Bereits letztes Jahr habe ich mich direkt im Ziel wieder für den Rennsteiglauf 2023 angemeldet, immerhin war klar: es wird die 50. Ausgabe und somit wohl ein absolutes Highlight. Was weniger gut verlief war mein Training auf den Lauf hin: Diverse Rückschläge und auch terminliche Einschränkungen waren alles andere als optimal. Aber angemeldet ist angemeldet und dabei sein ist alles.
Die Anfahrt nach Eisenach kennen wir mittlerweile fast auswendig, auch die diversen Stellen an denen es gerne Stau gibt. Dennoch sind wir recht gut durchgekommen und haben unsere Ferienwohnung am Freitag Abend bezogen. Danach noch ein Abstecher nach Eisenach hinein um die Unterlagen zu holen. Eigentlich wollten wir, wie üblich, auch im Storchenturm noch etwas Essen, aber wir sind bereits sehr spät dran und die Küche somit schon zu. Daher gibt es kurzerhand Nudeln mit Tomatensauce zum Abendessen. Es ist doch recht spät bis ich dann endlich im Bett bin, die Arbeitswoche macht sich auch noch bemerkbar.
So richtig ausgeschlafen bin ich noch nicht als der Wecker am Morgen um kurz vor 5h klingelt. Aber jetzt greifen die Automatismen: Laufsachen anziehen, Schuhe schnüren und ein wenig frühstücken. Meine Familie setzt mich dann rund eine Viertelstunde vor Start am Markt ab. Das lässt mir genügend Zeit um meinen Beutel mit Wechselkleidung an den LKW zu bringen. Die Organisation ist wie immer hervorragend aber man merkt auch, dass man bei einer Ultra-Veranstaltung ist: Das Startfeld ist sehr entspannt und als es nach dem Startschuss nicht gleich losgeht ist das auch kein Drama. Es gibt kein Gedrängel wie man es bei anderen Läufen kennt.
Die Strecke des Rennsteiglaufs kenne ich ja mittlerweile fast auswendig, daher weiß ich ganz genau, dass nach dem Startschuss rund ein Kilometer zum Warmlaufen ist, danach geht es erst mal fast nur bergauf. Ich habe mich im Feld recht weit hinten eingereiht und muss mich daher erst einmal ein wenig nach vorne durcharbeiten. Am Ortsausgang steht wie immer die Samba-Band und macht in der Frühe schon reichlich Stimmung. Es geht nun in einigen Serpentinen aus Eisenach hinaus, ich erinnere mich an die Herbstausgabe, damals standen einige Helfer mit Autos an der Strecke um diese zumindest ein wenig auszuleuchten. Bald führt der Weg hinaus in die Wiesen und am Burschenschaftsdenkmal vorbei. Ganz langsam sortiert sich das Feld, es ist aber immer noch recht eng.
Kurz nach Kilometer 5 muss ich dann einen kurzen taktischen Stopp einlegen, einer meiner Schnürsenkel hatte sich gelockert und diese Stolperfalle musste ich natürlich beseitigen. So überholt mich ein Läufer mit zwei goldenen Ballons 5 und 0 wieder. Aber das hält nicht lange vor, noch vor der ersten Versorgung habe ich ihn wieder eingeholt. Einen zusätzlichen Foto-Stopp gönne ich mir diesmal am Ausblick auf die Wartburg. Einer der Helfer der Bergwacht übernimmt das Fotografieren der Läufer. Kurz darauf gibt es zum ersten mal an der Strecke etwas zu trinken. Ein Schluck warmer Tee und schon geht es weiter, allerdings mache ich diesmal auch ein Foto der aufgereihten Rennsteig-Shirts entlang der Versorgungsstation. Insgesamt habe ich mir vorgenommen mehr Bilder zu machen, aber das Handy im Rucksack ist immer noch eine suboptimale Lösung.
Über eine kleine Kuppe geht es als Trail, dann schwenken wir auch schon auf den Rennsteig-Wanderweg ein. Der führt uns dann recht zügig bis zur nächsten Versorgungstation, der Untergrund ist zwar feucht aber immer noch gut zu laufen. Ich greife zu und nehme wieder etwas Tee mit. Bereits mehr als 11km liegen hinter mir. Ich nutze die Versorgung auch um meine Jacke in den Rucksack zu packen. Das Wetter hat zwar noch nicht ganz aufgemacht, aber es ist recht warm und stellenweise wunderherrlich sonnig. Ziemlich genau bei Kilometer 15 gibt es einen Ausblick auf den großen Inselsberg, der liegt noch rund 10km entfernt und wie man leicht erkennt noch um einiges höher.
An der nächsten Versorgung steht Marion, die Kids wollten diesmal nicht. Die Versorgung ist etwas größer und es gibt zum ersten mal den leckeren Haferschleim, war ich ursprünglich einmal sehr skeptisch, so freue ich mich mittlerweile an jeder Versorgung bei der es diesen gibt. Frisch gestärkt verlasse ich die Glasbachwiese, jetzt geht es erst mal auf Trails weiter und man merkt, dass der Inselsberg näher rückt, die Strecke wird merklich steiler. Am Dreiherrenstein gibt es nochmal eine Versorgung, ich greife diesmal bei etwas Apfelsaftschorle zu und laufe zügig weiter.
Unterhalb des letzten Anstiegs auf den Inselsberg gibt es nochmal Musik und eine kleine Gruppe Menschen die einen anfeuern. Da ich die Steigung sehr gut kenne, steige ich recht bald danach auf den Energiesparmodus um und gehe die steile Passage. Kurz vor dem Gipfel wird man wieder mit Musik begrüßt, ich muss ja reichlich grinsen, denn es läuft gerade Peter Fox mit „Schüttel dein‘ Speck“ – wer hier noch Speck hat, der hat wohl was falsch gemacht. Am Gipfel liegt die erste Zeitmessmatte, danach geht es fast genauso steil wieder nach unten wie man den Inselsberg erklommen hat. Marion meldet sich, und vermutet das ich wohl schon durch bin. Sie macht sich auf den Weg zur nächsten Querung am Heuberghaus. Dabei bin ich an der Grenzwiese noch gar nicht angekommen. Zurückschreiben ist angesichts der Strecke gerade aber auch nicht möglich. Ich merke aber deutlich, dass meine Oberschenkel besser trainiert sein könnten. Es will einfach nicht so recht abwärts laufen. Zudem bin ich natürlich noch immer etwas vorsichtig was meine Wadenzerrung anbelangt. Bisher fühlt sich das alles recht gut an.
An der Grenzwiese gibt wieder alles was das Läuferherz begehrt, natürlich auch wieder Haferschleim. Zudem nehme ich eine gesalzene Banane. Es geht wieder steil aus der Grenzwiese hinaus, ich gehe ein Stück und rufe derweil Marion an um den nächsten Treffpunkt klar zu machen. Am Ausgang steht auch schon ein Schild mit der Ankündigung für die Ebertswiese, diese liegt noch etwas mehr als 10km entfernt. Am Heuberghaus treffe ich dann auch die Familie, ich bin mal wieder mutig und gebe meine Jacke ab, die habe ich jetzt schon geraume Zeit im Rucksack dabei gehabt.
Die Strecke wird dann auch langsam wieder anspruchsvoller, es geht runter von der geteerten Straße wieder mehr auf Waldwege. Die nächste Station am Possenröder Kreuz ist auch immer ein Highlight, dort gibt es Live-Musik an der Versorgung. Auch wenn die Musik nicht ganz mein Geschmack ist, Hut ab vor der Leistung der Band. Das nächste Ziel für mich ist nun klar die Ebertswiese, die ist jetzt auch nicht mehr weit hin. Die Strecke ist nun etwas trailiger, es geht angenehm durch den Wald. An einigen Stellen meldet sich ganz vorsichtig meine Wadenzerrung, also weiterhin aufpassen. Als nach und nach mehr Leute an der Strecke stehen, ist es ein deutliches Zeichen: die nächste Versorgung an der Ebertswiese kann nicht mehr weit sein. Ein moderater Anstieg noch und schon geht es aus dem Wald auf die Wiese und leicht bergab in die Versorgung.
Ich greife ordentlich zu bei der Versorgung, die ist wie immer an der Ebertswiese sehr reichhaltig, für mich dürfen da auch Würstchen nicht fehlen. Zudem natürlich mehrere Becher Haferschleim. Zum Rutnerspülen dann ordentlich Apfelsaftschorle und Wasser. Während ich am Essen bin, kommt Bärbel vom RLT aus Rodgau an. Wir unterhalten uns ein wenig während wir die Versorgung verlassen, es geht noch ein gutes Stück bergauf, da kann man in Ruhe fertig kauen, wenn man sich noch einen Snack mitgenommen hat. Danach wird es wieder flacher und jeder von uns findet wieder in sein Tempo.
Schon sehr bald geht es abwärts in die neue Ausspanne, auch wieder eine Versorgungstation. Ich nehme nochmal einen Schluck Wasser mit, dann geht es auch schon weiter. Ein wenig später erreichen wir die Marathonmarke, ein Blick auf die Uhr sagt mir: das wäre keine gute Marathon-Zeit, aber wir sind ja beim Rennsteig-Ultra-Lauf, da geht das schon in Ordnung. Fast mit der Marathonmarke erreicht man auch eine der knackigen Steigungen, die gehe ich kräftesparend nach oben.
Für mich folgt nun einer der schönsten Streckenabschnitte, es geht immer schön durch den Wald, mal ein wenig lichter mal ein wenig dichter. Der Untergrund ist recht angenehm, von einigen holprigen Stellen abgesehen. Dennoch schwankt meine Pace unheimlich: von um die 9 min/km wenn es wieder mal steil bergauf geht, bis fast 5 min/km wenn dann wieder eine Passage abwärts gibt. Konstant laufen ist das nicht.
An den Neuhöfer Wiesen steht wieder eine Versorgungstation, klar dass ich mir wieder den Haferschleim schmecken lasse, dazu ein wenig Obst und natürlich Salz. Derart gestärkt greife ich die nächste Etappe an, mein wichtigstes Zwischenziel: Bis zum Grenzadler kommen, der liegt bei Kilometer 54, also gerade mal noch 10km zu Laufen. Derartige Etappenziele motivieren dann doch ganz erheblich, denn 10km kann man ja eigentlich immer laufen…
Kurz vor dem Gustav-Freytag-Stein geht es vom breiten Forstweg nochmals auf einen Trail mit einem netten Anstieg. Laut GPS sollte da auch irgendwo der 50km-Marker stehen, den habe ich aber schon bei einigen Rennsteigläufen etwas vermisst. Diesmal taucht er mit einigen hundert Metern Versatz aber auf, kurz bevor es wieder auf den Forstweg geht. Jetzt bin ich definitiv im Ultra-Bereich angekommen, und vor allem in einem Bereich den ich so nicht trainiert habe – ab jetzt ist es also eher Kopfsache sich motiviert zu halten und weiter zu machen. An der Versorgung am Gustav-Freytag-Stein greife ich nochmal etwas Getränke und Obst ab. Es sind ja nur noch etwas mehr als 4km bis zum Grenzadler.
Die Ankündigung einer querenden Loipenstrecke des Wintersport-Zentrums in Oberhof zeigt klar, dass der Grenzadler nicht mehr weit sein kann. Wie üblich muss man sich über das Schild ein wenig wundern, so steht doch dort: Sportler haben Vorrang, ist nur die Frage welche. Angesichts der warmen Temperaturen entfällt die Option zum Langlauf aber, stattdessen gibt es heute Ultralauf. Am Parkplatz des Grenzadlers ist richtig viel los, Marion und die Kinder stehen an der Strecke und feuern kräftig an. Die Kinder spurten sogar parallel zur Strecke mit, das lässt auch mich das Tempo nochmal ein wenig hochnehmen. In diesem Jahr hat es erstmals geklappt, dass sie den Grenzadler auch wirklich gefunden haben, sonst haben wir uns meist erst einige Kilometer später am Rennsteig-Garten/Rondell getroffen. Traditionsgemäß gibt es für mich am Grenzadler gesalzenes Nutella-Brot zusammen mit Haferschleim und was die Theke noch so zu bieten hat, natürlich auch wieder reichlich Salz und Getränke.
Ich verabschiede mich von meiner Familie, wir sehen uns dann erst im Ziel wieder. Für mich gilt es nun die letzte große Etappe in Angriff zu nehmen: Von Oberhof bis Schmiedefeld sind es etwas mehr als 20km. Entlang der Strecke führt auch der Rennsteig-Halbmarathon, da dieser jeden Kilometer markiert hat, kann man sich daran ein wenig orientieren. Die Kuppe nach dem Grenzadler gehe ich nach oben, und nutze die Chance endlich meinen Buff, den ich noch immer um den Hals habe endlich in den Rucksack zu packen, gefühlt hatte ich das schon seit drei Versorgungen vor und jedes Mal vergessen. Mit etwas Schwung geht es auf die Sommerwiese, auch dort gibt es nochmals eine Versorgung und eine Begrüßung der Läufer. Ich nehme nochmal Getränke auf und schon geht es weiter.
Nach dem Parkplatz geht es in eine Senke, und dann folgt einer der letzten großen Anstiege, es geht hinauf zum höchsten Punkt der Strecke, dem großen Beerberg. Die Steigung bewältige ich teils gehend teils joggend. Kurz vor dem großen Beerberg trübt sich das Wetter dann ein und wir bekommen einen ganz leichten Regenguss ab. Da ich meine Jacke nicht mehr dabei habe, bleibt nur eins: weiterlaufen und hoffen dass es bald wieder aufhört. Am Beerberg ist dann auch schon fast wieder alles trocken.
Bis zur legendären Versorgung an der Schmücke geht es nun fast nur noch bergab, das merke ich auch ganz ordentlich in den Oberschenkeln. Zudem ist der Untergrund sehr grob geschottert und man muss ordentlich aufpassen wo man hintritt. Vor der Schmücke gibt es nochmal einen kleinen Zacken zu laufen, dann läuft man schnurgerade und reichlich bergab auf die Versorgung zu, direkt davor liegt nochmal eine Zeitmessmatte. Mit Schmücke ist auch Kilometer 65 erreicht, zumindest laut meiner Aufzeichnung, das Schild steht erst einige Meter danach.
Jetzt sind es offizieller Weise noch ca. 9km, die sich aber nochmal etwas ziehen können, direkt nach der Schmücke geht es einen herrlichen Trail entlang, ich wünschte ich könnte ein wenig mehr Tempo machen, aber es fehlt ein wenig an der Kraft und auch die Überlast-Meldungen aus der Wadenzerrung häufen sich. Nach dem Trail verlassen wir auch den offiziellen Rennsteig-Wanderweg und beginnen den Abstieg in Richtung Schmiedefeld. Ich kenne diesen Streckenteil noch recht gut bewaldet, aber man hat wohl ordentlich Holz geschlagen, entsprechend kahl sieht es gerade aus. Zudem merkt man ganz deutlich dass die Sonne doch recht ordentlich brennt. Kurz vor der letzten Versorgung „Kreuzwege“ geht es nochmal einen kräftigen Anstieg nach oben, immerhin dort wieder im Schatten. Die nun aufgehängten Kilometerschilder passen hinten und vorne nicht zu meiner GPS-Messung, gefühlt liegen die immer rund 400-500m daneben. Immerhin die Schilder für den Halbmarathon scheinen stimmig.
An den Kreuzwegen gibt es nochmal Apfelsaft und diesmal für mich auch Cola, das gibt nochmal einen ordentlichen Zuckerschub und somit Energie für die letzten 4,6km wie es angesagt wird. Die Strecke ist nun wirklich gut ausgebaut und anfänglich sogar recht flach. An der Strecke sind jetzt auch zahlreiche Teilnehmer der Wanderung unterwegs, diese machen immer Mut und feuern die Läufer des Supermarathons an. Der Skilift bzw. die Skipiste in Schmiedefeld sind für mich wichtige Marker, jetzt ist es wirklich nicht mehr weit, laut Uhr liege noch ca. 3km vor mir, vielleicht auch ein wenig mehr. Es geht nun stetig abwärts und bald erreiche ich auch die Straßenquerung der südlichen Zufahrt nach Schmiedefeld, sozusagen der Ortseingang nach Schmiedefeld für Rennsteigläufer. Etwa zeitgleich erreicht mich die Meldung, dass Marion in Schmiedefeld angekommen ist, aber am Stau vor dem Parkplatz feststeckt, aber so lange warten will ich jetzt natürlich auch nicht mehr.
Es geht nun in die Bebauung und in einigen Haken durch die Straßen, überall stehen Menschen und machen Stimmung, so kann ich auch die letzten Höhenmeter vor dem Sportplatz noch hochjoggen, laut meiner Messung sind es noch weniger als ein Kilometer bis ins Ziel, da gehe ich bezüglich der Wade ein wenig mehr ins Risiko. Ich kann noch immer Ultraläufer einsammeln, das motiviert zumindest mich noch ein wenig mehr. Es geht über eine letzte Kuppe und dann auf die Zielgerade entlang des Sportplatz ins Rennsteig-Lauf-Ziel. Die Uhr zeigt 8:23h an als ich die Ziellinie überquere. Mal wieder geschafft! Direkt danach gibt es auch die Medaille um den Hals.
Im Ziel gibt es wieder reichlich Versorgung, ich mache auch ein wenig Pause und setze mich hin, so kommt man auch mit dem ein oder anderen Läufer ins Gespräch und beglückwünscht sich gegenseitig. Ebenfalls üblich und wie jedes Mal problematisch ist die Netzabdeckung bzw. die Netzauslastung rund um den Zielbereich. Meine Meldungen an Marion gehen einfach nicht raus und Anruf-Versuche werden mit „Netzüberlastung“ gar nicht erst aufgebaut. So nutze ich die Zeit meinen Kleiderbeutel zu holen, der Weg bis dorthin ist nicht weit aber steil und die 74km Laufstrecke machen sich nach der Abkühlung dann doch recht deutlich bemerkbar. Zudem wird mir ohne die Bewegung doch ein wenig frisch. So bin ich froh als ich mein Fleece-Westchen aus dem Beutel anziehen kann, damit wird es gleich wesentlich erträglicher.
Endlich geht auch ein Anruf an Marion durch, und sie kann mir sagen wo auf dem Sportplatz sie mit den Kindern zu finden ist. Auf dem Weg dorthin hole ich noch mein Finisher-Shirt ab, diesmal in Quietsch-Rosa, richtig schön schrill – manche würden gemäß meiner großen Leidenschaft für die pinke Sprühkreide beim Herbstlauf sagen: passt genau. Nachdem ich den Rest meiner Familie gefunden habe, mache ich noch einen Abstecher an einen speziellen Service: Es gibt im Ziel eine Medaillen-Gravur, mit Namen und Zielzeit. Kostet zwar extra aber für den 50. Rennsteig gönne ich mir das dann doch (habe ich ja auch beim 50. Two Oceans Marathon auch gemacht). Nach einer Dusche und etwas Suppe bin ich dann auch soweit wieder hergestellt, dass wir den Heimweg zum Auto antreten können. Auf Verdacht gehen wir in die Gaststätte „zur Sonne“ in Schmiedefeld, und es hat tatsächlich noch Plätze für ein Abendessen. Die Gaststätte kann man echt empfehlen, es gibt ein für den Rennsteiglauf etwas reduziertes Menü, aber dennoch findet jeder etwas passendes. Der Service ist sehr zuvorkommend, da kommt man gerne einmal wieder.
Am Ende sind es 8:21:59 als Nettozeit, das reicht für Platz 583 im Gesamtfeld, 519er bei den Männern. Insgesamt werden 2032 Finisher gezählt, davon 1642 Männer. Das vordere Drittel des Gesamtfelds habe ich somit verpasst. In der Altersklasse reicht es für Platz 132, bei 286 Startern in selbiger. Immerhin in beiden Fällen noch in der vorderen Hälfte. Ich denke den Rennsteiglauf werde ich nächstes Jahr nicht gleich wieder auf die Liste nehmen, ich war jetzt drei Ausgaben in Folge dabei und es gibt sicherlich noch andere Läufe die ich einmal besuchen möchte. Aber abgeschrieben ist der Lauf für mich definitiv nicht, ich denke spätestens bei der 55. Ausgabe bin ich dann wieder dabei (oder ggf. auch schon früher, wenn sich ggf. meine Laufgruppe überlegt, gesammelt am Lauf teilzunehmen).