Frankreichurlaub 2025 – Tag 17 – Paulliac und der vergebliche Versuch eine Startnummer zu bekommen

Wir fahren heute auf Verdacht nach Paulliac, dem Start- und Zielort des Medoc-Marathons. Die Anfahrt ist länger als ich das ewartet habe – wenn wird das ein frühes Aufstehen am Folgetag. Fast fühle ich mich an den Rennsteig erinnert.

In Paulliac ist schon alles auf den Marathon eingestellt, zahlreiche Helfer sind dabei den Start/Ziel-Bereich einzurichten. So komme ich zumindest einmal in den Genuss auf der Zielgeraden entlang zu gehen. Im Anmeldebreich erfahre ich dann, dass eine Ummeldung schlichtweg nicht vorgesehen ist, noch nicht einmal wenn man einen Tauschpartner hätte, angeblich aus Sicherheits- und Gesundheitsgründen. Es ist der erste Lauf bei dem ich erlebe, dass es keine derartige Möglichkeit gibt und sich der Veranstalter derart unkooperativ zeigt (man könnte auch sagen geizig, denn wenn man einfach für eine gewisse Mindermenge keine Medaillien und Versorgung beschaffen muss, dann spart man natürlich doch den ein oder anderen Euro). Für mich ist somit klar: Die nächsten Jahre werde ich den Medoc-Marathon nicht auf die Liste der Wettkämpfe aufnehmen. Wie ich mittlerweile weiß, gibt es auch bei mir in der Region sehr viele Ecken in denen ich noch nicht war, mit herrlichen Läufen. Gerne sind diese auch jenseits der Marathonmarke und in der Regel von Läufern für Läufer gemacht. Das merkt man dann auch am Unkostenbeitrag (Startgeld oder Gebühr kann man es in der Regel nicht nennen). Continue reading

Radschnellverbindung Mannheim – Heidelberg – eine Einschätzung

Vor etwa einem Monat gab es eine Befragung am Radweg in Mannheim. Genauer gesagt, an der Brücke von Neuostheim über die Schleuse in Richtung Neckarplatt. Abgefragt wurde dabei die Verwendung des Radwegs (Häufigkeit, Streckenlänge, Zweck der Fahrt). Hintergrund ist die geplante Radschnellverbindung zwischen Mannheim und Heidelberg. Da mich das Thema zumindest teilweise täglich betrifft habe ich mal nachgeschaut wie denn der aktuelle Stand ist und bin doch sehr erschrocken. Die wesentlichen Informationen hat man mittlerweile auf einer eigenen Website zusammen getragen. Ich werde die kommenden Tage und Wochen noch versuchen die Punkte mit Bildern anzureichern.

Ganz neu ist das Thema nicht, bereits 2018 gab es erste Untersuchungen zur Machbarkeit einer Radschnellverbindung zwischen Mannheim und Heidelberg. Warum wird hier von einer Radschnellverbindung geschrieben, nicht jedoch von einem Radschnellweg – das liest sich doch besser …  Leider steckt der Teufel hier im Detail: Für einen Radschnellweg (wie man in landläufig aus Kopenhagen oder auch in den Niederlanden kennt) gibt es in Baden-Württemberg spezielle Qualitätsrichtlinien – danach ist ein Radschnellweg das Äquivalent zu einer Autobahn für den motorisierten Verkehr: Exklusive Nutzung und mit 4m mehr als ausreichend breit. Alles andere darf schlichtweg nicht Radschnellweg genannt werden. Für die Verbindung Mannheim-Heidelberg wurden die Vorgaben ein wenig an die Realität angepasst: Damit die Strecke als Radschnellweg ausgewiesen und gefördert werden kann müssen diese Kriterien auf mindestens 80% der Strecke eingehalten werden. Soviel zu den technischen Details. Continue reading