Schwedenurlaub 2022 – Tag 22 – Nochmal Malmö, Brauerei, Saluhall und Aquarium

Es ist der letzte Tag für uns in Malmö, wir hatten überlegt, ob wir noch nach Helsingborg fahren sollen. Allerdings wollen die Jungs auch noch etwas Zeit am Spielplatz direkt auf dem Campingplatz verbringen. Außerdem habe ich nicht unbedingt Lust auf eine weitere Stadtbesichtigung mit dem Auto, noch dazu wo das Wetter nochmal richtig schön geworden ist und es angenehm warm ist. So schwingen wir uns kurz vor Mittag nochmals auf die Räder, damit hat sich das Abladen dann auch definitiv gelohnt.

Den Radweg in Richtung Zentrum kennen wir ja bereits. Wie sich herausstellt, ist die Microbrewery in direkter Nachbarschaft des Bahnhofs, noch interessanter ist aber die Tatsache, dass wir beim ersten Anfahren des Campingplatzes schon an der Brauerei vorbei gefahren sind, ohne es groß zu bemerken. Die liegt zwar eigentlich sehr zentral, aber eben nicht wirklich günstig für Laufkundschaft oder Touristen. Ohne es zu wissen kommt man wohl noch am ehesten an das alte Hafenbecken eine Straßenecke weiter. Der Mittagsschwung an Gästen ist schon durch und wir haben somit das Pop-Up-Restaurant absolut für uns.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 21 – Emporia und Lund

Für heute haben wir ein wenig Programm, wir wollen Lund besichtigen, dort hat Marion rund ein Jahr lang studiert. Auf dem Weg dorthin planen wir einen Stopp am größten Einkaufszentrum, Emporia, in Malmö ein. Das Einkaufszentrum wird sogar als Highlight auf der Homepage der Stadt beworben. In der Tat ist es etwas außergewöhnliches, sowohl von der reinen Größe als auch von der Architektur. Die bunte Glasfasade des Parkhaus ist schon ein echter Hingucker.

Marion nutzt die Chance im Systembolaget, dem staatlichen Alkoholvertrieb in Schweden, einzukaufen. Die Preise für Alkohol in Schweden sind recht hoch, aber wir wollen ja auch einmal die schwedischen Brauereien probieren. Das geht ggf. in den Restaurants, aber dort ist es nochmal teurer. Der Einkauf ist wirklich umfangreich, wir müssen beide mit anpacken und ihn zum Auto tragen. Träger bzw. Kästen gibt es in Schweden grundsätzlich nicht, um den Verkauf zu begrenzen. Für den Rest des Jahres brauchen wir wohl keine Bierprobe mehr, die können wir gemütlich daheim durchführen. Ich muss mir wohl mal langsam Gedanken über eine kleine Verkostungsdatenbank machen, damit wir uns erinnern, was gut war und was wir nochmal kaufen wollen. Außerdem werde ich wohl ein weiteres Leergut-Regal im Keller einrichten. Wir haben so etwas bereits für bretonischen Apfelwein, für den Fall dass man mal wieder dort vorbei kommt, kann man das Pfand abgeben, ähnliches werden wir wohl für schwedische Bierflaschen machen müssen.

Der Hüpfer nach Lund dauert nicht lange. Wesentlich länger sind wir dann damit beschäftigt, einen Parkplatz zu finden. Wir fahren dabei einmal durch die historische Altstadt durch, davon nehme ich allerdings nicht viel wahr, denn man muss sich höllisch auf den Verkehr konzentrieren. Als wir endlich ein Parkhaus gefunden haben, müssen wir feststellen, dass der Parkautomat defekt ist. Da wir das SMS-Parken mangels einer schwedischen Personalnummer nicht nutzen können, fahren wir wieder los. Am Ende finden wir am Krankenhaus ein Parkhaus, das auch an der derzeit einzigen Straßenbahn-Linie in Lund liegt. Park&Ride hat sich hier noch nicht herum gesprochen. Continue reading

Schwedenurlaub 2022 – Tag 22 – Nochmal Malmö, Brauerei, Saluhall und Aquarium

Es ist der letzte Tag für uns in Malmö, wir hatten überlegt ob wir noch nach Helsingborg fahren sollen. Allerdings wollen die Jungs auch noch etwas Zeit am Spielplatz direkt auf dem Campingplatz verbringen. Außerdem habe ich nicht unbedingt Lust auf eine weitere Stadtbesichtigung mit dem Auto, noch dazu wo das Wetter nochmal richtig schön geworden ist und es angenehm warm ist. So schwingen wir uns kurz vor Mittag nochmals auf die Räder, damit hat sich das Abladen dann auch definitiv gelohnt.

Den Radweg in Richtung Zentrum kennen wir ja bereits. Wie sich herausstellt ist die Microbrewery in direkter Nachbarschaft des Bahnhofs, noch interessanter ist aber die Tatsache, dass wir beim ersten Anfahren des Campingplatz schon an der Brauerei vorbei gefahren sind, ohne es groß zu bemerken. Die liegt zwar eigentlich sehr zentral, aber eben nicht wirklich günstig für Laufkundschaft oder Touristen. Ohne es zu wissen kommt man wohl noch am ehesten an das alte Hafenbecken eine Straßenecke weiter. Der Mittagsschwung an Gästen ist schon durch und wir haben somit das Pop-Up-Restaurant absolut für uns.

Das Mittagessen ist sehr lecker, Marion nimmt eine Portion Chilli, für mich gibt es eine Art Fischfrikadelle. Die Kinder bekommen eine Portion arme Ritter mit Vanille-Eis, wobei die armen Ritter hier “fette Ritter” heißen. Dazu verkosten wir die vier verschiedenen Bierspezialitäten die es derzeit fassfrisch gibt. Die Spanne ist recht breit und reicht von einem schlichten aber gut trinkbaren Lager bis hin zu einem leckeren hazy IPA (every cloud has a silver lining IPA). Der Spaß ist zwar nicht günstig aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt und unterstützt auch wieder direkt einen lokalen Betrieb. Da habe ich ein deutlich besseres Gefühl dabei als wieder bei irgendeiner Kette (und ja da zählt auch IKEA dazu) etwas zum Mittagessen zu holen.

Ein ähnliches Konzept hat die Saluhall in Malmö, auch dort sind verschiedene kleine Lebensmittel- bzw. Gastronomiebetriebe unter einem Dach zu finden. Wenn es mit der Brauerei nicht geklappt hätte wäre das wohl unsere nächste Anlaufstelle gewesen. Allerdings muss man sagen: Die Macher dort haben die Verkehrswende noch nicht geschafft. Das Radwegenetz drum herum ist super, aber es mangelt an Stellplätzen für Fahrräder für die Gäste der Saluhall. Dafür gibt es direkt daneben ein riesengroßes Parkhaus, natürlich nur für PKW. Es wäre echt klasse wenn die beiden Inhaber bzw. Organisationen da einmal zusammen arbeiten würden. Das wirkt auf alle Fälle einladender als die vielen Fahrrad-Parken-Verbote rund um den Eingang an die sich ohnehin niemand so recht gebunden fühlt.

Da wir noch Zeit haben, fahren wir nochmal ans Kastell und dort zum Stadtmuseum. Das hat auch ein recht umfangreiches Aquarium, da freuen sich die Jungs schon drauf seit wir es das erste Mal erwähnt haben. Die Preise sind absolut nicht schwedisch: Für Erwachsene umgerechnet 4 EUR und da wäre der Besuch des Technik-Museums auf der anderen Straßenseite auch noch mit dabei. Das Aquarium ist sehr gut gemacht und auch die Ausstellung über die Evolution ist sehenswert. Zu mehr kommen wir leider nicht, denn das Museum schließt bereits um 17h.

Der Rückweg führt uns wieder auf den absolut genialen Radschnellweg entlang der Küste, so würde ich mir viele Radwege bei uns echt wünschen. Man muss sich sogar echt daran gewöhnen, dass man nicht ein einsamer Radler oder als Familie eine “seltsame Randerscheinung” ist, sondern dass auf dem Weg richtig ordentlich Radverkehr herrscht. Wir machen noch einen kurzen Halt an etwas das wir für einen Spielplatz gehalten haben. In Wahrheit ist es aber ein Fitness-Platz bzw. Workout-Beach, der auch fleißig genutzt wird. Da bekomme ich echt ein schlechtes Gewissen, die Lighthouse-Challenge liegt ja nun doch schon wieder zwei Wochen zurück und eigentlich wäre heute Trainingstag mit Body-Power-Gymnastik. Ich bin mal gespannt wie anstrengend das kommende Woche wird. Es geht ja dann auch in den Herbst und Winter und somit an die ersten Vorbereitungen für das kommende Jahr.

Schwedenurlaub 2022 – Tag 20 – Malmö

Die Nacht war recht ruhig, auch wenn wir mehrfach einen ungebetenen Gast im Zelt hatten. Ich bin wachgeworden, weil etwas im Vorzelt auf der Plane gescharrt hat. Wie sich zeigte, hatten wir einen Gast der gleichen Gattung wie seinerzeits in Nürnberg: Ein Igel fühlte sich durch unseren Abspülberg sehr angezogen. Dem ersten Versuch, ihn aus dem Zelt zu bitten, widersetzt er sich durch Einrollen. Während ich mich auf den Weg zum Klo mache, macht er sich dann aber auch aus dem Staub. Allerdings ist er wenige Stunden später erneut wieder da, diesmal reicht es aber, dass ich die Zelttüre öffne und schon türmt er im Igelgallopp in Richtung der angrenzenden Wiese.

Am Morgen laden wir dann doch nochmals den Anhänger fast vollständig ab und machen die Räder flott. Da wir direkt in Malmö sind, wäre es nicht sinnvoll, mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Marions Knie hat sich soweit wieder beruhigt, dass wir einen erneuten Versuch wagen wollen. Zur Entlastung lassen wir den Radanhänger verlastet und montieren das Follow-Me für Yann kurzerhand an mein Rad um. Das hat dann auch einen gewissen Bremseffekt, wenn ich den Sohnemann im Schlepptau habe, sozusagen eine Verlagerung mehr in Richtung Krafttraining.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 19 – Über Osby nach Malmö mit Besuch im Brio Lekoseum

Wir beginnen den Tag etwas früher als gestern, immerhin haben wir ja wieder etwas Strecke vor uns, auch wenn wir noch nicht ganz sicher sind, wie weit wir fahren wollen. Das hängt sehr stark von unserem ersten Zwischenziel in Osby ab. Dort gibt es das Lekoseum (übersetzt etwa das Spiel-o-seum) der Firma Brio. Der Abbau klappt halbwegs leidlich und so kommen wir dann auch recht zügig los. Osby ist nicht all zu weit, gerade einmal rund 90 km liegen vor uns. Das lässt sich alles recht gut fahren, es geht immer auf den ausgebauten Straßen entlang. Kurz vor Osby verlassen wir die Region Småland und kommen nach Skåne. Die Anfahrt zum Lekoseum ist größtenteils ausgeschildert, aber es liegt mitten in der Stadt, direkt neben dem Bahnhof. Nicht gerade dazu geeignet, mit dem Anhänger einen Parkplatz zu finden, aber direkt vor dem Museum gibt es dann doch ausreichend Platz, auch wenn man etwas rangieren muss.

Das Lekoseum ist recht klein aber gut gemacht, es zeigt die Geschichte der Firma Brio. Wie ich erkennen kann, habe ich selbst auch einiges als Spielzeug der Firma früher in den Händen, einiges davon existiert immer noch, ein Zeichen, wie stabil und robust das Spielzeug ist. Neben den heute bekannten Holzeisenbahnen gab es auch noch eine ganze Menge anderer Fahrzeuge und Lernspielzeug, das Brio produziert hat. Dabei gibt es Ähnlichkeiten zu IKEA, man hat anfänglich auch mit dem Handel diverser Spielzeuge angefangen, was sich bewährte wurde dann in die Marke integriert und ggf. selbst produziert.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 18 – Elchpark Älgriket bei Tingsryd

Für heute ist auch eher ein Ruhetag geplant, der Elchpark, den wir besichtigen wollen, liegt nur rund 20km vom Campingplatz entfernt. Er macht aber erst am Nachmittag auf. Das gibt uns Zeit noch weiter etwas klar Schiff zu machen bei all den Dingen, die sich im Laufe der Reise angesammelt haben. Unter anderem natürlich jede Menge Schmutzwäsche. Während die in der Maschine ihre Runden dreht, machen wir einen kurzen Ausflug entlang des Åsnen. Nicht weit vom Campingplatz finden sich mehrere Direktverkäufe der örtlichen Bauern. So kommen wir zu einer Portion frisch gepresstem Apfelsaft, direkt aus der Region. Der nächste Halt ist die Fischräucherei, dort besorgen wir uns etwas fürs Mittagessen und auch fürs Abendessen gibt es diesmal Fisch. Zu guter Letzt halten wir an einem weiteren Direktvertrieb an, dort gibt es dann lokale Blaubeeren und frische Äpfel. Die Strecke wäre definitiv etwas für eine Radtour gewesen, aber die haben wir ja nicht abgeladen.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 17 – IKEA Museum in Älmhult

Da wir mehrere Tage am Campingplatz am Åsnen bleiben, entfällt heute das übliche Zusammenpacken der letzten Tage. Wir nutzen es für ein ausgiebiges Frühstück und etwas Ordnung im Zelt und im Auto zu schaffen. Wir wollen auch die Chance zum Waschen nochmals nutzen, der Wäscheberg (insebsondere der Kinder) hat sich doch recht hoch angesammelt. Wir sind aber ja auch schon mehr als 2 Wochen unterwegs. Gegen halb zwölf machen wir uns dann auf den Weg für den Tagesausflug, es geht nach Älmhult. Dort befindet sich das IKEA-Museum.

Die Fahrt ist recht unspektakulär, wir stellen aber fest, dass unsere entspannte Art zu reisen sich positiv auf den Dieselverbrauch auswirkt, um so mehr da wir heute ohne Anhänger unterwegs sind: Wir erreichen eine ähnliche Reichweite wie sonst ohne Anhänger. Angesichts der leicht gestiegenen Dieselpreise in Schweden ist eine sparsame Fahrweise auch weiterhin sehr sinnvoll.

Da es gerade Mittag ist, fahren wir ein kleines Stück an den Möcklen, das ist der See nördlich von Älmhult. Am dortigen Campingplatz und der Badestelle machen wir unser übliches Mittagspicknik. Dabei bekommen wir Besuch von einer großen Gruppe Stockenten, die sind an die Besucher sehr gut gewöhnt und wissen, dass ggf. Krümmel und Rest abfallen. Entsprechend aufdringlich sind sie. Ich überlege, ob es sich lohnt, eine davon auf den Grill für den Abend zu packen, aber unser Abendessen ist ja schon geplant und wenn sollte die Ente ja frisch sein…

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 16 – Jönköping, Växjö, Urshult / Tingsryd

Für heute steht wieder eine etwas länger Reiseetappe an. Wir kommen recht gut los, vor allem nachdem Marion ihren Autoschlüssel wieder gefunden hat. Immerhin wussten wir, dass er mindestens auf dem Campingplatz sein muss. Die Nacht war sternenklar und damit auch recht kalt. Somit ist auch das Zelt noch relativ feucht, als wir es zusammen packen, während des Frühstücks lassen wir immerhin noch Teile auf der Wiese etwas trocknen. Insgesamt liegt der Campingplatz vor allem verkehrsgünstig, das impliziert leider auch, dass man nachts die nahe E4 doch recht deutlich hört.

Unser erstes Ziel für den Tag ist Växjö. Das sind rund 100km zu fahren, die meiste Zeit auf der recht gut ausgebauten Landstraße. Garniert mit einigen Ortsdurchfahrten und Kurven, damit einem beim Fahren nicht langweilig wird. Zudem gibt es immer wieder herrliche Aussichten über die Seen der Region.

Växjo ist eine recht moderne Stadt, einen historischen Kern gibt es in diesem Sinne nicht mehr. Vielmehr gibt es eine breit angelegte Fußgängerzone, die wir schon bei der Anfahrt kurz sehen. An der Bibliothek finden wir einen Stellplatz für das Gespann. Direkt vor der Bücherei machen wir ein Picknick, danach erkunden wir die Fußgängerzone. Diese ist von verschiedenen Geschäften gesäumt, erfreulicherweise sind nicht alles irgendwelche Ketten, sondern durchaus auch einige Unikate. Auch machen wir uns auf die Suche nach einer Toilette, nach all den positiven Erfahrungen in anderen Städten wird es hier deutlich schwieriger und auch kostenpflichtig. Das finde ich dann doch etwas schade.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 15 – Jönköping Teil II, Sophia Kirche, Streichholzmuseum und Idlewild Brauerei

Heute verlassen wir den nördlichsten Punkt unserer Reise. Von nun an geht es eher in Richtung Süden. Der Aufbruch klappt recht fix, auch wenn sich das Abbauen wieder etwas länger hinzieht als gedacht. Der nächste Campingplatz liegt nur etwas außerhalb von Jönköping. Dort haben wir vom Vortag ja noch einige Besichtigungen offen, die wir heute nachholen wollen. Da es wirklich nicht sehr weit ist und wir gesehen haben, dass Stellplätze innerhalb der Stadt eher weniger auf Gespanne eingerichtet sind, fahren wir gleich zum Campingplatz durch.

Dort müssen wir erstmal etwas warten, denn es ist gerade Mittagspause. Die machen wir dann kurzerhand auch direkt vor dem Campingplatz. Einchecken und Aufbau geht dann auch recht fix. Allerdings zickt Yann ziemlich heftig rum, weshalb wir das Zelt nur zu dritt aufbauen. Dennoch dauert es nur etwas mehr als 20 Minuten, bis alles steht. Da wir nur eine Nacht bleiben wollen, sparen wir uns das Abladen von allem was wir für eine Nacht nicht benötigen. Da wir in Jönköping essen wollen (eigentlich hatten wir es schon für den Vortag geplant, aber unser Wunschrestaurant an der Brauerei hatte zu), brauchen wir auch keine Lebensmittel und Kochgeschirr vom Anhänger packen. Continue reading

Schwedenurlaub 2022 – Tag 14 Huskvarna und Jönköping

Für heute steht ein Industriemuseum auf dem Programm, genauer das Museum der Firma Husqvarna, heute vor allem bekannt für Kettensägen und andere Fortwirtschaftsgeräte und vieles aus dem Bereich Gartenbau. Wir kommen halbwegs zeitig los, ich spreche noch kurz mit unseren Nachbarn, die haben ein interessantes Solar-Panel samt großer Powerbank. Ich denke, das werde ich mir nach dem Urlaub einmal genauer anschauen. Bisher sind wir immer auf Lademöglichkeiten an den Campingplätzen angewiesen, wenn es um Handy oder Laptop geht. Ein Stellplatz mit Stromanschluss kostet meist deutlich Aufpreis und wir haben ja auch keinen Adapter für die Campingstecker auf Schuko oder gar gleich auf USB. So behelfen wir uns derzeit mit mehreren Powerbanks und einem kleinen Solar-Modul zum Aufklappen, welches direkt USB-Buchsen zum Laden von Handys hat. Aber die Leistung ist recht begrenzt, es würde wohl reichen, wenn man mehrere Stunden bei vollem Sonnenschein lädt, aber soviel Zeit verbringen wir meistens nicht an einem Fleck.

Die Fahrt nach Huskvarna dauert nicht lange, da wir ohne Anhänger unterwegs sind, kommen wir auch einmal wieder in den Genuss der höheren Geschwindigkeiten auf der Autobahn. Das Museum ist sehr gut ausgeschildert, das Navi erübrigt sich fast vollständig. Die Eintrittspreise sind moderat, die Kinder sogar kostenfrei. Husqvarna hat eine sehr gemischte Geschichte, wie man im Museum erfährt: Angefangen hat es einmal mit der Herstellung von Waffen für die schwedische Armee des Königs. In den weniger kriegerischen Zeiten galt es dann alternative Produkte zu finden, die man in der Schmiede und Eisengießerei herstellen konnte. So kam es zu den ersten Öfen für den Privatgebrauch. Aber damit nicht genug, mit der Zeit wurden verschiedene andere Firmen aufgekauft und somit das Sortiment weiter verbreitert. Unter anderem stellte Husqvarna lange Zeit auch Fahrräder und Motorräder her, aber auch Nähmaschinen gehörten zum Programm. Ein sehr großer Querschnitt, der zwischenzeitlich auch verschiedene andere Haushaltsgeräte umfasste, vom Herd über Wasch- und Spülmaschinen bis hin zum bekannten Fleischwolf war fast alles dabei. Insbesondere bei den Haushaltsgeräten arbeitete man zeitweise mit einer mir nur all zu gut bekannten Firma aus Nürnberg zusammen: AEG bzw. Electrolux. Mittlerweile ist das Geschäft wieder etwas fokusierter geworden, Nähmaschinen gehören immer noch dazu genauso wie Kettensägen und allerlei motorbetriebene Forstgeräte. Seit einigen Jahren hat man auch wieder Fahrräder im Programm, interessanterweise in Kooperation mit einer deutschen Firma entwickelt.

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