzeitig zum Essen bei nicht ganz so sommerlichen Temperaturen vorbei schauen. Nach dem Essen gebe ich noch das Leergut ab und decke mich für die kommenden Monate wieder mit frischem Bier des Altstadthofs ein – damit das Tragen in Zukunft leichter wird, nehme ich diesmal auch einen Kasten mit und erweitere meine Flaschensammlung auf zwölf Stück. Das ist eine ganze Menge zum Schleppen wie ich feststellen muss, daher nehmen wir diesmal den nahegelegenen Bus und fahren mit diesem zurück in Richtung Langwasser – das gibt dann fast schon eine Sightseeing-Tour durch die verschiedenen Stadtteile und Sehenswürdigkeiten. Unter anderem kommen wir an jeder Menge bekannter Punkte der letztjährigen Radtour vorbei (einmal rund um das Frankenstadion bzw. um den Dutzenteich).

Die Heimfahrt ist dann recht schnell eingeläutet – rauf auf die A6 und immer gerade aus bis nach Hause. Dort ist natürlich noch das große Aufräumen und Abladen angesagt – das feuchte Zelt will getrocknet werden und die Wäsche einer Woche will auch vorsortiert sein, zudem die ganzen anderen Utensilien die an wieder an ihre Lagerorte geschafft werden müssen – in der Hoffnung, dass wir sie spätestens nächstes Jahr für einen neuerlichen Anlauf nach Schweden wieder herausholen können.