Radurlaub 2024 – Tag 12 – von Riedlingen bis Sigmaringen

Tageskilometer 32km

Nachdem es am Vortag Höhenmeter satt gab, geht es heut wieder ans Kilometermachen. Die Strecke ist diesmal wieder wunderbar flach. Riedlingen selbst lassen wir direkt nach dem Start hinter uns, ich hatte schon befürchtet, dass wir im Werksverkauf von Silit doch noch einen Schnellkochtopf zusätzlich einkaufen, ich wüsste aber ohenhin nicht, wo wir den noch unterbringen sollten, weder daheim im Schrank und schon gar nicht im Gepäck.

Unser erster Halt ist nach rund 9km, wir sind noch nicht einmal eine Stunde unterwegs. So flott kann man voran kommen, wenn es nicht ständig Steigungen gibt. Unser nächstes Ziel ist Mengen, dort stürmen wir den Edeka, um uns für den Tag und vor allem für das Mittagessen einzudecken. Am Ortsausgang von Mengen, in der Nähe des Freibads bietet sich eine Rastmöglichkeit, die wir nutzen. So wird das Gepäck gleich wieder ein wenig leichter.

Frisch gestärkt radeln wir weiter, die Strecke bleibt flach. Es wird fast schon langweilig. In Scheer fahren wir durch die Altstadt, als wir das unverkennbare Piepen eines Rauchmelders hören, im ersten Moment glaube ich noch, es wäre ein Fahrzeug mit Rückfahrwarner, aber es ist weit und breit kein Fahrzeug zu sehen. Als ehemaliger Helfer im Katastrophenschutz lasse ich derartige Dinge ungern auf sich beruhen und so gehe ich kurzerhand dem Geräusch nach. Der Alarm kommt aus einem ehemaligen Ladengeschäft, aber es ist alles verschlossen und kein Rauch oder Feuer zu sehen. Durch die Jalousien kann ich aber auch im Innenraum nichts erkennen. Also machen wir einmal das Spiel „in a small town where nothing really happens, we placed a button …“. Ich rufe kurzerhand die Feuerwehr, denn es könnte ja jemand im Innenraum liegen und irgendein Schwelbrand sein…

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Radurlaub 2024 – Tag 10 – von Ulm bis Rottenacker (Ehingen) entlang der Blau

Tageskilometer: 53km

Ab heute sind wir fünf Radler und wir haben eine vergleichsweise lange Etappe vor uns. Da wir Armelle auch ein Highlight der schwäbischen Alb zeigen wollen, wählen wir die Alternative entlang der Blau.

Wie fast jeden Tag, gibt es gleich auf den ersten Kilometern reichlich Höhenmeter, als wir die Bahnstrecke überwinden müssen. Immerhin wird danach die Strecke flacher. Auf einer gut ausgebauten Fahrradstraße geht es durch die Bebauung in Ulm. Unser erstes Ziel ist Blaustein, etwas lästig ist eine altmodische Auto-Kreuzung am Ortsausgang: ein typisches 60er-Jahre Konstrukt, bei dem Radfahrer und Fußgänger eher lästiges Beiwerk für den Verkehrsplaner waren. Dementsprechend geht es untendurch und um scharfe Kurven, immerhin keine Drängelgitter. Bis nach Blaustein wird die Strecke dann aber deutlich radfreundlicher und es geht immer in der Nähe der Blau entlang.

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Radurlaub 2024 – Tag 9 – Stadtbesichtigung in Ulm

Für heute haben wir einen Ruhetag beim Radeln eingeplant, um uns Ulm anzuschauen und eine weitere Radlerin aufzunehmen. Armelle (aus Marions Verwandschaft) wird uns die kommenden Tage entlang der Donau begleiten, um ihre Kenntnisse in Deutsch und Landeskunde ein wenig aufzupolieren. Continue reading

Radurlaub 2024 – Tag 2 – Markdorf bis Ravensburg / Freibad Flappach

Wir hatten den gesamten Biwakplatz für uns und die Nacht ist trocken geblieben. So starten wir recht entspannt in den Tag und auch der Abbau des Zelts geht uns recht fix von der Hand. Das Frühstück ist etwas spartanisch, da wir nicht erst zum Bäcker in den Ort fahren wollen – die Höhenmeter müssten wir ja auch wieder hoch. Zudem haben wir noch einiges von daheim, das wir essen sollten, bevor es verdirbt.

Die ersten Meter rollen wir ganz bequem bergab vom Campingplatz bis an die Abzweigung am Friedhof. In Möggenweiler verpassen wir eine Abzweigung und finden uns bald auf einem Feldweg inklusive ordentlich Höhenmeter wieder. Wie wir an einem Denkmal feststellen, sind wir auf dem Jakobspilgerweg gelandet. Das schön gestaltete Denkmal und der herrliche Ausblick über den Bodensee entschädigen für die erste Bergwertung des Tages. Die schmale Abfahrt ist eher ein Singletrail, aber ich kann sie auch mit Anhänger noch bewältigen. Im nächsten Ort fädeln wir dann auf den regulären Radweg ein. Continue reading

Sommerurlaub 2021 – Auf den Pfaden der Torfstecher, Ponyreiten Freibad und Fahrt nach Geslau mit Stopp in Ulm

Schon ist Freitag – und somit langsam schon wieder an der Zeit an die Weiterreise (wenn auch nicht gleich Heimfahrt zu denken). Morgens wollen wir dann den Jungs doch noch einmal einen Besuch im Moor gönnen, immerhin haben wir ja schon einiges über das Moor gelernt, es aber noch nicht wirklich besucht. Also schwingen wir uns nochmal auf die Räder, es geht gegen Bad Wurzach, wenn auch diesmal nur an den Rand, genauer gesagt ans Torfmuseum. Glen kann dabei zum ersten Mal seinen neuen Tacho ausprobieren und ist mächtig stolz was er an Geschwindigkeiten erreichen kann – immerhin 28 km/h erreicht er zwischenzeitlich. Nicht schlecht auf einem 20-Zoll-Rad.

Den Lehrpfad über das Torfstechen kenne ich ja zum Großteil schon von meiner Laufrunde am Mittwoch. Jetzt geht das natürlich nicht als flottes Intervalltraining, auch wenn die Jungs ständig am Hin- und Zurück flitzen sind und die nächste Erläuterungstafel suchen. So hat auch die ganze Familie etwas vom Moor gesehen, besonderen Reiz übt natürlich die alte Feldbahn aus, die leider erst kommendes Wochenende wieder eine Tour anbietet. Aber die verzweigten Gleisanlagen vor dem Museum sind schon von einem besonderen Reiz für den Nachwuchs – jede Weiche wird gründlich angeschaut und auch ausprobiert.

Eigentlich hatten wir vor, in Bad Wurzach noch einkaufen zu gehen und das Leergut abzugeben, leider sind wir etwas knapp dran, denn um halb zwei steht für die gesamte Familie Pferdeschule auf dem Programm. Also radeln wir flugs zurück und machen natürlich auch noch einen Abstecher am Quellsee des Moors. Dann noch hurtig ein paar Brote bevor es in den Pferdestall geht. Continue reading

Rheinradtour Tag 3 – Shopping und Freibad

 

Tageskilometer: 19,4km Gesamt: 71km

Endlich Montag… Höchste Zeit, die geleerten Vorräte wieder aufzufüllen. Damit sich das preislich im Rahmen hält, fahren wir bis nach Konstanz – direkt nach der Grenze ist ein großes Einkaufszentrum mit einem Discounter und allem was man sonst noch so braucht. Damit wir nicht überpacken, beschränken wir den Einkauf so, dass alles in Marions Fahrradkorb und einen Rucksack passen muss. Außerdem nutzen wir die Chance, uns mit günstigen Brötchen einzudecken – auch heute früh habe ich wieder am Campingplatz Brötchen zu schweizer Preisen erworben – ein doppeltes und eine Laugenstange: 3,90 EUR. Da ist das Angebot vom Bäcker in Deutschland ja gerade zu paradisisch: 5 Brötchen für 1,60 EUR.

Ganz praktisch ist das angebotene WLAN und die Möglichkeit Handys zu laden. Während Marion ein Geschirrtuch (ein kritischer Artikel, den wir vergessen haben einzupacken) besorgt, lade ich unsere Powerbank zumindest einmal teilweise auf. Beim Einkauf stellen wir dann auch fest, dass ich meinen Geldbeutel wohl am Campingplatz gelassen habe – das macht die Organisation für den Tag ein wenig schwieriger, aber nicht unmöglich.

tmp_31660-IMG_20160808_190238-975909809Bis wir mit dem Shopping fertig sind, ist es Mittag. Höchste Zeit das nächste Ziel anzusteuern: Das Freibad Hörnli, das wir schon mehrfach von außen gesehen haben. Es liegt direkt an der Strecke zwischen Konstanz und Campingplatz. Die Preise sind mit 7 EUR pro Person natürlich wieder auf schweizer Niveau. Allerdings muss man sagen: Es wird auch ordentlich etwas geboten.

Unter anderem gibt es zwei große Wasserrutschen, eine breite, die man mit bis zu vier Personen gleichzeitig rutschen kann, die allerdings wenig Seitenführung bietet – beim ersten Versuch dreht es mich dabei auf halber Strecke bis nach unten und ich lande rückwärts im Becken. Die nächsten Versuche gelingen dann schon besser. Die andere Rutsche bietet einiges mehr an Kurven – nach einem Test nehme ich kurzerhand den Filius auf den Schoß und los gehts. Der findet das klasse, zumindest quietscht er recht vergnügt bis wir im Becken einschlagen.

Wir bleiben recht lange, erst kurz nach sechs am Abend machen wir uns auf die letzten 6km Heimweg. Diesmal gibt es selbstgekochtes vom Gaskocher: Tortelloni mit Tomatensauce.