Radurlaub 2024 – Tag 5 – Röhrenmoos bis Herlazhofen (Camping Moorbad)

Tageskilometer 21,6km

In Röhrenmoos beginnen wir den Tag etwas weniger hektisch als am Vortag. Es gibt diesmal auch ein ausreichendes Frühstück, denn es gibt eine Lieferung direkt an den Campingplatz. So kommen wir auch endlich in den Genuss der typischen Brötchen der Region, den Seelen, ein längliches Gebäck mit Salz und Kümmel.

Vom Campingplatz aus geht es erst einmal dankenswerter Weise etwas bergab, aber die Freude ist nur von kurzer Dauer. Bereits nach nur drei gefahrenen Kilometern bin ich wieder nassgeschwitzt, weil die Strecke sich auf das Plateau hocharbeitet. Marion ist schon am Limit, als wir endlich die erste größere Steigung hinter uns haben. Dankenswerterweise bleibt die Strecke dann bis Kißlegg fast auf dem gleichen Niveau und die Anstiege halten sich in Grenzen. An einer Stelle ist die Beschilderung leider nicht gerad eindeutig und prompt nehmen wir die falsche Richtung. Das merken wir dann rund einen Kilometer später. Dort steht eigentlich ein Radwegweiser, nach einem Blick in die Karte ignorieren wir diesen dann aber und folgen der Beschilderung für Autofahrer – laut der sind es nur noch 5km bis Kißlegg.

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Radurlaub 2024 – Tag 4 – von Oberhofen nach Wangen / Röhrenmoos

Tageskilometer 27,5km

Nachdem gestern eher ein Ruhetag war, geht es heute wieder mit der gewohnten Routine weiter. Somit beginnt der Morgen mit dem Abbau des Zelts, unsere Gastgeber der Plantage kommen auch noch kurz vorbei, da sie den Platz für Pflegearbeiten benötigen. Also beeilen wir uns ein klein wenig mit dem Zusammenpacken. Zudem ist leider Regen angekündigt. Ein ganz kurzer Schauer von wenigen Minuten geht auch kurz vor unser Abfahrt nieder, aber es reicht noch nicht einmal um Regenkleidung anzulegen. Da wir nicht zum Bäcker radeln, essen wir was wir noch vorrätig haben, einige Schokobrötchen und ein paar Reste. Nicht unbedingt der Hit aber es spart Höhenmeter…

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Marathon du vignoble d’Alsace 2024

Es ist schon wieder zwei Jahre her, dass ich beim Marathon du vignoble d’Alsace am Start war. Damals leider eine ziemlich „hektische“ Aktion, weil ich nachmittags noch auf ein Konzert wollte. Dieses Jahr habe ich mir vorgenommen ein wenig langsamer bzw. mit mehr Genuss zu laufen, denn der Marathon durch die Weinberge bietet insgesamt 12 Stationen mit gastronomischer Versorgung an, sprich jedes Mal eine Spezialität aus dem Elsass und den passenden Wein dazu.

Leider kann auch dieses Jahr die Familie nicht mit dabei sein, da am gleichen Tag auch noch ein Baseballspiel ist. Immerhin verkürze ich die Anfahrt ein gutes Stück indem ich bei Marions Mutter in Gambsheim übernachte – so muss ich nicht um 4h in der Frühe los (wobei das im Vergleich zum Start in Kambodia ja immer noch human war). Dennoch ist die Nacht fast so früh vorüber wie unter der Woche, gegen 6:30h mache mich auf den Weg nach Molsheim, vorbei an Strasbourg ist es doch nochmal eine gute Stunde Fahrt.

Das Team vor Ort ist sehr gut eingespielt und auch für mich ist es ja nicht das erste Mal und so habe ich noch jede Menge Zeit bis zum Start, also ganz entspannt noch einen Schluck Kaffee nehmen und meine Tasche für den Zielbereich abgeben. Da Start und Ziel rund 4km auseinander liegen gibt es einen Gepäcktransfer. Das Wetter ist noch recht frisch, an den Bergflanken hängen sogar noch einige Nebelfetzen, aber es soll sonnig und warm werden. Passend zum Wein habe ich mein Trikot des Médoc-Marathon angezogen – das ist ein Singlet, die Sonne kann also kommen. Der Start verzögert sich noch um einige Minuten, da es über einen Bahnübergang geht und sogar noch einige Läufer ökologisch korrekt mit dem Zug kommen.

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Marathon du vignoble d’Alsace – in 12 gastronomischen Etappen zum Ziel

Für dieses Jahr hatte ich mich einmal wieder für den Marathon du vignoble d’Alsace angemeldet. Im Wesentlichen die Partnerveranstaltung zum Marathon an der deutschen Weinstraße. Zudem ist es eine Art Miniatur-Ausgabe des Marathon du Médoc, der bekanntlich durch alle dort ansässigen Weingüter führt. Im Elsass ist es etwas weniger schlimm, dort gibt es nur zwölf Stationen „gastrovinique“ an denen es jeweils Wein und eine lokale Spezialität gibt.

Der Start ist mit 8:00h recht früh am Tag – gut dass ich schon im Speckgürtel von Strasbourg bei der Verwandschaft starten kann. Für den Nachwuchs ist es um diese Uhrzeit noch etwas zu früh, also fahre ich alleine zum Start nach Dorlisheim. Der eigentliche Veranstaltungsort heißt Molsheim, dort findet sich auch das Ziel, aber der Start befindet sich praktischerweise direkt an einem großen Supermarkt. Das löst elegant das Problem mit den Parkplätzen. Noch schnell die Unterlagen abholen – ich habe mir im Vergleich zur letzten Teilnahme den Weg am Samstag gespart. Im Startblock treffe ich noch Dietmar Mücke von laufmalwieder.de – wie üblich im roter Perücke und barfuß. Für mich ist diesmal auch etwas Neues dabei – angesteckt von den zahlreichen Verkleidungen beim letzten Mal, laufe ich diesmal als Teufelchen mit Dreizack.

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