Firmenlauf 2025 in Berlin

Da mein aktueller Arbeitgeber in Berlin sitzt, ist natürlich auch der Firmenlauf in Berlin. Ich habe das gut mit einer Präsenzwoche verknüpfen können, von daher war klar: Ich verstärke das Team.

Die Strecke fällt für mich definitiv in die Kategorie „Sprint“ – 5,3km laut Ausschreibung und nahezu ohne Höhenmeter. Einmal um den Tiergarten in Berlin, immerhin einige interessante Punkte entlang der Strecke.

Natürlich kein Vergleich mit der Besichtigung in Angkor Wat oder auch Bamberg – dafür liegen die Sehenswürdigkeiten in Berlin zu weit auseinander, als dass man diese mit rund 5km abdecken könnte.

Im Vergleich zum Mannheimer Firmenlauf ist die Veranstaltung natürlich um einiges größer, laut den Veranstaltern sind 20.500 Starter gemeldet. Zusätzlich zur Laufstrecke gibt es noch verschiedene weitere Angebote wie Inline,  Handbike, Skateboard, Rolli und Einrad, die Streckenlänge ist dabei jeweils gleich.

Unsere Gruppe trifft sich frühzeitih an der Straße des 17. Juni, wir bekommen nebenher noch mit, dass es auch einen Elite-Lauf gibt – nach rund 13 Minuten (also deutlich unter 3 min/km) sind die ersten da wieder im Ziel. Ganz so flott habe ich es nicht vor. Einige Kollegen geben sich den Doppelpack und machen Inline und Laufstrecke direkt hintereinander – Triathlon kenne ich ja, aber Inliner ist einfach nicht meine Welt. Da konzentriere ich mich lieber voll und ganz auf die Laufstrecke.

Wir sind im ersten Startblock und noch dazu recht weit vorne. Ich weiß von daher ganz genau, dass ich mich ranhalten muss, zumal ich die Kollegen noch nicht ganz einschätzen kann. Daher gebe ich direkt ab dem Start ordentlich Gas, laut GPS bin ich mit etwas mehr als 4 min/km unterwegs. Das ist deutlich flotter als ich sonst unterwegs bin. Aber es sind ja nur 5km, da muss ich mir über Energiebereitstellung keinerlei Gedanken machen.

Es geht einmal um das Holocaust-Mahnmal herum und schon ist der erste Kilometer geschafft. Jetzt nur nicht nachlassen. Da das Startfeld nicht nach Geschwindigkeit gestaffelt ist, bin ich noch regelmäßig am Überholen. Recht bald ist dann auch schon der nächste Kilometer bewältigt. Noch ist nicht ganz die Halbzeit bewältigt, aber ich bin weiterhin guter Dinge. Dank GPS habe ich meine Pace auch gut im Blick und sehe, dass ich weiterhin auf Kurs bin.

Kurz vor Kilometer drei steht eine Samba-Band an der Strecke und treibt uns weiter an. Direkt nach dem Kilometer geht es auf die Siegesäule zu, eine der markanten Stellen der Strecke. Es zieht sich schon ein wenig aber mit dem Einschwenken in den Kreisel ist Kilometer vier erreicht. Also nur noch etwas mehr als ein Kilometer. Der hat es allerdings in sich, garantiert nicht vom Profil, aber für den Kopf. Es geht schnurgerade aufs Brandenburger Tor zu.

Ein Stück weiter gibt es noch einmal musikalischen Schub eines DJs und dann geht es auch schon in Richtung Ziel-Kanal. Ich lasse es nochmal richtig krachen und erhöhe das Tempo, damit kann ich nochmal einige Läufer einholen und Überholen. Zudem wehre ich erfolgreich einige Angriffe von hinten ab. Man sollte sich nicht im Zielspurt mit einem Ultra-Läufer anlegen, der hat im Zweifel immer noch Reserven und gerade nach fünf Kilometern kann ich noch richtig aufspielen.

Nach dem Zieldurchlauf sammelt sich die Firmengruppe wieder – ich habe es tatsächlich geschafft und bin der erste unserer Firma im Ziel . Aber die anderen sind nicht weit hitner mir. Bei mir sind es am Ende 22:10 min netto. Es dauert noch bis in den späten Abend bis die Platzierungen feststehen – im Gesamtfeld erreiche ich Platz 462 von 16241, in der Altersklasse reicht es für Platz 54, hier waren 1150 Läufer am Start. Auch in der Teamwertung stehen wir nicht schlecht da, zusammen mit den drei schnellsten aus der Firma schaffen wir es auf Platz 169, insgesamt gab es 4990 derartige Teams.

Den Lauf kann ich nur schwer als wirklichen Wettkampf für mich rechnen, die Streckenlänge ist einfach nicht (mehr ganz) meine Welt. Aber es ist ein gut gemachtes Event das auch zum Teambuilding beiträgt. Noch dazu kann ich jetzt auch sagen: Laufwettbewerb in Berlin? – Erledigt. Vielleicht kommt ja mal noch eine längere Distanz dazu.

 

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