Rheinradtour Tag 6 – Lienheim, Waldshut, Murg

 

Tageskilometer: 43,5km Gesamt: 213km

Am frühen Morgen hat es noch kurz geregnet – aber insgesamt hat es sich in Grenzen gehalten. Zusammenpacken und Frühstücken geht dann recht fix. Es folgt der befürchtete Frühsport-Anstieg wieder hoch nach Lienheim – aber ich habe genügend gefrühstückt und kann den ganzen Kanten am Stück fahren.

Erstes Ziel für den Tag ist Waldshut – während Glen beim Einsteigen und Losfahren noch lautstark protestiert hat, ist er bereits wenige Kilometer später eingeschlafen. Wir nutzen die Chance um voran zu kommen, die Wege sind fast durchgängig gut ausgebaut, einzig der permanente Gegenwind bremst uns ein wenig aus. Immer wieder gibt es Passagen direkt am Rhein entlang, bevor es wieder in die Felder geht. Die Steigungen halten sich auch halbwegs in Grenzen. Erst kurz vor Waldshut kommt eine erste kräftige Steigung. Im Industriegebiet machen wir noch einen kurzen Stopp und besorgen uns eine frische Kartusche für den Gaskocher – nicht dass wir am Ende die Nudeln halbgar essen müssen.

tmp_14308-IMG_20160811_1305291339602035Bis in die Altstadt geht es fast direkt am Rhein entlang, bis zum Stadtor geht es dann nochmal eine starke Steigung hoch. Die packe ich nur fast – auf den letzten Metern wird es nochmal steiler und ich muss wegen der Querstraße bremsen… Wir machen eine kurze Besichtigung der Kaiserstraße und entscheiden uns dann für ein Mittagessen im „Lamm“ – nicht unbedingt günstig aber sehr gut. Nach einem Pit-Stopp für Glen geht es dann auch weiter, wir haben bereits ungefähr Halbzeit für heute.

In Höhe Dogern wechseln wir auf den Rheindamm – auf der anderen Seite haben wir einen schönen Blick auf das schweizer Atomkraftwerk an der Aare, die hier in den Rhein mündet. Auf der deutschen Seite führt der Weg hingegen durch die Rheinauen, immerhin eben, aber leider nur geschottert – der Unterschied macht sich gerade mit Anhänger dann doch bemerkbar.

Die Kilometer von Albsbruck bis Laufenburg ziehen sich etwas hin, sind aber gut zu fahren – es geht größtenteils durch die Bebauung. Der Radweg auf dem Bürgersteig ist eine echte Lachplatte – häufig zugeparkt und deutlich zu schmal, zumal er auch noch im Gegenverkehr genutzt werden soll. Kurzerhand fahre ich auf der Straße. Innerhalb einer Tempo 30 Zone ist ein solcher Extra-Radweg sowieso absolut überflüssig.

In Laufenburg selber ist dann wieder reichlich Abwechslung geboten – reichlich Steigungen und Gefälle wechseln sich ab. Die Altstadt ist ganz nett und führt für uns bergab. Gleich danach geht es wieder nach oben – zur Abwechslung gibt es auch wieder mal einen Bahnübergang.

Bis zum Tagesziel in Murg sind es jetzt noch etwas mehr als 4km. Die vergehen dann auch fast wie im Fluge. Wir fahren am örtlichen Freibad vorbei, der Campingplatz liegt ca. 1km weiter, direkt am Rhein. Diesmal ohne große Steigung. Kurzerhand fahren wir nach dem Aufbauen noch ins Schwimmbad. Sehr schön angelegt und preisgünstig – pro Person sind im Abendtarif 2 EUR fällig. Das Bad ist ein Naturbad, es gibt verschiedene Becken unter anderem eines mit Kiesgrund, was wie eine Massage für die Füße wirkt. Für Glen ist die Rutsche ein absolutes Highlight. Leider sind die Becken nicht beheizt und der Wind ist immer noch recht kräftig unterwegs – daher ist nach wenigen Malen Schluss mit Rutschen, weil ihm kalt ist. Insgesamt ist das Wasser sehr erfrischend.

Zum Abendessen gibt es Spaghetti mit Tomatensauce und als Abschluss noch ein Weizen in der Gaststätte am Campingplatz.