Es ist wieder Oktober, es ist wieder Feiertag, was also machen? Ganz klar: Laufen in Nürnberg beim Stadtlauf, das mache ich seit 2007 bereits so. Zwischenzeitlich sind einige Läufe aufgrund Corona ausgefallen, aber wann immer der Lauf seit 2007 stattgefunden hat war ich dabei. Dementsprechend bin ich auch gut mit T-Shirts und Medaillen ausgestattet, einige T-Shirts habe ich sogar schon weiter gegeben weil es schlichtweg zu viele wurden. Früher noch in knallig orange, sind die Farben mittlerweile etwas gedeckter geworden. Zudem hat sich für dieses Jahr eine ganz erhebliche Änderung ergeben: Anstelle des bisherigen Start und Ziels am Opernhaus, wird diesmal auf dem Hauptmarkt gestartet und gefinisht. Ich bin ob der Änderung vor dem Lauf etwas zwiegespalten, denn eine neue Streckenführung heißt auch von einigem vertrauten Abschied nehmen.
Mittlerweile auch zum wiederholten Male mit am Start sind natürlich unsere beiden Söhne. Es gehört ja mittlerweile dankenswerter Weise zum guten Ton, dass auch Kinderläufe in verschiedenen Kategorien angeboten werden. An dieser Stelle sei aber auch einmal gesagt, dass die Regelungen gerade beim Stadtlauf in Nürnberg den Kindern nicht ganz gerecht werden und die Beschreibung auf der Event-Website nicht wirklich stimmig sind. Der Bambini-Lauf mit 600m ist passend gewählt, der angebotene Kids-Run ist auf der Website fälschlicherweise mit 1,6km beschrieben, im Endeffekt sind es mit der neuen Streckenführung dann aber 2,1km. Die nächsthöhere Stufe wären die 6km, welche dann aber erst ab 12 Jahren freigegeben ist, dann wären aber auch die 10km möglich (alles soweit auch kompatibel mit den Vorgaben des DLV). Auch muss ich leider festhalten, dass seit der „Modernisierung“ der Event-Seite und der vollständigen Übernahme durch Sport-Scheck das Layout und die Informationsbeschaffung auf der Website sehr fummelig und mühselig geworden ist. Eine interaktive Karte bzw. GPS-Track ist heute kein Hexenwerk mehr, eine vergleichsweise grobe und unpräzise Skizze aller Strecken macht das Verständnis unnötig schwer. Hier ist deutlich Luft nach oben, insbesondere bei den mittlerweile doch recht hohen Startgebühren. Auch die Startzeiten und Reihenfolge sind in meinen Augen nicht ganz glücklich: Da ich am Halbmarathon teilnehme bin ich nicht da um meinen Sohn anfeuern zu können, da sein Lauf als „Lückenbüßer“ fürs Publikum herhalten muss während der Halbmarathon die erste Runde im den Wöhrder See absolviert. Das ist einfach schade und geht sicherlich auch anders. Der Weg zum Opernhaus war kurz, der Weg zum Hauptmarkt ist etwas weiter, aber mit dem Rad ist man vom Hostel am Opernhaus auch gleich dort. Im Hostel gibt es nochmal ein Sportlerfrühstück bevor es dann endlicher zum Start geht.
Die ungeduldigsten sind zuerst an der Reihe: Yann startet bereits um 9:30h über die 600m. Hier muss ich sagen hat die Strecke tatsächlich an Attraktivität gewonnen, anstelle auf dem Ring eine Pendelstrecke (entgegen der Richtung der anderen Läufe in Richtung Plärrer) geht es diesmal durch die Innenstadt, da ist wesentlich mehr Publikum und die Strecke ist nicht so öde. Mir reicht es gerade so um von einer Seite des Startbogens zur anderen zu gelangen um ein paar Fotos zu machen, da ist Yann auch schon wieder im Ziel. Dort gibt es dann die wohlverdiente Medaille und die Urkunde, dazu natürlich auch eine Zielverpflegung.
Um 10h bin ich an der Reihe, es gibt noch ein kurzes Aufwärmangebot, aber im Startblock ist das eigentlich nicht zu machen, es ist viel zu eng um auch nur halbwegs die Übungen durchführen zu können. Um so besser als es dann endlich mit dem Countdown losgeht. Ich habe mich etwas ungünstig ins Startfeld einsortiert, die Zugänge sind sehr knapp bemessen, kurzerhand sind viele Läufer über die Absperrgitter in den Startblock geklettert. Ich denke das wird kommendes Jahr auch etwas besser wenn der Lauf wieder am Hauptmarkt starten sollte. Ich stehe somit ein gutes Stück hinter dem 1:45er Pacemaker, so richtig ausgeruht fühle ich mich auch nicht, aber es ist ja nur ein Halbmarathon, ich werde sehen wie es sich entwickelt. Neue Bestzeit ist für heute auch nicht vorgesehen, eher ein etwas flotterer Trainingslauf. Nach der Startlinie geht nur wenige hundert Meter flach, dann geht es auch schon deutlich nach oben zur Lorenzkirche. Nicht ganz vergleichbar mit dem Nonnensteig in den anderen Jahren (dieser liegt hinter der Lorenzkirche und wurde entweder geliebt oder gehasst, je nachdem wen man gefragt hat), aber auch nicht zu unterschätzen. Meine Bedenken um die Enge im Startfeld und der Steigung sind unbegründet, es ist zwar voll aber man kommt doch recht gut voran.
Nach der Lorenzkirche geht es auf den Marientorgraben und somit wieder auf die altbekannte Strecke, wenn auch mit deutlich verschobener Kilometrierung. Auf Höhe des Stadtarchivs ist erst Kilometer eins erreicht. Die weitere Streckenführung ist erst einmal unverändert: In der ersten Runde geht es noch auf dem Prinzregentenufer oberhalb der Pegnitz in Richtung Osten bevor die Strecke dann auf Höhe der Konrad-Adenauer-Brücke näher an die Pegnitz verschwenkt. Ebenso unverändert ist die Versorgung mit Wasser und Iso vor dem Altenheim. Immerhin ist keine „Extra-Runde“ durch die Bebauung aufgrund einer Baustelle an der Dr.-Gustav-Heinemann-Brücke wie im vergangenen Jahr eingebaut. Stattdessen geht es in diesem Jahr sogar eine Brücke weiter. Bei der Unterquerung der Brücke auf der Nordseite muss ich an meine ersten Teilnahmen zurück denken: Es war kalt, winding und auch ein leichter Graupelschauer war einmal dabei. Dennoch saß an der Brücke regelmäßig ein Mann mit einem Akkordeon und unterstützte die Läufer, in den letzten Jahren war das nicht mehr der Fall, eigentlich schade. Um so schöner ist das Wetter – es ist fast schon zu warm mit deutlich jenseits der 20°C – ich laufe vollständig in kurz und schwitze recht viel. Um so besser dass ich meine eigene Getränkeflasche bei mir habe, so kann ich rechtzeitig Wasser und Kühlung zuführen.
Die Strecke an der Pegnitz kenne ich von einigen langen Trainingsläufen aus meinem zweiten Praxissemester, auch hier melden sich verschiedene schöne Erinnerungen an gemeinsame Läufe mit Helgas Lauffreunden. In Mögeldorf geht es dann über die Pegnitz und auf der Südseite wieder der Wöhrder Wiese entgegen. Kurz nach der Brücke steht auch ein wichtiges Motivationsschild: 5km liegen hinter mir und es läuft noch recht gut, auch kann ich kurz danach endlich den 1:45 Pacer hinter mir lassen. Wobei ich durchaus vorsichtig bin und meine Uhr im Blick halte: Viel schneller als 4:45 min/km will ich heute nicht werden, ich merke dass es sonst gegen Ende hin knapp werden könnte. Innerlich schreibe ich mir auf den Zettel, dass ich die kommenden Jahre vielleicht doch etwas gezielter auf den Lauf hintrainieren sollte, auch wenn das mit den verschiedenen Verpflichtungen drum herum leichter gesagt als getan ist.
Bei Kilometer sechs kommen wir wieder auf die bekannte Strecke, wir kommen auch am berühmten Extra-Schleifchen der zweiten Runde vorbei, bei meinen ersten Teilnahmen musste man bei der zweiten Runde noch eine kleine Extra-Schlaufe laufen, damit die Strecke auch die 21,1km erreichte. Entlang der Pegnitz geht es nun durch die Auen bis an die Norikusbucht, vorbei an den dortigen Hochhäusern, sehr bekannt dadurch, dass es dort in der Regel sehr windig war. Der dort angelegte Park ist richtig gut geworden, ich kenne das teilweise noch als Brache oder große Baustelle. Die Versorgungsstation welche sonst direkt an der Wöhrder Wiese lag, ist rund einen Kilometer nach vorne gewandert und liegt nun direkt an der Norikusbucht. Ungewohnt, aber auch kein größeres Problem, diesmal greife ich dankbar beim Wasser zu, denn in der Flasche ist nicht mehr all zu viel.
An der Wöhrder Wiese selbst ist noch eine gefühlt lästige Verschwenkung eingebaut, diese ist notwendig, dass die Strecke auf 21,1km kommt, für den 10km Lauf geht es später hier schnurgerade aus weiter. An der Stadtmauer wird es dann wieder interessant. In all den Jahren ging es nun südlich der Pegnitz und dann auf die Insel Schütt und zum bekannten Nonnensteig. Diesmal geht es schon vor der Stadtmauer auf die Insel und dann durch einen Durchlass in der Mauer in die Innenstadt. Von dort immer am nördlichen Pegnitzarm entlang, über den hohen Steg in Richtung Spitalbrücke und Spitalgasse. Ungefähr auf Höhe der Frauenkirche steht eine wichtige Wegemarke: 10km und somit schon fast die Hälfte sind geschafft. Je näher wir dem Stadtkern gekommen sind um so belebter ist die Strecke geworden. Auf dem Hauptmarkt ist richtig gute Stimmung. Meine Zeit ist nicht überragend aber ich kann noch immer mit um die 5 min/km laufen. Normalerweise wären jetzt ja auch die anderen Familienmitglieder an der Strecke gestanden, aber die Kinder haben die Möglichkeit beim Schopfe gegriffen und nicht nur einen Wettkampftag sondern auch die Teilnahme beim „Türen auf mit der Maus Tag“ ins Programm genommen. Ich kann in dem Moment nur hoffen, dass Glen über die 2,1km (ich gehe aufgrund der Ausschreibung zu diesem Zeitpunkt noch von 1,6km aus) gut bewältigt hat.
Die zweite Runde beginnt wie die erste mit der Steigung zur Lorenzkirche. Die merke ich nun doch deutlich in den Beinen, aber ich tröste mich damit, dass es auf dem Rest der Strecke ja fast keine Höhenmeter mehr gibt, ein klarer Vorteil der neuen Streckenführung. Auch der berühmte U-Turn aus dem Stadtgraben auf die Ringstraße entfällt. Ebenso die meist nur spärlich besuchten Bereiche in der Fußgängerzone. Beibehalten wurde hingegen die Streckenführung entlang des Prinzregentenufers auf der zweiten Runde: Wie eh und je geht es auf der zweiten Runde auf den Fuß- und Radweg direkt an der Pegnitz. Da das Feld jetzt gut gestreckt ist, ist auch der enge Abstieg von der Ringstraße mit der Spitzkehre kein Problem. Eher problematisch wird langsam aber sicher meine Versorgung; In den Waden zwickt es etwas, höchste Zeit etwas Iso einzufüllen, immerhin ist es ja nicht weit bis zur Versorgung. Bis dahin muss es erst mal ein Schluck Wasser aus der Flasche tun. Daran merke ich dann auch nochmal wie warm es ist, ich habe die Flasche schon zu mehr als drei Vierteln geleert. An der Versorgung klappt es zwar einen Becher aufzuschnappen, aber leider kein Iso, sondern nur Wasser. Das ist für die Muskeln natürlich nicht optimal. Aber anhalten oder zurücklaufen kommt bei meinem Tempo dann auch nicht mehr in Frage.
Ich lasse mich ein wenig treiben, auch wenn ich die Uhr immer wieder im Blick habe. Es fällt mir auf wie grün um die Strecke noch alles ist, dafür dass es bereits Anfang Oktober ist. Es ist aber auch gut, dass an den Bäumen noch jede Menge Laub hängt, so gibt es immerhin einige Abschnitte im Schatten. Auf den Sonnenabschnitten hat die Sonne noch richtig Kraft, das merke ich um so mehr als nach dem Wendepunkt in Mögeldorf dann auch in meiner Flasche endgültig Ebbe ist. 600ml für einen Halbmarathon in Herbst, das ist neuer Rekord, so viel brauche ich sonst nur bei Hitzeschlachten wie seinerzeit in Rodgau.
Aber es sind ja jetzt auch nur noch um die 5km und eine Wasserstation gibt es ja auch noch. Zwischenzeitlich habe ich das Gefühl, dass die Gruppe um den 1:45er Pacemaker verdächtig nahe an mich heran gekommen ist, also gebe ich vorsichtig wieder ein wenig Gas und versuche meine Pace unterhalb der 5 min/km zu halten. Immerhin hat die neue Strecke auch ihre Vorzüge: Bis ins Ziel gibt es keine größeren Anstiege mehr, es ist alles vergleichsweise flach. Kein Vergleich zu früher wo man kurz vor Schluss nochmal durch den Stadtgraben musste. Am Norikus kommt dann auch die ersehnte Wasserstation, diesmal gelingt es mir sogar Wasser und Iso abzugreifen. Aber natürlich ist die Menge nur ein Tropfen auf den heißen Läufer. An der Wöhrder Wiese geht immerhin ein wenig Wind, da merke ich wie stark ich geschwitzt habe, es wird frisch am Körper.
Nach der Meter-Sammel-Verschwenkung steht kurz vor der Stadtmauer dann ein wichtiges Motivationsschild: 20km sind geschafft, nur noch 1,1km bis ins Ziel. Ich beschleunige noch etwas, jetzt darf ich es aber natürlich nicht übertreiben. Vorbei am Eingang zur U-Bahn und dann entlang der Pegnitz geht es durch die Stadtmauer. Rund herum ist es schlagartig deutlich belebter, jede Menge Menschen stehen an der Strecke und die Reihen werden immer dichter je näher man dem Hauptmarkt kommt. Ein würdiger Ersatz für die Stimmung im Stadtgraben unterhalb des Opernhaus, wenn es auch nochmal reichlich im Zick-Zack geht: Über die Pegnitz, in die Spitalgasse und dann in Richtung Frauenkirche. Dort ist die letzte Kurve vor dem Zielkanal, eine richtige Zielgerade wie es sie am Opernhaus gab (und auf der man auch nochmal Läufer einsammeln konnte …) gibt es diesmal nicht, das Ziel liegt etwas außerhalb des Sichtfelds nach einer Kurve am schönnen Brunnen. Dort stehen jede Menge Fans und machen richtig Stimmung, hier wird jeder Läufer förmlich ins Ziel geschoben. Das mit der Kurve hat man sich wahrscheinlich in Biel beim 100km Lauf abgeschaut, dort ist das Ziel ähnlich „versteckt“.
Brutto zeigt die Uhr 1:43 als ich die Ziellinie passiere, netto sind es dann 1:42:22, damit bin ich nicht ganz zufrieden, denn ich weiß dass ich auch schon mal deutlich schneller war, aber es gilt natürlich auch: man erntet was man sät, und da mein Training die letzten Wochen nicht gerade optimal war und schon gar nicht wirklich auf eine gute Zeit im Halbmarathon ausgerichtet. Es reicht für Platz 353 im Gesamtfeld von 1710 Finishern. In der Altersklasse bin ich 37. von 142 Finishern. Für einen etwas flotteren Trainingslauf alles im Rahmen.
Für mich geht das Programm nach dem Zieleinlauf noch ein wenig weiter, sowohl sportlich als auch als Zuschauer. Der Rest der Familie ist bereits beim ersten Teil „Türen auf mit der Maus“ im Verkehrsmuseum direkt neben dem Opernhaus. Das wären sehr kurze Wege gewesen, so habe schwinge ich mich dann doch aufs Rad. Während ich noch ein wenig warten muss, stimme ich mich mit Helga und Heinrich ab. Aufgrund der Termine drum herum hat es nicht geklappt, dass wir uns am Hauptmarkt getroffen haben. Um so praktischer, dass ich zur nächsten Station am Stadtarchiv mit Glen direkt an der Strecke muss und es zeitlich auch noch passt: Die ersten Läufer kommen gerade als Glen aufgerufen wird. Nur wenige Minuten später laufen auch Helga und Heinrich vorbei und ich kann sie lautstark anfeuern. Nun heißt es sich mit dem Rad etwas beeilen um an den Hauptmark zu kommen. Dorthin hat sich Marion mit Yann auf den Weg gemacht. Wir positionieren uns am Zielkanal und feuern kräftig an. Einige Läufer haben die Hitze und ihre Kondition wohl falsch eingeschätzt, es gibt einige Zusammenbrüche im Zielkanal, gut dass es genügend Ersthelfer und Begleiter auf der Strecke gibt, auch einen derartigen Einsatz hätte ich jetzt weniger Lust, auch wenn es kein Problem wäre.
Nicht ganz eine Stunde nach dem Start laufen auch Helga und Heinrich ins Ziel. Marion macht sich mit Yann schon einmal auf den Weg zum Auto, ich nutze die Chance und treffe mich noch am Ende der Zielverpflegung mit Ihnen. Man unterhält sich über die diversen Dinge die sich seit Bamberg ergeben haben, unter anderem nehmen die beiden regelmäßig am Parkrun in Nürnberg teil. Ein wichtiges Thema ist auch der 16. Juni 2024 – an diesem Tag findet der Metropolmarathon statt, ich muss mir jetzt also echt überlegen ob ich da mitmachen will, kribbeln würde es mich ja schon in den Beinen.
Eine weitere schillernde Laufgestalt findet sich beim Stadtlauf in Nürnberg ganz am Ende des Feldes: Erwin Bittel ist auch wieder als Besenläufer dabei, er hat bisher jeden Stadtlauf in Nürnberg mitgemacht, eine Marke die ich nicht mehr erreichen kann, auch wenn ich mit mehr als 15 Teilnahmen mittlerweile zu den „alten“ Hasen gehöre. Erwin macht wie immer bei allen Läufen mit, soweit das zeitlich passt. Kaum im Ziel mit den letzten 10km Läufern steht es mit dem Besen auch schon wieder hinter dem Startblock für die 6km Läufer. Wir laufen ein kleines Stück zusammen auf der Strecke und unterhalten uns über unsere Pläne, unter anderem meinen gewonnen Trail in Angkor Wat im Januar, aber natürlich werde ich auch wieder auf den Marathon im Juni hingewiesen – ich glaube den muss ich ernsthaft in Betracht ziehen.
Insgesamt ein sehr ereignisreicher Tag, wenn auch der Fokus nicht nur auf dem Laufen lag. Die neue Streckenführung ist zumindest einmal brauchbar, zumal viele Abschnitte der alten Strecke erhalten geblieben sind. Die Führung über Mögeldorf weiß aus Läufersicht zu gefallen, ein Highlight war die Gustav-Heinemann-Brücke mit ihren Zubringern und den damit verbundenen Kurven nie. Etwas wehmütig stimmt mich der Verlust des Nonnensteigs, der immer etwas „Salz in die Suppe“ gebracht hat. Gut gefallen hat mir auf alle Fälle die Streckenführung zum Hauptmarkt ab Wöhrder Wiese, wesentlich mehr Zuschauer anstelle der oftmals fast menschenleeren Fußgängerzone. An den Zieleinlauf auf den Markt muss man sich gewöhnen, auch das Kopfsteinpflaster ist nicht gerade gut geeignet für einen Zielspurt, zumal man auch noch um die Kurve muss. Ich bin gespannt auf welcher Strecke in Nürnberg in Zukunft gelaufen wird. Meine Teilnahme für 2024 ist so gut wie sicher.