Serienlauf Mainz – 45km in drei Runden

Nachdem es am Donnersberg sehr trailig und höhenmeter lastig war, stand für den Mai ein eher einfacher Ultra-Marathon auf der Wunschliste. Fündig geworden bin ich Mainz beim Serienlauf. Dieser hat den Vorteil, dass ich keine übermäßig lange Anfahrt oder Übernachtungen einplanen muss. Da ich zudem aktuell gerade ein D-Ticket besitze und es gerade mal etwas mehr als ein Kilometer von Bahnhof in Laubenheim bis zum Start ist die Idee nicht von der Hand zu weisen. Der Blick in den Fahrplan ist zwar nicht ganz so verlockend: fast zwei Stunden Fahrzeit und 20 Minuten in Mannheim. Aber das Wetter ist warm genug, dass man auch die Wartezeit gut übersteht. So geht es für mich um kurz vor sieben Uhr aus dem Haus. Immerhin etwas später als beim ebenfalls am gleichen Tag stattfindenden Rennsteig (der Start ist dort um 6:00h). Damit ich flexibel bin, nehme ich auch mein Fahrrad mit, so sollte es trotz knapper Ankunftszeit gut bis zum Start reichen. Leider endet meine Fahrt mit einer Strandung in Mannheim, dort müsste ich eigentlich in die Regionalbahn nach Mainz umsteigen. Leider kommt die erst gar nicht und wenige Minuten nach der geplanten Abfahrt wird dann der vollständige Ausfall bekannt gegeben. Es sind immerhin noch rund anderthalb Stunden Zeit bis zum Start. Kurzerhand rufe ich Marion an, sie bringt mir einen fahrbaren Untersatz nach Mannheim und übernimmt mit der S-Bahn die Rückführung meines Fahrrads. Für mich geht es nunmehr schon vor dem Wettkampf gegen die Uhr, ich schrubbe reichlich Autobahnkilometer und bin dann nur wenig später als geplant in Mainz Laubenheim.

Dort auch schon vor Ort ist Tobias von der Laufgruppe „Strata Montania“, auch er war mit mir beim Donnersberg dabei. Die Anmeldung ist kein großes Hexenwerk, denn es bedarf noch nicht einmal einer Startnummer. Ca. 20 Läufer sind letztlich am Start, es gibt noch eine kurze Einweisung: Die Strecke ist durchgängig mit roten Pfeilen auf dem Boden markiert und ansonsten „einfach der Masse nach“, es gibt genügend Mitläufer die die Strecke schon kennen. Da es ein Rundenlauf ist, sollte es ab der zweiten Runde ja auch keine Überraschungen geben.

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Radurlaub 2024 – Tag 12 – von Riedlingen bis Sigmaringen

Tageskilometer 32km

Nachdem es am Vortag Höhenmeter satt gab, geht es heut wieder ans Kilometermachen. Die Strecke ist diesmal wieder wunderbar flach. Riedlingen selbst lassen wir direkt nach dem Start hinter uns, ich hatte schon befürchtet, dass wir im Werksverkauf von Silit doch noch einen Schnellkochtopf zusätzlich einkaufen, ich wüsste aber ohenhin nicht, wo wir den noch unterbringen sollten, weder daheim im Schrank und schon gar nicht im Gepäck.

Unser erster Halt ist nach rund 9km, wir sind noch nicht einmal eine Stunde unterwegs. So flott kann man voran kommen, wenn es nicht ständig Steigungen gibt. Unser nächstes Ziel ist Mengen, dort stürmen wir den Edeka, um uns für den Tag und vor allem für das Mittagessen einzudecken. Am Ortsausgang von Mengen, in der Nähe des Freibads bietet sich eine Rastmöglichkeit, die wir nutzen. So wird das Gepäck gleich wieder ein wenig leichter.

Frisch gestärkt radeln wir weiter, die Strecke bleibt flach. Es wird fast schon langweilig. In Scheer fahren wir durch die Altstadt, als wir das unverkennbare Piepen eines Rauchmelders hören, im ersten Moment glaube ich noch, es wäre ein Fahrzeug mit Rückfahrwarner, aber es ist weit und breit kein Fahrzeug zu sehen. Als ehemaliger Helfer im Katastrophenschutz lasse ich derartige Dinge ungern auf sich beruhen und so gehe ich kurzerhand dem Geräusch nach. Der Alarm kommt aus einem ehemaligen Ladengeschäft, aber es ist alles verschlossen und kein Rauch oder Feuer zu sehen. Durch die Jalousien kann ich aber auch im Innenraum nichts erkennen. Also machen wir einmal das Spiel „in a small town where nothing really happens, we placed a button …“. Ich rufe kurzerhand die Feuerwehr, denn es könnte ja jemand im Innenraum liegen und irgendein Schwelbrand sein…

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