Frankreichurlaub 2025 – Tag 18 – Laufen und Tag am Meer

Nachdem es ja mit dem Médoc-Marathon nichts geworden ist, bin ich nun doch vergleichsweise früh auf den Beinen und schlüpfe in meine Laufsachen. Mittels Komoot habe ich mir eine Trainingsstrecke ab unserem Campingplatz zusammengestellt – ca. 18km lang soll sie sein und mich parallel zur Küste und zum Binnensee in der Nähe führen.

Es ist sehr wenig los auf der Strecke, es ist angenehm ruhig, als ich durch den Pinienwald jogge. Die Strecke ist größtenteils befestigt, gelegentlich ein paar ganz leichte Trailabschnitte. Höhenmeter gibt es keinen nennenswerten. Bis zum südlichen Wendepunkt ist die Strecke wunderbar gemütlich durch den Wald. Ab dem Wendepunkt wird sie kurviger und welliger und bietet somit etwas mehr Abwechslung, zudem kann ich noch einige Läufer überholen. Dafür, dass ich die letzen Wochen kein Training gemacht habe, bin ich verdammt flott unterwegs – klar: Die Glykogenspeicher sind verdammt gut gefüllt, somit kann ich wirklich aus dem Vollen schöpfen, etwas über 5 min/km ist für mich schon eher ein flottes Tempo. Noch dazu kann ich es auch die Anstiege hinauf gut halten. Continue reading

Geburtagsultra rund um den Otzberg

Wie einige ja schon mitbekommen haben, habe ich dieses Jahr eine kleine Challenge bzw. eine Serie die ich nicht mehr abreißen lassen möchte: Jeden Kalendermonat einen Marathon oder Ultra-Marathon zu finishen. Angefangen habe ich im Januar in Rodgau. Mittlerweile sind einige zusätzliche Veranstaltungen dazu gekommen, einiges an großen Namen wie der Metropol-Marathon in Nürnberg aber auch einige kleinere Ultra-Läufe mit weit weniger Pomp und Drum-Herum. So auch dieses Mal: Aufgrund des anstehenden Urlaubs ist es etwas knapp mit Terminen im August und wenn möglich möchte ich auch nicht übermäßig lange Anfahrten haben. So bin ich bei Sabines Geburtstagsultra am Otzberg gelandet. Tobias aus der Ultralaufgruppe hat mich begleitet. Continue reading

Weltkulturerbelauf Bamberg 2025

Immer schön im Wechsel mit dem Weinstraßen-Marathon findet in den ungeraden Jahren der Bamberger Weltkulturerbelauf statt. Ich selbst bin dort seit 2009 regelmäßiger Teilnehmer. Es ist nur ein Halbmarathon aber die Atmosphäre in der Stadt ist jedes Mal einfach überwältigend, genauso wie die herrliche Kulisse. So war für mich klar: Auch 2025 will ich wieder dabei sein. Die erste Herausforderung für den Lauf ist bereits die Anmeldung: Hier muss man sehr schnell sein, sonst bekommt man keinen Startplatz. Immerhin ist es nicht mehr ganz so schlimm wie früher, als ich es mehrfach erleben durfte, dass die Infrastruktur der Website dem Ansturm nur bedingt gewachsen war. Insbesondere durch versetztes Anmelden der unterschiedlichen Strecken hat sich die Situation hier deutlich entspannt. Da der Lauf diesmal recht gut mit dem 1. Mai und dem Brückentag zusammenfällt haben wir zusätzlich ein wenig Familienurlaub „drum herum“ in Bamberg gemacht. So kann man einige er historischen Gegebenheiten doch etwas besser würdigen als wenn man beim „Schnelldurchlauf“ an den Sehenswürdigkeiten vorbei rennt.

Bereits am Samstag kann man die Startnummern abholen, die Organisation ist hier bereits bestens eingespielt und alles läuft super. Zudem treffe ich bereits an der HDE-Halle Helga und Heinrich. Ich starte diesmal auch wieder unter dem Gruppennamen „Helgas Lauffreunde“, immerhin hat meine Lauferei ja vor mehr als 12 Jahren einmal in dieser Betriebssportgruppe ihren Anfang genommen. Auch wenn das Wetter bei der Abholung nicht ganz so mitspielt verbringen wir einen netten Nachmittag im Biergarten der Brauerei Greifenklau. Bei schönem Wetter hat man einen direkten Ausblick auf die Altenburg, der höchste Punkt des Halbmarathons.

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Rodgau Ultra-Marathon 2025

Nachdem ich den Rodgaulauf eigentlich schon letztes Jahr auf dem Plan hatte (schon da nachholen wegen Corona), da ich ja einen Startplatz in Kambodscha gewonnen hatte, stand er für dieses Jahr wieder auf der Liste. Dieses Jahr wären beide Termine sogar kompatibel gewesen, ich hätte den Rückflug nur passend terminieren müssen und hätte direkt vom Flughafen zum Start weiter ziehen können. Aber das Kambodscha dieses Jahr nicht auf dem Plan stand, dann wenigstens nach Rodgau. Mein Training diesen Winter war bei weitem nicht so ausgeprägt und umfangreich wie für die 100km in Angkor Wat, von daher bin ich den Lauf eher als „betreuten“ langen Trainingslauf angegangen, ein Fitness-Test nach dem Winter wo ich denn aktuell gerade stehe.

Seit meiner letzten Teilnahme hat ein sich ein klein wenig etwas geändert, es gibt nun einen großen Parkplatz auf den man geleitet wird. Ich hatte zwar erwogen mit der Bahn zu fahren, aber das hätte doppelt so lange gedauert. Im Nachhinein war auch meine Sorge dass es am Bahnhof zugig und kalt sein könnte unbegründet, die Temperaturen mit um die 10°C sind für Rodgau schon fast zu warm. Ich kann mich an verschiedene Teilnahmen mit Schnee und Eis erinnern, die „Corona-Sommer-Ausgabe“ fällt da in jeglicher Hinsicht aus dem Rahmen. Aber es ist alles super eingespielt und so stehe ich pünktlich zum Start um 10:00h im Startblock. Der Start verzögert sich einige Minuten, da der Oberbürgermeister traditionell den Startschuss gibt und dieser mit einigen Minuten Verspätung eintrifft. Continue reading

Arbeitsaufenthalt in Berlin

Für meinen aktuellen Job bin ich immer einmal wieder in Berlin, auch wenn der meiste Anteil remote stattfindet. Nachdem ich das letzte Mal mit der Familie und dem Auto vor Ort (bzw. außerhalb in Königswusterhausen) war, ging es diesmal für eine Woche alleine und mit der Bahn auf Reisen.

Da ich ja doch experimentierfreudig bin was meine Reisemethodiken betrifft habe ich mich auf das „Abenteuer Flixtrain“ eingelassen, zusätzlich habe ich auch ein Deutschland-Ticket gebucht um in Berlin mobil zu sein. Da es immer einen Monat gilt, habe ich auch noch etwas davon was meine nachhaltige Mobilität im Rhein-Neckar-Dreieck und etwas darüber hinaus betrifft. Vom Preis her ist es ähnlich zu dem was ich in Berlin für eine Wochenkarte rechnen müsste.

Die Abfahrt des Fernzugs ist für mich ab Heidelberg, meine Familie fährt mich dorthin, es wäre aber auch ganz gut mit dem Bus oder dem neuen S-Bahn-Haltepunkt in Schwetzingen gegangen. Der Zug ist pünklich und vom Komfort her ok. Man merkt dem Material an, dass es einige Jahre auf dem Buckel hat, im Wesentlichen handelt es sich um generalüberholte IC/EC-Wagen. Die Bestuhlung ist etwas enger und erinnert ein wenig an den Komfort im Flieger. Da bin ich einiges gewohnt und mit ca. 5h Fahrtzeit ist es erträglich. Die Fahrtzeit ist dabei nur etwas länger als mit dem ICE, der Preis ist aber deutlich geringer, zumindest wenn man die Uhrzeit bedenkt. Sonntags nachmittags losfahren um spät Abends in Berlin zu sein und das für ca. 20 EUR inklusive garantiertem Sitzplatz. Continue reading

Metropolmarathon Nürnberg / Fürth 2024

Es gibt ihn wieder: Den Metropolmarathon, allerdings in einem neuen Format. War er früher auf Fürth beschränkt, so gibt es nun eine historische Kooperation der benachbarten Städte. Es geht in diesem Jahr von Fürth nach Nürnberg. Als Schmankerl hat man sich etwas einfallen lassen: die Richtung wechselt jedes Jahr.

Eigentlich hätte ich den Besuch in Nürnberg ja gerne auf das gesamte Wochenende ausgedehnt, aber wir hatten auch noch eine Verpflichtung zum Freundschaftsspiel der Baseball-Schüler in Speyer. Da wurden auch wieder helfende Hände benötigt und Glen hat auch mitgespielt für seine Mannschaft. Somit wird es spät am Nachmittag bis wir aufbrechen können. Immerhin bin ich nicht alleine unterwegs wie wir es ursprünglich geplant hatten: Das Konzert für die Kinder entfällt krankheitsbedingt und so fahren wir doch alle gemeinsam ausnahmsweise einmal im Sommer nach Nürnberg. Schade, denn ich hatte mich auch ein wenig darauf gefreut meinen Youngtimer wieder einmal auf altvertrauter Strecke einzusetzen. Am Vorabend zum Lauf gehen wir noch zum Schanzenbräu etwas essen – ich nehme die fränkische Spezialität: ein Schäufele. Nicht gerade die Kohlenhydrat-Ladung, aber was solls – für fränkische Läufe sollte man doch auch mit Frankenpower laufen können.

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Ultra Trail Angkor – 100km in Kambodscha

Ende des Sommers habe ich beim Médoc-Marathon einen Startplatz für die 100km beim UltraTrail Angkor gewonnen. Nicht für gute Leistung, sondern über eine Startnummen-Lotterie.

Nachdem ich die Anreise ja erfolgreich bewältigt habe und einen Tag zum Sightseeing mit Aklimartisieren verbracht hatte, ging es am 27.01.2024 dann in die Vollen. Continue reading

HaWei50 – 50km um den See

Es ist fast schon Ende Februar, also allerhöchste Zeit den ersten Ultra des Jahres zu laufen. Ursprünglich hätte es ja Rodgau werden sollen, aber da nach fast drei Jahren auch ich einmal mit Corona an der Reihe war, musste ich diesen Lauf leider kurzfristig ausfallen lassen. Somit ist es nun zum zweiten Mal der 50km in Ubstadt-Weiher geworden. Technisch nehmen sich die beiden Läufe nichts, es sind beides Ultras über 50km und beide Male sind 10 Runden zu je 5km zu bewältigen. Auch die Temperatur bzw. das Wetter ist zumindest ähnlich, wenn man einmal von einer Corona-Sonderedition 2022 in Rodgau absieht. Beide Läufe liegen Anfang des Jahres und somit gibt es keine Temperatur- oder gar Schönwetter-Garantie. Der HaWei50 hat noch einen großen Bruder, Anfang April findet auf der gleichen Strecke ein 100km Lauf statt. Ob ich mir den jemals antun werde, weiß ich noch nicht, denn schon nach 10 Runden kann man die Strecke wirklich nicht mehr sehen, nochmal 10 Runden mehr machen es dann wohl auch nicht besser.

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Rheintalquerung 2023 – von der Berg- an die Weinstraße

Nach zwei Jahren Zwangspause gibt es wieder eine Rheintalquerung, die Veranstaltung ist ein eher privat organisiertes Laufevent, auch wenn der LT-Hemsbach den Lauf dieses Jahr etwas offizieller ausgeschrieben hat. Beim LT-Hemsbach geht es weniger um die Zeit als um die Strecke: Liebevoll werden die Mitglieder auch gerne einmal als „Marathon-Sammler“ bezeichnet und es gibt eine enge Kooperation mit dem 100 Marathon Club. Bei der Strecke ist alles beim Alten geblieben, Start in Leutershausen mit Ziel Bad Dürkheim. Hinter den Kulissen hat sich ein wenig etwas getan, ich habe diesmal zumindest die operative Planung angestoßen und begleitet, wobei das auch kein Hexenwerk war: Gruppe anschreiben, Terminfindungs-Werkzeug einrichten und dann natürlich auch dafür sorgen, dass zum Start alles bereit ist. Der Vorteil bei derartig kleinen Veranstaltungen mit Eigenverantwortung: Es braucht keine großartige Absperrung oder Auszeichnung der Strecke: GPS-Track vorher verteilen und beim Laufen immer die Regeln des Straßenverkehrs beachten. So einfach kann es sein. Dass derartige Bedingungen nichts für große und vor allem schnelle Wettkämpfe sind, ist auch klar.

Pünktlich um 8h sind alle vorab angemeldeten Läufer am Start in Leutershausen und sogar ein wenig mehr als das: Dietmar wird uns im Rahmen seines normalen Trainings nur bis Ilvesheim begleiten und dann wieder heimlaufen – aber in der Gruppe macht Laufen natürlich mehr Spaß. Die Strecke führt fast auf direktem Wege nach Heddesheim, hier gilt es mit den Brücken über Autobahn und Bahnstrecke die ersten Höhenmeter zu überwinden, wobei die Strecke insgesamt nur wenig Profil aufweist. Continue reading