Sommerurlaub 2021 – Bad Wurzach – Bad Waldsee und Ponyreiten

Montag – Zeit die Umgebung weiter zu erkunden. Auch diesmal entscheiden wir uns fürs Rad als Fortbewegungs- und Transportmittel, immerhin wollen wir ja die Einkäufe für die Woche erledigen. Dafür sind wir aber dank unserer mehrtägigen Radtouren mittlerweile hervorragend ausgestattet: je zwei große seitliche Radtaschen und ein Topcase oben quer, dazu als Backup noch der Radanhänger. Das Wetter ist zwar nicht übermäßig sonnig aber auch nicht wirklich schlecht als wir losfahren. Ganz im Gegenteil: im Vergleich der letzten Tage hat es angenehm abgekühlt und man kommt nicht mehr sofort ins Schwitzen wenn man nur einige Meter fährt. Ziel ist Bad Wurzach, das hat den Vorteil, dass man nicht über die Wasserscheide hinüber muss. Damit bekomme ich dann auch erste Erfahrungswerte was der Forumslader leistet wenn man im Familienverbund unterwegs ist: um die 3 Watt sind es, das reicht nicht um das Handy permanent mit Display und GPS laufen zu lassen, aber nur zum Laden reicht es aus. Da wir in der Ferienwohnung eine Steckdose zur Verfügung haben schalte ich den Verbraucherausgang ab und lade mit der erstrampelten Energie die interne Powerbank des Laders.

Die Route führt am Wurzacher Ried als Moor und Naturschutzgebiet entlang. Entgegen meiner ersten Befürchtung ist bald auch ein straßenbegleitender Radweg entlang der Staatsstraße vorhanden auf dem es sich hervorragend radeln lässt. So ganz optimal ist die Streckenführung in Bad Wurzach zwar nicht, sie führt durch ein Industriegebiet und der ausgewiesene Pfad ist nur ein freigegebener Fußweg der recht schmal und reichlich matschig ist. Dafür ist er recht gut beschildert und wir landen zügig im Zentrum Bad Wurzachs. Continue reading

Sommerurlaub 2021 – Anreise und Radtour zum Kletterpark

Endlich Urlaub. Nachdem wir es uns auch im letzten Jahr trotz Pandemie nicht haben nehmen lassen ein wenig Camping-Urlaub als Ersatz für den eigentlich geplanten Trip nach Schweden zu machen, war es nach mehr als einem Jahr definitiv Zeit. Dieses Jahr haben wir uns schon frühzeitig um eine Unterkunft im Allgäu zwischen Bad Waldsee und Bad Wurzach gekümmert. Zudem werden wir nach einer Woche noch etwas Camping anhängen.

Die Vorbereitung ist etwas hektisch, da es gerade in der Woche vor dem Urlaub noch einige berufliche Termin zu meistern gilt. Recht kurzfristig haben wir auch beschlossen uns den Transport etwas leichter zu machen (bzw. im wörtlichen Sinne schwerer). Damit wir unser gesamtes Familiengepäck inklusive Fahrräder und Fahrradanhänger bewegt bekommen, reisen wir mit Anhänger. Der will aber dennoch beladen sein. Daher sind wir Freitag recht lange damit beschäftigt alles darauf zu verstauen und zu verzurren.

Samstag geht es dann endlich los. Ein letzter Check an der Tankstelle und dann auf Richtung Autobahn. Danach wird es fast schon gemütlich – Tempomat auf 80km/h einstellen und auf der rechten Spur vor sich hinzuckeln. Eine wichtige Entscheidung gilt es noch zu treffen: Welche der drei möglichen Route soll es denn werden? Nach Konsultation der Verkehrsnachrichten und den üblichen Routing-Diensten entscheiden wir uns für die Kombination aus A6 & A7 über Crailsheim. Continue reading

Urlaub Riedenburg 2020 – Tag 7-9

Nach der Radtour am Vortag und dem angekündigt sehr heißen Wetter machen wir einen faulen Tag am nahegelegenen Badesee St. Agatha – der ist sogar kostenfrei und dennoch herrlich erfrischend – natürlich muss für mich auch eine Querung des Sees schwimmender Weise sein, irgendwie muss man ja zusätzlich zu den wenigen Radkilometern bis an den See noch etwas machen. Am Abend mache ich dann noch ein wenig Materialpflege und reinige meinen Benzinkocher einmal grundlegend, da er in den letzten Tagen doch deutlich stärker angefangen hat zu rußen und es keinen Spaß macht jeden Abend die schwarze Schicht an den Töpfen wieder runter zu schrubben.

Der Samstag ist das genaue Gegenteil – es beginnt mit Nebel und deutlich geringeren Temperaturen – später kommt immer wieder ein Regenguß runter. Wir nutzen die Zeit schon einmal ein wenig vorab zu Packen und zu verladen was man bereits ins Auto packen kann. Tetris für Fortgeschrittene – aber es war ja auf dem Hinweg alles drin, also muss es auch für den Rückweg wieder passen. Zum Abendessen machen wir dann noch eine Fahrt nach Bad Abach bzw. Oberndorf – die Brauerei dort hat uns letztes Jahr sehr gut gefallen, daher essen wir dort nochmals, diesmal zum Abendessen. Es hat sich wenig geändert – die Portionen sind super reichlich und sehr lecker. Für mich gibt es wieder die halbe Haxe, nachdem das Tagesgericht leider schon ausverkauft ist.

Am Samstag heißt es dann auch schon wieder Abbauen und langsam gegen Heimat steuern – wir fahren ein wenig über Land durchs Altmühltal – Marion ist echt erstaunt wie nahe die Orte mit dem Auto doch beieinander liegen – mit dem Rad kommen einem die Strecken doch deutlich länger vor, auch wenn wir beim nächsten Mal Radtour definitiv kürzere Etappen pro Tag machen werden.

In Nürnberg machen wir noch den fast schon obligatorischen Halt – im Altstadthof will ich das gesammelte Leergut der Brauerei wieder abgegeben – für die Kinder ist Nürnberg übrigens mittlerweile fest verdrahtet mit „U-Bahn-Fahren“ – wir haben von Süden kommend zwar nicht das Glück eine der automatisierten Linien zu nutzen, dafür gibt es zwischendrin einmal Bus-Ersatzverkehr aufgrund von Bauarbeiten. Auch der weitere Weg zum Altstadthof klappt nicht ganz so wie gedacht. Damit wir wenigstens ein Stück weit führerlose U-Bahn haben, fahren wir mit der U3 bis Friedrich-Ebert-Platz um von dort die Straßenbahn zu nutzen – leider ist auch da Baustelle – also laufen wir kuzerhand die eine verbliebene Station.

Das Essen und das Sommerbier sind wie immer absolut lecker und auch Marions Pechsträhne verfolgt uns weiter – es gibt wieder kein Bieramisu. Wir müssen es echt einmal drauf anlegen und frühzeitig zum Essen bei nicht ganz so sommerlichen Temperaturen vorbei schauen. Nach dem Essen gebe ich noch das Leergut ab und decke mich für die kommenden Monate wieder mit frischem Bier des Altstadthofs ein – damit das Tragen in Zukunft leichter wird, nehme ich diesmal auch einen Kasten mit und erweitere meine Flaschensammlung auf zwölf Stück. Das ist eine ganze Menge zum Schleppen wie ich feststellen muss, daher nehmen wir diesmal den nahegelegenen Bus und fahren mit diesem zurück in Richtung Langwasser – das gibt dann fast schon eine Sightseeing-Tour durch die verschiedenen Stadtteile und Sehenswürdigkeiten. Unter anderem kommen wir an jeder Menge bekannter Punkte der letztjährigen Radtour vorbei (einmal rund um das Frankenstadion bzw. um den Dutzenteich).

Die Heimfahrt ist dann recht schnell eingeläutet – rauf auf die A6 und immer gerade aus bis nach Hause. Dort ist natürlich noch das große Aufräumen und Abladen angesagt – das feuchte Zelt will getrocknet werden und die Wäsche einer Woche will auch vorsortiert sein, zudem die ganzen anderen Utensilien die an wieder an ihre Lagerorte geschafft werden müssen – in der Hoffnung, dass wir sie spätestens nächstes Jahr für einen neuerlichen Anlauf nach Schweden wieder herausholen können.

 

Urlaub Riedenburg 2020 – Tag 5&6

Für den Mittwoch planen wir auf alle Fälle den Besuch der Greifvogelschau auf der Rosenburg ein, da wir gemütlich in den Tag starten, reicht es uns nicht mehr zur 11 Uhr Vorstellung. Stattdessen nutzen wir die Chance einige verbliebene Einkäufe für den Rest der Woche zu erledigen. Während Mama durch den Supermarkt huscht, gibt es sogar etwas für die Kids zum Anschauen. Ein großer LKW mit Kran kommt vorbei um die auf dem Parkplatz stehenden Glascontainer zu leeren. Damit kann man wunderbar die Wartezeit überbrücken und ein wenig Technik zum Anschauen gibt es obendrein.

Die Zeit bis zum Mittag überbrücken wir dann mit einem Besuch am Klangweg entlang des Main-Donau-Kanals – hier können sich die beiden Jungs einmal so richtig austoben und nach Herzenslust Geräusche erzeugen – vom Wabbel/Blubberblech über einen musikalischen Doppel-T-Träger bis hin zu einer überdimensionalen Gebetsmühle (eine alte Wäschetrommel gefüllt mit einigen Steinen) gibt es allerlei zu erlauschen. Auch findet sich am Klangweg eine passende Bank fürs Mittagessen.

Derart gestärkt nehmen wir den Anstieg zur Rosenburg in Angriff. Direkt in Riedenburg geht es gleich einmal sehr steil die Burgstraße nach oben. Ich bin mit Anhänger und kleinstem Gang gut dabei – Marion und Glen bewältigen den ersten Abschnitt schiebend. Danach wird es erst mal ein Stück flacher und Glen kann mit Marion im Follow-Me (Nachläufer) ein gutes Stück der Steigung bezwingen bevor es wieder etwas steiler wird. Wir nehmen aufgrund der Steigung nicht den Fußgänger-Weg sondern die Fahrstraße, in der Hoffnung, dass diese etwas flacher ist. Als wir am Großparkplatz unterhalb der Burg ankommen, bin ich schweißgebadet, aber ich habe nicht absteigen müssen. Bleibt nur noch der letzte Anstieg bis zur Burg, der hat es nochmal in sich. Oben applaudieren dann einige Passanten, wie sich herausstellt stammen sie aus Norddeutschland und für sie wären derartig steile Berge überhaupt nicht mit dem Rad bezwingbar. Für mich war es nur anstrengend, aber nichts unmögliches – da gibt es andere Steigungen vor denen ich mit Anhänger dann doch kapitulieren musste. Continue reading

Urlaub in Riedenburg 2020 – Tag 3&4

Für heute steht die erste längere Ausfahrt mit dem Fahrrad auf dem Programm – wir nehmen uns vor bis Kehlheim und zurück zu fahren.
Ein erstes Aufwärmen gibt es schon vor dem Frühstück, gemeinsam mit Glen radle ich zum Bäcker um uns mit Brötchen und Croisants einzudecken.
Nach dem Frühstück geht es dann auf die Räder – Yann nimmt zu Beginn wieder das Laufrad. Der erste Stopp ist noch in Riedenburg am Spielplatz. Derzeit wird die Brücke über die Altmühl bzw. den Kanal saniert und ist daher gesperrt. So kommen wir in den Genuss die Südseite des Kanals in Richtung Kehlheim zu befahren.

Auch dieser Anteil ist gut ausgebaut und ausgeschildert – auch wenn Glen mit den kleinen Rädern auf dem Schotter ordentlich zu kämpfen hat. Zudem gibt es einige Steigungen – für einen Erwachsenen mit Gangschaltung allenfalls mit Anhänger eine Herausforderung aber auf einem kleinen Rad ohne Gangschaltung um so anstrengender.

Die Kirchturmuhr in Prunn schlägt gerade Mittag als wir gegenüber der imposanten Burg anhalten. Die Umleitung endet kurz danach, aber da wir ja ohnehin auf ähnlicher Strecke zurück müssen, bleiben wir auf der Südseite bis wir in Essing an Europas größerter Holzbrüke mit ihrer markannt geschwungenen Form die Seite wechseln. Befahren darf man die leider nicht, das wäre bei den vielen Bögen und Buckeln sicherlich lustig.

In Essing gibt es dieses Jahr kein Feuerwehrfest, daher kehren wir in einem der Gasthäuser ein, eigentlich recht gut gemacht, aber der Service ist nicht gerade von der flotten Sorte. So dauert es fast anderthalb Stunden bis wir etwas gegessen haben. Den weiteren Weg nach Kehlheim kippen wir angesichts der Uhrzeit – wir müssen ja auch noch zurück fahren und Glen hat den Anspruch auch noch weiter zu radeln.

So machen wir nur noch einen kurzen Abstecher an die Feuerwache, das bietet sich an, da man dort direkt auf den Radweg entlang des Kanals einfädeln kann. Auf nunmehr bekannter Strecke geht es in „gefühlt falscher“ Richtung wieder gen Riedenburg. An der Holzbrücke ist Glen nach 15km so fertig, dass er dann doch ins Follow-Me möchte. Von nun ab geht es deutlich schneller voran, auch wieder vorbei unterhalb der Burg Prunn. Am Ortsrand von Riedenburg erledigen wir noch den Großteil der Einkäufe für die Woche, dabei holen wir auch noch ein Sortiment der zweiten lokalen Brauerei. Die andere liegt direkt am Eingang des Campingplatz und wir konnten bereits etwas verkosten – mal sehen wie die andere Brauerei sich schlägt.

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Urlaub Riedenburg 2020 – Tag 1&2

Eigentlich hätte es dieses Jahr schon an Pfingsten nach Schweden gehen sollen, aber wie wir alle wissen war an Pfingsten dank Corona-Virus an Urlaub, noch dazu im Ausland gar nicht zu denken (vom Faktor des schwedischen Sonderwegs einmal ganz abgesehen). Damit wir wenigstens etwas Urlaub machen können hat es uns nun nach Riedenburg in Franken verschlagen. Im vergangenen Jahr sind wir hier mit dem Rad vorbei gekommen, angesichts unserer Rundtour und den damit verbundenen Etappen sind wir aber nicht dazu gekommen all zu viel zu besichtigen. Das wollen wir nun nachholen, in der Hoffnung, dass es diesmal ohne legendäre Regengüsse abgeht.

Die Anreise am Samstag verläuft recht unproblematisch, abgesehen davon dass wir fast noch sechs Stunden mit Vorbereiten und Packen zubringen, in der Woche vor dem Urlaub hat das diesmal nicht so recht reinpassen wollen. Die Strecke bis Nürnberg ist mir ja wohlbekannt und die restlichen Kilometer sind dann auch kein Hexenwerk mehr. Irgendwie hat das Wetter aber definitiv etwas dagegen, dass wir Urlaub in der Region machen. Bis ans Ortsschild in Riedenburg ist alles trocken, wir rollen auf den Campingplatz und es beginnt wie aus Eimern zu regnen – wir fühlen uns definitiv an den Schauer aus dem letzten Jahr bei Kehlheim erinnert. Ein Blick aufs Wetterradar zeigt: das ist wieder mal vollständig lokal.

Zeltaufbau ist auch schnell erledigt, auch wenn wir mit dem Auto natürlich deutlich mehr Material dabei haben als wenn wir eine mehrtätige Radtour machen. Was wir nicht mehr auf dem Schirm hatten ist der regionale Feiertag Maria-Himmelfahrt am 15.08. Noch Einkaufen können wir glatt vergessen, stattdessen landen wir recht spät noch im Fuchshof, einem etwas größeren Biergarten. Mit etwas Glück erhalten wir noch drei Portionen Currywurst mit Pommes, danach ist die Küche dann auch schon zu.

Der Sonntag beginnt entspannt aber auch etwas früh – die Kinder sind schon um kurz nach sieben Uhr hellwach und scheuchen die Eltern aus dem Schlafsack – zum Frühstück kratzen wir zusammen was wir noch an Vorräten dabei haben – allem voran Frischkäse in verschiedenen Sorten, Brot und ein wenig Wurst. Immerhin springt mein seit Jahren nicht genutzter Bezinkocher auf Anhieb wie gewünscht an und es gibt immerhin einen Kaffee bzw. Tee zum Frühstück.

Wir lassen es danach ruhig angehen, die Kids dürfen sich auf dem Spielplatz austoben und der Abwasch will auch noch erledigt sein – natürlich alles mit Maske, Abstand und Anstehen. Die Maske habe ich mittlerweile fest in einer meiner zusätzlichen Hosentaschen, so häufig benötigt man sie. So richtig Urlaub und Entspannung will da nicht aufkommen. Kurz nach Mittag fahren wir dann mit den Rädern los in Richtung Sommerrodelbahn. Die kennen wir schon aber dieses Jahr ist das Wetter besser und auch Yann darf mitfahren. Der legt auch gleich mal kräftig vor und will mit dem Laufrad fahren anstelle im Anhänger gefahren zu werden. Er hält das auch bemerkenswert lange durch – erst nach etwas mehr als zwei Kilometern will er dann nicht mehr und steigt freiwillig in den Fahrradhänger.

An der Rodelbahn ist es doch recht voll, aber zumindest in den Randbereichen der Aufenthaltsflächen ist es erträglich vom Gedränge her. Zum Essen, für Getränke und natürlich zum Rodeln muss man sich jedesmal anstelle – natürlich auch alles wieder mit Mund-Nasenbedeckung. Mit einem Fünferpaket kommt jeder einmal mit jedem Elternteil zum Zug und eine Bonusfahrt für Glen und Papa ist mit drin. Zudem tobt sich der Nachwuchs auf dem Matsch-Spielplatz aus bevor es wieder in Richtung Zeltplatz geht.

Da wir zum Mittagessen mal wieder Pommes und frittiertes hatten, gibt es zum Abendessen nochmals etwas kalorienreduzierte Kost – wir haben immer noch Frischkäse und Brot übrig. Gut dass am Montag die Supermärkte wieder auf haben. Etwas schwieriger als erwartet gestaltet es sich, den Nachwuchs ins Bett zu bekommen, das zieht sich dann doch fast noch eine Stunde nach dem Zähneputzen hin und ist alles andere als Entspannung im Urlaub.

Fünf flüsse Radtour – Tag 14 bis 15 – Erholung nach der Tour in Nürnberg

Die Rundfahrt ist vorbei und wir geniesen die letzten Tage des Urlaubs in Nürnberg. Eigentlich hatten wir es ja geschickt geplant, mit dem Campingplatz direkt neben dem Freibad am Stadion. Leider hat uns das durchgezogene Unwetter da einen kräftigen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Bad ist noch immer wegen Sturmschäden geschlossen. Rund um den Campingplatz sind überall noch Aufräumarbeiten im Gange – fast ständig hört man Kettensägen oder einen der großen Häcksler.

Das Westbad ist verschont geblieben und daher unser Ziel für den Tag – allerdings sind es bis dorthin nochmal rund acht Kilometer zu radeln – attraktiv ist die Streckenführung dabei an den wenigsten Stellen – wir müssen mitten durch den Stadtverkehr, auch wenn ich versuche uns von den größten Straßen ein wenig fern zu halten und durch die Wohngebiete zu fahren.

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Fünf Flüsse Radtour – Tag 13 – Haimendorf – Nürnberg – Abschluss der Rundfahrt

Die Nacht war vergleichsweise ruhig, diesmal gab es keinen Zug der nachts durchs Zelt fährt. Dafür lagen wir in der Abflug-Schneiße des Nürnberger Flughafens, aber es gibt dort ein Nachtflugverbot, damit war dann auch irgendwann Ruhe. Außerdem ist der Flugbetrieb nicht derart umfangreich, dass man alle paar Minuten einen Flieger über sich hinwegziehen hätte.

Glen und sein Freund Kilian spielen munter vergnügt während wir gemütlich aber zügig das Zelt abbauen. Dabei kommen wir noch mit der Familie ins Gespräch, auch was die Radwege der Region betrifft. Wir planen eigentlich noch einen Besuch auf dem nahen Spielplatz, aber es gibt dann etwas Interessanteres: Auf einer nahen Wiese bringt eine Ziege gerade ein Junges zur Welt. Als wir eintreffen ist es wenige Minuten alt und wird von seiner Mutter trocken geleckt. Für die Kinder ein absolutes Highlight. Da es bereits fast Mittag ist, gehen wir dann auch noch auf den Spielplatz und essen dort zumindest eine Kleinigkeit von dem was noch von unseren Vorräten übrig ist. Wir verabreden, dass wir bei einem weiteren Besuch in Nürnberg einen Abstecher in Lauf machen, damit die Kinder sich wieder sehen können. Gut, dass ich ja noch zwei weitere Termine in Nürnberg für dieses Jahr habe: am 3. Oktober zum Stadtlauf und am 10. November zum LGA-Indoormarathon. Da wird sich sicherlich eine Möglichkeit finden. Continue reading

Fünf Flüsse Radtour – Tag 12 – Etzelwang bis Haimendorf – die Etappe mit dem dem dicken Ende

Irgendwann in der Nacht, nach dem x-ten Zug der gefühlt durch das Zelt gefahren ist hat es endlich auch aufgehört zu regenen. Am Morgen kommt dann sogar die Sonne raus und es wird recht bald warm. Da wir nicht ganz so viele Kilometer anstehen haben, lassen wir es gemütlich angehen und trocknen noch so viel der Ausrüstung wie möglich.

Es ist bereits kurz nach zwölf als wir dann losfahren. Bis auf wenige kleine Steigungen geht es stetig bergab durch das Tal des Etzenbachs. In Hartmannsdorf mündet dieser dann in den Högenbach. Es rollt richtig gut, absolut kein Vergleich zum Vortag. Continue reading

Fünf Flüsse Radtour – Tag 11 – Rieden – Armberg – Etzelwang – Wet wet wet …

Nach einem Tag ausruhen, an dem wir ja dann doch einiges erlebt haben und doch 30km gefahren sind, geht es heute weiter.

Morgens spielt das Wetter noch recht gut mit, angekündigt ist aber Regen. Das Zelt können wir noch im Trockenen abbauen. Die Strecke bis Amberg kennen wir ja zum Großteil schon, ebenso deren Sperrungen. Diese umfahren wir dann gleich, denn mit dem gesamten Gepäck und dem schwer beladenen Anhänger ist es keine Freude alles über Baumstäme hinweg heben zu müssen. Wir durchqueren den Ort Kümmersbruck in dem am Vortag ein Blindgänger gefunden wurde und der uns zusätzliche Höhenmeter, Kilometer und natürlich lustige Hebeeinlagen beschert hat. Diesmal ist alles ruhig – dennoch steuern wir den gleichen Supermarkt wie gestern an um uns für den Tag einzudecken. Brötchen haben wir noch beim Bäcker in Rieden mitgenommen.

Der kommende Teil der Strecke bis Amberg kommt mir noch recht leicht bekannt vor, einige Ecken erkenne ich vom Amberger Ultralauf, meinem ersten Ultra-Marathon wieder. Ich muss mal schauen ob ich den AULA mal wieder laufe. Die Strecke führt durch das Landesgartenschaugelände. An einer Ecke machen wir dann auch etwas verspätet Mittagspause, diese beenden wir gerade als anfängt zu Regnen. Continue reading