Eine liebgewordene Tradition ist die privat und als reine Spaßveranstaltung organisierte Rheintalquerung. Auch wenn es jedes Jahr etwas Organisation und Vorbereitung bedarf, so lohnt sich der Aufwand bisher immer. Das Format ist denkbar einfach und gleicht eher einer etwas zu umfangreich geratenen Trainingseinheit. Gestartet wird in Leutershausen an der Bergstraße, Ziel ist das etwa 42km entfernte Bad Dürkheim an der Weinstraße. In diesem Jahr ist die Abstimmung wieder auf einen recht frühen Termin gefallen, ziemlich genau 3 Wochen nach meinem 100km-Lauf in Kambodscha (auch wenn wir bei weitem nicht so früh wie dort starten).
Gut gelaunt stehen so sieben Läufer plus zwei Supporter um kurz nach 8h am bekannten Parkplatz in Leutershausen. Noch ein Startfoto und dann geht es auch schon los, zwei Teilnehmer haben bereits vorab angekündigt, dass sie aufgrund ihrer geringen Geschwindigkeit zwar mit der Gruppe starten werden und am Ende zum Essen mitkommen, aber ansonsten in Eigenregie laufen. Das Wetter ist perfekt für einen langen Lauf: sonnig, wenig Wind und um die 10°C. Auf der ersten Etappe bis Ilvesheim merken wir bei Heddesheim noch die Auswirkungen des umfangreichen Regengebiets vom Vortag. Auf den Feldwegen stehen teilweise noch sehr große Pfützen. Einige Läufer erinnern sich noch an eine der letzten Trainingseinheiten vor Biel 2013 (den ich ja dann erst 2014 gelaufen bin), auch da hatten wir (bei Dunkelheit) mit den Pfützen rund um Heddesheim unseren Spaß. Nach einer Brücke geht es dann auch schnurgerade auf die erste Versorgung in Ilvesheim zu. Anette wollte eigentlich auch langsam laufen, kann bei uns aber gut mithalten. Damit sie uns nicht übermäßig ausbremst bricht sie schon wieder etwas früher als der Rest von der Versorgung auf. Der Rest verweilt noch etwas und lässt sich den „Energieriegel vom Blech“ und warmen Tee schmecken. Ab der Station ist auch Micha mit von der Partie.