Frankreichurlaub 2023 – Tag 14 – Capbreton

Wir wollen natürlich nicht nur am Campingplatz und in der näheren Umgebung unterwegs sein, daher geht es jetzt in Richtung Süden, Ziel ist Capbreton. Das Zelt samt Equipment verbleibt am Campingplatz, derart fährt es sich deutlich leichter. Morgens gibt es noch einige Schauer, bis wir dann loskommen ist es auch schon wieder kurz vor Mittag.

Die Strecke nach Capbreton ist nicht übermäßig lang, aber bis wir durch Hossegor durch sind, dauert es. Die Strecke führt durch die ganzen kleinen Orte und diese sind vorbildlich verkehrsberuhigt, auch auf den Hauptstraßen: Regelmäßig nur 30 km/h und noch dazu jede Menge Dos d’âne (also Erhebungen damit man auch wirklich langsam fährt). An der Strecke findet sich aber auch noch ein Supermarkt mit Tankstelle und vergleichsweise günstigen Dieselpreisen (1,77 EUR/l), da wir ohnehin bald tanken müssen schlagen wir da auch noch zu. In Capbreton finden wir direkt in der Innenstadt einen Parkplatz und es gibt sogar einige Freiminuten zum Parken. Diese nutzen wir für einen kurzen Abstecher im Office de tourisme. Das erwischen wir gerade noch so, denn es ist Samstag und an diesen Tagen ist natürlich nach Mittag auch bald Feierabend. Wir erhalten immerhin noch eine Kurzeinweisung mit Sehenswürdigkeiten und Spaziergängen. Der Markt erfahren wir, ist zwar samstags, aber er hat jetzt dann schon zu.

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Frankreichurlaub 2023 – Tag 12 und 13 – Nochmal Strand und Dino-Park

In der Nacht hat es deutlich abgekühlt, aber es ist immer noch sehr warm. Am frühen Morgen gab es auch einen minimalen Regenschauer, aber es reicht noch nicht mal, um den feinen Sand auf dem Auto auch nur näherungsweise anzufeuchten. Insgesamt ist es deutlich bewölkerter und vor allem auch windiger. Angesichts des Wetters überlegen wir bereits das Angebot des Orientierungslaufs im Ort zu testen.

Einen ersten Testlauf für die Strecken habe ich bereits am Morgen absolviert und seit Urlaubsbeginn endlich eine Laufeinheit gemacht. Für die nächsten Jahre müssen wir überlegen, wie man das besser organisieren kann, wenn möglich, sollte man die Wettkämpfe doch eher an den Anfang des Urlaubs legen oder vielleicht auch nur einen flotten Halbmarathon machen. Die Strecke um den Étang de Moïsan in Messanges ist recht abwechslungsreich und in den Morgenstunden auch noch recht kühl. Vor allem die etwas ausgebautere Strecke wimmelt schon fast vor Läufern. Deutlich anspruchsvoller sind da schon die Passagen auf den Pfaden durch die Wälder, stellenweise liegt sehr viel Sand, der das Vorankommen zur Herausforderung macht. Auch habe ich zum ersten Mal die Navigationsfunktion meiner Coros Pace2 Sportuhr getestet. Das klappt recht leidlich und gibt ein wenig Sicherheit, aber zumindest für die 7km hätte ich es im Nachinhein nicht unbedingt gebraucht.

Als die Wolken dann kurzzeitig wieder aufreißen, wird es aber gleich wieder sehr unangenehm warm. Daher planen wir nochmal um und fahren doch nochmal nach Messanges an den Strand. Man muss die Option nutzen, so lange es geht, Wanderungen gehen auch bei schlechtem Wetter und daheim, Strand mit Meer und Wellen gibts eben nur im Urlaub.

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Frankreichurlaub 2023 – Tage 8 bis 11 – Sonne, Strand und Meer

Der Sonntag steht ganz im Zeichen der Entspannung, wir nutzen den Tag, um an den Strand in Messanges zu gehen. Mit den Sohnemännern nehme ich die Räder, Marion muss aufgrund von Knieproblemen derzeit leider aufs Radeln verzichten. Ich meine es eigentlich gut und wir wollen nicht entlang der Hauptstraße radeln, sondern einen Wanderweg in Richtung Strand fahren. Anfänglich sieht das auch noch brauchbar aus, aber es fällt dann doch in die Kategorie: Idee gut, Durchführung mangelhaft. Die Wege sind sehr sandig und somit kaum mit dem Rad zu passieren, wir sind echt froh, als wir dann endlich den letzten Kilometer entlang der Straße zum Strand wieder auf festem Untergrund zu fahren. Zwischenzeitlich treibt der Sand dann Yann auch noch wieder in den Verzweiflungsmodus, in dem auch gut Zureden leider nur wenig hilft.

Es ist zwar kein Sport, aber eigentlich sollte man einen daraus machen: Familien-Material-Transport an den Strand (und natürlich auch wieder zurück). Ich komme mir vor, wie Packesel mit all dem Gepäck, zumal die Jungs mal wieder nur sehr wenig tragen. Am Strand zu Laufen ist ja ohnehin schon anstrengend, mit dem Gepäck ist es dann die Königsklasse. Ich freue mich ja doch sehr darüber, dass das Gepäck wohl die kommenden Jahre stetig abnehmen wird bzw. die Anzahl tatkräftiger Hände sich steigert.

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Frankreichurlaub 2023 – Tag 7 – Bergerac, Cadillac, Messanges

Für heute steht die letzte Etappe in Richtung Meer an. Nochmals liegen rund 300km Fahrt vor uns. Es passt dann auch tatsächlich alles ins Auto, aber nun ist es wirklich am Anschlag. Wir folgen die ersten Kilometer noch der Dordogne. Eigentlich haben wir auch einen Besuch bei einem weiteren Weingut geplant, leider ist Samstag und das Weingut an diesen Tagen leider geschlossen. Andererseits wäre es auch schwierig geworden eine weitere Kiste Wein im Auto noch irgendwo unter zu bringen.

Wir umfahren den Großraum Bordeaux recht weiträumig und legen spontan unsere Mittagspause in den Ort Cadillac, der ein recht hübsch anzuschauendes Schloss bietet. Leider ist gerade Mittagspause und es ist in der gesamte Ortschaft unerträglich warm. Zudem sind wir uns nicht sicher ob die Besichtigung wirklich die 9 EUR pro Nase wert ist. Stattdessen gehen wir noch kurz in die benachbarte Kirche, nicht groß aber sehr nett anzuschauen im frühgothischen Stil. Insgesamt sind wir ja etwas enttäuscht, an keiner einzigen Stelle ist ein Cadillac ausgestellt, immerhin auf einer der Info-Tafeln ist dann ein kleines Bild (wenn auch ohne weitere Beschreibung) mit einem Fahrzeug des Typs abgebildet. Eigentlich schade, man könnte aus dem Wortspiel doch einiges machen: Ein Schloss auf Rädern wäre doch mal eine hübsche Variante.

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Frankreichurlaub 2023 – Tag 5 und 6 – Bergerac und Monbazillac

Heute ist wieder Reisetag, dieser beginnt wie üblich mit dem Abbau des Zelts und dem Packen des Autos. In der Frühe gibt es nochmal einen kurzen Regenschauer, da wird das Zelt abends aber ohnehin wieder aufbauen, ist es auch nicht übermäßig schlimm, dass es noch feucht ist, wenn es in den Packsack kommt. Allerdings hätte ich so langsam wirklich auch einmal Freude daran, das Zelt trocken abbauen zu können.

Es geht erst noch ein wenig auf der Nationalstraße, aber schon bald erreichen wir die Autobahn – diese ist zwar mautpflichtig, dafür geht es auch zügig voran. Im Wesentlichen folgen wir dem Verlauf der Dordogne, deren Quelle haben wir vom Puy de Sancy ja bereits gesehen. Bei Brive la Gaillarde kommen wir auf ein kurzes Stück Nord-Süd-Verbindung der A5, welche kostenfrei ist.

Da es bereits Mittag ist, machen wir einen Abstecher in die village étappe Donzenac, welche an der Autobahn bereits ausgewiesen wird. Das kleine Städtchen ist recht nett anzuschauen, allerdings ist es auch verdammt warm, um nicht zu sagen unerträglich heiß geworden. Nach dem Rundgang essen wir noch eine Kleinigkeit am Marktplatz, bei „la K’bane“. Überschattet wird das ganze von einem Wutanfall Yanns, der sich auch so schnell nicht beruhigen kann. Man hat gefühlt die gesamte Aufmerksamkeit des Lokals, weil der Herr lautstark schmollt.

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Frankreichurlaub 2023 – Tag 3 – Vichy

Nachdem es am Morgen auch wieder regnet, verzögert sich unsere Abfahrt ein wenig, wir warten ab, bis zumindest der heftigste Guss durch ist. Dank unserem großen Vorzelt, können wir immerhin im Trockenen bereits frühstücken. Für heute steht eine etwas längere Etappe auf dem Programm, wir wollen bis Rochefort-Montagne kommen. Als Zwischenstation haben wir Vichy eingeplant, dort haben wir auch 2013 bereits Station gemacht.

Die Fahrt bis dorthin zieht sich etwas, vor allem bis wir durch die Randgebiete bis ins Zentrum kommen. Wir haben Glück, da in Frankreich Feiertag ist, sind die Parkplätze kostenfrei. Am Place de la Poste machen wir Mittagessen: Es gibt wieder einmal belegtes Baguette. Danach spazieren wir einmal zum Rathaus und von dort aus dann in den Kurpark. Der wird stellenweise gerade renoviert, aber die Hall des sources ist dennoch offen. Leider hat sich gegenüber 2014 nichts geändert: Nur eine der Quellen ist frei zugänglich, mit einem langen Arm kommt man immerhin an eine zweite heran, die eigentlich nur für Kurgäste gedacht ist. Das gibt zwar einen dezenten Hinweis, aber immerhin können wir dann die Quellen vergleichen. Geschmacklich sind die beide nicht der Hit, das findet auch der Nachwuchs.

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Frankreichurlaub 2023 – Tag 2 – Beaune

Die Nacht ist recht erholsam, auch wenn man anfänglich die Straße auf der anderen Seite des Sees noch etwas hört. Nachts geht zwar noch ein ordentliches Gewitter nieder, aber es ist alles soweit fest und dicht, dass wir uns keine größeren Gedanken machen müssen. Gut erholt starten wir somit in den nächsten Tag, der Abbau geht halbwegs zügig voran und wir nutzen die Chance nochmal zu duschen, nachdem wir gestern doch ganz ordentlich geschwitzt haben. Frühstück gibt es direkt am Campingplatz als Service. Noch sind wir etwas spärlich mit Lebensmitteln zum Frühstück ausgestattet, aber für den Tag steht ja auch ein Einkauf auf dem Programm.

Da es am Weg liegt, überlegen wir, ob wir die Chapelle Notre-Dame du Haut, gebaut vom berühmten Architekten Le Corbusier, in Ronchamp besichtigen. Die Steigung auf den Hügel ist schon anspruchsvoll, und auch der Parkplatz ist kostenfrei. Der Preis von 9 EUR pro Erwachsenem schlägt dem Fass dann aber den Boden aus. Einen gewissen Obulus zum Erhalt zu entrichten finde ich ok, aber nur weil es sich um ein Weltkulturerbe handelt, bin ich nicht bereit derartig viel Geld für die Besichtigung einer Kirche auszugeben. Kurzerhand fahren wir weiter.

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Frankreichurlaub 2023 – Tag 1

Endlich Urlaub, dieses Jahr geht es nach Frankreich, Ziel ist die Anlantik-Küste südlich von Bordeaux.

Aufgrund diverser Änderungen und Vorfälle, kommen wir nicht wie geplant am Samstag los, sondern erst am Sonntag. Der Samstag ist um so hektischer, wir haben uns wohl doch etwas zu viel vorgenommen: Einerseits bereiten wir Yanns Kinderzimmer für den Schuleintritt vor, was aber auch etwas Umräumen bedarf, zum anderen muss das Auto noch beladen werden. So gut vorbereitet wie im vergangenen Jahr nach Schweden sind wird nicht. Zudem ist das Laden diesemal nicht ganz so komfortabel: wir verreisen diesmal ohne Anhänger – unter anderem, weil er gerade mit einer Panne in der Werkstatt steht. So entfällt auch die Möglichkeit, kurzerhand doch noch umzuschwenken – es muss alles in den Peugeot passen, was nicht passt muss da bleiben. Immerhin müssen wir nicht auf die Fahrräder verzichten, die kommen auf dem Träger auf der Anhängerkupplung mit. Continue reading

Jahresrückblick 2019

Es ist kurz nach Weihnachten, der Jahreswechsel ist nicht mehr weit – Zeit noch einmal zurück zu blicken.

Januar

Das Jahr hat gemütlich gestartet und dennoch stand erstmal eine Veränderung im Raum – nachdem bereits im Dezember klar war, dass mein altes Auto vorerst nicht mehr den Segen des TÜV erhalten wird (zumindest nicht ohne etwas umfangreichere Reparaturen) habe ich ihn erst einmal abgemeldet. Eigentlich dachte ich, dass ich das Fahrzeug dann doch recht zeitnah noch losbekomme – aber die erhaltenen Angebot waren einfach nur eine Farce und so steht das Auto auch jetzt noch auf meinem Stellplatz – irgendwann muss es da noch irgendwie weg.

Im Lauftraining galt es nun recht bald fit zu werden – an Ostern stand immerhin ein internationaler Wettkampf auf dem Programm.

Februar

Auch der Februar war noch vergleichsweise ruhig, aber es gab doch einige Meilensteine die mir beim Rückblick in den Sinn gekommen sind. So war ich unter anderem mal wieder bei einer Prunksitzun des KV Uno in Waldsee mit dabei – wie immer zu Fasching sehr lustig und gut gemacht. Zudem gab es einen wichtigen Fortschritt für meine Arbeit als Schriftführer und ehrenamtlicher Admin im Sportverein: Nach vielen Jahren wurde endlich der alte Kopierer ersetzt durch ein aktuelles Multifunktionsgerät in Farbe – im Nachhinein muss ich sagen: Den Schritt hätten wir früher machen sollen – die Arbeit geht mit aktuellem und vor allem zuverlässig funktionierendem Werkzeug einfach deutlich leichter von der Hand.

März

Ein erster größerer Testlauf für den April, die Rheintalquerung stand mal wieder im Kalender. Es sieht alles gut aus, auch wenn im April noch einige Kilometer mehr zu laufen sind. Zudem gab es wieder den Mitarbeitertag der DJK Feudenheim, ein Termin um allen ehrenamtlichen Helfern im Verein einmal „Danke“ zu sagen – in diesem Jahr besuchten wir die neue Feuerwache in Mannheim.

Ebenfalls im März habe einmal einen Blick in die automobile Zukunft zu werfen, ich fahre sowohl den aktuellen Nissan Leaf als auch den Renault Zoe jeweils 24h Probe. Der Eindruck ist durchweg gut, und auch die Alltagstauglichkeit ist gegeben. Vor allem der Leaf überrascht in der Vollausstattung mit einigen elektronischen Helferlein, die dem großen Bruder Tesla in fast nichts nachstehen. Leider sind die Preise noch nicht ganz brauchbar, zumal ich das Fahrzeug nur als Zweitwagen nutzen würde. Daher verschiebe ich den Kauf erst einmal, werde das aber weiter im Auge behalten.

April

Der April stand ganz im Zeichen des Urlaubs. Es ging diesmal richtig weit weg, so lange wir das noch so ohne weiteres machen können und nicht an Ferienzeiten gebunden sind. Ziel der Reise: Südafrika, genauer gesagt die „Garden Route“, also der Küstenstreifen zwischen Port Elisabeth und Kapstadt. Wobei wir die Strecke nicht in der klassischen Richtung befahren, sondern entgegen gesetzt, das hat vor allem den Sinn, dass wir zu Ostern in Kapstadt sein wollen. Dort findet der Two Oceans Marathon statt. Abgesehen von einigen Lässlichkeiten wie dem nicht eintreffenden Roadbook eine sehr schöne Zeit – inklusive Nationalparks mit Elefanten, Affen, Straußen und sogar Löwen.

Ebenfalls gut gefallen hat uns die Weinregion bei Franschhoek bzw. Stellenbosch, dort könnte man noch mehr Zeit verbringen, und dementsprechend noch mehr der sehr leckeren Weine verkosten. Mit den Kindern im Schlepptau beschränken wir uns dort ein wenig, wobei Lepard’s Leap als Weingut auch auf Familien gut eingestellt ist, es gibt einen Spielplatz und Beschäftigung für die Kinder während der Weinprobe.

Der Two Ocean Marathon ist mit Sicherheit einer der schönsten Läufe den ich bisher gemacht habe, auch wenn kurzfristig wegen Unruhen die Strecke etwas verlegt werden muss und somit der Anteil am Chapmans Peak, der schönen Passstraße mit der immer geworben wird. Somit habe zumindest ich einen weiteren Grund nochmal nach Südafrika zu reisen. Die Zeit ist ansehnlich, auch wenn ich ob der geänderten Strecke mich etwas falsch eingeteilt habe, dafür habe ich immerhin einen neuen Schlachtruf „Ou Kapse“ (so nennt sich die Ersatzpassstraße, die doch einiges an Höhenmetern und auch sehr schöne Ausblicke zu bieten hat). Mit 5:27:04 für die 56km bin ich sehr zufrieden, mal sehen ob ich das bei einer Wiederholung noch toppen kann.

Mai

Im Mai ging es anfänglich fast noch weiter mit dem Urlaub, es ging noch ein verlängertes Wochenende nach Bamberg, natürlich zum Weltkulturerbelauf. Mit ein Grund weshalb wir zeitig aus Südafrika wieder zurück sein mussten … immerhin hatte ich die Anmeldung ja schon vor der Urlaubsplanung gemacht, wie immer ist der Lauf sehr schnell ausgebucht, da darf man nicht lange zögern. Nach dem Ultramarathon in Südafrika können mich auch die Hügel in Bamberg nicht mehr schocken. Noch nicht einmal eine Woche später bin ich in der Heimat schon wieder am Laufen und nehme am SRH-Dämmermarathon in Mannheim und Ludwigshafen teil.

Juni

Wir sind schon wieder auf Achse – diesmal geht es nach Ostdeutschland – nachdem ich während des Urlaubs in Südafrika auch Onkel geworden bin (was so alles passiert wenn man mal ein wenig weiter weg ist…) – diesmal kombinieren wir das nicht mit einem Lauf, für den Rennsteiglauf sind wir eine Woche zu spät dran. Bei all den Erinnerungen an den Rennsteig nehme ich mir gleich mal vor, mich für 2020 anzumelden. Wir machen gute Erfahrungen damit den Fahrradanhänger und die Räder mitzunehmen – in Leipzig sind wir kein einziges Mal auf unser Auto angewiesen, alle Strecken legen wir mit dem Rad zurück. Unter anderem besichtigen wir den umfangreichen Zoo, auch hier müssen wir wohl noch ein weiteres Mal vorbei kommen um die noch fehlenden Anteile zu besichtigen.

Nur kurz darauf sind wir in der entgegengesetzten Richtung unterwegs – sowohl geographisch als auch vom Alter, wir reisen zu Marions Oma – sie feiert ihren 100. Geburtstag. Gefühlt ist das gesamte Dorf zur Feier anwesend – immerhin: Sogar der Bürgermeister kommt zum Gratulieren. Insgesamt ist es auch mal wieder ein Fest bei dem man fast die gesamte Verwandtschaft sieht und sich gut unterhalten kann.

Mit dem Wein geht es dann auch weiter – wir machen uns auf zum jährlichen Besuch des Edenkobener Weinfests, traditionell nutze ich das um mich mit den ehemaligen Studienkollegen auszutauschen. In diesem Jahr machen wir etwas Besonderes – wir fahren mit dem Fahrrad bis nach Edenkoben – passgenau zum Start des Umzugs treffen wir dort ein.

Juli

Das halbe Jahr ist rum, es verdichten sich die Aktivitäten in Richtung Herbstlauf, genauer gesagt ist es Zeit den Laufkurs „von 0 auf 10“ zu starten. Zudem natürlich auch die erste Inventur und Bedarfsermittlung und soweit möglich alles besorgen was man noch fehlt.

Noch dazu bin ich damit beschäftigt mich mit der Planung des Radschnellwegs Mannheim-Heidelberg zu beschäftigen, nachdem ich davon erfahren habe was diverse Planungsbüros und unsere Regionalpolitik da wieder einmal geplant haben. Schnell wird man auf dem geplanten Radweg nicht fahren können – ich bleibe da am Ball – mal sehen was sich die nächsten Monate dort noch ergibt.

August

Eigentlich hatten wir für den August eine Radtour entlang des Marne-Rhein-Kanals in Frankreich geplant. Diesen Plan mussten wir kurzfristig abändern, da es entlang der Marne nicht ausreichend Campingplätze gibt, zumindest wenn man als Familie unterwegs ist und nicht jeden Tag mehr als 80km im Sattel zubringen will. Als Ersatz haben wir dann statt Frankreich eine Rundtour durch Franken gemacht. Ausgangspunkt in Nürnberg und von dort den Fünf-Flüsse-Radweg über Regensburg und Amberg wieder zurück. Während der Radtour haben wir einiges gesehen und erlebt – unter anderem die schier unendliche Anzahl Schleusen entlang des Ludwig-Donau-Main-Kanals, den zahlreichen Brauereien entlang der Strecke (inklusive Verkostung der Erzeugnisse). Ganz zu schweigen von Sturm und Bombenstimmung in Amberg bzw. Rieden.

Zum Abschluss des Monats gab es noch ein besonderes Laufevent für mich, Jürgen und Peter aus der Laufgruppe „PULT“ sind beim Deutschlandlauf 2019 an den Start gegangen – 1300km in 19 Tagen, von Sylt bis an die Zugspitze. Wenn ich schon nicht die ganze Strecke oder mehrere Etappen mitlaufen konnte, so gehörte es für mich doch dazu zumindest bei der Heimatquerung (von Worms bis Eichtersheim) mit dabei zu sein. Extreme Temperaturen in sengender Sonne inklusive, aber ein echtes Erlebnis über 69km. Mal sehen wann es wieder ein derartiges Event gibt, an dem ich dann etwas mehr als nur eine Etappe laufen kann.

September

Als ob das Laufen Ende August nicht ausgereicht hätte, hatte ich bei einem zufälligen Treffen mit einem ehemaligen Kollegen beim morgendlichen Radeln am Neckardamm doch glatt zugesagt seine Gruppe beim Fitness-Triathlon in Heidelberg zu unterstützen. Die Veranstaltung kannte ich ja bereits. Allerdings war gefühlt das Wetter genau das Gegenteil zum Deutschlandlauf (welcher sogar die Strecke stellenweise tangierte) – das Wasser wärmer als die Umgebungstemperatur. Aber auch diese Herausforderung habe ich gemeistert, wohlgemerkt mit einem Tourenrad anstelle eines Rennrads.

Ansonsten waren noch diverse Feste bei Freunden oder Kollegen. Alles sehr locker und lecker. Mit dem neuen Kindergartenjahr habe ich dann auch noch meine Amtszeit als Elternbeirat verlängert. Und um alles abzurunden habe ich mich noch für den Rettungsschwimmkurs eingetragen, diesmal in Stufe Gold (man gönnt sich ja sonst nichts).

Ansonsten gibt es noch jede Menge Vorbereitungen für den Herbstlauf zu treffen – inklusive der üblichen Transportlogisitik mit Anhänger und Auto.

Oktober

Am 3. Oktober bin ich wie jedes Jahr in Nürnberg – für uns in diesem Jahr der zweite Besuch in meiner studentischen Heimat. Es geht wieder um die 21,1km beim Stadtlauf in zwei Runden um die Wöhrder Wiese, in diesem Jahr mit geänderter Strecke dank diverser Baustellen. Zudem natürlich ein Wiedersehen mit Helgas Lauffreunden und dem Einläuten der Weihnachts-Vorbereitungen: ein erster Schwung Lebkuchen muss ebenfalls mit.

Nur einige Tage später wechsle ich dann die Seiten – vom Teilnehmer zum Organisator. Dank diverser Verbesserungen über die Jahre sind die Vorbereitungen mittlerweile doch schon fast Routine. Aber wie jedes Jahr gibt es natürlich auch Unwägbarkeiten – unter anderem steht uns das Zirkuszelt aufgrund eines Totalschadens nicht zur Verfügung – gut, dass ein Kollege mir mit seiner Mittelalterausrüstung und den entsprechenden Zelten aushelfen kann. Immerhin kommt Ende des Jahres die Entwarnung, ein neues Zelt wurde beschafft – für kommendes Jahr können wir damit rechnen.

November

Nächster Monat, aber fast der gleiche Anfang – es geht zum dritten Mal nach Nürnberg. Diesmal zum Marathonlaufen, allerdings kein gewöhnlicher Marathon, sondern zum LGA Indoor-Marathon. 56 Runden auf zwei Stockwerken sind zu bewältigen – immerhin begleitet mich in diesem Jahr mit Erik auch ein weiterer DJK-Läufer aus meiner Trainingsgruppe. So viel Laufen macht hungrig und wir kennen uns ja mittlerweile recht gut aus und so lassen wir den Abend in der „Schäuferle-Wärtschaft“ ausklingen. Für die Kinder gibt es zudem einen Besuch beim Konzert von Bummelkasten.

Mitte November sind dann auch endlich alle Arbeiten rund um den Herbstlauf abgeschlossen, abgesehen von diversen Planungen für kommendes Jahr, denn nach dem Herbstlauf ist vor dem Herbstlauf wie man als Veranstalter ja weiß.

Dezember

Der Dezember ist wie jedes Jahr rappelvoll mit verschiedenen Veranstaltungen, man kommt praktisch aus dem Feiern nicht mehr raus. Diverse Familiengeburtstage, Weihnachts- bzw. Betriebsfeiern. Zudem habe ich natürlich noch die jährlichen Abschlussarbeiten als Schriftführer zu bewältigen – Ausdrucken und Kuvertieren von rund 800 Mitgliederzeitschriften ist auch jedes Mal eine Herausforderung, auch wenn sich hier langsam aber sicher eine gewisse Routine eingependelt hat.

Ausblick 2020

Natürlich mache ich mir auch schon Gedanken für das kommende Jahr, einige Dinge habe ich auch 2019 nicht mehr fertig bekommen, unter anderem steht mein altes Auto noch immer vor der Haustüre und seit einigen Monaten müsste ich mein Handy endlich ersetzen nachdem es seit einem kräftigen Regenguss verstummt ist (immerhin muss man nicht mehr daran denken, es vor irgendwelchen Meetings auf lautlos zu stellen…).

Lauftechnisch habe ich mir auch wieder einiges vorgenommen – im März geht es nach Paris zum Ecotrail und im Mai an den Rennsteig.

Freuen darf ich mich auch auf unseren Urlaub in Schweden (ob mit oder ohne Lauf wird sich noch zeigen).

Bretagne 2018 – Tag 13 bis 15 – Rückfahrt über Laval und Cumières

Diesmal fasse ich gleich drei Tage zusammen, vor allem weil es recht wenig zu berichten gibt. Den Donnerstag beginnen wir mit den abschließenden Reinigungsarbeiten und dem Packen des Autos. Schritt für Schritt leeren sich die Zimmer, recht bald ist das Obergeschoss fertig und wenig später auch das Erdgeschoss. Glen quengelt ein wenig, aber insgesamt kommen wir zügig mit allem durch. Zum Abschluss starten wir noch einmal die Spülmaschine mit dem letzten Abwasch des Urlaubs. Da die Maschine noch eine halbe Stunde braucht, spazieren wir noch zum Bäcker und decken uns mit Brot für die Fahrt ein. Kurz nach Mittag kommen wir dann endlich los, wobei wir noch einige „letzte“ Stopps vor uns haben: Am Supermarkt holen wir noch Belag fürs Brot sowie einen Vorrat Galettes und Köstlichkeiten der Bretagne. Auf dem Parkplatz werde ich noch zu unseren Anhänger befragt, es gäbe glatt einen Kaufinteressenten – ich muss wohl mal Beschriftungen besorgen „nicht zu verkaufen“ (womöglich in mehreren Sprachen).

Da wir noch nichts zu Mittag gegessen haben, fahren wir nicht über die Schnellstraße nach Quimper sondern über die Nebenstraßen in Richtung Concarneau und halten auf einem Rastplatz mit Aussichtspunkt an. Eigentlich ganz gut gemeint, aber in der Folge quäle ich mich noch fast 40 Minuten über diverse „Routes départementales“ bzw. „Routes communales“ bis wir endlich auf der „Route nationale“ sind, die als Schnellstraße ausgebaut ist. Ich habe zwar allerhand Abwechslung und am Lenkrad gut zu tun, aber für den Spritverbrauch sind die ganzen Kreisverkehre, Geschwindigkeitsbeschränkungen und Anstiege nicht gerade optimal. Dafür wird es auf der Schnellstraße sehr schnell eintönig: Tempomat auf 90 km/h einstellen, danach nur noch schauen dass man der Straße folgt. Schon praktisch dieses Feature. Bei Lorient hänge ich mich dann sogar noch hinter einen LKW, im Windschatten sinkt der Spritverbrauch nochmals ein wenig. Irgendwo nach Josselin und vor Rennes machen wir noch einen Pinkel-, Wickel- und Versorgungsstopp.

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