Wenn mal wieder alles Gute auf einmal kommt

Ja so ungefähr war das Gefühl am Mittwoch abend bzw. am Donnerstag morgen: Mittwoch noch einem Kumpel bis recht spät abends ausgeholfen und am Donnerstag dann mit Vollgas in den Geburtstag gestartet. Praktischerweise war es schon so spät am Mittwoch, dass ich die ersten Geschenke gleich nach der Heimkehr auspacken konnte – nur leider nicht sonderlich viele – um genau zu sein, ein kleines, und das hatte ich mir auch noch selbst gegönnt: Ein Lego-Technik-Modell eines Teleskopladers – gab es bei Lidl im Angebot und so ein wenig Basteln ist doch immer schön.

Donnerstag dann erst mal eine Runde testen ob die Motorik auch im neuen Lebensjahr noch voll da ist – ein Kuchenblech auf dem Rad zu transportieren ist nicht unbedingt eine triviale Aufgabe. Aber es geht alles, man muss es nur wollen und vor allem langsam fahren – was bei den Schlaglöchern in der Strecke aber auch nicht immer leicht und hilfreich ist.

Auf Arbeit dann eine ganze Reihe Glückwünsche und der Kuchen ist auch gut angekommen, leider waren wegen Gründonnerstag viele in der Abteilung schon in Urlaub – naja kann man nichts machen, die Reste habe ich kurzerhand eingepackt.

Nächstes Ziel Tauchtraining, wie jeden Donnerstag, nur diesmal vorher noch beim Bäcker vorbei und eine Runde Brezeln für hinterher besorgen, zudem zur Feier des Tages noch gefärbte Eier für Taucherspiele: Eierlaufen kann ja jeder, aber Eier-Tauchen – das bedarf schon einiger Übung. Ärgerlicherweise war es beim Bäcker und bei Edeka doch recht voll – nunja, das Schwimmbad läuft ja schon nicht weg. Entgegen der ersten Schätzung waren es dann doch weniger Taucher als gedacht – das kam mir bei den Feierlichkeiten in meiner Wohnung dann etwas entgegen – lang waren die nicht, denn um kurz nach halb 7 hieß es dann schon wieder aufs Rad steigen und zum THW nach Lampertheim fahren.

Dort diesmal keine Ausbildung sondern Sitzung des Fördervereins – etwas zäh aber ganz aufschlussreich, anschließend die in Lampertheim übliche Gründonnerstagsfeier mit Grillen und gemütlich beisammen sein – sozusagen eine gratis Geburtstagsfeier – da kann man doch nicht meckern. Von Martin gab es noch ein praktisches Geschenk – ein Akkuschrauber, damit der Ausbau meiner Wohnung in Zukunft auch noch besser voran geht.

Heimfahrt dann irgendwann um kurz vor eins mit dem Rad durch den Käfertaler Wald. Schon lustig so im Dunkeln da alleine durch den Wald zu fahren – es erinnert mich immer wieder an meine Zeit in Nürnberg als ich jeden Morgen von Netztstall in den Nordost-Park gefahren bin. Lange Geraden hat es hier auch zur Genüge.

Alles in allem: Etwas viel auf einmal aber doch ein ganz netter Geburtstag – nächstes Jahr wird es wohl etwas entspannter – immerhin ein Samstag.

und wieder ein Schritt in die richtige Richtung

Schon wieder eine Woche rum – Wahnsinn wie schnell das gehen kann – bei dem gut gefüllten Terminplan ja aber auch kein Problem. Meiner ist ja eigentlich schon gut bestückt, wenn „nur“ das Alltägliche zu erledigen ist und die regelmäßigen Termine abgearbeitet werden – da ist dann aber auch schon Sport und etwas Freizeitgestaltung mit dabei.

Was dann natürlich noch dazu kommt sind Dinge die so dazu kommen bzw. sich kurzfristig ergeben. Die Woche war und teilweise ist es auch noch so: Da ein Anruf eines Kunden, dass sein Netzwerk nicht tut, zudem so Dinge wie Steuererklärungen, die letzten Wochen war es dann halt das Thema Auto und Versicherung usw. es wird einem definitiv nicht langweilig. Morgen abend ist dann noch eine Feier, aber es darf doch auch mal was zur Entspannung sein, so als Abwechslung.

Nebenher muss/soll dann bei mir auch noch die Wohnungsausgestaltung voran kommen, von so einigen schon seit einiger Zeit geschobenen Dingen in Sachen Software und andere Basteleien mal ganz abgesehen. Ich bin irgendwie froh, wenn ich mal endlich einen Status Quo erreicht habe, in dem ich sagen kann: Meine Wohnung ist soweit fertig. Noch habe ich diesen Status nicht erreicht – es sieht an einigen Stellen doch immer noch ziemlich nach Baustelle aus.

Der drohende Regen und das ausgefallene Treffen der Laufgruppe kam mir da heute mal wieder gerade recht. Heute standen keine weiteren Termine für den Abend auf dem Programm – Zeit sich mal wieder der Wohnung zu widmen. Die erste Buchenplatte ist mittlerweile fertig gewachst und sicht gut aus – ein wenig polieren muss ich sie vielleicht noch, aber das wohl erst im eingebauten Zustand und die Unterseite werde ich mir denke ich sparen, da reicht es ja aus, wenn sie geschützt ist. An den Geruch des Wachs gewöhnt man sich mit der Zeit doch, und er wird besser. Ich vermute mal, dass da einige Bestandteile des Waches doch ausdampfen. Auch wenn der Hersteller betont umweltfreundlich und frei von Lösungsmitteln zu sein – als alter Chemie-LKler weiß ich doch nur zu gut, dass fast jeder Stoff für irgendeinen anderen als Lösemittel dienen kann … ich tippe hier auf irgendwelche pflanzlichen, ätherischen Öle, Ester und vielleicht auch etwas längerkettige Alkohole…

Heute abend habe ich auch noch ein anderes Projekt zum Abschluss bringen können – ich habe endlich die Beleuchtung für meinen Ess-Bereich aufgehängt – eine Reihe Niedervolt-Spots aufgehängt an Draht – teilweise geerbt und teilweise bei IKEA neu gekauft. Sieht richtig gemütlich aus und ist ein absoluter Kontrast zu dem fast schon grellen Neon-Licht, das ich sonst habe. Wobei ich immer im Kopf habe: Was will ich erreichen? Das Neonlicht ist wunderbar wenn es um Arbeiten, flächige Ausleuchtung und Energie-Effizienz geht – wenn ich es gemütlich möchte, dann ist mir das Halogenlicht deutlich lieber.

Mal sehen was das Wochenende noch so bringt – vielleicht komme ich ja endlich dazu die zwei weiteren Exemplare Telefontische zu machen und das ausgefallene Lauf-Training nachzuholen.
Irgendwas findet sich doch immer 🙂

Einzug und kein Ende

Hatte ich da mal davon phantasiert im März eine Einweihungsparty zu feiern? Irgendwie nix geworden, vor allem weil so eine permanente Arbeitsstelle doch einiges an potentieller Energie bindet. Im Studium war ich da definitiv freier – aber man muss ja auch die positiven Seiten sehen – im Studium habe ich für den Luxus ja auch gezahlt – für den „Anti-Luxus“ werde ich jetzt bezahlt. Alles hat zwei Seiten wie man so schön sagt.

Und ohne regelmäßiges Einkommen wäre auch der Ausbau in der bisherigen Form nicht möglich gewesen. Trotz der Tatsache, dass ich viele Möbel übernommen habe, einiges im Lieblingsbaumarkt (Sperrmüll) „eingekauft“ habe, und auch vieles selbst gebaut und realisiert habe (wenn man mal von solchen Unglücken wie der Küchenarbeitsplatte absieht).

Dennoch scheint so ganz langsam am Horizont ein dezenter Silberstreif sichtbar zu sein, der ankündigen will: die gröbsten Arbeiten sind bald durch. Dazu zähle ich die Küche und meinen Wohn/Arbeitsbereich. Am Wochenende war ich nochmal einkaufen, diesmal regulär im Baumarkt. Mit den eingekauften Arbeitsplatten wird in den nächsten Wochen mein Arbeitsbereich endlich Form annehmen. Auch wenn da noch einiges an Arbeit auf mich wartet – die Arbeitsplatten wollen ja auch eingepasst und verbunden sein, und natürlich auch auf Füße gestellt werden. Platz habe ich jetzt erstmal geschaffen, wenn auch die Arbeitplatten natürlich erst mal noch den größten Teil in der Raummitte beanspruchen und ich derzeit um sie rumturne …
Durch ein wenig Umräumen habe ich jetzt auch einen Tisch frei bekommen, der jetzt erst mal für den Rechner und Monitor herhalten muss – es ist schon ein schönes Gefühl endlich wieder auf ordentlicher Höhe arbeiten und tippen zu könne anstelle der Interimslösung auf den Schubladen-Schränkchen (die erstaunlich lange gehalten hat).
Vorbereitend habe ich heute mal angefangen die zukünftige Arbeitsplatte zu wachsen, mal sehen wie sich das entwickelt – der erste Eindruck ist optisch sehr ansprechend – das Wachsen betont die natürliche Holzmaserung sehr schön. Olfaktorisch ist das Hartwachs auch ein bleibender Eindruck – wollen wir mal hoffen, dass er sich mit der Zeit „verflüchtigt“ – er ist doch recht durchdringend und ich persönlich empfinde ihn eher als lästig denn angenehm.

Ein weiteres Projekt – das keine sonderlich hohe Priorität meinerseits hatte, aber meine Freundin hat mich überzeugt – war die Montage eines Vorhands / einer Gardine im Schlafzimmer. Da habe ich beim Discounter etwas passendes gefunden – nur habe ich im ersten Anlauf die Teleskopierbarkeit der Stange überschätzt … mit dem Ergebnis, dass ich in den nächsten Tagen die Bohrlöcher des ersten Versuchs wieder zugipsen darf und hinterher überstreichen. Nachmessen hilft – die Stange hätte keinen Zentimeter kürzer sein dürfen …

Eine weitere Baustelle ist mein endlich verfügbarer Esstisch – der stand mehrere Jahre als Zwischenlager für Blumen auf dem Speicher der Eltern – leider ist das den Schienen-Elementen nicht bekommen, die haben sich in Einzelteile aufgelöst – was will man aber auch von älterem Spirtzguss erwarten – jetzt werde ich mir wohl Ersatz aus Polyamid fräsen müssen. Auch wieder zeitaufwändig aber auch irgendwie spannend – so etwas selbst zu lösen und vor allem zu wissen wie man sich behelfen kann.

Tell me why I don’t like Mondays

Manche Tage laufen einfach schief. Heute war mal wieder so einer. Angefangen hat es ja schon gestern abend: Auf der Heimfahrt fiel mein Handy aus de Tasche, nur das alte E70 aber dennoch ein Totalschaden. Ärgerlich aber ok, Ersatz gibt es bei ebay. Gut, dass ich das Streak vor einigen Wochen erstanden habe, so bin ich wenigstens nicht ohne Handy.

Der morgen reihte sich da nahtlos ein: Ich wollte nur noch eben mein Auto endlich auf mich anmelden, da ich den KFZ-Schein aber nicht mehr finde ging das nicht, ich brauche erst die Bestätigung meines Vaters, dass er mir das Fahrzeug inklusive Schein übergeben hat und ich muss dann bestätigen dass er mir abhanden gekommen ist. Nun gut, Strafe für Schludrigkeit muss sein.

Nächstes Problem des Tages – kurz vor dem Ziel auf Arbeit merke ich, wie der Luftdruck im Hinterrad meines Fahrrades nachlässt – mit letzter Luft schaffe ich es noch bis zum Fahrradständer. Wenn es kommt, dann kommt es geballt. Kann man nix machen, Schwamm drüber und weiter gehts – drüber ärgern und sich aufregen, das habe ich mir ja schon abgewöhnt.

Arbeit verlief denn auch relativ glimpflich – Betriebsversammlung, da kann man dann wenigstens auch etwas entspannen und wenig falsch machen.

Für den Nachmittag hatte ich mich ja auf was Positives eingestellt – zumindest dachte ich das. Meine Arbeitsplatte für die Küche sollte endlich fertig werden – was ein großer Schritt nach vorne wäre. Also rechtzeitig auf Arbeit los, und mit samt dem Rad nach Hause gejoggt – auch eine Art des Trainings. Bis mein Kollege endlich kam (auch hier ging es nicht ohne Verzögerungen ab, aber man hat ja Geduld) hatte ich dann auch mein Rad schon wieder geflickt. Das geht mir doch noch immer recht flott von der Hand.

Der große Schock war dann das Ergebnis eines Fachbetriebs für Schreiner-Arbeiten: die Platte ist ruiniert! Auf die Art und Weiße wie es gemacht wurde hätte ich das auch hinbekommen 🙁 Meine Stimmung erreichte einen neuen Tiefpunkt. Was wurde gemacht: Anstelle einer Einfräsung wie ich es angegeben hatte und mir auch vorgestellt hatte, wurde einfach die Frontkante abgesägt und noch nicht mal das richtig: eine Kreissäge hat nunmal auch einen Radius und jetzt fehlt in der Ecke halt noch ein zusätzliches Stück der Frontkante. Ich bin absolut enttäuscht was in den Betrieben heute gemacht wird – angeblich in Zusammenarbeit mit dem Meister. Da hätte ich deutlich mehr Qualität erwartet. So werde ich wohl oder übel Lehrgeld zahlen und mir ein weiteres Stück Arbeitsplatte kaufen müssen, wenn ich eine saubere Lösung will. und diesmal mache ich das dann wohl selbst oder definitiv mit jemandem der das schonmal gemacht hat.

Aber was solls, für den Abend hatte ich ja noch vor ins Kino zu gehen – wenigstens etwas Zerstreuung. Da ich noch Papiere bei meinen Eltern vorbeibringen wollte kam mir das auch recht. Da es mittlerweile ja warm ist und man mit dem Rad sowieso fast genauso schnell ist wie mit dem Auto (bei deutlich reduzierten Kosten). Also rauf auf den Drahtesel. Zufällig habe ich dann noch meine Mutter auf dem Weg getroffen – und bei der Gelegenheit gemerkt: Die Luft ist schon fast wieder raus aus dem Reifen. 👿 Da vergeht einem doch echt alles!

Bis zu den Eltern hat es dann noch gereicht – und dann mit einem Leihrad ins Kino. Wenigstens war Paul als Film richtig was zum Lachen und Abschalten. Auch wenn es nun wieder deutlich zu spät war um noch einen Kundenlaptop abzuliefern, was ich eigentlich vorhatte. Im heimatlichen Keller war denn erst mal Flicken, Klappe die 2. angesagt. Routine hab ich ja wie gesagt schon. Beim Checken der nächste Schreck – nicht nur ein Loch sondern noch ein weiteres … also das auch noch dicht machen und den Mantel nochmal untersuchen – wenigstens weiß ich jetzt dass es braunes Glas war das den Platten verursacht hat. In letzter Zeit liegt wieder so verdammt viel Glas auf den Radwegen – echt zum Kotzen, vorsichtig ausgedrückt. Neuerliche Kontrolle macht dann nur noch wütend: der Schlauch ist an einer Stelle eher ein Sieb denn ein dicht abgeschlossenes Volumen. Immerhin sind die Löcher so fein, dass die Luft eine gewisse Zeit im Reifen bleibt.

Also ab nach Hause – es reicht genau für die knapp 5km – viel länger hätte ich nicht mehr fahren dürfen. Für morgen steht dann also gleich mal ein Ersatzschlauch samt neuem Mantel auf dem Programm. Alles andere als erfreulich, aber ewig Flicken hat keinen Sinn und mit dem teilweise beschädigten Mantel fährt man sich noch eher etwas weiteres rein und das jetzt wo die Saison so richtig losgeht.

Soviel zum Thema, warum ich diesen speziellen Montag nicht mag … aber wie schon Monty Python im Leben des Brian sagte: Always look on the bright side of live! Morgen ist ein neuer Tag und dann kann es doch eigentlich nur noch aufwärts gehen.

DELL-Streak – Zwischenbericht

Nun habe ich seit rund 2 Wochen das Dell-Streak und so langsam wachsen Erkenntnis und Ernüchterung – wie bei jedem Gerät entdeckt man ja diverse Ecken und Kanten erst bei längerer Benutzung.

Insgesamt habe ich mich an das Gerät gewöhnt und nachdem einige Apps installiert sind und einiges an unnötigem Ballast abgeworfen ist – was will ich mit Facebook oder Twitter auf dem Mobil-Telefon und das noch als eine der „wichtigsten Applikationen? – kann man sich an das Gerät langsam aber sicher gewöhnen. Auch der Übertrag des Telefonbuchs verlief erstaunlich gut, wenn man auch lästiger Weise jeden Kontakt einzeln importieren muss – aber das macht man ja nicht jeden Tag.

Was mich immer noch nicht so recht überzeugen kann, ist die Tastatur – da vermisse ich eindeutig eine mit direkt zugänglichen Umlauten und ggf. auch den gängigsten Satz und Sonderzeichen. Ich habe jetzt mal einige Alternativen durchprobiert, so 100% überzeugen konnte mich noch keine. Ich werde mich wohl mit der eher schlechten als rechten Wortvorhersage anfreunden müssen.

Was mir nicht ganz so gut gefällt ist Google-Maps für die Navigation, im Prinzip funktioniert das recht gut, nur leider braucht das Gerät dazu immer wieder eine Internet-Verbindung – was für mich ohne Flatrate derzeit nur sehr begrenzt in Frage kommt. Die Sprachausgabe ist auch nicht unbedingt der Brüller, reicht aber um anzukommen.

Eine andere GPS-Funktion habe ich dagegen schon schätzen gelernt: Es gibt einen kostenlosen GPS-Tracker, das ist ganz praktisch für Radtouren oder Wanderungen, einfach zu Beginn der Tour den Tracker starten und los gehts. Hinterher hat man dann die Route inklusive Höheninformationen und allem was man sonst noch so braucht verfügbar. Man sollte nur nicht vergessen den GPS-Empfänger auch wieder zu deaktivieren, denn der zieht etwas heftig am Akku, vor allem in Gebäuden.

Insgesamt bin ich mit der Verarbeitung sehr zufrieden, der große Bildschirm ist gleichzeitig ein großer Vorteil aber auch ein Nachteil – handlich ist das Gerät eigentlich nicht mehr – und eine Handtasche werde ich mir wohl nicht zulegen. In der Hosentasche geht es aber es trägt halt doch auf.
Die Standby-Zeit ist nicht überragend, was angesichts der vielen Funktionen auch nicht zu wundern braucht – an die Standby-Zeit meines uralten Nokia 6210 mit knapp 2 Wochen kommt heute eh kein Gerät mehr ran – auch nicht mein derzeitiges Zweithandy, ein Nokia E70. In der Benutzung ist das Display natürlich unschlagbar – endlich ein Display auf dem man auch etwas erkennt wenn man drauf schaut. Die Touch-Bedienung ist zwar für mich als bisherigen Tasten-Freak gewöhnungsbedürftig aber man lernt es recht schnell zu handhaben.

Fazit: Ein sehr schönes Gerät und ich kann mich an die Verwendung auf Dauer echt gewöhnen, mein bisheriges E70 wird es nur teilweise ersetzen können – ich werde einfach immer das passende Gerät verwenden, je nachdem was ich gerade brauche: Wenn ein wenig mehr sinnvoll ist und es nicht stört das Dell Streak – wenn es eher klein und potentiell unverwüstlich (THW-Einsatz) sein soll, dann das Nokia E70. Muss ich nur noch sehen wie ich das mit der MultiSim mache – schön wäre ja wenn beide Telefone klingeln würden, aber das beherrscht O2 leider nicht.

Muskelkater

Nun dachte ich eigentlich, dass ich doch recht sportlich bin und der Muskelkater mich eigentlich nicht mehr schrecken kann … aber Pustekuchen…
Am Freitag war ich mit meiner neuen Laufgruppe zum ersten Mal in der Leichtathletik Halle der MTG in Mannheim – ich hätte ja nie gedacht, dass ich da mal freiwillig vorbeikommen würde. Ich kannte den Platz nur von diversen Sportfesten in der Schule und das waren nicht gerade hitverdächtige Momente. Aber Zeiten ändern sich ja bekanntlich.

Aufwärmen am Neckar entlang – ganz locker ohne große Anstrengung. Danach ging es aber ans Eingemachte, Stück für Stück mit ein wenig Gymnastik … eigentlich ganz simple Übungen, aber es wird mit der Zeit doch anstrengend … vor allem habe ich mal wieder gemerkt, wie unterentwickelt manche Muskelpartien bei mir sind – vor allem die Bauchmuskeln scheinen wirklich nicht vorhanden zu sein – Sit-Ups waren gar nicht drin bzw. nur mit Hilfe … und so diverse Laufübungen stellen die Koordination der Füße mal wieder auf den Kopf.
Zum Abschluss noch Tempoläufe in der Halle, eine Sache an die ich mich bisher nie so recht rangetraut hatte und auch nie die Lust hatte mir einen Sportplatz zu suchen um diese Übungen zu machen, denn ohne definierte Strecke bringen die Läufe gar nichts – da ist ein Sportplatz oder eben die Laufbahn in der Halle doch recht hilfreich.

Schon auf der Heimfahrt mit dem Rad (ich war wegen Zeitknappheit nicht hingelaufen) habe ich gemerkt: Das hat reingehauen. Wie sehr habe ich dann heute früh gespürt – die Beine tun noch immer weh – keine wirkliche Freude dann auch noch bei Sauwetter zum THW nach Lampertheim mit dem Rad zu fahren – aber ich habe das ja auch in Nürnberg damals hinbekommen, in Kombination mit dem Lauftraining – also nicht maulen, sondern machen. Die Muskulatur wird sich da schon dran gewöhnen – auch das sagt mir mittlerweile die Erfahrung. Mal sehen wie es sich die nächsten Tage entwickelt.

Ein Wiedersehen mit Freunden

Gestern war für mich ein Feiertag – wenn auch kein offizieller, aber so ein Tag Urlaub ist doch echt was schönes. Ziel war mal wieder Nürnberg – am Abend war ein Spare-Ribs-Essen mit Helgas Lauffreunden angesetzt. Da lohnen sich die knapp 300 km Fahrt schon alleine für.

Aber nur wegen des Abends 300km ist eigentlich nicht zielführend. Also ein wenig Programm zusammen gestellt – der Tag Urlaub sollte dafür genutzt werden um einfach mal zu entspannen – Stress hat man auf Arbeit genug. Aber einfach nur faul rumliegen ist ja nun auch nicht meine Art. Zudem gab es noch ein Jubiläum – vor ziemlich genau 4 Jahren habe ich in Nürnberg meine erste Runde durch den Wald gedreht – 15km.

Somit war mir recht schnell klar – die Strecke musst du mal wieder besuchen – einfach so um sich zu erinnern. Danach definitiv Duschen – sonst miefe ich ja zum Himmel – keine schöne Vorstellung für die Läufer und vor allem die Mitfahrer von der Mitfahrzentrale. Und Entspannung sollte ja auch noch sein. Daher auf nach Fürth ins Fürther-Mare, das habe ich während des 2. Praxis-Semesters echt schätzen gelernt.

Los gings morgens um kurz nach sechs … nicht gerade typisch für Urlaub, aber man will ja auch was vom Tag haben. Abholen der Mitfahrer am Hauptbahnhof und dann mal wieder die Lieblingsstrecke auf der A6, diesmal mit Zwischenstop in Heilbronn. Alles gut bekannte Strecken für mich. Kurz nach zehn war ich dann in Nürnberg, noch Absetzen und dann raus in Richtung Nord-Ost-Park – umziehen und dann konnte es auch schon losgehen. Zumindest nachdem ich einen Anruf an meine Freundin getätigt hatte. Die Strecke existiert immer noch, auch wenn sich der Wald stetig verändert und immer mal wieder etwas Holz geschlagen wird. Aber es war ein richtig tolles Gefühl die Strecke nach so langer Zeit wieder zu Laufen. Es sind doch Erinnerungen an Erfolge mit ihr verknüpft. Wenn nicht gar der Beginn eines neuen Lebensabschnitts bei mir – weg von der Coach-Potatoe hin zum Sportler.

Da ich am Vortag bereits trainiert hatte, habe ich den Lauf gemütlich angehen lassen – dennoch war ich mal wieder erstaunt wie schnell ich war – nur 1:20h für die Strecke, das wäre zu Beginn nicht denkbar gewesen – noch nicht mal ansatzweise.

Der gemütliche Teil des Tages fand dann im Fürther Mare statt – den Weg dorthin mit der U-Bahn kenne ich ja bereits – auf der Strecke habe ich dann noch Wasser und eine Kleinigkeit zum Essen eingekauft. Es ist einfach immer wieder angenehm so einige Stunden in Ruhe zur verbringen und einfach einmal abschalten zu können. Auch ist das regelmäßig der Zeitpunkt an dem ich mich mal wirklich in ein GEO oder eine Ausgabe National Geographic versenken kann. Sonst komme ich einfach nicht dazu diese spannenden Artikel zu lesen.

Der Abend stand dann ganz im Zeichen der Spare-Ribs. Man tauscht sich aus, was man vor hat, was man erreicht hat und wie es in der Firma derzeit weitergeht. Auch immer mal wieder ganz interessant, wenn auch nicht alle Nachrichten erfreulich sind. So etwa die Erkrankungen diverser Läufer, die dem Laufen doch erst mal einen Riegel vorschieben – man kann immer nur hoffen, dass es einen nicht selbst trifft.
Kurz nach zehn habe ich dann die Mitfahrer eingesammelt und bin zurück nach Mannheim gefahren … auch eine altbekannte Strecke für mich mittlerweile. Es war glaube ich schon Donnerstag als ich endlich daheim war. Aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt. Mal sehen was die nächsten Tage so bringen und für wann das nächste Treffen angesetzt ist – ich freue mich schon drauf – auch wenn ich einige Läufer am 8. Mai in Bamberg definitiv wieder sehen werde. Bis dahin werden wir wohl alle noch ein wenig trainieren.

Und es bewegt sich doch

So lautete mein Spruch am Montag Abend, nach ziemlich zäher Plackerei.

Nachdem das Quietschen und Scheppern meines fahrbahren Untersatzes in Form eines Opel Corsa B nun wirklich nicht mehr tragbar bzw. ertragbar war, hatte ich ihn kurzerhand Freitags über die Grube gefahren um mal nach dem Rechten zu sehen, ich hatte vermutet, das meine Federn irgendwie im Eimer sind. Sind wohl nicht mehr die Besten, aber die Ursache der meisten Geräusche war etwas anderes. Mein Mittelschalldämpfer hatte sich verabschiedet, bzw. sich vom restlichen Rohr etwas losgelöst. Bei jeder größeren Erschütterung und dem damit verbundenen Nachfedern schwang das Ding dann munter hin und her und drehte sich ein wenig auf dem Rohr – mit dem dort vorhandenen Rost gab es dann die Geräusche … Freitag abend war natürlich nicht mehr an eine Reparatur zu denken, weil kein Laden mehr offen hatte – so ein 24h Laden für Autoteile wäre für manchen Schrauber echt ein Traum.

Am Wochenende habe ich dann das Ersatzteil bestellt – Lieferung erst Montag. Aber ok, kann man nichts machen. Was mich dann eher geschockt hat war der Preis: stolze 95 EUR für ein wenig Blech – nun gut, der alte Schalldämpfer hatte jetzt über 9 Jahre gehalten, da kann man zufrieden sein.

Nächster Schritt: Ausbauen … die fast abgerostete lärmige Stelle war da kein Problem, das lies sich wunderbar lösen. Aber der Endtopf wollte sich nicht vom Mittelteil trennen 🙁 auch keinerlei Chance das Ding unter dem Auto herauszuholen, denn er ist ja über die Achse geführt, da sind beide Teile aber zu dick für … am Ende löste sich das Mittelteil dann doch, aber der Rest steckte halt noch im Übergangstück und wollte nicht raus… total festgebacken …

Also erst mal nur den Mittelteil montiert und dann in der heimische Werkstatt – genialer Sound – ich würde ihn als „Ferröhri“ bezeichnen… Dort dann mit einem Fräser von innen her vorsichtig ausfräsen und dann kommt das Ding auch raus … Montage ohne Grube geht ganz leidlich, wenn auch nicht sonderlich bequem. Jetzt ist zumindest mal wieder halbwegs Ruhe unter dem Fahrzeug. Ein wenig quietscht er noch – da werde ich dann doch mal die Werkstatt fragen müssen, was da los ist.

Merke: an und für sich ist der Wechsel des Auspuffs kein Problem, man sollte nur das passende Werkzeug zur Hand haben:
– Rostlöser (z.B. WD40 oder Nifestol)
– Flex
– Bohrmaschine mit Fräser
– Rohrzange
Damit geht es dann auch in schwierigen Fällen – mal sehen wann der nächste Teil bei mir fällig ist..

Wochenend-Round-Up

Noch etwa 45 Minuten, dann ist das Wochenende wieder zu Ende. Das ist mal wieder an mir vorbeigerauscht und irgendwie kommt es mir mal wieder überhaupt nicht erholsam vor – ganz im Gegenteil, es war reichlich angefüllt mit Dingen die ich für mich endlich erledigen musste.

Angefangen hat es am Freitag, trotz längerer Arbeitszeit als geplant bin ich spät abends noch mit dem Auto in die Werkstatt – das Quietschen, Scheuern und Kleppern war mir einfach doch zuviel geworden. Ergebnis: der Mittelteil des Auspuff hat sich vom Rest getrennt und bei jeder Bodenwelle drehen sich die beiden Teile aufeinander hin und her, und wenn das Schlagloch mal wieder etwas tiefer war, dann schlägt der Auspuff halt auch gegen die Karosse … – so lange bis eines nachgibt – Handlungsbedarf definitiv gegeben, aber leider gibt es in Mannheim keinen 24h geöffneten KFZ-Ersatzteile-Handel – aber immerhin weiß ich jetzt was zu tun ist – in der Hoffnung dass dann erst mal Ruhe ist.

Abends dann noch den Server bearbeitet – irgendwie ist mir der Festplattenspeicher ausgegangen – nachdem ich mich einiger Backups entledigt hatte wurde es etwas besser aber nicht gut. Die Ursache hat sich schließlich im error-Log des Webservers gefunden – 9,5 GB Textdatei … einmal kurz die letzten Einträge angeschaut und dann ab in die Tonne. Der Rechner hat fast schon hörbar Luft geholt – wenigstens nichts dramatisches aber ärgerlich allemal.

Samstag war erst mal ein wenig Aufräumen, Saubermachen usw. angesagt. Eigentlich wollte nachmittags auch noch ein Kumpel vorbeikommen und meine Arbeitsplatte in der Küche endlich in die Reihe bringen. Ich habe mich dann noch meinem IKEA-Regal aus dem Lieblingsbaumarkt gewidmet und die Teile final abgeschliffen und lackiert – jetzt sahen die Teile richtig gut aus – aber auch ein gutes Stück Arbeit reingeflossen. Dann noch zum Ersatzteilhändler gefahren, und dort erfahren müssen: Das Teil haben wir nicht an Lager aber Montag ist es da. Auf dem Rückweg noch im Bauhaus vorbei und ein paar Teile zum Arbeiten geholt. Während der Fahrt ruft mich der Kollege an – er hat sich die Hand verstaucht und kann daher die Arbeitsplatte nicht machen – vertagen wir das Projekt hat mal wieder ein Stück – irgendwann wird es doch endlich mal fertig werden.

Um den Ausfall ein wenig zu kompensieren bin ich dann noch zum Autohändler am Weg eingebogen – wer weiß was als nächstes kommt an meinem jetzigen fahrbaren Untersatz – mal umschauen was es gibt – schaden kann es nicht. Peugeot hatte auf der Website einen intressanten Hybrid vorgestellt – den 3008 – wie zu erfahren war, kommt diese Ausführung erst Ende April / Anfang Mai. Da werde ich mir die dann wohl auch mal für ne Probefahrt hernehmen – rein aus Neugier. Das Fahrzeug an sich gibt es schon, und es gefällt mir nicht so 100%, halt doch sehr stark in Richtung SUV ausgerichtet und amerikanisch angehaucht … Der Verkäufer hat mir dann den 207 empfohlen – eher ein Kleinwagen aber nicht schlecht gemacht und sehr nahe an einem Kombi dran – fast schon ein Mini-Van, ebene Ladekante hinten und recht viel Platz. Als Hybrid aber wohl erst Ende des Jahres zu haben. Mal die nächsten Wochen und Monate noch weiter rumschauen was es noch so an Alternativen gibt.

Daheim habe ich mich dann an den Aufbau des jetzt trockenen Regals gemacht – kein Hexenwerk, aber ein wenig Zeit hat es halt doch gebraucht. Es ist zwar nur ein recht schmales Regal aber es nimmt doch recht viel Material auf – es hat richtig Spaß gemacht, es Stück für Stück einzuräumen – mit jedem Teil gab es nämlich Platz im Wohnbereich und auch mein Bücherregal ist jetzt wieder ein Bücher-Regal, Ordner, Software, Kataloge sind alle in das neue Regal umgezogen. Zudem noch einiges an Elektronik und anderen Dingen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – jede Menge Platz auf dem Boden, man muss nicht mehr über alles drüber steigen. Einzig für das Telefon hatte ich noch nichts rechtes gefunden, ursprünglich wollte ich das ins Regal mit reinpacken. Aber eine Idee hatte ich immerhin schon mal – warum nicht das Regal um einen angesetzten Tisch erweitern – nicht zu groß aber aureichend für das Telefon und vielleicht auch die Ladeschale für das Mobilteil … kurzerhand eine Skizze gezeichnet, für mehr war keine Zeit, denn bei meinen Eltern gab es was zu essen und noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.

Abends dann noch den aktuellen Stand in Sachen Japan abgegriffen – ich hatte es auf dem Weg in die Werkstatt zu ersten Mal mitbekommen – und das Wochenende über immer mal wieder Radio gehört. Viel Leid, aber direkt ändern daran kann ich nichts. Einzig der Anruf meines THW-Chefs hat mich etwas verwundert – aber er wollte etwas anderes wissen – ich dachte schon er ruft reihum an, wer Zeit und Lust hat…

Sonntag war dann doch ein wenig Erhohlung drin, wie üblich Frühstück bei den Eltern – eigentlich wollte ich ja auch noch den alten Drucker dort abbauen, habe es dann aber doch nicht gemacht – ich war viel zu sehr fixiert darauf meinen Plan für den Telefontisch endlich umzusetzen – also nächstes Ziel: Martins Werkstatt in Lampertheim – bis Mittags gegen drei hatte ich dann einen passenden Anbau gebastelt – alles aus einer Platte vom Spermüll, passend zum Regal in Kiefer.

Auf dem Rückweg noch zu einem Kunden und ein kleineres Mailproblem gelöst – Thunderbird verwendet intern noch das mbox-Format – wusste ich so auch nicht, aber die Software verschluckt sich daran wenn die Datei größer als 4 GB wird … einzige funktionierende Lösung: Alles was noch in Thunderbird an Mails angezeigt wird in einen anderen Ordner (wird als neue Datei gehandhabt) umsiedeln. Dann die alte Datei entsorgen und die Mails in die neue Inbox umziehen. Selbst kenne ich das Problem nicht, dank IMAP liegt ja alles auf dem Server und der verwendet Maildir als Format – pro Mail eine Datei – und eine 4 GB Mail kommt mir erst gar nicht ins Haus, da gibt es effizientere Protokolle.

Daheim angekommen den Tisch angebaut – passt einwandfrei 🙂 endlich eine saubere Lösung für das Telefon. Die Fritzbox muss ich noch irgendwie unterbringen, aber auch das sollte sich machen lassen, wahrscheinlich schraube ich die direkt an die Wand und packe die ganzen Kabel in einen Kabelkanal bis zum Regal – dann sieht es richtig sauber aus. Ein paar Dinge sind dann noch zusätzlich ins Regal gewandert und ich habe mal den Boden gekehrt nachdem ich jetzt an einige Stellen wieder hingekommen bin. Auch ein paar kleinere Einrichtungsteile sind noch gewandert – es gab noch mehr Platz.

Abschließend habe ich mich einem eher lästigen Thema gewidmet, aber auch das muss sein: Es hatten sich doch einige Kisten und Sammelkartons mit Schrauben aller Art angesammelt – Sortierkästen von Aldi hatte ich mir ja schon besorgt – nur die wollen auch eingeräumt sein. Also eine Runde Schrauben sortieren – und zwar nicht einfach so, sondern mit System – sprich in der Regel mit der Schieblehre Dicke und Länge bestimmen. Das ist ganz schön zeitaufwändig und irgendwie eine Arbeit die kein Ende zu nehmen scheint. Die Holzschrauben sind jetzt sortiert – für die Metallschrauben brauche ich erst wieder ein Angebot von Aldi für einen weiteres Kleinteile-Magazin (oder ich finde in einer Filiale noch ein Reststück).

Insgesamt in interessantes Wochenende – mit der Gewissheit einiges bewegt zu haben geht man doch irgendwie erleichtert in die neue Arbeitswoche – mal sehen was die so bringt.

Neues Handy – erste Erfahrungen mit dem DELL Streak

Mittlerweile ist mein altes Handy doch etwas in die Jahre gekommen. Es tut zwar immer noch was es soll und das nicht schlecht, aber an so manche Stelle habe ich erkennen müssen, dass es nicht mehr ganz aktuell ist. Gerade der kleine Bildschirm machte die Nutzung von mobilem Internet dann doch eher zur Quälerei denn zum Vergnügen.

Als Ersatz wollte ich definitiv kein IPhone. Aber der Smartphone Gedanke hatte durchaus Charme.
Während meiner Zeit in den Staaten hörte ich das erste Mal vom DELL-Streak – einem vergleichweise großen Smartphone – immerhin 12,7 cm Bildschirmdiagonal. Betriebssystem: Android, Multitouch fähiger Bildschirm.

So richtig losgelassen hat mich der Gedanke nicht, auch weil mein Laptop ja während der USA-Zeit das Zeitliche gesegnet hat, wäre so ein ansprechendes Smartphone eine echte Alternative gewesen, groß aber eben nicht zu groß und vor allem vom Gewicht her leichter als ein vollständiger Laptop. Allerdings war mir das Gerät immer noch deutlich zu teuer, selbst mit dem damals recht akzeptablen Dollar-Kurs.

In den letzten Wochen habe ich mich wiederholt über mein altes Nokia E70 geärgert – an und für sich ist das Gerät echt gelungen und es begleitet mich seit Ende 2008 treu und zuverlässig. Ich hatte vorher schon das Nokia 6800. Beide Handys sind Exoten geblieben, der Klappmechanismus konnte sich nicht so recht durchsetzen, ich persönlich fand die vollständige Tastatur auf Abruf immer recht angenehm. Gleichzeitig war das Gerät immer noch sehr handlich. Leider hat das E70 einen kleinen Design-Fehler: Da hat man an der Qualität des Joysticks gespart – beim 6800 war der richtig gelungen – super stabil und auch nach Jahren der Benutzung gab es keine Probleme. Beim E70 hakte der von Anfang an etwas – einfach ärgerlich und mit der Zeit wird das durch die fehlende Kapselung nicht besser – es sei denn man hat das Ding gerade mal wieder gereinigt. Aber wer macht das schon.

Bei ebay habe ich mir dann ein Herz gefasst und mir ein gebrauchtes Streak bestellt – ich hatte bisher keine Erfahrung mit großen Smartphones – also hilft nur der Praxistest.

Heute abend kam das Gerät dann in Mannheim an. Erster Eindruck: Verdammt groß. Die Handhabung ist wie bei jedem neuen Gerät erst mal etwas gewöhnungsbedürftig aber im Prinzip gefällt das Gerät. Nach und nach entdecke ich gerade noch sinnvolle weitere Funktionen. Mal sehen wie es sich die nächsten Tage und Wochen so entwickelt.
Sprachqualität ist ok, surfen zum Lesen von Websiten oder auch mal bei Google-Maps zum Nachschlagen ist schon eine schöne Sache. Auch e-mail lesen ist kein Problem, alles sehr flüssig und gut zu bedienen.
Kostenlose Apps gibt es zuhauf – da werde ich wohl noch etwas suchen müssen bis ich eine Sammlung für so einige wichtige Funktionen gefunden habe. Von der Idee her reizt mich ja auch die Kombination mit dem GPS-Empfänger – das Gerät erspart mir doch glatt auch noch ein Navi.

Woran ich mich noch nicht recht gewöhnt habe, ist die Bildschirmtastatur – zum Eingeben längerer Texte taugt sie wirklich nichts. Ich habe es hier mit dem Blogeintrag probiert – nicht wirklich überzeugend – nach einigen Minuten bin ich reumütig an den Rucksack und habe meinen Laptop rausgeholt, damit tippt es sich immer noch um ein vielfaches schneller. Auch im Vergleich zum E70 bin ich langsamer, vor allem was die Eingabe von Umlauten betrifft – da ist die vollständige deutsche Tastatur des E70 mit ein wenig Übung einfach unschlagbar. Das Streak liegt da schon ziemlich unbequem in der Hand im Vergleich.
In den Staaten habe ich das E70 ja auch regelmäßig benutzt um Blog-Einträge zumindest vorzubereiten – Copy&Paste gibt es ja leider nicht, aber der Text-Editor ist ganz gut für solche Aktionen. Das wollte ich derzeit auf dem Streak nicht machen – da wäre mir der Aufwand zu groß.

Im Moment bin ich noch nicht so recht zufrieden mit dem was ich da in der Hand habe – ich denke vieles ist da einfach noch gewöhnungsbedürftig, wie bei jedem neuen Gerät. Momentan spiele ich schon fast mit dem Gedanken einfach zwei Handys zu verwenden – einmal das Streak für die etwas komplexeren Sachen oder wenn man gerade keinen Laptop mitnehmen will/kann. Und das E70 so lange bis es endgültig nicht mehr funktioniert – einige Pixelfehler hat das Display schon. Das Streak wäre mir zum Beispiel für den potentiellen Einsatz beim THW nicht recht – zu groß und auch die Gefahr der Beschädigung ist mir zu hoch – das E70 hat da nix mehr zu verlieren und trägt auch in der Hosentasche nicht auf.

Ich denke in ein paar Wochen werde ich nochmal eine Einschätzung abgeben – das Gerät an sich hat auf alle Fälle Potential.