Neue Rechner – Clonen für Fortgeschrittene

Endlich darf ich einen neuen Laptop mein Eigen nennen. Damit endet eine fast 2 Monate währende Durststrecke. Mein alter T30 ist ja bekannter Maßen in den USA verblieben, da die Verbindung zum Monitor den Geist aufgegeben hat.

Da ich wieder ein Thinkpad wollte (wenn auch etwas moderner), und es mir immer von den hohen Investitionen graut war für mich recht bald klar: So ein Leasing-Rückläufer ist doch echt keine schlechte Lösung: Gute Geräte, die Kinderkrankheiten sind nach 1-2 Jahren dann auch ausgestanden und der Wertverlust beim ersten Einschalten ist auch nicht so schmerzhaft.

Problematisch beim Leasing-Rücklauf ist die Spot-Markt-Charakteristik der Verfügbarkeit – man hat nicht viel Zeit und muss ggf. mit dem Vorlieb nehmen was gerade verfügbar ist.

Nun war es endlich soweit und mein neues Gerät ist ein Lenovo Thinkpad T60p geworden und das zu einem für mich sehr akzeptablen Preis … technisch und optisch ist das Gerät (wie schon der Vorgänger) einwandfrei, ein paar Schwachpunkte werde ich Stück für Stück beheben – so zum Beispiel die für meine Bedürfnisse etwas zu klein geratene Festplatte mit 40 GB (immerhin SATA) und auch bei der RAM-Ausstattung werde ich mir wohl ein Upgrade gönnen, denn 1 GB ist vielleicht auf die Dauer etwas schwach.
Ansonsten ist das Gerät gut gerüstet für die nächsten Jahre – WLAN, Bluetooth, IR (für meinen Pulsmesser wichtig), endlich USB2.0 (also nicht mehr Ewigkeiten warten bis endlich die Bilder von der Kamera runter sind) und auch das Display ist auf 15 Zoll etwas gewachsen.

Ein Kollege hat für sich und die Familie auch gleich zugeschlagen und wollte die Rechner von mir eingerichtet haben. Bereits die Installation des Betriebsystems (Windows XP) ist etwas heikel, denn eine CD gab es nicht mitgeliefert und das vorinstallierte System hat mal wieder allerhand Ballast an Bord (etwa Symanschreck und sonstige Softwarebeigaben die man nicht wirklich braucht) – aber immerhin ein I386-Ordner mit den Installationsdateien. Daraus lässt sich dann doch eine CD erstellen – man sollte nur die passenden Treiber für den SATA-Controller nicht vergessen, denn der ist auch bei einem integrierten Service Pack 3 leider nicht dabei.
Von Haus aus ist der Admin ja faul … also habe ich gemäß der Anforderungen einen Rechner fertig konfiguriert und eingerichtet (teilweise auch mit Konfigurationen für bestimmte Programme). Cloning ist im Rechneralltag ja ein alter Hut, da es sich um identische Geräte handelt, also gar kein Problem…. sollte man meinen.

Leider ist die Sache etwas komplizierter als man denkt, vor allem wenn man kein Geld für etwaige Software aka Acronis(tm) oder Symantec Ghost(tm) ausgeben will. Die Tools sind sicherlich wunderbar, aber halt auch kostspielig. Aber es gibt ja Alternativen, wie etwa das Live-Linux Clonezilla. Das funktioniert im Regelfalle auch prächtig und ich habe damit auch mehrfach ganze Platten inklusive mehrerer Partitionen und Betriebssysteme migriert – auch auf dem alten Laptop war das mehrfach fällig (immer dann wenn zu wenig Platz da war).

Nun stellte sich leider raus, dass die Rechner doch nicht alle zu 100% identisch waren – einer der Rechner des Kollegen hat nämlich eine 60 GB Platte – ärgerlicherweise genau derjenige den ich als Master ausgewählt hatte. Damit kommt Clonezilla nämlich an eine Beschränkung: Es kann in der aktuellen Version nur von kleineren Platten auf größere klonen – umgekehrt geht es nicht, selbst wenn die Partition nur zu einem sehr kleinen Anteil belegt ist. Die anderen Rechner haben alle nur eine 40GB Platte.

Momentan hantiere ich gerade noch etwas herum aber hier mal die prinzipielle Lösung (wenn auch etwas kompliziert und dank einiger Bugs muss man ein paar Extra-Touren machen):

1) Besagte Partition schrumpfen (parted magic)
2) Windows neu starten (ntfscheck)
3) Image der kleineren Partition (nicht der gesamten Platte) mit Clonezilla anfertigen (wenn der Parameter für das ignorieren von nicht sauberen NTFS-Partitionen funktionieren würde könnte man sich den Reboot zwischendrin sparen – leider derzeit nicht …)
4) Partition wieder vergrößern (parted magic)
5) Wiederherstellen des Images auf dem Zielrechner: aufpassen wo die Partion landet, sonst darf man sich mit dem MBR Error 1 rumschlagen … (man sollte prüfen ob die Partition auch wirklich am Anfang der Platte liegt – bei mir lag sie nicht dort … bis man darauf kommt)
6) Windows wegen ntfscheck starten
7) Parted Magic nehmen und die Partion auf die gewünschte Größe aufblasen, falls man es nicht ganz getroffen hat (oder einfach weil man etwas Sicherheitspuffer bei der Quellpartition gelassen hat)
8) Windows starten und freuen …
9) Fertig!

Fazit: Es wäre schön wenn Clonezilla an der Stelle noch etwas an Features zulegen würde – ggf. werde ich mir mal den Source-Code der Skripte zur Brust nehmen …

Nachtrag: Sollte – Sche… – ist nicht … Irgendwas ist an der Kiste gerade grundlegend faul … ich installiere jetzt das Windows doch wieder händisch … :-O
Danach werde ich auf alle Fälle mal eine Kopie der kleinen Festplatte machen …..
und mir vielleicht doch mal die Preise für ein professionelles Tool anschauen …

Nachtrag II: Ich habe jetzt kurzerhand bei ebay zugeschlagen und mir ein professionelles Werkzeug zugelegt – für 20 EUR kann man eigentlich nichts falsch machen….. Wie ich sonst auch schon immer gemerkt habe: Besser man investiere einmal in was Gescheites als sich mehrfach über irgendwelchen Mist aufzuregen…

Nürnberger Stadtlauf – Zurück aus USA, endlich wieder in der Heimat laufen

Es ist für viele Läufer schon eine Tradition, jedes Jahr in Nürnberg dabei zu sein. Auch für mich.

Stadtlauf Nürnberg – willkommen daheim…

Wie so ziemlich jeder Läufer habe ich auch bestimmte Läufe die ich gern jedes Jahr mache. Nun war ich ja 2010 während der Hochsaison für Laufveranstaltungen in Deutschland an meiner Diplomarbeit in den USA zu Gange. Dort ist aber saure Gurken Zeit für die meisten Läufe in meiner Umgebung (mein Budget war etwas begrenzt). Immerhin 1 Marathon war ich ja gelaufen.

Bereits in den Staaten habe ich auf den Anmeldetermin für Nürnberg hingefiebert. Schließlich ist es die Stadt in der meine ganze Laufgeschichte ihren Anfang genommen hat. Zudem ist es immer wieder eine Möglichkeit die Kollegen von damals (auch bekannt als „Helgas Lauffreunde“) einmal wieder zu sehen.Etwas problematisch war es mit dem Training – der Lauf fand knapp anderthalb Wochen nachdem ich aus den Staaten zurück kam statt. Die Zeit nach der Diplomarbeit hatte ich noch genutzt um mir die Staaten anzuschauen, wenn man schon mal über dem Teich ist. Im Urlaub war zwar viel Laufen angesagt, aber halt kein reguläres Lauftraining,
denn in den wüstenähnlichen Nationalparks wie Arches, Grand Canyon oder auch Zion kann man maximal wandern – zum Joggen ist es einfach zu steil. Außerdem hat man ja auch noch eine Foto-Ausrüstung dabei – also eher „Erholungstraining mit Kraftsport-Komponenten“, denn die diversen Anstiege und Kletterpartien hatten es dann doch in sich.

In Deutschland war ich gerade einmal zu zwei sehr moderaten Trainingsläufen gekommen, keiner länger als ein Halbmarathon. Aber ich habe mich auf meine Kondition verlassen, denn eine normale Trainingseinheit bei mir ist meist etwa ein Halbmarathon oder länger. Dass es nicht für eine neue Bestmarke reichen würde, war mir klar, aber so als Fun-Run im Herbst ist die Veranstaltung gut. Continue reading

CSS Hölle

Ich arbeite derzeit wieder aktiv an diversen Website-Projekten für einige Kunden – meistens nichts wirklich großes, aber Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.

Nunja, ich gebe zu, zu meiner Zeit hat man sehr viel mit Tabellen hantiert, da die Layout-Mechanismen noch nicht so ausgefeilt waren, als dass man damit hätte vernünftig arbeiten können, außerdem sind Tabellen einfach praktisch, wenn man mit PHP arbeitet.
Aber man will sich ja neuen Techniken nicht verschließen und es hat sich ja auch einiges getan in Sachen CSS.

Aber wirklich intuitiv und praktikabel ist was anderes – runde Ecken wird es erst mit der nächsten Generation des Standards geben, und auch das Positionieren von Elementen ist noch immer ein heiteres Raten – immerhin sind die Unterschiede zwischen den Browsern nicht mehr so gravierend wie ich das teilweise noch erlebt habe.
Naja mal sehen wie sich das weiter entwickelt.

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Der erste Heimat-Lauf

Andere feiern den Tag der deutschen Einheit mit einem Fest und viel Pomp. Ich habe meine Wiederankunft in der Heimat etwas ungewöhnlicher gestaltet: Am 3. Oktober ist traditionell der Stadtlauf in Nürnberg. Mein erster Lauf in Deutschland für dieses Jahr.

Der Lauf an sich ist dank dem jahrelangen Engagement des TSV Katzwang immer gut organisiert. Die Zielverpflegung setzt Maßstäbe.

Ein weiterer Grund für mich ist das Wiedersehen mit den Kollegen meines ersten Praxis-Semesters mit dem die Lauferei ihren Anfang nahm. In Kürze dürfte auch mein Bericht für Team-Bittel online verfügbar sein. Insgesamt keine atemberaubende Zeit, aber nach 3 Wochen Urlaub und nur 2 Trainingseinheiten kann ich mit dem Ergebnis von 1:52:22 doch ganz zufrieden sein.

Ärgerlicherweise habe ich mir beim Lauf den Oberschenkel ziemlich kräftig aufgescheuert, eine Naht an der Laufhose hatte irgendwo kurz nach Kilometer 8 den Geist aufgegeben … die Stelle könnte ungünstiger nicht sein, laufend reibt und scheuert es, wollen wir mal hoffen, dass es bald wieder weg ist – auf alle Fälle sind jetzt mal neue Laufhosen fällig.

Beamten-Marathon

Da will man doch eigentlich nur sein Studium formal abschließen und sein Zeugnis beantragen. Aber es wird zum langen Lauf durch die Hochschule und deren Institutionen – ein klein wenig fühlte ich mich an „das Haus, dass Verrückte macht“ erinnert.
Außerdem musste ich noch einen Ausdruck meines Deckblatts der Diplomarbeit organisieren – gut, dass ich in der Fakultät noch drucken kann. Zudem auch noch die Formalitäten in der Bibliothek und der Fakultät erledigen, um sicher zu stellen, dass ich dort nichts mehr ausgeliehen habe.

An der Hochschule war ein riesiges Gewusel am Werk, es war der erste Tag für die Erstsemester, inklusive Begrüßungsbox und dem ganzen üblichen Kram – nunja vor 9 Semestern habe ich genauso angefangen. Damals war ich sicherlich ähnlich verpeilt wie einige Leute jetzt, viele Dinge sind für mich aber mittlerweile selbstverständlich.

Auf dem Weg habe ich auch noch Michael und Christof getroffen. Wir haben uns ganz nett unterhalten und festgestellt dass wir alle mit dem Ergebniss zufrieden sein können. Christof muss noch seine Verteidigung abwarten, die findet am Freitag statt.
Insgesamt bin ich mittlerweile wieder vollständig hier in Deutschland angekommen … Am Samstag war noch THW-Übung – gleich wieder der Volleinstieg … inklusive LKW-Fahren – wobei ich das auch nicht verlernt habe.

Studium fertig!

Heute am Freitag den 24.09. ging es ein letztes Mal „um die Wurst“ in Sachen Studium. Die Abschlusspräsentation/Verteidigung stand an. Viel Zeit zum „Aufsynchronisieren“ auf die deutsche Zeit hatte ich ja nicht gerade, eher noch ein klein wenig Jetlag von der Zeitumstellung. Gut, dass die Präsentation erst für nachmittags um zwei angesetzt war.

Den Donnerstag habe ich erst mal dazu genutzt meine Präsentation nochmal zu überarbeiten und einige kleinere Tippfehler die mir noch aufgefallen sind zu beseitigen. Außerdem habe ich sie gründlich zusammengestrichen – nicht dass ich nochmal länger als „erlaubt“ rede.

Etwas Bammel hatte ich denn doch noch – denn eigentlich hätte ich ja die Software auch vorführen müssen. Da ich mich aber an die Datenschutz und Vertraulichkeitsregeln von Fraunhofer CESE halten musste, habe ich ordnungsgemäß sämtliche Software und Dokumente bis auf die Diplomarbeit auf meinem Rechner und den diversen Speichermedien gelöscht. Irgendwie ein Dilemma. Auch nochmaliges Nachfragen brachte nur eine definitive Absage von meinem Betreuer. Die haben organisatorisch da drüben doch noch einiges zu lernen, denn mein Prof war alles andere als „amused“ über diesen Umstand. Ich kam mir etwas „zwischen den Stühlen“ bzw. „in die Räder geraten“ vor. 😕
Ansonsten habe ich den Donnerstag noch dazu genutzt meine Postberge etwas abzubauen, die türmten sich doch reichlich hoch auf dem Schreibtisch. Auch habe ich kurzerhand meine Buchhaltung wieder auf Vordermann gebracht, die ist jetzt wieder aktuell 🙂 – auch wenn ich mich erst mal wieder dran gewöhnen musste. Aber man verlernt es eigentlich nicht…
Genauso ging es mir mit dem Schwimmtraining im Hallenbad – auch wenn ich sagen muss: Das lief schon mal flüssiger. Die Routine wird sicherlich wieder kommen – nun muss ich aber auch mal sehen, dass ich meine Ausrüstung wieder zusammen bekomme, genau wie ich mir welche in den Staaten zusammengeliehen hatte, war meine hier auch nicht nur im Schrank gehangen sondern weilt noch bei diversen Leuten.

Da ich meine Präsentationen gerne gründlich vorbereite bin ich etwas früher an die Hochschule gefahren, noch ist Ferienzeit, also fast nix los. In der Mensa habe ich dann etwas gefuttert, was man wohl auch als „Henkersmahlzeit“ bezeichnen könnte: Linsensuppe mit Wienerle, die bekommt unsere Küche doch recht gut hin. Eike habe ich noch getroffen, einen der Kollegen aus meiem Semester, er wird wohl mit dem Master weitermachen.

Im Vorlesungssaal hatte ich dann noch ausreichend Zeit den Laptop aufzubauen, die Eieruhr auf 30 Minuten zu stellen und dann ging es doch auch schon bald los. Mein Prof, einer seiner Mitarbeiter und Richard waren meine einzigen Gäste. Aber alles halb so wild. Es gab wenig Zwischenfragen und man merkte meinem Prof an, dass er auch ein reges Interesse an den persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen bei Fraunhofer hat. Kann ich voll und ganz verstehen, schließlich betreut er alle Studenten, bei denen es um einen Auslandsaufenthalt geht an unserer Fakultät. Die Präsentation zog sich denn auch etwas in die Länge, aber er winkte beim Ablauf der Zeit nur ab und meinte „machen sie ruhig weiter, ist ja interessant und wir haben Zeit“. Am Ende waren es dann etwas mehr als ne Stunde.

Die Beratung über die Note kam mir vor als würde die Zeit nie vergehen, Richard hat mir während der Wartezeit dann einen Kaffee (aus dem heiligen Automaten der Fakultät N) besorgt. Bis er wieder kam, war ich aber schon in der Abschlussbesprechung. Ergebnis: 1,3 – damit bin ich echt zufrieden – ich habe mich gar nicht getraut was mir zur 1,0 gefehlt hat. Insgesamt ergibt das dann wohl eine 1,8 oder 1,9 als Gesamtnote – mal sehen – auf alle Fälle kann ich damit sehr zufrieden sein, dafür was ich in einigen Klausuren gezittert habe ums Bestehen. Insgesamt bin ich aber gut durchgekommen, nur ein einziges Fach habe ich geschoben, ansonsten habe ich alles auf Anhieb bestanden. Auch wenn ich mir im Nachhinein manchmal wünschen würde einfach etwas mehr gemacht zu haben.

Viel Zeit zum Feiern hab ich auch grad nicht, morgen bin ich schon wieder beim THW – es steht eine Übung an und ich bin als möglicher Kraftfahrer eingetragen – mal schauen was das morgen wird.

Go East …

…. live is peaceful there …. – wer den Song der Petshop Boys kennt weiß dass er eigentlich „go west“ heißt, aber das passte irgendwie nicht so ganz zur Reise-Richtung.

Nach einem kurzen Hüpfer von Los Angeles nach San Francisco ging es dann auch stets nach Osten.
Der Langstreckenflug zog sich wieder hin wie Kaugummi – ich habe es aber diesmal richtig gemacht und gleich nach dem Einsteigen die Uhr umgestellt und dann das gemacht, was ich um 4:00h Ortszeit in Deutschland normalerweise auch tun würde: Schlafen ….

Das „Abendessen“ war nicht wirklich der Hit, ich habe mich für die Pasta entschieden – naja essbar und man hatte wenigstens was im Magen. Am Flughafen hatte ich kurzerhand noch die beiden letzten Bagels vernichtet.

Ab ca. halb neuen deutscher Zeit habe ich dann versucht wach zu sein … hat eigentlich auch ganz gut geklappt, auch wenn es draußen noch stockduster war und wir gerade irgendwo über dem nördlichen Kanada.

Ich habe mir dann doch noch Karate Kid angeschaut – wirklich besonders war der Film nicht. Robin Hood wollte ich noch, bin dann aber treffenderweise über England noch ne halbe Stunde eingepennt … 😮

Richtig gefreut habe ich mich, als wir über die niederländische Grenze geflogen sind – endlich wieder über dem europäischen Festland. Dann ging es nur noch die Rheinschiene entlang bis kurz vor Frankfurt, noch eine kleine Schleife und um kurz vor drei bin ich in wieder in Deutschland gewesen. Einreise war richtig entsptannt – keinerlei Probleme am Zoll oder sonstwie …
Nach der Kofferabgabe habe ich mich dann doch nochmal mit meinen Eltern zusammen telefonieren müssen … die hatten sich irgendwie den falschen Flieger rausgesucht – wofür habe ich genau die Flugnummer angegeben? Aber egal, so groß ist der Flughafen ja nun auch wieder nicht, auch wenn das Gepäck nervig wurde.

Auf dem Heimweg haben wir noch einen Stop in Hessens bester Eisdiele eingelegt – Oberfeld in Lampertheim – endlich mal wieder leckeres Eis, dass nicht nur aus Zucker besteht … :D.

Ich freue mich richtig wieder daheim zu sein.

Zeit der Heimkehr

Heute ist definitiv der letzte Tag in den Staaten. Ich habe nochmal etwas ausgeschlafen und mich von Betsy verabschiedet, da sie etwas früher los musste zur Arbeit. Danach nochmal ganz gemütlich Frühstück, lecker mit Ei und Pfannekuchen.

Ein kurzer Anruf daheim, dass alles klar geht, noch ne Runde e-mails checken, und kurz mit einigen Leuten noch per Skype gechattet. Vom Wetter her habe ich es gut erwischt, denn heute ist es stark bewölkt, ideal zum Reisen.

Kurz nach zwölf habe ich mich dann auf den Weg gemacht, ein letztes Mal das Navi und den Jetta angeworfen, der mich die letzten zwei Wochen so treu begleitet hat. Die Fahrt zum Flughafen zieht sich auch noch etwas hin, fast 50 Minuten kurve ich über verschiedene Highways. Die Abgabe verläuft völlig unproblematisch – einzig für die alternative Bezahlung mit meiner amerikanischen Kreditkarte muss ich nochmal kurz an den Schalter. Der Shuttle-Bus bringt einen ans passende Terminal – dort wiege ich zur Kontrolle nochmal und entferne meinen Pulli aus dem Koffer, im T-Shirt dürfte es etwas frisch werden im Flieger…

Checkin ist völlig unkompliziert, die Sicherheitskontrolle zieht sich dagegen ewig hin. Diesmal auch inklusibe Schuhkontrolle, aber ich habe ja noch reichlich Zeit bis der Flieger um halb fünf mit dem Boarding beginnt.

Hollywood and the Beach

Heute war der letzte Tag Urlaub – morgen geht es zurück in die Heimat 🙂

Ich habe nach einem reichhaltigen Frühstück den Tag mit einer Runde Sightseeing und Shopping kombiniert. Begonnen haben wir aber mit einer familiären Pflicht – ich habe Lucie’s und Joe’s Grab besucht und einen Blumenstrauß niedergelegt. Mögen sie in Frieden ruhen.

Nächstes Ziel war dann die lokale Outlet Mall – Citadel Mall, im ehemaligen Firestone-Reifenwerk. Ich musste noch etwas Geld ausgeben, denn alles was ich direkt in bar abhebe kostet mich hier sackrich Gebühren. Also habe ich das Geld in eine neue Sonnenbrille investiert, nachdem meine sich mittlerweile regelmäßig in ihre Bestandteile auflöst und mich ziemlich genau seit Studienbeginn an der Hochschule begleitet hat. Ich wollte ja wieder was mit wechselbaren Gläsern. Von Oakley habe ich dann auch was wunderherrlich reduziertes gefunden, leider alles Auslaufmodelle und der Händler wollte mir die Wechselgläser nicht so verkaufen. Also habe ich kurzen Prozess gemacht und mir 2 reduzierte Modelle gekauft – wie sich rausstellte bin ich damit immer noch günstiger als nur eines zu nehmen und die Gläser nachzubestellen. Richtig gut so eine neue Brille ohne Kratzer.

Nächstes Ziel beim Sightseeing – der Walk of Fame mit den Sternen und das Chines Film Theater mit den Fuß und Handabrücken der Stars im Beton. Ganz lustig, und jede Menge Touristen, Stars, Tourenverkäufer – halt typisch Hollywood. Irgendwie doch nicht so ganz meine Welt.

Zum Ausklingen sind wir dann noch eine Runde an den Strand gefahren, diemal war ich also am Pazifik, und ich war auch Baden – etwas frisch aber ok. Danach noch etwas abhängen am Strand und in der langsam weniger werdenden Sonne liegen. Noch einen Drink und dann ab Richtung Annaheim Hills.

Dort gings dann ans letzte Dinner in den USA, lecker BBQ mit Kartoffeln und saftigem Steak. Während das alles brutzelte habe ich mich an die Arbeit gemacht und meine Sache aussortiert, gesichtet und gepackt. Wahnsinn, es passt tatsächlich alles in die drei verfügbaren Taschen und Koffer. Nur wiegen muss ich es noch und ggf. etwas nachverteilen – dann sollte aber alles passen.

Ich denke ich werde diesen Blog hier (vielleicht unter anderem Titel) sporadisch weiterführen. Vielleicht auch morgen noch ein kleiner Eintrag wenn ich am Flughafen Langweile haben sollte. Natürlich wird es einen Eintrag geben mit dem Ergebnis der Diplomarbeit. Verteidigung ist am 24.09. im Bau 20 in der Hochschule Mannheim – wer noch Interesse hat, bitte kurze Mail, damit ich den richtigen Hörsaal ordern kann.

Einmal Verwandschaftsbesuch

Heute früh saß ich gemütlich beim Frühstück – nichts besonders, ein wenig Müsli vom Free-Food-Shelf und eine Portion Kaffee, damit kann der Tag doch starten. Nebenher kam man noch ins Gespräch mit dem Herbergsvater, bzw. dem Team, dass die Herberge jetzt demnächst übernimmt. Richtig coole Leute, alles sehr famliär gehalten und supernett. Man erzählt was man so erlebt hat und wo man schon überall war. Dabei habe ich nebenher auch erwähnt, dass ich eben 2003 schon mal hier in der Gegend um LA war und auch am Lake Arrowhead, aber wahrscheinlich nicht genügend Zeit haben werde um den dortigen Teil meiner Verwandten zu besuchen. Da meinte einer nur lapidar „Du weißt aber das Lake Arrowhead hier gerade mal 45 Minuten weg ist, also für amerikanische Verhältnisse gerade mal eben um die Ecke.

Bis ich dann endlich losgekommen bin und auch mein Zelt und meinen Topf ans Hostel vermacht hatte (die haben sich richtig gefreut) war es dann kurz nach elf. Meinem Navi habe ich dann erst mal Lake Arrowhead eingetrichtert und versucht den Weg dorthin aus dem Kopf zu rekonstruieren, leider mit mäßigem Erfolg. Ich bin einmal um den See gekurvt – richtig klasse mit der Halbautomatik. Dann habe ich doch zum Telefon gegriffen, denn ich hatte ja nur die Postfach-Adresse von Ann und Herman. So haben wir uns dann doch noch getroffen. Ich war gar nicht so verkehrt mit meiner Intuition. Aber 7 Jahre sind doch eine lange Zeit.

Wir haben uns wunderbar den Nachmittag lang unterhalten. Sowohl über mein Praktikum als auch über die Familie und wie es allen derzeit so geht. Nachdem ich ja der PC-Fachmann bin, durfte ich dann auch gleich noch ein paar Probleme mit Skype hier lösen. War aber nicht all zu gravierend. Zudem haben wir die Bilder meiner Reise gesichtet, während ich ein wenig darüber berichtet habe. Waren doch alle recht beindruckend, auch wenn ich liebendgerne vorher noch einiges an Müll aussortiert gehabt hätte – aber man kann eben nicht alles haben.

Ehe man es sich versieht war es dann auch schon kurz nach sechs abends – kurz noch bei Stan und Betsy anrufen, und dann ging es auch schon wieder los – den Berg runter. Eine wahre Freude mit dem Auto – ich habe auf dem Weg nach unten allerhand BMW, Audi und Mercedes (alles Sportversionen) mit einem VW Jetta versägt – das hätte sich in Deutschland kein Fahrer bieten lassen. Aber hier bremst man ja auch im Scheitelpunkt der Kurve – außerdem habe ich halt im Gegensatz zu vielen anderen die Halbautomatik und muss nicht in die Eisen steigen um zu Bremsen – runterschalten reicht meist schon – und dann aus dem Scheitelpunkt raus beschleunigen.

Jetzt bin ich bei Stan und Betsy angekommen, wir haben gerade gemütlich zu Abend gegessen – nicht mal mehr 48 Stunden und mein Aufenthalt hier in den Staaten endet. Wahsinn wie viel Zeit vergangen ist und wie viel ich erlebt habe. Morgen noch ein wenig Sightseeing und vielleicht vom restlichen Geld auf dem amerikanischen Konto noch eine neue Sonnenbrille kaufen (meine fällt jetzt echt auseinander). Außerdem geht es morgen noch an den Pazifik und wenn möglich noch kurz an die Hall of Fame in Hollywood. Danach ist kommt dann noch die Königsdisziplin im Reisen: „Ich packe meinen Koffer“ und zwar so, dass er ohne Extrakosten mitfliegt – das wird noch lustig – aber ich habe ja nix mehr zusätzlich eingekauft, von daher dürfte das alles irgendwie machbar sein.