Rodgau Ultra Marathon – es ist doch Juni und nicht Januar? Corona machts möglich! Immerhin war es mir 2020 tatsächlich mit Rodgau gelungen immerhin einen Ultra-Marathon zu absolvieren, einer der wenigen der noch stattfinden konnte. Nachdem im Januar noch Auflagen galten die es unmögich machten den Lauf anzubieten, wurde der Termin kurzerhand in den Juni verlegt. Wer konnte im Januar ahnen, dass an sich einen der heißesten Tage des Jahres ausgesucht hatte. Auf die Kälte ist das Team vom RLT sehr gut eingestellt. Ich war als sehr gespannt wie gut es bei Hitze klappen würde.
Die Anfahrt war diesmal auch anders. Dank dem 9-EUR-Ticket war die Anreise per Bahn eine echte Option. Allerdings ist die Fahrt etwas schwieriger – es geht schon sehr früh los, der erste Zug für mich startet um 4:54h, mit einem Umstieg in Mannheim. Dort treffe ich dann auch Erik. Mit der Regionalbahn bummeln wir dann bis Frankfurt. Dort einmal ins Untergeschoss zur S-Bahn. Für die letzten Meilen bis zum Start haben wir auch Fahrräder dabei – die Treppen runter ist somit die erste Aufwärm-Einheit. Nach rund 3h sind wir in Rodgau. Ab dem Bahnhof ist der Weg vorbildlich ausgeschildert bis an die Grillhütte.
Es ist vergleichsweise wenig los, das kenne ich in Rodgau deutlich voller und turbulenter. Startnummer abholen, anpinnen und dann kann es auch schon losgehen. Die Veranstalter haben schon angekündigt, dass es eine zweite Wasserstation an der Runde geben wird, zusätzlich zur bekannten Versorgung rund 800m nach dem Start.
Pünktlich um 9h geht es los. Ich lasse mich in ein gemütliches Lauftempo fallen, schaue aber durchaus auf meine Pace, ich will es auf keinen Fall zu schnell angehen, der Weg ist noch weit und die Temperaturen sind bereits jetzt sehr hoch.
Den Rundkurs kenne ich an und für sich ja schon von meinen letzten Teilnahmen. Allerdings zeigt er sich diesmal von seiner sommerlichen Seite, nach der Versorgungsstation geht es das erste Mal ins freie Feld und wir bekommen einen ersten Vorgeschmack auf die Wärme während der komenden Runden. Im Läuferfeld wird gescherzt, dass wir irgendwann auch rückwärts laufen müssen, damit wir von beiden Seiten auch schön knusprig werden. Im Wald wird es dann deutlich schattiger und somit ach kühler. Aus der Ferne kann man schon die Musik hören. Wir hoffen alle, das es nicht so kommt wie gerade besungen: Thunderstruck von AC/DC. Dann wäre zwar etwas Abkühlung dank des Gewitters zu erwarten, aber bei Gewitter übers freie Feld ist auch nicht gerade optimal und vom Blitz getroffen werden auch nicht. Continue reading