Elektronische Küchenwaage mit Akku und Lademöglichkeit ausstatten

Es geht langsam aber sicher auf Weihnachten zu. Auch wenn das Wetter noch nicht so ganz mitspielt, es ist Zeit an das Weihnachtsgebäck zu denken. Um so ärgerlicher wenn beim Abwiegen der Zutaten die elektronische Waage mal wieder nach einer neuen Knopfzelle verlangt und auch einfach mal so ausgeht. Diesem Problem wollte ich schon länger einmal zu Leibe rücken, allerdings fehlt mir bis vor kurzem eine zündende Idee wodurch man die 3 Volt Knopfzelle sinnvoller Weise ersetzen kann – im ersten Anlauf hatte ich an zwei Batterien AAA gedacht – aber das war etwas zu groß für ins Gehäuse und außerdem: Schon wieder Batterien, eigentlich habe ich lieber Akkus. Ein Arbeitskollege brachte mich auf den richtigen Weg: Laden per USB und das mit einem Akku kombinieren ist doch nicht weniger als eine Powerbank – und die 3,6 Volt einer Lithiumzelle kann man ggf. mit einer Diode oder Widerstand reduzieren auf 3 Volt wenn es überhaupt notwendig sein sollte – immerhin ist die meiste Elektronik in derartigen Geräten ja etwas flexibler ausgelegt was die Eingangsspannung betrifft.

Gesagt, getan und bei der nächsten Bestellung in einem der großen Internet-Versandhäuser eine kleine Powerbank mitbestellt – rund 1000 mAh laut Aufdruck für den kleinen Verbraucher mehr als ausreichend wenn nicht gar völlig überdimensioniert. Gebracht und mit leichten Kratzern am Gehäuse für etwas weniger als 4 EUR. Dankenswerter Weise ließ sich das Gehäuse der Powerbank gut öffnen – innendrin die kleine Platine zur Laderegelung und ein Lithium-Zelle als Speicher. Noch nicht einmal großartig verklebt und somit leicht zu entnehmen.

Die Waage hatte ich wegen eines Wackelkontakts schon mal geöffnet – auch hier vorbildlich: das Gehäuse ist geschraubt – nachdem man die Gummifüße abgemacht hat kommt man an alle Schrauben heran. Im Inneren ist es etwas eng, aber dankenswerter Weise sind im Boden Stege zur Stabilisierung vorhanden – nachdem ich diese ausgebrochen habe und eine passendes Loch für die USB-Buchse in das Gehäuse geschnitten habe passt alles hervorragend hinein – ohne großes Drücken und Quetschen. Nun nur noch die beiden Anschlüsse der Elektronik an die Zelle anschließen. Ich habe es riskiert und keine Diode dazwischen geschaltet – es funktioniert einwandfrei. Wenn man auf Nummer sicher gehen will kann man da noch eine kleine Diode dazwischen klemmen. Große Ströme fließen nicht, ich habe zwar nicht nachgemessen, aber alleine die Stärke der verwendeten Käbelchen lässt ahnen dass es hier wohl hauptsächlich im Milliampere-Bereich liegt.

Zum Abschluss noch die Buchse mit ein wenig Silikon gesichert, damit sie nicht abhauen kann, Waage wieder zuschrauben und schon kann es weiter gehen mit dem Backen.

Zeitaufwand ca. 1h bis 90 Minuten, benötigtes Material:

  • günstige Powerbank (ggf. auch Werbegeschenke)
  • ein wenig Draht falls die Anschlüsse zu kurz sind
  • Lötkolben und Zubehör
  • Säge, Feile, Messer, Seitenschneider zum Anpassen der Gehäuses

Wie immer gilt: es handelt sich hierbei um eine Bastellösung und wer sie umsetzen möchte sollte wissen was er tut. Die Spannungen in diesem Fall sollten ungefährlich sein, aber gerade die Lithium-Zelle reagiert ggf. heftig wenn man sie erwärmt oder falsch lädt! Ich habe daher an der Elektronik-Seite gelötet und die Zelle für die Lötarbeiten ausgebaut.

 

 

Anhänger-Sanierung – Teil 2 – Bodenplatte

Im ersten Post hatte ich die Demontage beschrieben – nun geht es daran, den Anhänger wieder aufzubauen.

Der einfachste Teil war das Zuschneiden der neuen Bodenplatte – eine gute Handkreissäge und eine gerade Leiste als Anschlag, präzise Messen und schon kann es losgehen. Ein erstes Einlegen war dann auch erfolgreich. Es empfiehlt sich definitiv diese Arbeiten zu zweit auszuführen, die Platte ist doch recht schwer und unhandlich, selbst im geschnittenen Zustand. Das Pflichtprogramm also ganz einfach geschafft – es folgt die Kür (und die hat es leider in sich).

Damit die neue Bodenplatte wieder bündig auf dem Rahmen aufliegt, müssen an einigen Stellen Löcher in die Bodenplatte gemacht  werden um die Schraubenköpfe aufzunehmen. Anzeichnen und Messen gibt da leider keine gute Ergebnisse wie ich feststellen musste. Besser ist es ein Reststück Holz zu verwenden und sich eine Schablone bzw. Lehre zu bauen mit der man die Löcher abschließend bohren kann. Die Bohrungen selbst habe ich als Sacklöcher mit einem Forstner-Bohrer mit etwas Übergröße für die Muttern und Scheiben ausgeführt. Für ein paar Millimeter an einigen Stellen musste ich dann doch mit dem Stechbeitel etwas nacharbeiten. Sieht am Ende aber ohnehin keiner. Wichtig in diesem Zusammenhang: Wenn alles passt, die Löcher gründlich mit Holzschutz behandeln, sonst gammelt die neue Platte an diesen Stellen gleich wieder.

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Weihnachtsbastelei – Treiber für ein ASUS Pro70U Laptop

Alle Jahre wieder ist nach Weihnachten Chaos – auch bei diversen Freunden und Verwandten. Eigentlich mache ich das ja ungern während der Feiertage, aber wenn man als Experte schon mal vor Ort ist, dann packt man irgendwann dann doch an – auch wenn man nicht unbedingt Lust hat. Sollte ja auch nur eine Kleinigkeit sein, der Rechner an sich läuft ja schon, nur die Webcam mag nicht…

Gesagt getan, man schaut sich das Ding einmal an: Ein Asus Laptop Modell Pro70U – na das sollte doch eine machbare Größe sein. Sollte … Zu dem Gerät findet man bei Asus schon einmal keine Information, was irgendwie verdächtig ist. Wie ich dann heraus gefunden habe, ist das ein Gerät was ursprünglich einmal in den Niederlanden verkauft wurde – aber auch auf der niederländischen Seite von Asus findet sich nichts wirklich aussagekräftiges. Also nichts mit mal eben schnell.

Das Gerät ist schon durch mehrere Hände gegangen – es hat also auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Das merkt man auch am Prozessor und an den Treibern – ein Athlon X2 als Prozessor ist noch dazu nicht gerade ein gängiges Modell geworden. Wenn man die Performance anschaut die das Gerät hinlegt, wundert einen das auch nicht mehr.

Mit etwas Glück habe ich dann herausgefunden, dass es sich wohl um ein umgelabeltes Gerät handelt was mal als Asus A7U verkauft wurde. Ich vermute, dass es sich ein Gerät handelt, das bei einem Discounter verkauft wurde, dort zwar als Asus beworben werden sollte, aber man nicht offen eingestehen wollte, was für ein Gerät man da eigentlich verkauft. Die Webcam ist dann auch nicht gleich installierbar – denn es gibt wieder einmal mehrere Sub-Modelle des Geräts, die unterschiedliche Peripherie installiert haben. Mit dem letzten Treiber funktioniert das Gerät dann auch endlich. Was für ein Krampf – aber: Andere sitzen nach Weihnachten über ihren Bausätzen und Modellen – der typische Nerd bastelt eben an unwilligen Rechner – und man braucht doch auch immer mal wieder eine Herausforderung.

Nur noch eine Kleinigkeit zusätzlich, um die man mich bittet: Da man leider nicht 10-Finger schreiben kann – der Aufdruck auf der Tastatur passt leider nicht zum gewählten Layout im Windows-Betriebssystem. Also nochmal raten was das genau ist – in meinem Fall sind wir am Ende mit einer amerikanischen Tastaturbelegung erfolgreich.

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass ich das Gerät nicht so schnell wieder in den Fingern habe, denn das eben schnell mal einen Treiber installieren hat dann doch einige Stunden gedauert. Das liegt auch daran, dass das Gerät leider nicht wirklich eine ansprechende Performance abliefert – zumindest nicht unter Windows 7. Zwischenzeitlich war ich derart frustriert, dass ich beinahe zum USB-Stick mit einem Linux gegriffen hätte.

Reparatur Trockner AEG Lavatherm 59830 und möglicherweise andere

Kurz nach der Geburt von Glen hat unser Trockner den Dienst verweigert. Das Geräte braucht man zwar nicht unbedingt, aber praktisch ist es allemal – zumal wenn man regelmäßig die Wäsche des Sohnemanns hat, und er diese fast schneller verdreckt und einsaut als man Waschen, Trocknen und Zusammenlegen kann.

Ein Post im Elektronik-Forum brachte mich recht schnell auf die richtige Spur. Der Trockner ist mitten im Betrieb ausgegangen und tat dann gar nichts mehr – keine Fehlermeldung im Display – kein Piepen – völlig tot.

Also habe ich mir den Trockner mal zur Brust genommen – Garantie war ohnehin abgelaufen. Ich beschreibe im Folgenden soweit als möglich die Schritte zur Reparatur.

Dazu ein wichtiger Hinweis: Die Reparatur von Elektrogeräten sollte nur von Personen mit entsprechendem Fachwissen durchgeführt werden. Die Anleitung hier ist ohne jegliche Funktionsgarantie – sie beschreibt nur was bei mir geholfen hat. Wie man im Englischen so schön sagt: “Your milage may vary”. So wie sich einige Berichte im Netz lesen, scheint die gleiche Schaltung, aber mit etwas anderem Layout auch in anderen Geräten (evtl. auch andere Hersteller) weiterhin in Gebrauch zu sein – über eine kurze Rückmeldung hierzu freue ich mich natürlich auch.

Benötigtes Werkzeug und Material

  • Kreuzschlitz-Schraubendreher
  • Maul- oder Ringschlüssel 7mm (alternativ Nuss und Ratsche)
  • Torx-Schraubendreher
  • Multimeter
  • Digicam (Bilder beim Ausbau erleichtern nachher das Zusammenbauen)
  • Lötstation mit feiner Spitze für SMD-Bauteile
  • Lötzinn
  • Lötzubehör
  • ein Widerstand THT 47Ω 3 Watt (vorzugsweise stoßresistent)
  • ein IC LNK304GN (bekommt man bei verschiedenen Versendern, ich habe ggf. auch noch ein paar rumliegen)

Die Schritte im Einzelnen

Je nach Modell kann das Vorgehen etwas anders ausfallen, auch hier bin ich natürlich für Hinweise dankbar. Wichtig: Vor allen Arbeiten den Netzstecker ziehen!

Als erstes nimmt man den Deckel des Trockners ab. Hierzu finden sich auf der Rückseite zwei Sechskantschrauben mit 7mm Kopfweite. Den Deckel nach hinten schieben und abnehmen.

Nun kann man mit der Demontage der Bedienplatte beginnen. Dazu entnimmt man den Wasserbehälter und löst die Torx-Schrauben neben dem Fach und am Rahmen der Konsole – bei mir waren das 7 Schrauben: zwei von vorne neben dem Einschub, vier von oben (zwei rechts, zwei links) und eine in der Mitte. Nun kann man die Metallverstrebung ausklipsen und beiseite legen. GGf. sind die Kabel vom Netzanschluss mit einem Kabelbinder befestigt, wenn man den entfernt arbeitet es sich leichter. Wenn man sich nicht sicher ist, kann man auch noch einige Bilder während der Demontage machen.

Nach dem Lösen aller notwendigen Schrauben kann man das Bedienelement nach vorne ziehen. Es hängt jetzt nur noch an den Kabeln. Auf der Rückseite einmal rund herum finden sich dann mehrere Kreuzschlitz-Schrauben mit etwas breiten Köpfen. Diese halten die Frontverblendung mit dem Drehschalter und den Knöpfen. Nachdem die Schrauben lose sind, wird die Verkleidung noch von mehreren Kunststoffnasen gehalten – diese muss man mit etwas Gefühl und einem breiten Schraubendreher beiseite hebeln. Eventuell fällt einem dabei auch der Lichtleiter für die Bedienelemente entgegen. Ein wenig Tesa-Band für die Dauer der Reparatur schafft Abhilfe.

CIMG4796Nun sollte das Gerät so ungefähr aussehen wie im nebenstehenden Bild. Spätestens jetzt empfiehlt es sich, großzügig Bilder der Steckerpositionen zum machen – zwar sind bei mir alle mit Kodiernasen versehen, aber man kann nie wissen und Kontrolle ist besser als ein abgerauchtes Gerät.

Die Zuleitung (zwei rosa-farbene Kabel direkt vom Entstörglied auf der Rückseite) führen zum Anschluss an die Platine und sitzen nochmals unter einer kleineren Abdeckung, die mit einer Schraube gesichert ist. Für die Reparatur muss man alle Stecker abziehen.

CIMG4801Jetzt ist die Sache insgesamt schon etwas besser handhabbar, und man kann der Einfachheit halber mit dem Werkzeug und dem Bedienelement an einen Tisch oder Arbeitsplatte wechseln. Die gesamte Elektronik sitzt auf einer Platine die ungefähr so groß ist wie das Bedienfeld. Um an diese heran zu kommen löst man die noch verbliebenen Kreuzschlitzschrauben und löst die hintere Abdeckung aus ihren Plastik-Nasen. Auf dem Bild nebenan sind die Kabel zwecks Fehlersuche noch angeschlossen, diese ist aber nicht zwingend nötig – ich habe nur kein weiteres Bild gemacht.

Die Platine ist nochmal mit eintmp_6473-IMG-20141026-WA0006-1886227993er oder zwei Schrauben befestigt, zudem gibt es Nasen rund herum, die sie an Ort und Stelle halten. Der eigentlich defekte IC (LNK304GN) sitzt auf der Rückseite. Der Schutzwiderstand, den es eigentlich auch immer mit zerlegt findet sich auf der Vorderseite (R76, im Bilde oben zwischen Elko und dem losen Stecker ganz am Rand).

Das Löten des ICs erfordert sehr viel Fingerspitzengefühl und eine möglichst feine Lötspitze. Wer die Möglichkeit eine passenden Heißluft-Station hat (ich habe sie leider nicht) sollte es damit probieren. Das Lot ist recht hart und braucht hohe Temperaturen. Beim Ablösen des Chips vorsichtig vorgehen, die Lötpads sind sehr filigran und man reißt sie selbst bei scheinbar flüssigem Lot sehr leicht aus. Ich musste mir daher bei einem Pad mit einer Drahtbrücke zum nächsten Bauelement behelfen.

Vor dem Einbau sollte man nochmals prüfen ob alle Pins richtig angelötet sind. Einige Anschlüsse sind am Gehäuse des Chips doppelt vorhanden. Hierüber gibt das Datenblatt Auskunft. Diese sind dann logischerweise auch beim Durchmessen miteinader verbunden – das ist kein Kurzschluss oder eine Fehlfunktion. Der Drain geht auf der Rückseite auf den Kondensator C5 (ggf. vorher nachmessen!). Die restlichen Verbindungen sind auf der Vorderseite und man sieht diese auch recht gut.

Der Widerstand ist durchgesteckt und vergleichsweise leicht zu ersetzen. Ich würde ihn immer mit ersetzen, da man sich sonst möglicherweise gleich den nächsten Chip zerschießt.

Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge wie beim Auseinaderbauen. Hier sind ggf. die Fotos die man gemacht hat hilfreich. Ich habe es bis zum Deckel wieder zusammengefügt und dann einen ersten Test gemacht. Wenn das Display wieder leuchtet ist wahrscheinlich schon alles in Butter. Ansonsten heißt es ggf. nochmal die Lötstellen kontrollieren. Deckel wieder montieren und dann einen Testlauf starten, vorsichtshalber nicht gerade mit Feinwäsche sondern mit etwas robustem wie Handtüchern.

Bei mir war damit das Thema Reparatur erledigt. Kostenpunkt für den Widerstand und den IC ca. 5 EUR inkl. Versand. Ich habe mir vorsichtshalber gleich noch einige Bauelemente mehr bestellt, da es auch passieren kann, dass man sich einen beim IC Einlöten zerstört. Im Vergleich zu den Kosten eines Kundendiensts (der dann wahrscheinlich die gesamte Platine getauscht hätte) ist es also auf alle Fälle schon mal günstiger.

Von der Lösung einen neuen Trockner zu kaufen einmal ganz abgesehen für ein Gerät der gleichen Effizienzklasse (aktuell um die 700 EUR, die ich lieber für meinen Nachwuchs investiere). Das hätte auch auch sehr betrüblich gefunden, denn ein gesamtes Gerät zu verschrotten, nur weil die Steuerung, bzw. genauer genommen sogar nur die Spannungsversorgung der Steuerung defekt ist, entbehrt eigentlich jeder Logik. Das ist wie wenn ich beim Auto selbiges entsorgen würde, nur weil das Schloss am Tankdeckel nicht mehr funktioniert.

Ob es sich bei dem Ausfall um einen Fall von geplanter Obsoleszenz handelt, will ich nicht abschließend beurteilen. Allerdings kommt einem der Gedanke durchaus in den Sinn. Denn was leistet der Chip und der Widerstand für das Gerät? Er versorgt lediglich die Steuerplatine (auf der die gesamte Logik in einem weiteren IC sitzt) mit passender Spannung – sozusagen ein minimalistisches Netzteil. Das man natürlich gerne auf vollständige Netzteile verzichtet kann ich verstehen, denn diese brauchen Platz und sind für kleine Ströme und Spannungen nicht besonders effizient. Von daher ist die Auswahl des Bauteils und der Schaltung aus technischer Sicht durchaus gerechtfertigt.

Ich habe keinen Einblick wie hoch die Belastung für den Chip ist und ich kann auch nur wenig über die Verhältnisse sagen, in denen er seine Arbeit verrichten muss. Durchaus möglich, dass es im Trockner warm oder gar heiß wird. Aber das ist ein normaler Betriebszustand in dem Gerät. Den muss man als Entwickler dann auch mit berücksichtigen – so zumindest die Theorie. Angesichts des Gerätewerts würde ich auch erwarten, dass ein solches Gerät mir mehrere Jahre gute Dienste leistet, ohne größere Defekte.

Generell lassen sich Verschleißteile nie ganz vermeiden, wenn die Geräte bezahlbar bleiben sollen. Aber man kann Verschleißteile auch so einbauen, dass man sie mit wenigen Handgriffen wechseln kann. Bei den ICs wäre dies zum Beispiel durch den Einsatz von Sockeln möglich. Rein rechnerisch mag es für den Hersteller günstiger sein, die Platine komplett zu entsorgen, allerdings muss man sich auch überlegen was dies für die Umwelt bedeutet. Da kann man mit einem Gerät der Effizienzklasse A+ gar nicht so viel Energie sparen, wie es hinterher bedarf um die Ersatzplatine zu fertigen oder die Geräte vorzeitig zu verschrotten.

Das Sterben dieser “kleinsten möglichen Lösung” ist wie es aussieht kein Einzelfall – hier gibt es einen sehr ausführlichen Foren-Thread zum Thema. Aber gut, dass es die Möglichkeit das Gerät zu reparieren, auch wenn es natürlich besser wäre wenn man solche Reparaturen nicht machen müsste.