Back to work – back to normality

Ja wenn es denn so einfach wäre, mit dem Umschalten – zumal ja die Bilderflut noch gesichtet werden muss, die Tauchkollegen natürlich auch die Bilder haben wollen etc. Gut das auf Arbeit gerade nicht viel los ist, seid Madeline in Mutterschutz ist und Nico noch andere Projekte übernehmen muss. Das kam mir heute denn ganz gelegen.

Weniger gelegen kam mir, dass die Gefühlsstörung im rechten Bein heute früh immer noch nicht besser geworden ist. 🙁 Wenigstens kann ich mittlerweile einen Dekounfall ausschließen, immerhin etwas (auch wenn das schon vorab recht sicher war) – ergo habe ich mir wohl irgendwo einen Nerv eingeklemmt, was auch die leichten Rückenschmerzen erklärt. Die Matrazen und das Schleppen beim Tauchen waren in der Kombination wohl nicht wirklich der Bringer.

Judith und Richi, die wir in Toronto kennen gelernt haben sind heute abend auf Besuch vorbei gekommen und bleiben für ein paar Tage Besichtigung von Washington hier bei uns bevor es an die Weiterreise geht. Treffpunkt haben wir typisch deutsch gewählt – wir haben uns bei Aldi in Hyatsville getroffen – erreichbar mit der Metro und wir mussten eh noch einkaufen, da der Kühlschrank schon wieder so gähnend leer war.

Trotz Beschwerden habe ich mich noch aufraffen können und bin gelaufen, die üblichen 12km für Dienstag. Einmal an den Lake Artemesia, rum und wieder zurück. Yusuf ist zum ersten mal mitgelaufen und hat sich erstaunlich wacker durchgebissen. Sämtliche Angebote abzukürzen wurden abgelehnt – sowas lobe ich mir. Mit ner Stunde und zwanzig Minuten für den Einstand kann man auch nicht maulen. Zumal es heute mal wieder 37°C hatte. Die Beschwerden sind davon nicht schlimmer aber leider auch nicht besser geworden, allerdings merke ich gerade das ich jetzt die Rückenschmerzen besser einordnen kann – mal sehen ob ich morgen (wenn es möglich ist) beim Chiropraktiker vorbei fahre (oder mich vielleicht besser fahren lasse), damit der mich wieder einrenkt. Auf Dauer ist das nix.

Nachdem ich mich abends noch mit Judith und Richi übers Laufen und so verrückte Dinge wie Ulm unterhalten habe (wie macht man sowas …) habe ich festgestellt, das Helga meine Baustelle erfolgreich besichtigt hat und nach etwas mehr als 14 Stunden als erste in ihrer Altersklasse durchs Ziel gegangen ist. Glückwunsch kann ich da nur sagen!

Tauchtrip in Cape Hatteras, North Carolina

Ja für alle die sich schon gewundert haben wo das nächste Update hier bleibt – keine Bange hier kommt es. Dank dem nicht mehr transportablen Laptop war es diesmal nix mit direkt während dem Urlaub berichten – ein Internet-Cafe war auch nicht in Reichweite … WLAN hätte es im Hafen kostenfrei gegeben …

Freitag ging es wie geplant los gen Süden. Wobei ein kurzer Abstecher in Richtung Norden den Anfang gemacht hat, unser Sammeltaxi von Bill aus ging ab Silver Spring – nicht allzuweit weit weg von College Park. Die Fahrt verlief wieder aller Erwartungen ohne Probleme, kein Stau und selbst die typischen Flaschenhälse wie einspurige Brücken sind nur so durchgeflutscht. So waren wir denn auch etwas früher als gedacht in Cape Hatteras. Amerika typisch ziehen sich aber die Strecken hier denn doch auch in die Länge, gerade das letzte Stück entlang der Outer Banks war wie Kaugummi – gut das wir nicht den üblichen Stau dort hatten. Insgesamt haben wir während dem Wochenende feststellen müssen: Irgendwie nicht mehr so völlig überlaufen die Outerbanks – vermutlich eine der Nachwirkungen der Wirtschaftskrise.

Im Hafen gab es erst mal eine kurze Einweisung ins Boot und eine herzliche Begrüßung durch unseren Captain JT. Ein echter Haudegen – nie um irgendeinen derben Kommentar oder Spruch verlegen – die restlichen Taucher allerdings auch nicht 🙂
Abendessen gab es im “Quaterdeck” einem sonst immer rappelvollen Restaurant – wir mussten nicht mal warten bis ein Platz frei war, nur gut drei Viertel des Lokals waren überhaupt belegt. Ich habe ein typisches “Southern Barbeque” gegessen – etwas anders als man das üblicherweise gewohnt ist: Es wird nicht einfach ein Steak serviert, sondern das Schwein wird eher “gerupft” – das rührt noch aus der Zeit als arme Leute Essen her – damals hat man alles was essbar war, auch gefuttert. Angemacht wird das Fleisch, dass ähnlich wie Gyros oder Döner aussieht (nur feinere Stücke), mit einer lokalen Sauce, in North Carolina typischerweise auf Essigbasis. Mal etwas anderes, definitiv. Abends ging es an Bord, in die Koje … die erste Übernachtung für mich auf einem Boot – entsprechend schlecht habe ich geschlafen – an das Geschaukel und Gewippe muss man sich erst mal gewöhnen – spätestens der nächste Morgen auf dem Weg zur Dusche im Hafen war lustig – der Gleichgewichtsinn meinte nämlich immer noch etwas anderes als die Augen … Man läuft also leicht breitbeinig zur Dusche …

Kurz nach sieben ging es dann auf Fahrt, Ziel: Das Wrack der W.F. Abrahams – auf rund 30m Tiefe. Die Fahrt war ganz nett, auch wenn sie sich etwas hingezogen hat – und es ist schon ein komisches Gefühl, mitten auf dem Wasser zieht man sich um und dann gehts in die Tiefe. Umziehen war auch so ein Ding, unser kleines Boot hat auf den Wellen ganz schön getanzt – naja man lernt auch damit fertig zu werden und dann gehts wirklich los – rauf auf die Plattform und einen großen Schritt nach vorn. Dann erst mal sich selbst sortieren und an Ankerleine ran. Das neue Kameragehäuse hat das alles anstandslos mitgemacht … und es macht richtig Freude mit der Kamera unter Wasser zu fotografieren, wenn man sich mit ein paar Einstellungen und den Knöpfen und den Handschuhen mal arangiert hat. Die Sicht war bis ca. 20m noch wunderbar, danach wurde es etwas trüb – für dortige Verhältnisse “miese Sicht”, für mich immer noch akzeptabel nach dem was ich aus deutschen Seen gewohnt bin. Ich habe mit Raimund gleich mal angefangen “Hai-Zähnchen” zu sammeln, die liegen dort massenweise auf dem Grund. Zudem haben wir uns an dem Wrack ein wenig umgesehen – ich habe davon relativ wenig mitbekommen, ich war noch etwas zu sehr mit meinem Gerödel beschäftigt. Dann wieder langsam die Ankerleine hoch und Deko-Stopp – ja hier macht man noch sowas wie kalkulierte Dekotauchgänge – auch das eine neue Erfahrung, immerhin gab es ein paar Barakudas um die Warteleine rum, damit einem nicht ganz so langweilig wurde.
Nachdem wir ursprünglich an ein weiteres Wrack wollten, hat unser Captain sich bei einem anderen Boot informiert und dort hieß es: Sicht noch schlechter! Daher sind wir nach rund 2h Oberflächenpause mit Verpflegung nochmal an die Abrahams runter, diesmal schon deutlich entspannter und routinierter – Übung macht halt doch den Meister. Wir sind ein wenig um die Dampfkessel rum und haben uns den Kleintieren gewidmet – es ist erstaunlich viel Leben in dem Wrack zu finden, teilweise auf kleinstem Raum. Mit etwas Teamwork (Raimund mit der großen Lampe, ich mit der Kamera) bekommt man dann auch gute Aufnahmen hin. Auf dem Rückweg haben einige noch geangelt und auch tatsächlich Erfolg gehabt – damit war auch schon klar was es zum Abendessen gibt – frischen Fisch vom Grill – eine echt leckere Sache. Raimund steht nicht so auf Fisch (eher Schrimps und Co) und wollte sich daher eine Portion Reis holen – dumm nur das unser Tauchparnter Didier/DDA den örtlichen Takkoladen schon für die Beilagen zum Fisch geplündert hatte – die mussten dann erst mal wieder nen Pott Reis ansetzen … Als Nachspeise gab es leckere Eiscreme – ich will gar nicht wissen wie viel Kalorien die hatte…
Da es noch reichlich früh war, erst etwa gegen 18:00h sind wir mit der kostenfreien Fähre noch auf die Nachbarinsel Ocracoke rüber gefahren. Noch ein Novum, ich bin das erste Mal in einem Hybridfahrzeug mitgefahren – schon eine tolle Sache wenn man anfänglich völlig geräuschlos unterwegs ist, der Elektromotor machts möglich. Auf der Insel gibt es einen ziemlich bekannten Pub mit einer riesigen Auswahl an Bier, natürlich auch diverse Importe. Ich habe nicht schlecht gestaunt, auch Tucher aus Nürnberg/Fürth ist vertreten. Aber ich habe mir dann doch ein lokales Weizen gegönnt “Left Haystack Wheat” – ganz brauchbar und herrlich erfrischend.
Den Abend haben wir gemütlich mit ein paar Bier am Dock ausklingen lassen – nächstesmal nehme ich aber nen Flaschenöffner mit, das war jedesmal ein Krampf bis die Flasche auf war …

Die zweite Nacht auf dem Boot habe ich denn auch geschlafen wie ein Murmeltier – man gewöhnt sich doch recht schnell an diese Umgebung. Wieder war gegen sechs die Nacht rum, und es ging los, diesmal in Richtung “Tarpon” – ein amerikanisches U-Boot, das kurioser Weise nicht im Kampf untergangen ist, sondern auf dem Weg zur Verschrottung … Die Sicht war diesmal spitzenmäßig und direkt am Ende der Ankerleine warteten auch schon die ersten Haie (Sandtiger) – eine friedliche Sorte, die zwar mal neugierig guckt, aber einen dann in der Regel auch wieder in Ruhe lässt, wenn man sie nicht provoziert. Das Wrack ist völlig überkrustet mit Muscheln und anderen Tieren, aber sehr schön anzuschauen – neben den Haien gibt es auch eine ganze Menge anderer Fische, und natürlich wieder jede Menge Haizähne im Sand daneben. Einen neuen Tiefenrekord für mich habe ich auch aufgestellt: 42m – und überhaupt nicht kalt – so wünsche ich mir in Zukunft auch unsere Baggerseen. Dementsprechend langsam war dann auch der Aufstieg – etwa Hälfte Tauchgang am Wrack, Hälfte Aufstieg mit Dekopausen … wieder was neues aber auch machbar – und wir waren mit 10l Flaschen und Luft noch vergleichsweise harmlos unterwegs – die älteren Haudegen waren da ganz anders unterwegs – Doppel 10er mit Nitrox … naja jedem das seine.
Da ein benachbartes Wrack an diesem Tag schon vom “Cattle-Boat” (22 Taucher ein Boot, wir waren nur 6 Taucher) heimgesucht wurde, haben wir uns entschieden auch diesmal wieder vor Ort zu bleiben und nach der Oberflächenpause nochmal ans U-Boot zu gehen. Eigentlich wollte ich das mit Raimund mal komplett umrunden, aber mittendrin winkte uns einer unserer Kollegen zu sich: Das hat sich auch gelohnt – eine richtig große Schildkröte ist einfach an uns vorbei gezogen – scheu war die mal überhaupt nicht … nur leider zu groß und zu schnell für die Kamera … immerhin ein anständiges Foto vom Kopf hat noch geklappt. Dazu gabs im Sand dann noch jede Menge Rochen. Wundrschön anzuschauen – wenn man nur etwas mehr Zeit da unten hätte … Nach knapp 10 Minuten war dann nämlich auch schon wieder Aufstieg angesagt.

Die Heimfahrt habe ich zum Erholen genutzt und gepennt. Da es diesmal nix mit Angeln war, sind wir abends essen gegangen. Auch nicht verkehrt, so bin ich für knapp 20 US$ das erste Mal an Jakobsmuscheln und eine Portion Schrimps rangekommen – sehr sehr lecker, muss ich schon sagen. Auch diesmal wieder Nachtisch: Eiscreme…
Eigentlich hätte es ja ein Feuerwerk gegeben sollen, direkt neben uns im Hafen, aber nachdem es letztes Jahr einen tödlichen Unfall gab, waren diesmal die Sicherheitsvorkehrungen so knallhart, dass es kein Feuerwerk gab. Schade eigentlich, aber wir haben uns dennoch gut unterhalten während wir am Dock saßen und in den Sonnenuntergang geschaut haben. Außerdem wollten wir am kommeden Tag noch früher los, denn auch die Heimfahrt musste ja mit einkalkuliert werden.

Kurz nach sechs haben wir dann auch den Hafen verlassen, es ging an die Proteus – ein sehr schönes Wrack eines Dampfboots, das in ein Minenfeld gefahren war. Auch hier wieder die obligatorischen Sandtiger, diverse Rochen und Aale in den alten Heizkesselrohren (die passen da echt genau rein). Zudem natürlich die üblichen Haizähnchen von denen ich auch wieder ein paar mitgenommen habe. Dieses Wrack haben wir denn auch vollständig umrunden können.

Auf dem Weg in Richtung Hafen haben wir noch das Wrack der Keshina mitgenommen – ein recht kleines Boot, aber auch recht interessant. Der letzte Tauchgang und zugleich der ärgerlichste: Bereits am Wrack hatte sich mein Bleigurt kurzeitig gelöst (warhscheinlich bin ich irgendwo hängen geblieben) aber ich habe ihn kurzerhand wieder umgelegt und verriegelt. Das hat auch gehalten, bis an die letzte Stufe auf der Bootsleiter – das Wrack bzw. dessen Umland ist jetzt um eine Attraktion reicher … Frust! Zumal das alles nur geliehen war. Nunja ein Gurt und etwas Blei wird nicht die Welt kosten…. und ich habe einen Grund nächstes Jahr nochmal vorbei zu kommen. Leider hatte keiner mehr Luft und Lust nochmal runter zu gehen und das Ding hochzuholen… Nach dem Zusammenpacken ging das Übel dann auch noch richtig weiter – ich habe den typischen Fehler der Taucher gemacht und nicht genügend getrunken gehabt – entsprechend hat mein Körper denn auch reagiert … nachdem man hier immer auf Nummer sicher geht mit sowas und die Symptome dummerweise sehr ähnlich zu einem Dekounfall (den wir nach dem Check des Tauchcomputer ausschließen können – wir haben mehr als das Doppelte an Sicherheitsstopps und Zeit gemacht) sind, war dann gleich mal das volle Programm fällig… Also Aspirin, genügenden zu Trinken und erst mal Sauerstoff pur … mit der Zeit wurde es denn auch wieder besser. Ergo: nächstes Mal genügend trinken und vor allem genügend salziges Zeug futtern für den Elektrolythaushalt. Eigentlich komisch, dass wir als Leistungssportler sowas passiert – eigentlich sollte ich es doch besser wissen und auch wissen was man dagegen tun kann. Irgendwie habe ich mir bei der Gymnastik dann wohl auch einen Nerv ein wenig eingeklemmt, das rechte Bein ist noch nicht wieder ganz fit – Bewegung und alles ist da, aber diverse Empfindungen sind noch nicht wieder ganz ok – ich gehe morgen einfach ne Runde Laufen, dann gibt sich das sicherlich alles wieder, und wenn nicht – wofür habe ich denn die Auslands-Krankenversicherung inklusive Tauchurlaub abgeschlossen – auch wenn ich hoffe sie nicht zu brauchen.

Der Heimweg hat sich dann auch ewig hingezogen, anfänglich lief es wieder recht gut, aber die letzten 150 Meilen ab der Grenze zu Maryland war dann Stop and Go angesagt – erst über die Brücke am Potomac und danach in “Waldorf” (ja die haben hier alles kopiert – inklusive dem Stau …) – dort war noch ein Feuerwerk am Messegelände und damit die dort wieder alle weggekommen sind haben die eine Spur des Highways gesperrt – das hat uns glatt 45 Minuten extra gekostet …
Von Bill aus war es dann auch nochmal ne Viertelstunde bis hier nach College Park. Natürlich stand dann noch die Pflege des Materials auf dem Programm – sprich alles einmal durchspülen damit das Salz wieder ausgewaschen wird. Das hängt jetzt alles im Bad zum Trocknen. Hier im Zimmer wmiese Sichtar jetzt auch dann nochmal Kammerjäger angesagt – ich weiß zwar nicht wie die Fliegen es hier trotz Fliegengitter reingeschaft haben, aber es waren eindeutig zu viele …
Derzeit transferiere ich noch die Bilder von den beiden Kameras auf den Laptop, aber danach geht es dann auch endlich ins Bett – in nicht mal mehr ganz 3h ist die Nacht hier auch schon wieder rum…

Es gibt ein Licht ganz am Ende des Tunnels ….

… und es ist wohl nicht das Frontlicht eines Zuges in die Gegenrichtung. Denn das hier gemeinte Ende ist das Ende der Diplomarbeit. Momentan bin ich noch mitten im Tunnel aber es geht gut voran. Seit heute sind es nur noch zwei Monate bis zum Ende der Diplomarbeit und bis zum Beginn des Urlaubs – und der vergeht ja bekanntlich schneller als man gucken kann. In weniger als drei Monaten bin ich schon wieder in Deutschland – wo die Zeit nur geblieben ist?

Aber derzeit will ich mich damit noch nicht so ganz beschäftigen – zusammengezählt wird bekanntlich am Schluss. Aber es gibt schon jetzt einige Punkte auf der Liste und noch ein paar weitere Highlights die folgen werden. Nachdem Sebastian uns ja Ende des Monats schon wieder verlassen wird, habe ich mal eine Liste zusammengestellt mit verschiedenen Aktivitäten und der verbleibenden Zeit um diese noch durchzuführen. Das könnte ja fast in Stress ausarten. 😯

Das nächste Erlebnis steht am morgen früh hier an – ich fahre mit der Tauchgruppe nach Cape Hatteras zum Tauchen, Wracks und einige Haiarten dort anschauen. Gerade eben habe ich noch meine ganzen Sachen zusammengesucht. Was eine Menge an Material – das nächste Mal suche ich mir ne andere Sportart aus, die nicht so viel zu schleppen ist. Raimund wird mich morgen abholen und wir treffen uns dann noch bei einem weiteren Taucher bevor es nach North Carolina geht – mal wieder die I-95 entlang – irgendwie entwickelt sich die zu einem meiner Lieblingshighways … oder doch eher zum Frustobjekt wegen der sinnfreien Geschwindigkeitsbegrenzung? Egal hinkommen müssen wir irgendwie.
Auf alle Fälle bin ich froh, das es mit meiner wasserdichten Kamera geklappt hat, die ist ja Anfang der Woche vollständig eingetroffen und wird dann in Hatteras ihre erste Feuertaufe bestehen, bisher habe ich es nur mal kurz unterm Wasserhahn und im Pool getestet – dicht ist es mal.

Die letzten beiden Abend war ich ja noch laufenderweise unterwegs – am Dienstag musste das Training ja ausfallen, und Donnerstag war regulär Laufen dran – die üblichen 21km für Donnerstag mal wieder. Ich habe gemerkt, dass ich zwei Tage in Folge gelaufen bin – die Muskulatur hat sich anfänglich etwas gesträubt, aber wir wissen ja – wenn das passiert, einfach weiter machen irgendwann hört sie schon auf zu Meckern. Yusuf hat mir vorhin noch gesagt, dass er sich am Dienstag mal an der 12 km Runde versuchen will – soll mir recht sein, dann muss ich nicht immer alleine Laufen wenn Sebastian nicht mehr da ist … auch wenn die 30km Runden im August sicherlich nichts für einen Einsteiger sind. Aber die kann ich ja alleine bestreiten, das härtet dann ab für so Extremveranstaltungen wie Ulmer Laufnacht wo man teilweise alleine auf weiter Flur ist.

Nächste Woche kommen noch 2 Leute vorbei die wir in Toronto kennen gelernt haben, mal sehen ob die auch bei uns übernachten, sollte für einige Nächte ja aber kein Problem sein, wir haben ja derzeit häufiger Leute da die auf dem Sofa übernachten nach irgendwelchen Partys.

Party wird es wohl auch auf dem Boot geben, am 4 Juli, dem amerikanischen Unabhängigkeitstag – der fällt zwar auf Sonntag aber hier in den Staaten gibt es ausnahmsweise mal was Positives: Wenn der Feiertag auf Sonntag fällt ist der folgende Montag frei, und wenn er auf Samstag fällt wir der Freitag zum Feiertag. Sowas könnten wir doch auch mal in Deutschland einführen. Wir könnten uns das von der Arbeitsmoral und den Leistungen noch eher erlauben als hier die Amis … teilweise ist die Arbeitsweise ja schon wahnsinnig langsam – ich mache mir als Sorgen das ich verlernen könnte richtig zügig und unter Druck zu arbeiten. Nunja da hat Madeline heute ja endlich mal Abhilfe geschaffen – sie hat mir kurz vor Schluss noch ein Dokument mit Kommentaren zurück geschickt zum Bearbeiten – soll bis Dienstag früh fertig sein … also gleich mal noch etwas länger … aber auch nicht zu lange, damit Sebastian nicht am Treffpunkt steht und sich wundert…. verlernt habe ich es nicht. Bin ja auch mal gespannt ob Madeline nächste Woche nochmal da ist – auf der Baby-Shower (Party für werdende Mütter) hat sie den 1. Juli als “Liefertermin” angegeben … Wir werden sehen. (wir hatten ja insgeheim schon zwei Webcams in der Hinterhand vorbereitet, falls die Lieferung zu früh für die Feier am Montag gewesen wäre … live Streaming ist ne tolle Sache … das wäre mal wieder typisch verspielte Software-Ingenieure gewesen…)

Meiner neuerlichen Donnerstagsabenbeschäftigung bin ich auch noch nachgegangen – die neue Futurama-Staffel kommt hier derzeit abends um 10:00h. Richtig lustig anzuschauen und vor allem früher als in Deutschland …