Schwedenurlaub Tag 13 – Gränna und drum herum, Brahehus und Freilichtmuseum

Heute wollen wir uns Gränna und auch das nahe gelegene Brahehus anschauen. Das imposante Gebäude bzw. die Ruine hatten wir bereits gestern gesehen. Wir kommen recht zeitig los, der Wind hat sich gelegt, es ist also wieder angenehm warm. Der erste Anlauf zum Brahehus ist nicht ganz so erfolgreich, es lässt sich nicht so ohne weiteres anfahren. Dafür bekomme ich eine fahrerische Herausforderung während wir eine kleine, wenn auch ungeplante Schleife drehen: es geht 20% bergab und das auf geschotterter Straße. Im Winter möchte ich das hier nicht erleben, ich glaube ohne Trecker oder Unimog hat man da gar keine Chance.

Nach erneuter Konsultation der Karte wissen wir dann auch ungefähr wo der Einstieg zum Wanderweg sein muss. Kurzerhand parken wir an einem Parkplatz, der eigentlich zu einer Farm gehört, die Blaubeersammeln anbietet. Luftlinie ist es nicht einmal ein Kilometer bis zur Ruine. Wir wandern entlang der Straße bis zum Einstiegspunkt, um dann festzustellen, dass es dort doch einen Parkplatz gibt. Der ist allerdings fast gar nicht beschildert, das muss man fast schon wissen um die Einfahrt zu erwischen. Dass auf der Straße davor auch noch Tempo siebzig erlaubt ist, macht die Sache nicht besser.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 12 – Vimmerby, Eksjö, Gränna

Diesen Morgen werden wir nicht durch einen Bagger geweckt, aber die Hähne aus der Nachbarschaft überbieten sich gegenseitig bzw. versuchen es zumindest. Es ist ja auch noch einiges wegzupacken und wir nutzen nach dem Frühstück auch noch die Möglichkeit zum Duschen, da es ohnehin schon im Preis inbegriffen ist. Bis wir dann loskommen ist es doch wieder kurz vor Mittag und der obligatorische Stopp am Supermarkt für die frischen Produkte steht auch noch an. Immerhin steht ja auch keine übermäßig lange Etappe an, bis nach Gränna sind es nur etwas mehr als 100km.

Wir machen einen Zwischenstopp in Eksjö, das liegt ungefähr auf der Hälfte der Strecke. Das Mittagessen machen wir kurzerhand direkt auf dem großen kostenlosen Parkplatz. Die Stadt ist in ihrem mittelalterlichen Aufbau erhalten geblieben und besteht im Kern noch immer fast vollständig aus Holzhäusern. Wie wir beim Stadtrundgang erfahren, ist die Stadt deshalb auch mehrfach ganz oder in Teilen abgebrannt. Insgesamt sehr schön anzuschauen, auch wenn die Altstadt nicht übermäßig groß ist. Das wohl sehr empfehlenswerte Museum hat leider schon zu als wir ankommen, man merkt das Samstag ist (das war uns doch fast vor lauter Urlaub und Erholung entfallen). Gleiches gilt auch die für die Kirche, die wir gerne besichtigt hätten. Dafür gibt es noch einen Nachtisch in Form eines Eis, das gibt es in der örtlichen Konditorei hausgemacht in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie etwas Lakritze und Pefferminzbonbon – Polkagris, diese werden ausschließlich in Gränna produziert. Mit ein Grund weshalb wir dorthin fahren. Continue reading

Schwedenurlaub 2022 – Tag 11 – Astrid Lingrens värld

Der nächste Tag beginnt ausnahmsweise recht früh, sowohl freiwillig als auch eher etwas unfreiwillig. Auf der anderen Seite der Straße gegenüber unseres Campingplatzes wird pünktlich ab 7 Uhr in der Frühe eine Baugrube ausgehoben – natürlich mit schwerem Gerät. Aber so kommen wir immerhin zeitnah aus den Federn, um uns für den Besuch in „Astrid Lindgrens värld“ fertig zu machen. Ein letzter Check sagt uns, dass wir die kurze Strecke bis dorthin leider mit dem Auto machen müssen: Marions Knie ist besser geworden, aber bei Belastung ist es immer noch deutlich schmerzhaft. Immerhin geht laufen, denn sonst wäre auch der Besuch im Park wohl keine gute Idee.

Wir sind deutlich vor der Zeit am Parkplatz, der kostet natürlich auch wieder mal extra, aber was soll’s. So bekommen wir immerhin einen Parkplatz fast ganz am Eingang. Die Tore öffnen bereits etwas früher als angekündigt und so haben wir genügend Zeit bis zur ersten Vorstellung an der Villa Kunterbunt. Der Park ist recht angenehm gestaltet, für meinen Geschmack recht wenig auf Kommerz und Show getrimmt, das kenne ich aus anderen Themenparks (leider) auch anders. Vielmehr fühle ich mich an den Playmobil Funpark in Zirndorf erinnert, angereichert um die angebotenen Darbietungen auf den verschiedenen Bühnen. Zu nahezu jedem Buch bzw. jeder Buchreihe Astrid Lindgrens gibt es einen Themenbereich mit Bühne. Ich bin recht erstaunt, denn ich kenne viele, aber bei weitem nicht alle Bücher.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 6 und 7 Trollskogen, Böda Sand, Byxelkrok

Ausruhen auf Schwedenstühlen in Schweden

Es ist der Tag nach der Lighthouse Challenge, für mich steht daher vor allem Regeneration auf dem Programm, außerdem müssen wir noch ein wenig Ordnung schaffen. So kommen wir erst gegen kurz vor Mittag los zum Trollkogen, dem Zauberwald an der Nordspitze Ölands. Eigentlich hatten wir ja überlegt, ob wir das per Rad machen, aber Marions Knie spielen leider nicht mit. Daher dann eben doch mit dem Auto. Der Weg zum Naturum, ist super ausgeschildert.

Ab dort gibt es einen ausgeschilderten Wanderweg ca. 4,2km durch das Naturschutzgebiet. Für die Kinder gibt es eine Bingo-Karte mit Elementen, die es im Wald zu entdecken gibt. Verschiedene Pflanzen, Blüten und einige Sehenswürdigkeiten gilt es zu finden und abzuhaken. Der Weg ist gut ausgebaut und somit auch gut zu laufen, auch wenn ich deutlich langsamer bin als gestern. Wir erreichen recht bald die Küste und damit auch das Schiffswrack der Sviks, einem Schoner, der vor rund hundert Jahren auf eine Sandbank vor der Küste aufgelaufen ist, die Besatzung konnte sich auf Öland retten. Mit der Zeit wurde das Wrack dann von der Sandbank an die Küste im Trollskogen geschwemmt. Die nächste uns bekannteste Station ist die Trollseken, die Zaubereiche. Dies wird auf rund 900 Jahre geschätzt und ist ein Naturdenkmal, sehr beeindruckend und noch immer treibt sie ordentlich grüne Blätter. Somit ist auch fast die Hälfte des Rundwegs bezwungen, nun wird er etwas unwegsamer, eher schon ein Trail denn ein ausgebauter Wanderweg. Es geht an verschiedenen Ausgrabungsstätten vorbei bis wir einen Ausblick auf die nördliche Bucht Ölands erreichen. Auf der anderen Seite ist der lange Erik gut zu sehen.

Nach der Wanderung machen wir noch ein wenig Erholung und fahren nach Böda Sand, einem der Sandstrände der Insel. Gut, dass wir schon in der Nebensaison sind, der Campingplatz ist riesengroß und sehr professionell, mit allem Schnick-Schnack, den man sich beim Campen denken kann. Ich war zwar selbst nie an den Touristenstränden in Deutschland, aber was ich von Bildern und Berichten her kenne, handelt es sich hier wohl um das schwedische Äquivalent zu Sylt oder der französischen Côte d’Azur. Entsprechend happig sind auch die Parkgebühren, 50 Kronen für 2 Stunden, umgerechnet derzeit rund 5 EUR. Da waren die Parkplätze bisher ja echt ein Schnäppchen. Der Sandstrand ist ganz nett, aber auch dort ist der Tourismus für die Massen sehr dominant: Rafting mit Beschallung und Entertainment. Immerhin gibt es genügend Platz, ich möchte hier nicht zur Hauptsaison sein. Das Wasser ist nicht übermäßig warm, vor allem aber ist der Strand sehr flach, man muss ein gutes Stück gehen, bis es ausreichend tief zum Schwimmen ist. Aber für die Kids ist es natürlich hervorragend geeignet. Zudem kann man natürlich herrlich im Sand buddeln und eine Sandburg bauen. Ich selbst finde die Möglichkeit, die Waden etwas abzukühlen sehr angenehm, denn die 80 km von gestern stecken mir doch noch etwas in den Muskeln. Continue reading

Lighthouse Challenge – 50 Meilen / 80,46 Kilometer auf Öland

Wie bei fast jeder Fernreise darf natürlich auch ein läuferisches Highlight nicht fehlen. Ich hatte vorab schon mit dem Marathon in Jönköping geliebäugelt, allerdings passte der nicht so ganz in unsere Reiseplanung. Beim Blick auf die Insel Öland und deren Abmessungen dachte ich mir, die bietet sich ja förmlich an für einen Lauf – z.B. einmal rund rum in Etappen. Ein wenig weiteres Suchen lieferte mir dann die ganzen Läufe auf Öland. Der Marathon dort lag leider außerhalb unserer Reisezeit. Aber wer braucht einen Marathon wenn es einen passenden Ultralauf gibt? Noch dazu eine Premiere: Die Lighthouse-Challenge geht insgesamt vom nördlichen Leuchtturm (langer Erik) bis zum südlichen Leuchtturm (langer Jan), insgesamt 100 Meilen also 161km. Das war mir dann doch etwas zu viel des Guten für einen Lauf im Urlaub, bei dem es ja auch um Entspannung geht. Alternativ gibt es einen 50km Lauf und einen 50 Meilen Lauf (entsprechend 80,46km), also alles deutlich im Ultra-Bereich. Da ich ja bereits einige 50er dieses Jahr gemacht habe und die dieses Jahr längste Distanz 73,6km beim Rennsteig waren, fiel die Wahl nicht schwer: 50 Meilen sollen es sein.

Die Anmeldung war absolut unproblematisch, davon abgesehen, dass die Website größtenteils natürlich auf schwedisch ist. Aber Marion hilft mir da dankenswerter Weise aus, genauso wie bei einigen weiteren Informationen die kurz vor dem Lauf veröffentlicht werden. So kann ich sicher sein, wirklich alles dabei zu haben was vorgeschrieben ist, gerade bei Ultras ist die Liste ja doch gerne einmal etwas länger. Unter anderem sind Warnwesten und Stirnleuchte für die 161km Pflicht, denn es geht mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Nacht. Auch bei den Anmeldungen zeichnet sich bereits ab: Das wird eine kleine, familiäre Veranstaltung. Gerade einmal 36 Anmeldungen über alle Distanzen liegen vor. Bis einige Tage vor unserer Abreise sieht es sogar noch so aus, als müsste ich wirklich nur ankommen um einen Podestplatz sicher zu haben: Gerade einmal sechs Anmeldungen für die 50 Meilen liegen vor, dreimal weiblich, dreimal männlich. Bis zum Start werden es dann doch noch neun Teilnehmer (m/w), ein wenig anstrengen muss ich mich dann wohl doch….

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 1 und 2 – Anfahrt nach Schweden – Northeim / Einbeck – Celle / Lüneburg

Endlich Ferien, endlich Urlaub. Dieses Jahr geht es endlich nach Schweden. Geplant war der Urlaub bereits 2020 an Pfingsten. Wie wir alle wissen kam dann der Lockdown und die Reisebeschränkungen. Vom schwedischen „Sonderweg“ in der Pandemie einmal ganz zu schweigen. So haben wir diesen Urlaub bereits zweimal verschoben. Aufgrund der Schulpflicht haben wir ihn dann auch von Pfingsten in die Sommerferien verlegt. So können wir weiterhin drei Wochen Urlaub machen. Immerhin ist es ja doch ein Stück zu fahren.

Da wir vor Ort auch mobil sein wollen, gehen wir mit einem großen Gespann auf Reisen – wie bereits in die Bretagne nehmen wir für die Fahrräder und auch für unser doch recht umfangreiches Camping-Equipment kurzerhand den Anhänger mit. Noch können wir aufgrund der Kinder nicht so sparsam packen, dass der Van plus ein Gepäckträger für die Räder ausreichen würde. Und wenn man schon den Anhänger mitnimmt, dann kann man auch gleich etwas mehr Camping-Zubehör einpacken.

Es wäre zwar möglich die Strecke bis an die Fähre in Lübeck in einem Rutsch zu fahren, allerdings wollen wir ja nicht noch gestresster als wir ohnehin schon sind in Südschweden ankommen. Daher machen wir mehrere Stopps entlang der Strecke – so bleibt neben der Fahrerei auch noch genügend Zeit sich einige Dinge anzuschauen. Als erste Übernachtung haben wir Northeim ausgewählt. Das liegt etwa auf halber Strecke zwischen Kassel und Hannover. Die Strecke ist bis Frankfurt flach, danach geht es ins Mittelgebirge. Das macht sich auch deutlich beim Kraftstoff und bei der Geschwindigkeit bemerkbar. Zwar bin ich diesmal im Vergleich zum Bundesjugendlager 2006 besser motorisiert (bzw. habe bei gleicher Leistung weniger Gewicht), dennoch fällt an einigen Steigungen die Geschwindigkeit mit dem Anhänger im Schlepp merklich ab. Kurz vor dem Kirchheimer Dreieck wird es dann auch wirklich anstrengend zu fahren, viel Verkehr und langsame LKW, bei denen man nicht immer weiß ob man sie noch überholen kann oder soll.

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Sommerurlaub 2021 – Nürnberg Tierpark und Barfußpfad Windelsbach

Das Wetter hat sich etwas gebessert, es regnet zumindest nicht mehr ständig. Eigentlich wollten wir den Tag mit dem schönen Wetter nutzen um in den Playmobil Funpark zu fahren. Da wir allerdings nicht genau abschätzen konnten wann denn das Wetter besser wird, versuchen wir es kurzfristig mit einer Buchung der notwendigen Tickets. Ergebnis: Leider keine Chance mehr noch Tagestickets zu bekommen. Daher planen wir um und gehen stattdessen in den Nürnberger Tierpark.

Die Fahrt zeigt uns nochmal sehr eindrücklich die Umgebung auf der fränkischen Alb – immer wieder Hügel rauf und Hügel runter – dazu jede Menge Kurven. Es ist fast schon langweilig als wir auf der Autobahn ankommen und es dann nur noch gerade aus geht. Vor allem geht es flott voran: ohne Anhänger sind wir nicht auf 80 km/h limitiert. Auf dem Weg entdecken wir noch den Ort Leutershausen – den gibt es hier auch, Marion hofft, dass ich nicht auf die Idee komme die nächste Rheintalquerung in diesem Leutershausen zu starten sondern bitte weiterhin das bei Weinheim dazu hernehme.

Der Tiergarten ist auch recht gut besucht, aber die Menschenmengen verteilen sich recht gut, der große Spielplatz ist für die Kids natürlich genauso spannend wie der eigentliche Zoo mit den diversen Tieren. Leider gibt es coronabedingt derzeit keine kommentierten Fütterungen. Aber auch ohne Kommentar ist die Fütterung der Robben und Seelöwen ein echter Hingucker. Continue reading

Sommerurlaub 2021 – Rothenburg ob der Tauber und Altmühlquelle

Die erste Nacht auf dem Campingplatz in Geslau ist nicht gerade ruhig. Erst benötigt der Nachwuchs eine gefühlte Ewigkeit um einzuschlafen, und in der Nacht zieht auch noch ein veritables Unwetter über den Platz hinweg. Als ich gegen drei Uhr in der Frühe nochmal zum Sanitärgebäude laufe ist es noch recht mild, auch wenn es bereits ein fulminantes Wetterleuchten gibt. Nur eine halbe Stunde später erreicht der Wind dann zwischenzeitlich orkanartige Böen, wie es dann auch in der Katwarn-App heißt. Unser Zelt biegt sich stellenweise bedrohlich zusammen, aber bis auf den umgestürzten Tisch im Vorzelt passiert nicht viel. Es bleibt auch soweit trocken im Zelt.

Der Morgen danach ist um so überraschender – unsere nächsten Nachbarn hatten wohl etwas weniger Glück und legen ihre Habseeligkeiten trocken, zudem hat es dort eine der Glasfiberstangen zerlegt, wenn auch sonst keine Schäden. Heftiger sieht es zwei Plätze weiter aus, dort hat es ein Zelt vollständig zerlegt. Ich hole schon mal die Räder aus dem Anhänger, auch dort gibt es wieder große Wassersäcke und somit auch etwas Wasser im Innenraum (es wird wirklich Zeit für die neue Plane…). Zusammen mit Glen hole ich dann unsere online georderten Brötchen ab, das ist schon ein toller Service. Continue reading

Sommerurlaub 2021 – Anreise und Radtour zum Kletterpark

Endlich Urlaub. Nachdem wir es uns auch im letzten Jahr trotz Pandemie nicht haben nehmen lassen ein wenig Camping-Urlaub als Ersatz für den eigentlich geplanten Trip nach Schweden zu machen, war es nach mehr als einem Jahr definitiv Zeit. Dieses Jahr haben wir uns schon frühzeitig um eine Unterkunft im Allgäu zwischen Bad Waldsee und Bad Wurzach gekümmert. Zudem werden wir nach einer Woche noch etwas Camping anhängen.

Die Vorbereitung ist etwas hektisch, da es gerade in der Woche vor dem Urlaub noch einige berufliche Termin zu meistern gilt. Recht kurzfristig haben wir auch beschlossen uns den Transport etwas leichter zu machen (bzw. im wörtlichen Sinne schwerer). Damit wir unser gesamtes Familiengepäck inklusive Fahrräder und Fahrradanhänger bewegt bekommen, reisen wir mit Anhänger. Der will aber dennoch beladen sein. Daher sind wir Freitag recht lange damit beschäftigt alles darauf zu verstauen und zu verzurren.

Samstag geht es dann endlich los. Ein letzter Check an der Tankstelle und dann auf Richtung Autobahn. Danach wird es fast schon gemütlich – Tempomat auf 80km/h einstellen und auf der rechten Spur vor sich hinzuckeln. Eine wichtige Entscheidung gilt es noch zu treffen: Welche der drei möglichen Route soll es denn werden? Nach Konsultation der Verkehrsnachrichten und den üblichen Routing-Diensten entscheiden wir uns für die Kombination aus A6 & A7 über Crailsheim. Continue reading

Jahresrückblick 2020

Weihnachten ist vorbei, Corona ist immer noch da – dennoch aller höchste Zeit das Jahr einmal kurz durch den Filter laufen zu lassen. Das wird dieses Jahr etwas schwieriger – im Gegensatz zu sonst kann ich mich nicht so gut wie sonst an den Blog-Einträgen zu den verschiedenen Laufveranstaltungen entlang hangeln.

Januar

Das neue Jahr begann wie üblich mit einigen fast schon festen Terminen – unter anderem wieder einmal der Neujahrsempfang der Stadt Mannheim, zu dem ich natürlich als DJK Vorstandsmitglied auch wieder beitragen durfte/musste. Da war das Corona-Virus zwar schon ein Thema in den Nachrichten aber es war nicht sehr weit weg. Etwas näher war es dann schon als ich zum ersten Wettkampf der Saison nach Rodgau gefahren bin. Dieser Lauf ist nicht unbedingt mein Favorit was die Landschaft betrifft, aber immer wieder gut als Test für die Fitness nach dem Jahreswechsel und noch dazu eine der frühesten Ultramarathons im Jahr. Eigentlich hatte ich ja auch einige Veranstaltungen im Ultrabereich auf der Liste. Im Startblock wurde noch über das Tragen von Masken gescherzt – wie schnell sich die Lage ändern kann war selbst mir damals nicht bewusst.

Februar

Im Februar waren die Einschläge des Virus schon deutlich näher, es gab die ersten Fälle in Deutschland und auch im Elsass gab es das erste was man wohl später als Super-Spreader-Event bezeichnen würde. Noch waren wir aber guter Dinge und so haben wir auch die Weinmesse der „vignerons indépendants“ in Strasbourg wie in jedem Jahr besucht und dort reichlich Wein eingekauft. Von Maskenpflicht oder gar dem Verbot derartig großer Veranstaltungen ohne Abstandsregeln sprach damals noch keiner. Es wundert mich auch jetzt gegen Jahresende, dass auf der Weinmesse nicht mehr passiert ist – das Potential bei der Enge zwischen den Ständen wäre auf alle Fälle gegeben gewesen. Aber manchmal muss man eben auch Glück haben. Im Blog habe ich mich mit einigen lange aufgeschobenen Projekten bzw. meinem Weihnachtsgeschenk beschäftigt: Zum einen habe ich endlich einmal begonnen meinen eigenen Dyn-DNS-Service aufzubauen (aber nicht einfach nur als „geht“ sondern wenn schon dann gleich auch IPv6-tauglich), zum anderen habe ich den neuen Raspi 3B+ an unseren damaligen Fernseher angeschlossen. Wie der Zufall es so will, habe ich dann im Februar noch ein deutlich größeres Ersatzmodell bei Kleinanzeigen gefunden, das preislich absolut top war und vor allem exakt in die Abmessungen unserer Schrankwand passt. Zu dem Zeitpunkt war es eher nach dem Motto: So günstig, passend und noch dazu keine 10km vom Wohnort weg kommt das so schnell nicht wieder. Denn eigentlich nutzen wir den Fernseher primär für die Nachrichten und gelegentlich einen Film am Abend. Es sollte sich aber noch als Glücksgriff erweisen das Gerät im Haus zu haben.

März

Zum Start in den März gab es noch eine letzte größere Laufveranstaltung – die privat organisierte Rheintalquerung – wie immer von Leutershausen nach Bad Dürkheim mit anschließender Erholung im Salinarium – sozusagen eine Pre-Lockdown-Veranstaltung für Läufer. Es gab zu dieser Zeit auch die ersten Panik-Käufe – während ich am Laufen war, ist Marion mit den Kindern unterwegs gewesen zum Einkaufen um dann wieder passend an der nächsten Versorgungsstelle zu stehen. Es war die Zeit als die Regale für Klopapier teilweise leer waren. Selbst mir ist ein Erlebnis im Gedächtnis geblieben, als ich auf die Schnelle noch ein Paket Mehl besorgen wollte um Pfannekuchen zu machen: Mit sehr viel Glück wurde gerade in einem der Supermärkte gerade eine frische Palette aus dem LKW in den Verkaufsraum gerollt. Zusammen mit der klaren Ansage des Personals: Jeder Kunde nur ein Paket. Zudem stand ich zum ersten Mal in einer Schlange vor einem Supermarkt. Irgendwie ein bizarres Gefühl, mit dem Lockdown starteten ja dann auch die Sondersendungen der Sendung mit der Maus bei der auch über die Nachkriegszeit von Amin Maiwald – ebenfalls inklusive Anstehen vor dem Lebensmittelgeschäft – immerhin konnte man noch normal bezahlen (wenn möglich natürlich kontaktlos) und es gab keine Lebensmittelmarken (wobei man das heute wohl als App realisieren wollen würde).

Ebenso gab es die erste gekippte Laufveranstaltung, der Eco Trail in Paris wurde erst einmal in den Oktober verschoben. Leider waren die Erstattungsrichtlinien noch nicht ganz klar – so sind wir ärgerlicherweise auf den Übernachtungskosten in Paris sitzen geblieben. In die Reihe der Absagen fiel dann auch die Mitgliederversammlung der DJK Feudenheim und auch der Weinstraßen-Marathon (der nur alle zwei Jahre stattfindet) wurde ersatzlos abgesagt. All das schöne Training umsonst, immerhin bin ich fit in die Pandemie gestartet.

April

Der April war eine echte Herausforderung – mit der Home-Office-Regelung um Kontakte zu reduzieren und den geschlossenen Schulen und Kindergärten war es vor allem eine sehr anstrengende Zeit. Wir haben uns recht schnell auf einen Familien-Rhythums eingespielt: Papa von morgens ab 5h bis 10h (so konnte ich immerhin die Daily-Standups noch wahrnehmen und sinnvoll mitarbeiten), dann von 10h an Rollenwechsel und Kinderbespassung bis ich dann gegen 17h oder je nach Bedarf auch später die restliche Arbeitszeit abgeleistet habe. Immerhin, es funktionierte alles von Anfang an recht reibungslos und auch unser Arbeitszimmer war recht schnell auf zwei vollwertige Arbeitsplätze erweitert.

Immerhin konnte ich der ganzen Sache auch noch etwas positives abgewinnen: Ich hatte endlich Zeit mich um meinen abgestellten Opel Corsa zu kümmern. Primär um den den gerissenen Krümmer – während die Kinder im Hof wenigstens etwas toben konnten und Marion somit in Ruhe arbeiten konnte habe ich endlich die Zeit gehabt mehrmals täglich die völlig verosteten  Muttern mit Rostlöser zu behandeln.  Ein Kur die sich gelohnt hat – mit etwas Überredung habe ich alle Muttern und Stehbolzen ohne Schaden aus dem Motorblock heraus bekommen und auch die Ersatzteile waren vergleichsweise günstig. Den eigenen Werkzeugpark etwas zu erweitern hat ja bekanntlich noch nie geschadet.

Der angeschaffte Fernseher ist derweil täglich in Betrieb schon allein der Sondersendungen der Sendung mit der Maus wegen – so kommen die Eltern immerhin dazu etwas zum Mittagessen vorzubereiten, das Gerät hätte ich wohl zu keinem besseren Zeitpunkt kaufen können.

Zudem haben wir regelmäßige Touren in den (groß)-elterlichen Schrebergarten gemacht – meist mit dem Rad, so sind wir wenigstens etwas aus dem Stress raus gekommen, der sich über die Woche immer wieder weiter aufgeschaukelt hat.

Mai

Es gibt immerhin erste Lockerungen und der Kindergarten macht unter verschärften Regelungen wieder auf – immerhin ein Lichtblick. Unseren Urlaub in Schweden verschieben wir kurzerhand um ein Jahr – die Fährgesellschaft ist kulant und gestattet angesichts der Pandemie ein Umbuchen (wenn auch nur erst mal auf einen Warteplatz im Dezember, weil der Fahrplan für 2021 noch nicht feststeht). Somit bleiben wir für diesen Urlaub nur auf den Kosten für eine vorab gebuchte Übernachtung auf einem Campingplatz sitzen – mit 30 EUR absolut verschmerzbar. Problematisch wäre für uns auch nicht unbedingt die Quarantäne-Anordnung von 14 Tagen nach Rückkehr gewesen, sondern vielmehr unsere geplante Kombination mit der Hochzeit meiner Schwester – aus dem Hochrisiko-Gebiet direkt zu einer derart großen Familienfeier geht eben nicht. Auch die geplante Kombination des Schwedenurlaubs mit dem Stockholm-Marathon ist natürlich gestrichen.

Ohnehin bereits abgesagt sind der SRH-Marathon in Mannheim und der Rennsteiglauf für den ich mich angemeldet hatte. Auf dem Gelände der DJK darf ich derweil als Malermeister tätig werden – fast einen halben Tag bin ich damit beschäftigt auf dem Boden verschiedenste Markierungen mit neon-pinker Sprühfarbe aufzubringen – Abstand und Einbahnstraßenregelung. Wie praktisch, dass wir mit der Farbe bereits gute Erfahrungen beim Herbstlauf für die Streckenmarkierung gemacht haben. Auch für den Herbstlauf gibt es erst Abstimmungen per Mail – am Ende fällt die Entscheidung: Wir wollen es zumindest einmal versuchen – gleiches gilt für den Laufkurs, auch diesen wollen wir anbieten.

Juni

Im Juni gibt es immerhin ein wenig Urlaub für dieses Jahr, diesen nutzen wir jetzt eben um die Hochzeit meiner Schwester in Leipzig besuchen zu können – da die Regelungen weiter gelockert wurden können wir sogar einen Besuch im Zoo durchführen. Die Hochzeit fällt auch deutlich kleiner und mit viel Abstand aus als es ursprünglich geplant war. Aber auch so tut der Urlaub insgesamt ganz gut nach all den anstrengenden Tagen mit Kinderbetreuung und Home-Office. Mein Training für die nicht stattfindenden Läufe ist auch drastisch eingebrochen – das merke ich einerseits an der Waage (es fehlen einfach die täglichen 40km Radfahren beim Grundumsatz und der ausgezehrte Sportlerkörper legt natürlich gleich mal Polster für den nächsten Ultra-Marathon oder sonstige verrückte Ideen an), andererseits habe ich mir mit den wenigen Trainingseinheiten die dann noch möglich sind einen ordentlichen Fersensporn hintrainiert. Da heißt es dann erst mal langsamer laufen, aber immerhin ist es ja wieder erlaubt mit mehreren Leuten unterwegs zu sein – so treffen wir uns regelmäßig zum Laufen an verschiedenen Orten in Mannheim. Mit regelmäßigen Terminen beim Physio und Einlagen gehen die Schmerzen dann auch recht bald wieder weg, auch wenn mich die Problematik noch einige Zeit begleitet.

Juli

Ein weiteres jährliches Event wird abgesagt: In diesem Jahr findet der Römerman-Triathlon in Ladenburg nur virtuell statt, somit bedarf es auch keiner Helfer, die an der Strecke stehen. Die Arbeit pendelt sich im Wochenrhythmus ein: Eine Woche Home-Office, eine Woche Präsenz. Eine Überraschung gibt es zur Monatsmitte – ohne große vorherige Ankündigungen verlässt unser bisheriger Abteilungsleiter die Firma. Somit sind wir mitten in der Krisenaufarbeitung erst einmal völlig kopflos, aber in jeder Krise steckt ein Chance und so beginnt da große Aufräumen – mehr oder weniger erfolgreich – vor allem treten sehr viele alte Projekte wieder in Erinnerung die nie vollständig abgeschlossen wurden oder immer wieder verschoben wurden. Hier hilft dann oft nur der große digitale Mülleimer – einfach mal ordentlich ausmisten.

August

Im August holen wir zumindest ein Stück des ausgefallenen Schwedenurlaubs nach – wenn wir schon das gesamt Camping-Equipment vorbereitet haben, so wollen wir das doch dieses Jahr wenigstens ein wenig nutzen. Natürlich ist es kein Camping wie sonst, sonder unter Pandemie-Bedinungen – mit Abstand und Maske in den Sanitäranlagen und beim Abwasch. Das Reiseziel ist eine uns eigentlich bereits bekannte Region – es geht nach Riedenburg an Main-Donau-Kanal bzw. der Altmühl. Die Region haben wir im Vorjahr mit dem Fahrrad bereits durchradelt, hatten allerdings zu wenig Zeit uns dort umzusehen bzw. aufgrund des Wetters keine Lust dazu. Somit holen wir in diesem Jahr einige Besichtigungen in der Region nach. Unter anderem machen wir eine sehr schöne Bootsfahrt von Kehlheim durch den Donau-Durchbruch ans Kloster Weltenburg. Von dort geht es mit dem Fahrrad zurück nach Kehlheim – gut dass Marion mittlerweile ein sehr hochwertiges Fahrrad hat – aber schweißtreibend ist es allemal. Die Strecke ist auch nur bedingt für einen Kinderanhänger tauglich, eine Passage müssen wir auslassen und sicheherheitshalber auf der Straße fahren, nachdem mir der Anhänger bei einer der Abfahrten schon fast das Hinterrad „unterm Popo weggeschoben“ hat. Ein echtes Highlight für die Kinder ist die Greifvogelschau auf der Riedenburg – auch dort ist die Anfahrt mit dem Rad sehr schweißtreibend aber definitiv lohnend. Im Vergleich zum Vorjahr spielt auch das Wetter diesmal deutlich besser (wenn auch nicht durchgehend sonnig) mit – die Dusche auf der Fahrt nach Kehlheim bleibt diesmal aus.

Zum Abschluss des Urlaubs machen wir auf der Rückfahrt noch den für dieses Jahr einzigen Abstecher nach Nürnberg, der Stadtlauf am 3. Oktober ist zu diesem Zeitpunkt bereits abgesagt. Meine Serie der jährlichen Teilnahme ist somit erst einmal gerissen, wenn auch nicht aus eigenem Antrieb. Eine Zeit lang bin ich fast versucht am Tag der deutschen Einheit einfach meinen eigenen Lauf über die bekannte Strecke zu machen, es sind ja nur 21km.

September

Die erste Septemberwoche haben die Kinder noch etwas Urlaub, das heißt zumindest für die Eltern trotz Home-Office etwas Erholung. Etwas unpraktisch gestaltet sich das Abholen der Kinder bei Oma im Elsass – während wir am Sonntag noch die letzten Sachen dort wieder zusammen packen, erklärt Frankreich das Nord-Elsass zur roten Corona-Zone. Wir sollen aber am Dienstag zum Kindergartenbeginn bestätigen, dass wir nicht in einem Risikogebiet (gemäß Robert-Koch-Institut) waren oder einen negativen Test vorweisen. Somit kommt die ganze Familie auch noch in den „Genuss“ eines Drive-Trough-Tests in Landau auf dem Rückweg. Wir stellen uns derweil schon auf Quarantäne ein – allerdings stuft das Robert-Koch-Institut bis zum Kindergartenstart das gesamte Grenzgebiet als „größenteils harmlos“ (siehe Per Anhalter durch die Galaxies) ein. Somit haben wir da zumindest eine Sorge weniger, und auch die wenig später eintreffenden Ergebnisse sind alle negativ. Dem Kindergartenbesuch steht also nichts im Wege. Das erspart uns entsprechende Schichtarbeit wie im März/April.

Oktober

Wie bereits erwähnt würde hier natürlich der obligatorische Besuch beim Stadtlauf in Nürnberg stattfinden, es ist sehr ungewohnt am dritten Oktober nicht vorm Opernhaus in Nürnberg in der Startaufstellung zu stehen. Dafür geht die Vorbereitung des Herbstlaufs in die absolut heiße Phase – wir haben nach Einreichen eines umfassenden Hygiene-Konzepts eine Freigabe unter Vorbehalt seitens der Behörden bekommen. Die Veranstaltung wird in sehr reduzierter Form ausgetragen – es finden nur der Hauptlauf (10km) und der Schülerlauf über 1,2km statt. Zudem gibt es kein großes Rahmenprogramm wie sonst mit Bewirtung und sonstigen Aufenthalts und Verweilmöglichkeiten für Sportler und Fans. Zudem natürlich eine strickte Einlasskontrolle und jede Menge Sprühfarbe um die Laufwege und Abstandsregeln klar auszuweisen. Insgesamt wird die Veranstaltung von vielen Sportlern sehr positiv aufgenommen, die Sportler verhalten sich angesichts der Pandemie vorbildlich. Kurzfristig entsteht ein weiteres Problem als drei Tage vor dem Lauf die Inzidenz in Mannheim die 50er Marke durchbricht. Da wir eine reine Outdoor-Veranstaltung sind dürfen wir sie dennoch durchführen, als eine der letzten Laufveranstaltungen in diesem Jahr die überhaupt stattfinden darf.

November

Der November bringt dann den erneuten „Shutdown light“ – immerhin bleiben diesmal die Schulen und Kindergärten auf, aber wir richten uns dauerhaft im Home-Office ein. Eine wichtige Erkenntnis: zwei getrennte Arbeitszimmer sind für solche Fälle eigentlich ein muss, damit man nicht ständig den Effekt hat beim Partner in der Telefonkonferenz „mittendrin statt nur dabei“ zu sein. Außerdem gönne ich unserer Anschlussleitung endlich ein Upgrade, von 16/2Mbit auf 50/10Mbit – das macht schon einen kräftigen Unterschied und lohnt sich vor allem da wir noch nicht einmal absehen können wie lange die Home-Office-Phase noch weiter geht.

Nachdem ja der herbstliche Ausflug nach Nürnberg entfallen ist, wir aber natürlich nicht auf Lebkuchen verzichten wollten haben wir uns diese kurzerhand liefern lassen, natürlich als Sammelbestellung mit einigen anderen Leuten. Aber ich war doch recht beeindruckt – ein Paket mit rund 10kg Lebkuchen ist es am Ende geworden. Die Jahresendzeit bringt immerhin trotz Lockdown einige Regelmäßigkeiten mit sich. Wie immer gilt es den Versand der Vereinszeitschrift zu organisieren, passende Kuverts bzw. Aufkleber zu drucken. Hierbei entsteht nebenher wieder ein spannendes Lernfeld für mich, unter anderem wie man einen MSSQL-Server in Docker unter Linux ans Laufen bringt. Mit diesem Wissen wird es die kommenden Jahre sicherlich einfacher die entsprechenden Drucksachen zu erzeugen. Zudem gibt es einiges zu tun – mit der Förderung zur Digitalisierung von Sportvereinen machen wir uns daran, verschiedene Termine auch Online anbieten zu können. Anfänglich noch etwas holprig, da noch nicht alle Hardware da ist. Das ändert sich dann im folgenden Monat.

Dezember

Es ist fast ein Jahr vergangen seit die ersten Meldungen zum Corona-Virus aus China in den Nachrichten waren. Anfänglich noch so weit weg, hat uns die Pandemie jetzt doch sehr gut im Griff. Weihnachtsfeiern, Weihnachtsmarkt und alles was sonst so zur Vorweihnachtszeit gehört entfällt nahezu ohne Ersatz. Ebenso eingeschränkt laufen die sonst üblichen Planungen für Wettkämpfe bei mir, die meisten sind nur unter Vorbehalt geplant, ob sie stattfinden können ist größtenteils ungewiss. Dennoch habe ich mal angefangen zu planen – unter anderem steht wie auch dieses Jahr wieder Rodgau als Start in der Liste, es ist nicht mehr lange hin und noch ist nicht klar ob der Wettkampf stattfindet, aber ich habe endlich mal wieder ein Ziel auf das ich hinarbeiten kann. Zudem hilft es auch, dass ich zwingend Urlaub abbauen musste, ich bin dieses Jahr nicht zur Stallwache in der Firma, das eröffnet die Chance das ein oder andere im Haushalt noch in Ordnung zu bringen.

Ausblick

Heute haben die ersten Impfungen gestartet – die Chancen stehen also gar nicht so schlecht, dass es im kommenden Jahr wieder etwas normaler wird. Wann genau wir wieder „Normalität“ haben ist noch nicht ganz abzusehen – aber es wird doch hoffentlich werden.