Fünf flüsse Radtour – Tag 14 bis 15 – Erholung nach der Tour in Nürnberg

Die Rundfahrt ist vorbei und wir geniesen die letzten Tage des Urlaubs in Nürnberg. Eigentlich hatten wir es ja geschickt geplant, mit dem Campingplatz direkt neben dem Freibad am Stadion. Leider hat uns das durchgezogene Unwetter da einen kräftigen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Bad ist noch immer wegen Sturmschäden geschlossen. Rund um den Campingplatz sind überall noch Aufräumarbeiten im Gange – fast ständig hört man Kettensägen oder einen der großen Häcksler.

Das Westbad ist verschont geblieben und daher unser Ziel für den Tag – allerdings sind es bis dorthin nochmal rund acht Kilometer zu radeln – attraktiv ist die Streckenführung dabei an den wenigsten Stellen – wir müssen mitten durch den Stadtverkehr, auch wenn ich versuche uns von den größten Straßen ein wenig fern zu halten und durch die Wohngebiete zu fahren.

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Fünf Flüsse Radtour – Tag 13 – Haimendorf – Nürnberg – Abschluss der Rundfahrt

Die Nacht war vergleichsweise ruhig, diesmal gab es keinen Zug der nachts durchs Zelt fährt. Dafür lagen wir in der Abflug-Schneiße des Nürnberger Flughafens, aber es gibt dort ein Nachtflugverbot, damit war dann auch irgendwann Ruhe. Außerdem ist der Flugbetrieb nicht derart umfangreich, dass man alle paar Minuten einen Flieger über sich hinwegziehen hätte.

Glen und sein Freund Kilian spielen munter vergnügt während wir gemütlich aber zügig das Zelt abbauen. Dabei kommen wir noch mit der Familie ins Gespräch, auch was die Radwege der Region betrifft. Wir planen eigentlich noch einen Besuch auf dem nahen Spielplatz, aber es gibt dann etwas Interessanteres: Auf einer nahen Wiese bringt eine Ziege gerade ein Junges zur Welt. Als wir eintreffen ist es wenige Minuten alt und wird von seiner Mutter trocken geleckt. Für die Kinder ein absolutes Highlight. Da es bereits fast Mittag ist, gehen wir dann auch noch auf den Spielplatz und essen dort zumindest eine Kleinigkeit von dem was noch von unseren Vorräten übrig ist. Wir verabreden, dass wir bei einem weiteren Besuch in Nürnberg einen Abstecher in Lauf machen, damit die Kinder sich wieder sehen können. Gut, dass ich ja noch zwei weitere Termine in Nürnberg für dieses Jahr habe: am 3. Oktober zum Stadtlauf und am 10. November zum LGA-Indoormarathon. Da wird sich sicherlich eine Möglichkeit finden. Continue reading

Fünf Flüsse Radtour – Tag 11 – Rieden – Armberg – Etzelwang – Wet wet wet …

Nach einem Tag ausruhen, an dem wir ja dann doch einiges erlebt haben und doch 30km gefahren sind, geht es heute weiter.

Morgens spielt das Wetter noch recht gut mit, angekündigt ist aber Regen. Das Zelt können wir noch im Trockenen abbauen. Die Strecke bis Amberg kennen wir ja zum Großteil schon, ebenso deren Sperrungen. Diese umfahren wir dann gleich, denn mit dem gesamten Gepäck und dem schwer beladenen Anhänger ist es keine Freude alles über Baumstäme hinweg heben zu müssen. Wir durchqueren den Ort Kümmersbruck in dem am Vortag ein Blindgänger gefunden wurde und der uns zusätzliche Höhenmeter, Kilometer und natürlich lustige Hebeeinlagen beschert hat. Diesmal ist alles ruhig – dennoch steuern wir den gleichen Supermarkt wie gestern an um uns für den Tag einzudecken. Brötchen haben wir noch beim Bäcker in Rieden mitgenommen.

Der kommende Teil der Strecke bis Amberg kommt mir noch recht leicht bekannt vor, einige Ecken erkenne ich vom Amberger Ultralauf, meinem ersten Ultra-Marathon wieder. Ich muss mal schauen ob ich den AULA mal wieder laufe. Die Strecke führt durch das Landesgartenschaugelände. An einer Ecke machen wir dann auch etwas verspätet Mittagspause, diese beenden wir gerade als anfängt zu Regnen. Continue reading

Fünf Flüsse Radtour – Tag 10 – Rieden und Amberg – Bombenstimmung

Nach der langen Etappe gestern wollen wir heute etwas weniger machen. Unter anderem steht ein wenig Materialpflege in Form von Wäsche und Co an. Zudem will ich mich dem Anhänger-Problem mit dem Aufschaukeln einmal annehmen. Ein Stück weit bekomme ich das zumindest in den Griff indem die die Verschraubungen am Klappmechanismus einmal nachziehe – die haben sich wohl über die Kilometer etwas gelockert – kein Wunder bei dem stellenweise sehr rauhen Untergrund.

Bereits der erste Stopp in Rieden selbst ist nicht ganz so erfolgreich wie gedacht: Der erste Bäcker hat Betriebsferien, gut dass es hinter der Kirche gleich noch einen zweiten gibt. Das nächste Ziel ist eigentlich auch nicht weit – wir wollen zum örtlichen Supermarkt. Leider wird der gerade grundlegend saniert und ist daher geschlossen. Wir haben nun zwei Optionen, zurück fahren nach Schmidmühlen oder uns auf den Weg gen Amberg machen.

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Fünf Flüsse Radtour – Tag 9 – Regensburg – Kallmünz, Rieden – die Königsetappe

Nach dem Tag in Regensburg geht es heute weiter – besser gesagt ganz langsam heimwärts. Vorwiegende Richtung ist ab sofort Nord-Nordwest wieder gen Nürnberg zu.

Vor der Weiterfahrt machen wir noch einen Schwenk in Richtung Regensburg hinein, wir wollen unsere defekte Matratze und einige andere Dinge die wir nicht mehr benötigen vorab auf die Heimreise schicken. Da die Hermes-Shops häufig in Tankstellen integriert sind, geht das Verschicken auch Sonntags. Normalerweise ist das auch kein Problem: Online ausfüllen, QR-Code vorzeigen, Schein ausdrucken und aufkleben, fertig. Leider klappt es an der ersten Tankstelle überhaupt nicht, auch die Bedienung ist offensichtlich völlig überfordert mit der Bedienung – so kommen gleich nochmal vier Kilometer zusätzlich zusammen für an die nächste Hermes-Station. Dort klappt es dann auf Anhieb. Das Frustlevel ist dennoch recht hoch, immerhin liegen noch jede Menge Kilometer vor uns. Continue reading

Fünf Flüsse Radtour – Tag 8 – Ruhetag in Regensburg – Stadtbesichtigung

Nachdem wir den geographischen Wendepunkt unserer Radtour erreicht haben, verweilen wir einen Tag in Regensburg. Immerhin gilt es ja auch die Stadt noch zu erkunden und Kräfte zu sammeln für die kommende Königsetappe.

Wir lassen den Tag etwas gemütlicher angehen, bevor wir in die Innenstadt aufbrechen. Der Weg ist nicht weit – es sind lediglich vier Kilometer bis wir vor dem Dom stehen. Schwierig erweist sich das Finden eines Stellplatzes für die Fahrräder, sämtliche Stellflächen sind bereits belegt, wir stellen uns dann neben den Fahrradparkplatz am Dom. Continue reading

Fünf Flüsse Radtour – Tag 6 – Ottmaring – Hermsaal – Blitzdusche inklusive

Nach zwei Übernachtungen ist es an der Zeit das Zelt in Ottmaring abzubrechen. Für den Tag stehen wieder rund 40km auf dem Plan. Unser Ziel liegt kurz hinter Kehlheim.

Wir kommen vergleichsweise früh am Zeltplatz los, Yann weigert sich ziemlich heftig, wenn es ums Anschnallen im Anhänger geht. So legen wir den ersten Kilometer mit reichlich Protestgeschrei aus dem Anhänger zurück. Danach noch ein kurzer Stopp und er schläft ein.

So geht es dann doch recht flott voran und wir durchqueren Dietfurt, ein recht nettes Örtchen. Die Bergwertung für den Tag steht direkt am Ortsausgang an – der Weg führt parallel an einer Straße anstelle des Kanals und es geht mehrere Minuten ziemlich stramm bergauf. Ich merke das Gewicht des Anhängers doch recht deutlich – Glen schiebt Marion kräftig mit dem Nachlaufrad an. Als Belohnung geht es danach auch wieder schön bergab. Ich kann das leider nicht so richtig auskosten, denn der Anhänger schaukelt sich derzeit mal wieder sehr stark auf, sobald ich mehr als 19km/h fahre. Continue reading

Fünf Flüsse Radweg – Tag 5 – Ruhetag in Beilngries

Nach vier Tagen ist es an der Zeit etwas länger Rast zu machen – daher bleiben wir einen Tag länger in Ottmaring. Der Service am Platz ist praktisch: Es gibt auf Vorbestellung frische Backwaren zum Frühstück.

Nach dem Frühstück wollen wir daher eigentllich los, allerdings haben wir die nächste Panne – ohne dass ich es am Vortag groß bemerkt hätte, habe ich einen kapitalen Platten am Hinterrad. Immerhin ist der recht bald geflickt, ein anderer Camper leiht mir sogar eine Standluftpumpe damit es schneller geht. Keine Ahnung was ich mir da in die angeblich plattensicheren Reifen gefahren habe. Immerhin fahre ich mit dem Mantel seit mehr als einem Jahr jeden Tag zur Arbeit und hatte bisher nie einen Ausfall. Na besser im Urlaub als wenn man es morgens eilig hat. Wobei ich da immer noch die Option hätte: Rad abstellen, anschließen und dann zum Arbeitsplatz joggen. Das geht angesichts des Gepäcks nicht, auch wenn wir für die Tagestour nur das Notwendigste einpacken. Diesmal unter anderem auch Flickzeug. Beim Zusammenbau fällt mir dann auch noch eine gerissene Speiche in die Hände – das Ersatzteil kommt auf die heutige Einkaufsliste. Continue reading