Pfingsturlaub 2024 – Tag 4 – Radtour nach Meursault mit Weinverkostung

Das Wetter am Donnerstag ist zwar bedeckt, aber zumindest nicht regnerisch. Da wir die Räder mitgenommen haben, entscheiden wir uns für einen Test der Route des Vignobles, der auch in Beaune vorbei führt. Wir sind noch nicht einmal zwei Kilometer weit gekommen, da haben wir die erste technische Panne: Yanns Sattel hat sich gelockert und im mitgeführten Werkzeug habe ich natürlich nicht die passende Größe Inbus-Schlüssel. Das gesamte Sortiment in allen Abstufungen liegt am Campingplatz im Auto, also machen wir eine kurze Schleife, um das Problem zu beheben. Sicherheitshalber packe ich den Satz dann auch ein, nicht dass sich der Sattel bei den Buckelpisten immer wieder loswackelt.

Die Beschilderung ist größtenteils leicht erkennbar und so radeln wir eine ganze Weile durch die Weinberge. Der Ausblick auf das Tal lohnt die Auffahrten, die sich in den Weinbergen verstecken. Eine Umleitung bei Volnay ist direkt erkennbar ausgeschildert und leicht zu befolgen. In Volnay selbst machen wir dann Mittagspause. Im Vergleich zum Tag eins sind wir nur sehr wenige Kilometer geradelt. Eigentlich würde es sich ja jetzt bereits anbieten bei einem der Weingüter einen Stop zu machen, direkt am Rastplatz gibt es sogar zwei vignerons indépendants. Aber es ist Mittagszeit und daher haben die natürlich zu. So fahren wir frisch gestärkt weiter nach Meursault. Continue reading

Pfingsturlaub 2024 – Tag 3 – Beaune und Moutarderie Fallot

Wir starten ruhig in den Tag, mit dem Rad fahren wir in die Innenstadt von Beaune. Das ist nicht weit und wir kennen die Innenstadt zumindest ein Stück weit bereits von unserem letzten Besuch im Sommer. Allerdings hat sich am Office du tourisme einiges getan bzw. es tut sich noch etwas: derzeit ist vor dem Eingang eine gigantische Baustelle, es dauert etwas, bis wir den Hintereingang gefunden haben. Immerhin gibt es dort auch ausreichend Stellplatz für Fahrräder. Continue reading

Pfingsturlaub 2024 – Tag 2 – Anreise nach Beaune mit Stopp am Auto-Museum Mulhouse

Nachdem der erste Tag zumindest für mich sportlich war, geht es am zweiten etwas gemütlicher zu. Aus dem Elsass geht es in Richtung Beaune im Burgund, diese Strecke allerdings mit dem Auto (vielleicht machen wir das auch einmal mit dem Rad … die Euro-Velo-Route 6 wäre das passende).

Damit wir nicht nur Autobahnkilometer fressen, nutzen wir die Chance und machen einen Stopp im Auto-Museum in Mulhouse. Zusammengetragen haben diese gigantische Sammlung die Brüder Fritz und Hans Schlumpf. Die Halle ist fast unüberschaubar groß und die Menge der Exponate kaum zu erfassen. Ich hätte mir ja auch etwas mehr Hintergrundinformationen gewünscht, aber das ist alles sehr knapp gehalten. Continue reading

Pfingsturlaub 2024 – Tag 1 – Hybride erste Etappe

Es ist zwar noch nicht Sommer, aber wir sind doch etwas urlaubsreif. Kurzerhand haben wir uns entschieden, es mit dem Zelt und „nicht all zu weit weg“ zu versuchen. Herausgekommen ist dabei als erstes Ziel Beaune. Dort waren wir im vergangenen Sommer, allerdings nur zur Durchreise. Da die Region doch einiges zu bieten hat, allerhöchste Zeit dort einmal einige Tage zu verbringen.

Die erste Etappe führt uns (wie schon so häufig, wenn es nach Frankreich geht) zur Oma ins Elsass. Bei der Gelegenheit will ich auch endlich einmal ein Versprechen gegenüber Glen einlösen: Wir hatten schon häufiger einmal darüber nachgedacht, ob man mit dem Rad bis zu Oma fahren kann. Die Etappe nach Mannheim mit 20km ist ja einfach, die rund 120km sind eine andere Hausnummer. Damit wir keine Überforderung haben, fährt uns Marion mit Yann mit etwas Versatz mit dem Auto hinther. Ausgemacht ist: Wir fahren so weit, wie wir kommen und die Mittagspause machen wir definitiv gemeinsam. Continue reading

Docker healthchecks – things to consider

While working on a recent docker project I encountered an issue when it comes to health checks. You may define a health check for a container from within your Dockerfile, such as

HEALTHCHECK --interval=5s --timeout=5s --start-period=20s
         --retries=5 CMD wget --output-document=- 
         --quiet --tries=1 http://127.0.0.1

The syntax is quite simple to understand, you basically define how and when the health check should be executed and which command(s) to use. Breaking things down from the example

  • –interval=5s – run the check every 5 seconds
  • –timeout=5s – maximum time to wait for the health check to complete
  • –start-period=20s – allow some time for the process to be monitored to come to a functioning state, avoids false alarms during startup, in this case we allow 20 seconds
  • –retries=5 – only trigger an alarm after 5 unsuccessful tries (non zero exit code) – this helps avoiding false alarms in case the process is under heavy load
  • After the CMD follows the command to execute, this is done from inside the container, in the given example we check for the webserver to deliver something indicating the server is working properly

However every one should consider on how flexible the health check should be to match as many use cases as possible. This is especially true if you are dealing with web-based endpoints as pointed out in the example.

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Why IPv4 is not better compared to IPv6 in terms of security of your home/office network

If you look at the internet at the moment, from a more technical point of view, you will often find users complaining about the „new“ Internet-protocol IPv6. Most of the time the complaints are about issues with the Internet-Service-Provider ISP used.

I will focus on the issue based on my experience in Germany (things might be different in your location, feel free to leave a note in the comments). In fact the technical introduction of IPv6 went unnoticed for most of the average users. This is partly due to the fact, that in the beginning there were not so much services that were accessible via IPv6 (a typical chicken-egg-problem) and most operating systems seamlessly degrade to IPv4 if a service is not available in IPv6.

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Microservices: Ende-zu-Ende, IPv6, Docker und HTTPS / TLS / SSL

IPV6, das neue IP-Protokoll kommt, langsam aber sicher. Amazon ist mit seiner AWS-Cloud voran geprescht und verlangt mittlerweile Aufpreis für externe IPv4-Adressen. Diese werden zunehmend knapper und somit sind auch die Kosten verständlich. Auch bei diversen Hosting-Anbietern hat man seit einiger Zeit zumindest einmal Vorbereitungen getroffen entsprechende Kosten an den Kunden dezidiert weitergeben zu können. Unter anderem wird ein IPv6-only-Betrieb vergünstigt angeboten. Leider ist er auch für mich noch keine wirkliche Option, bereits der Blog benötigt um gut erreichbar zu sein immer noch eine externe IPv4-Adresse, ich möchte ja eine möglichst große Reichweite haben und potentielle Leser nicht aufgrund ihrer IP-Version diskriminieren.

Nun habe ich ja mittlerweile auch einige Dinge nach aktuellem Stand der Technik per Docker virtualisiert (genauer gesagt ist es ja nur eine Paravirtualisierung). IPv6 ist in Docker immerhin angekommen, der Support lässt allerdings immer noch deutlich zu wünschen übrig. Halbwegs tragbar ist der Aufwand wenn man eine feste, öffentliche IPv6-Range hat und mit docker compose bzw. eigenen Docker-Netzwerken arbeitet. Man muss sich dann nur mit der Problematik der Netzwerkaufteilung Gedanken machen. Entgegen der häufig gelesenen Aussage ist aber bei /64-Netzwerken nicht Schluss mit dem Subnetting in IPv6. Derartige Ranges bekommt man in der Regel bei den Hosting-Anbietern im Standard-Paket. Für mich selbst haben sich /80er Aufteilungen für Docker-Netzwerke bisher ganz gut bewährt, das kann man aber je nach Bedarf noch größer oder kleiner schneiden. Continue reading

Marathon Deutsche Weinstraße 2024

Das Frühjahr hat Einzug gehalten, die Laufveranstaltungen werden wieder häufiger und vor allen Dingen wärmer. Dieses Jahr hatte ich ja schon das Vergnügen der Kälte etwas zu entfliehen und war beim Angkor Ultra Trail in Kambodscha. Nun steht der erste Wettkampf für 2024 in der Heimat auf dem Plan. Es geht, wie schon des Öfteren, zum Marathon an der deutschen Weinstraße. Die Erfahrungen dort sind hinsichtlich der Organisation sehr gut, der Lauf bietet sowohl landschaftlich als auch kulturell einige Nettigkeiten. Der Lauf wird aufgrund des Umfangs der Organisation nur alle zwei Jahre ausgerichtet, in diesem Jahr die 13. Ausgabe, wobei es pandemiebedingt eine Pause gab.

Die letzte Teilnahme für mich war 2022 und ich bringe diese Durchführung mit vor allem mit einem Begriff in Verbindung: „saukalt“. Zwar war es auch Anfang April, aber ich erinnere mich an Schnee und Eis rechts und links der Strecke sowie Versorgungstationen die anstelle Wasser und Iso warmen Tee ausgeschenkt haben. Heute ist das kein Thema: es ist super sonnig und die letzten Tage war es schon richtig warm. Ich bin sehr optimistisch was die Temperaturen betrifft, daher greife ich zum Singlet des Médoc-Marathon, wenn schon Weinstraße dann auch auch ein Wein-Trikot. Das ist noch etwas frisch als wir in den Shuttle-Bus ab Grünstadt steigen der uns nach Bockenheim an den Start bringt. Die Organisation läuft wie immer super und sehr entspannt. Die Familie macht sich dann auf den Weg an die Strecke, ich reihe mich im Startfeld ein. Zielzeit habe ich eigentlich keine besondere, es soll eher ein Spaßlauf werden. Continue reading

Radfahren mit Kindern – Sicherheit beim Radeln

Dieser Post ist ein Teil der Miniserie über das Radfahren mit Kindern. In diesem Artikel geht es um die gefühlte Sicherheit beim Radeln und was man dafür tun kann. Wie sich zeigt: eine ganze Menge.

Sicherheit auf dem Rad ist ein großes Thema und das fängt bei der Beherrschung des Fahrrads an. Wenn ich mein Fahrzeug gut im Griff habe und es einfach zu handhaben ist, dann habe ich wesentlich mehr Kapazität im Kopf, die ich nutzen kann um mich zu orientieren oder Gefahren einzuschätzen. Das gilt ganz besonders für Fahranfänger jeglichen Gefährts. Hier hilft aber wenig Theorie, sondern gewisse Abläufe muss man lernen und sie im wahrsten Sinne des Wortes „blind“ anwenden können. Häufig leider auch schon erlebt: Die Eltern selbst sind sich beim Radfahren eher unsicher – diese Unsicherheit überträgt sich ohne Frage dann auch auf den Nachwuchs. Klar: wenn man sonst immer mit dem Auto unterwegs ist, dann fehlt einem mit einem Male die gewohnte Knautschzone / Schutzhülle / Polsterung um einen herum. Noch dazu sind unsere Sinne und Muskulatur die ungewohnten Abläufe nicht (mehr) gewohnt. Daher hier ein dringender Tipp: Wer möchte, dass die Kinder sicher Radfahren können, der muss es als erstes selbst einmal praktizieren. Das geht häufig einfacher als man denkt.

Selbst sicher radfahren und Vorbild sein

Ein Klassiker ist sicherlich die Radtour am Wochenende, aber da möchte man ja auch die Kinder ggf. mitnehmen. Einfacher geht es unter der Woche indem man einfach einmal auf das Auto verzichtet und den Weg zum Einkaufen mit dem Rad zurück legt. Wenn man dann mehrfach fahren muss, weil der Großeinkauf nicht auf einmal aufs Rad passt: Um so besser, so bekommt man gleich mehrfach die Chance selbst sicherer zu werden. Auch der Weg zum Arbeitsplatz bietet sich immer wieder an, es muss ja nicht gleich immer die ganze Strecke sein. Zum Einsteig reicht es ja ggf. das Auto auch nur etwas weiter entfernt vom Arbeitsplatz abzustellen und dann einige wenige Restkilometer mit dem Rad zu bewältigen. Ähnliche Kombinationen gehen auch sehr gut mit dem ÖPNV: Einfach ein paar Haltestellen früher oder später einsteigen und schon kann man das Radeln wunderbar selbst üben. Man merkt nach meiner Erfahrung sehr schnell eine deutliche Verbesserung was das eigene Sicherheitsempfinden auf dem Rad betrifft und man macht auch erste Erfahrungen mit den Problemen mit denen man als Radfahrer immer wieder konfrontiert ist.

Was man bei einem derartigen Versuch mit hoher Wahrscheinlichkeit feststellen wird: Man wird als Radfahrer immer noch als Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse wahrgenommen. Das fängt bei fehlenden Abständen an: Häufig erlebt man Überholmanöver bei denen man denkt: ein wenig mehr Geduld seitens des motorisierten Verkehrs, dann wäre auch Platz zum Überholen gewesen. Das sind auch die Situationen in denen man an Kinder und Jugendliche denken muss (sofern diese schon auf der Straße fahren dürfen/müssen): mit etwas geringerer Größe wirkt die ganze Situation gleich nochmal gefährlicher. Wer es einmal ausprobieren möchte dem sei die Leihe eines 26-Zoll Rades bzw. eines Rades mit kleiner Rahmengröße empfohlen. Die wenigen Zentimeter machen eine ganze Menge für das gefühlte Sicherheitsempfinden aus. Wichtige Erkenntnis an dieser Stelle auch: Bin ich selbst mit dem Auto unterwegs, dann kann es sinnvoll sein auch einmal etwas Geduld zu haben. Der Radfahrer vor einem ist in der Regel nicht der Grund für eine Verspätung.

Getrennt geführte Radwege und alles ist gut?

Hat man das Glück und es gibt eine getrennte Verkehrsführung für Radfahrer, so muss das leider kein positiver Beitrag zum Sicherheitsgefühl oder zur Sicherheit des Radfahrers bedeuten. Vielfach bekommt man ganz knallhart immer noch zu spüren, dass man als Radfahrer eigentlich eher in die Verbannung sollte denn am Verkehr teilhaben. Für das Radfahren mit Kindern sind getrennt geführte Radwege definitiv eine sinnvolle Sache, allerdings darf man dabei das Ziel nicht aus den Augen verlieren und es muss erreichbar bleiben.

Das betrifft gleich mehrere Faktoren: Große Umwege sind als erwachsener Radfahrer lästig, für Kinder sind kurze Wege unabdingbar – drei vier Kilometer extra zum Ziel sind kein attraktiver Radweg sondern eine Zumutung, für Kinder und auch für Pendler auf dem Rad. Pro Kilometer Umweg kann man grob 4-6 Minuten Fahrzeit einrechnen. Ob ich ca. eine Viertelstunde früher oder später los kann bzw. früher am Ziel sein kann ist schon ein Unterschied. Gibt es anstelle des Umwegs möglicherweise weniger sichere Alternativen, so muss man davon ausgehen, dass diese auch durch Radler genutzt werden, auch durch Kinder und Jugendliche.

Es führt ein Radweg nach Nirgendwo

Das nächste Problem ist die fehlende Kontinuität / Durchgängigkeit von Radwegen: Es bringt rein gar nichts wenn ein Radweg für einige Kilometer super ausgebaut und ordentlich geführt ist, wenn er unvermittelt endet und man dann doch wieder auf der Straße fahren muss. Ein derartiges Ende ist in der Regel noch zu verschmerzen, wenn auch gerade für Kinder eine nicht immer gut einzuschätzende Situation. Ärgerlicher wird es wenn dann auf dem Radweg bzw. auf der Strecke noch Hindernisse wie Poller, Verbote, Unterführungen und ähnliches lauern. Ganz häufig sind 90% der Strecke eigentlich super zum Radeln und sind auch für Kinder und Jugendliche gut zu bewältigen. Problematisch sind dann irgendwelche „Anschlüsse“ weil man eine große Straße queren muss an der es aber an geeigneten Möglichkeiten mangelt, oder die Unterführung wieder mal nur für Fußgänger ist und man das Rad die Treppen tragen muss.

Sichtbar werden, sein und bleiben

Da man als Radfahrer oftmals leider schon als Erwachsener gerne einmal „übersehen“ wird, ist das um so mehr zutreffend wenn es um Kinder und Jugendliche geht: Diese sind einfach nicht so groß wie die Erwachsenen und wissen ggf. auch noch nicht, wie man sich verhält um nicht übersehen zu werden. Ein wichtiger Punkt hierbei fängt bei der Bekleidung an: Helle und reflektierende Kleidung macht es verdammt schwer einen Radler zu übersehen. Wenn die normale Kleidung dazu gerade nicht passt, helfen Warnwesten/Jäckchen zum Überziehen.

Das nächste Thema ist gerade bei längeren Ausfahrten ein kontroverses: Licht am Rad. Immerhin sind die Zeiten vorbei, dass man zwingend ein Dynamolicht benötigte um regelkonform unterwegs zu sein. Für Erwachsene und Jugendliche empfiehlt sich definitiv heute ein Nabendynamo mit passend fest installiertem LED-Licht. Der Rollwiderstand ist fast nicht spürbar und dank LED-Technik sind die Lichter auch ausreichend hell. Schwachpunkt ist manchmal die Verkabelung, hier heißt es: regelmäßig prüfen ob noch alles funktioniert. Für Kinderräder gibt es die Option meistens nicht, hier sind Batterie-Lichter Mittel der Wahl, denn ein Seitenläufer-Dynamo, der oftmals gut gemeint vormontiert ist, ist leider eine Technik aus dem letzten Jahrtausend und macht gerade Kindern das Radeln ungleich viel schwerer. In einem weiteren Post werde ich auf die Technik am Rad für Kinder und Jugendliche nochmals genauer eingehen.

Üben, Üben, Üben – regelmäßiges Training

Wie schon zu Anfang des Artikels geschrieben ist Routine beim Radfahren durch nichts zu ersetzen. Das gilt für den erwachsenen Radler genauso wie für Kinder. Man verlernt Radfahren zwar in der Regel nicht wenn man es einmal gelernt hat, aber regelmäßig gemacht läuft es einfach flüssiger. Daher sollte Radfahren im Zweifel für die Kinder und Jugendlichen nicht nur eine von vielen „Wochenend-Aktivitäten“ sein, sondern auch unter der Woche sollte es regelmäßig Möglichkeiten und Anreize geben, das Rad zu nutzen. Der Weg in die Schule ist ja leider oftmals Tabu, aber es gibt genügend andere Möglichkeiten im Tagesablauf und wenn es nur die 500m bis zum Supermarkt oder Bäcker sind.

Wenn man etwas mehr üben möchte, dem sei es empfohlen in einer Seitenstraße, am Spielplatz oder im Innenhof (ggf. muss man etwas kreativ werden) einen kleinen Parcours aufzustellen bzw. abzustecken. Das geht ganz einfach mit Straßenmalkreide oder wenn es professionell aussehen soll mit kleinen Pylonen, die gibt es günstig im Internet. Mit dieser Ausrüstung kann man gut Kurvenfahrten und Gleichgewicht schulen, z.B. Slalom. Auch kann man den Überblick üben: „nur jedes zweite Hütchen“ oder auch „an einer grünen Markierung links, an einer gelben nach rechts“. Eine ganz wichtige Übung ist das richtige Abbremsen: Schwung holen und dann an einer markierten Position / Linie passend anhalten.

 

 

 

Radfahren mit Kindern – allgemeines

Es geht ins Frühjahr und mit den weniger frostigen Temperaturen und der zunehmenden Helligkeit in den Morgen- und Abendstunden sind auch wieder mehr Radfahrer unterwegs. Erfreulicher Weise auch immer wieder einige Familien, gerade am Wochenende. In dieser Miniserie aus mehreren Postings möchte ich auf einige eigene Erfahrungen eingehen.

Hiermit erst einmal ein paar grundlegende Dinge rund ums Radfahren mit Kindern bzw. in der Familie. In den weiteren Artikeln gehe ich dann auf die spezifischen Herausforderungen sowohl organisatorischer Art als auch einige technische Themen ein.

Das Fahrrad ist nach dem Tret-Roller wohl das erste „brauchbare“ Verkehrsmittel das unserem Nachwuchs einen ersten Schritt in die weitere Welt um den Wohnort eröffnet. Zumindest soweit es um das eigene Erkunden und Erleben geht. Urlaube und Ausflüge mit den Eltern in verschiedene Länder und Regionen sind wichtig, haben aber immer einen „Aktions“-Charakter und sind zumeist auf die Ferien und Urlaube beschränkt. Mit dem Fahrrad hingegen ist es möglich mit dem eigenen Freundeskreis in Kontakt zu bleiben und selbstständig zu den verschiedenen Freizeitaktivitäten zu gelangen.

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