Schwedenurlaub 2022 – Byrums Raukar und Borgholm / Kalmar mit Ironman

In der Nacht gibt es nochmal einen kräftigen Regenschauer und wir kommen somit erst gegen neun Uhr in der Frühe aus den Federn. Aber es ist ja Urlaub, wenn da nicht noch der Zeltabbau gewesen wäre. Unsere nervigen Nachbarn versuchen es mit Kinderbespassung, das geht halbwegs gut (und mir ziemlich gegen den Strich), allerdings fehlen uns damit auch zwei Paar Hände beim Abbau. Das zieht sich somit nochmal deutlich länger bis endlich alles verstaut ist und wir ein Frühstück zu uns genommen haben. Da wir noch Duschgeld aufgeladen haben und ohnehin ziemlich durchgeschwitzt sind, machen wir noch einen Abstecher in der Dusche. Dabei stellen wir fest, dass mittlerweile Nebensaison ist und somit die Rezeption nur bis elf Uhr besetzt ist. Marion kann es dann aber doch noch klären und so kommen wir um kurz vor zwölf endlich auf die Straße.

Wir fahren in Richtung Byrums Raukar bei Byrums Sandvik, das sind besondere Steinformen an der Küste. Dort dürfen wir erst mal ein wenig Parkplatz-Tetris spielen, aber wir finden noch einen Stellplatz für das ganze Gespann, noch dazu kostenfrei. Dafür muss man nur einige hundert Meter zu Fuß gehen, bis man am Strand mit diesen imposanten Steinformationen ist. Wir spazieren einmal das gesamte Naturschutzgebiet am Strand ab. Am Ende kommen wir an einer mir bekannten Stelle der Strecke vom 80km Lauf heraus. Die Felsformationen habe ich beim Laufen leider nicht zu Gesicht bekommen, ich bin allerdings auch froh, dass dem nicht so ist. Denn den Trail wollte ich nur bedingt laufen, wenn man danach noch mehr als 50km vor sich hat, der Ho-chi-Min-Pfad in Biel ist da noch gut zu laufen im Vergleich.

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SRH-Dämmermarathon Mannheim 2022

Nach zwei Jahren Pandemie-Pause gibt es auch wieder den SRH-Marathon in Mannheim. Dank meines Arbeitgebers fallen für mich noch nicht einmal Startgebühren an. Wer kann dann schon dem Wettkampf widerstehen? Zusätzlich habe ich natürlich noch die Bindung zum Event (damals noch MLP-Marathon), dass hier einmal die ganze Lauferei für mich ihren Anfang genommen hat (wenn auch damals erst mal nur als Staffelläufer). Mittlerweile ist der Lauf auch ein Familien-Event: Dank der zahlreichen Kinderläufe kommen auch die Kids auf ihre Kosten.

Den Anfang macht Yann, er startet dieses Jahr zum ersten Mal überhaupt bei einem Lauf. Wie bei den Bambinis üblich, geht es dabei nur um den Spaß und es gibt auch keine Zeitnahme (außer dem kritischen Blick der Eltern auf die Uhr …). Der Bambini-Lauf wird dank Elternbegleitung für mich zum Warm-Up – 800m, einmal rund um den Wasserturm in Mannheim sind zu bewältigen. Yann meistert das souverän, wie ein Profi nimmt er auf der Zielgerade nochmal richtig Schwung. Danach natürlich wie bei den Großen auch: Zielversorgung mit Wasser und Banane.

Wenig später ist Glen an der Reihe, für ihn geht es über 2,1km, den sogenannten Kids-Run. Hier darf (oder muss?) Papa schon nicht mehr mitlaufen – stattdessen gilt es eine günstige Station zum Fotografieren zu besetzen. An der Position kurz nach dem Start habe ich leider keinen Erfolg: Im Gewusel der vielen Läufer kann ich ihn gar nicht ausmachen geschweige denn ein Foto machen. Immerhin haben wir dann noch etwas weniger als geschätzte 10 Minuten (also rund 5min/km) Zeit in den Zielbereich zu wechseln und dort Fotos zu machen. Hier macht sich die Spiegelreflex im High-Speed-Mode wieder mal echt bezahlt. Ich hätte ja nicht gedacht, dass auch Fotografieren an der Strecke so anstrengend und nervenaufreibend sein kann. Nach 10:11 ist er dann auch schon im Ziel. Genau der 100. Junge im Ziel (insgesamt waren 222. Jungs am Start) und in der Altersklasse hat es für Platz 56. von 129 gereicht. Da ist man als Papa schon ein wenig stolz.

Bis zum Start dauert es dann noch ein wenig, es ist ja ein Dämmer-Marathon, daher ist der Start erst um 19:00h. Zwischenzeitlich tausche ich mich noch mit einigen anderen Laufkollegen aus, es sind erstaunlich viele, die auch mit am Start sind – teilweise nur über die Halbmarathon-Distanz aber es gibt auch genügend die “keine halben Sachen” machen. Im Startblock bin ich diesmal richtig weit vorne gelandet, aber es gibt auch insgesamt weniger Startblöcke und so lande ich im Startblock A2, das ist für mich doch etwas ungewohnt. Aufgrund der insgesamt etwas geringeren Teilnehmerzahl wird der Start des Marathons dann auch zu einem Block zusammen geführt. Ich reihe mich vorsichtig hinter dem 3:45 Pacemaker ein, immerhin habe ich kommende Woche ja auch noch einen Ultra auf der Liste, es geht wieder mal an den Rennsteig. Erik sortiert sich kurz vor dem Start noch ein gutes Stück weiter nach hinten, er hat die vergangene Woche den Treppenlauf in Radebeul mitgemacht. Continue reading