Muskelkater

Nun dachte ich eigentlich, dass ich doch recht sportlich bin und der Muskelkater mich eigentlich nicht mehr schrecken kann … aber Pustekuchen…
Am Freitag war ich mit meiner neuen Laufgruppe zum ersten Mal in der Leichtathletik Halle der MTG in Mannheim – ich hätte ja nie gedacht, dass ich da mal freiwillig vorbeikommen würde. Ich kannte den Platz nur von diversen Sportfesten in der Schule und das waren nicht gerade hitverdächtige Momente. Aber Zeiten ändern sich ja bekanntlich.

Aufwärmen am Neckar entlang – ganz locker ohne große Anstrengung. Danach ging es aber ans Eingemachte, Stück für Stück mit ein wenig Gymnastik … eigentlich ganz simple Übungen, aber es wird mit der Zeit doch anstrengend … vor allem habe ich mal wieder gemerkt, wie unterentwickelt manche Muskelpartien bei mir sind – vor allem die Bauchmuskeln scheinen wirklich nicht vorhanden zu sein – Sit-Ups waren gar nicht drin bzw. nur mit Hilfe … und so diverse Laufübungen stellen die Koordination der Füße mal wieder auf den Kopf.
Zum Abschluss noch Tempoläufe in der Halle, eine Sache an die ich mich bisher nie so recht rangetraut hatte und auch nie die Lust hatte mir einen Sportplatz zu suchen um diese Übungen zu machen, denn ohne definierte Strecke bringen die Läufe gar nichts – da ist ein Sportplatz oder eben die Laufbahn in der Halle doch recht hilfreich.

Schon auf der Heimfahrt mit dem Rad (ich war wegen Zeitknappheit nicht hingelaufen) habe ich gemerkt: Das hat reingehauen. Wie sehr habe ich dann heute früh gespürt – die Beine tun noch immer weh – keine wirkliche Freude dann auch noch bei Sauwetter zum THW nach Lampertheim mit dem Rad zu fahren – aber ich habe das ja auch in Nürnberg damals hinbekommen, in Kombination mit dem Lauftraining – also nicht maulen, sondern machen. Die Muskulatur wird sich da schon dran gewöhnen – auch das sagt mir mittlerweile die Erfahrung. Mal sehen wie es sich die nächsten Tage entwickelt.

Ein Wiedersehen mit Freunden

Gestern war für mich ein Feiertag – wenn auch kein offizieller, aber so ein Tag Urlaub ist doch echt was schönes. Ziel war mal wieder Nürnberg – am Abend war ein Spare-Ribs-Essen mit Helgas Lauffreunden angesetzt. Da lohnen sich die knapp 300 km Fahrt schon alleine für.

Aber nur wegen des Abends 300km ist eigentlich nicht zielführend. Also ein wenig Programm zusammen gestellt – der Tag Urlaub sollte dafür genutzt werden um einfach mal zu entspannen – Stress hat man auf Arbeit genug. Aber einfach nur faul rumliegen ist ja nun auch nicht meine Art. Zudem gab es noch ein Jubiläum – vor ziemlich genau 4 Jahren habe ich in Nürnberg meine erste Runde durch den Wald gedreht – 15km.

Somit war mir recht schnell klar – die Strecke musst du mal wieder besuchen – einfach so um sich zu erinnern. Danach definitiv Duschen – sonst miefe ich ja zum Himmel – keine schöne Vorstellung für die Läufer und vor allem die Mitfahrer von der Mitfahrzentrale. Und Entspannung sollte ja auch noch sein. Daher auf nach Fürth ins Fürther-Mare, das habe ich während des 2. Praxis-Semesters echt schätzen gelernt.

Los gings morgens um kurz nach sechs … nicht gerade typisch für Urlaub, aber man will ja auch was vom Tag haben. Abholen der Mitfahrer am Hauptbahnhof und dann mal wieder die Lieblingsstrecke auf der A6, diesmal mit Zwischenstop in Heilbronn. Alles gut bekannte Strecken für mich. Kurz nach zehn war ich dann in Nürnberg, noch Absetzen und dann raus in Richtung Nord-Ost-Park – umziehen und dann konnte es auch schon losgehen. Zumindest nachdem ich einen Anruf an meine Freundin getätigt hatte. Die Strecke existiert immer noch, auch wenn sich der Wald stetig verändert und immer mal wieder etwas Holz geschlagen wird. Aber es war ein richtig tolles Gefühl die Strecke nach so langer Zeit wieder zu Laufen. Es sind doch Erinnerungen an Erfolge mit ihr verknüpft. Wenn nicht gar der Beginn eines neuen Lebensabschnitts bei mir – weg von der Coach-Potatoe hin zum Sportler.

Da ich am Vortag bereits trainiert hatte, habe ich den Lauf gemütlich angehen lassen – dennoch war ich mal wieder erstaunt wie schnell ich war – nur 1:20h für die Strecke, das wäre zu Beginn nicht denkbar gewesen – noch nicht mal ansatzweise.

Der gemütliche Teil des Tages fand dann im Fürther Mare statt – den Weg dorthin mit der U-Bahn kenne ich ja bereits – auf der Strecke habe ich dann noch Wasser und eine Kleinigkeit zum Essen eingekauft. Es ist einfach immer wieder angenehm so einige Stunden in Ruhe zur verbringen und einfach einmal abschalten zu können. Auch ist das regelmäßig der Zeitpunkt an dem ich mich mal wirklich in ein GEO oder eine Ausgabe National Geographic versenken kann. Sonst komme ich einfach nicht dazu diese spannenden Artikel zu lesen.

Der Abend stand dann ganz im Zeichen der Spare-Ribs. Man tauscht sich aus, was man vor hat, was man erreicht hat und wie es in der Firma derzeit weitergeht. Auch immer mal wieder ganz interessant, wenn auch nicht alle Nachrichten erfreulich sind. So etwa die Erkrankungen diverser Läufer, die dem Laufen doch erst mal einen Riegel vorschieben – man kann immer nur hoffen, dass es einen nicht selbst trifft.
Kurz nach zehn habe ich dann die Mitfahrer eingesammelt und bin zurück nach Mannheim gefahren … auch eine altbekannte Strecke für mich mittlerweile. Es war glaube ich schon Donnerstag als ich endlich daheim war. Aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt. Mal sehen was die nächsten Tage so bringen und für wann das nächste Treffen angesetzt ist – ich freue mich schon drauf – auch wenn ich einige Läufer am 8. Mai in Bamberg definitiv wieder sehen werde. Bis dahin werden wir wohl alle noch ein wenig trainieren.

Und es bewegt sich doch

So lautete mein Spruch am Montag Abend, nach ziemlich zäher Plackerei.

Nachdem das Quietschen und Scheppern meines fahrbahren Untersatzes in Form eines Opel Corsa B nun wirklich nicht mehr tragbar bzw. ertragbar war, hatte ich ihn kurzerhand Freitags über die Grube gefahren um mal nach dem Rechten zu sehen, ich hatte vermutet, das meine Federn irgendwie im Eimer sind. Sind wohl nicht mehr die Besten, aber die Ursache der meisten Geräusche war etwas anderes. Mein Mittelschalldämpfer hatte sich verabschiedet, bzw. sich vom restlichen Rohr etwas losgelöst. Bei jeder größeren Erschütterung und dem damit verbundenen Nachfedern schwang das Ding dann munter hin und her und drehte sich ein wenig auf dem Rohr – mit dem dort vorhandenen Rost gab es dann die Geräusche … Freitag abend war natürlich nicht mehr an eine Reparatur zu denken, weil kein Laden mehr offen hatte – so ein 24h Laden für Autoteile wäre für manchen Schrauber echt ein Traum.

Am Wochenende habe ich dann das Ersatzteil bestellt – Lieferung erst Montag. Aber ok, kann man nichts machen. Was mich dann eher geschockt hat war der Preis: stolze 95 EUR für ein wenig Blech – nun gut, der alte Schalldämpfer hatte jetzt über 9 Jahre gehalten, da kann man zufrieden sein.

Nächster Schritt: Ausbauen … die fast abgerostete lärmige Stelle war da kein Problem, das lies sich wunderbar lösen. Aber der Endtopf wollte sich nicht vom Mittelteil trennen 🙁 auch keinerlei Chance das Ding unter dem Auto herauszuholen, denn er ist ja über die Achse geführt, da sind beide Teile aber zu dick für … am Ende löste sich das Mittelteil dann doch, aber der Rest steckte halt noch im Übergangstück und wollte nicht raus… total festgebacken …

Also erst mal nur den Mittelteil montiert und dann in der heimische Werkstatt – genialer Sound – ich würde ihn als „Ferröhri“ bezeichnen… Dort dann mit einem Fräser von innen her vorsichtig ausfräsen und dann kommt das Ding auch raus … Montage ohne Grube geht ganz leidlich, wenn auch nicht sonderlich bequem. Jetzt ist zumindest mal wieder halbwegs Ruhe unter dem Fahrzeug. Ein wenig quietscht er noch – da werde ich dann doch mal die Werkstatt fragen müssen, was da los ist.

Merke: an und für sich ist der Wechsel des Auspuffs kein Problem, man sollte nur das passende Werkzeug zur Hand haben:
– Rostlöser (z.B. WD40 oder Nifestol)
– Flex
– Bohrmaschine mit Fräser
– Rohrzange
Damit geht es dann auch in schwierigen Fällen – mal sehen wann der nächste Teil bei mir fällig ist..

Wochenend-Round-Up

Noch etwa 45 Minuten, dann ist das Wochenende wieder zu Ende. Das ist mal wieder an mir vorbeigerauscht und irgendwie kommt es mir mal wieder überhaupt nicht erholsam vor – ganz im Gegenteil, es war reichlich angefüllt mit Dingen die ich für mich endlich erledigen musste.

Angefangen hat es am Freitag, trotz längerer Arbeitszeit als geplant bin ich spät abends noch mit dem Auto in die Werkstatt – das Quietschen, Scheuern und Kleppern war mir einfach doch zuviel geworden. Ergebnis: der Mittelteil des Auspuff hat sich vom Rest getrennt und bei jeder Bodenwelle drehen sich die beiden Teile aufeinander hin und her, und wenn das Schlagloch mal wieder etwas tiefer war, dann schlägt der Auspuff halt auch gegen die Karosse … – so lange bis eines nachgibt – Handlungsbedarf definitiv gegeben, aber leider gibt es in Mannheim keinen 24h geöffneten KFZ-Ersatzteile-Handel – aber immerhin weiß ich jetzt was zu tun ist – in der Hoffnung dass dann erst mal Ruhe ist.

Abends dann noch den Server bearbeitet – irgendwie ist mir der Festplattenspeicher ausgegangen – nachdem ich mich einiger Backups entledigt hatte wurde es etwas besser aber nicht gut. Die Ursache hat sich schließlich im error-Log des Webservers gefunden – 9,5 GB Textdatei … einmal kurz die letzten Einträge angeschaut und dann ab in die Tonne. Der Rechner hat fast schon hörbar Luft geholt – wenigstens nichts dramatisches aber ärgerlich allemal.

Samstag war erst mal ein wenig Aufräumen, Saubermachen usw. angesagt. Eigentlich wollte nachmittags auch noch ein Kumpel vorbeikommen und meine Arbeitsplatte in der Küche endlich in die Reihe bringen. Ich habe mich dann noch meinem IKEA-Regal aus dem Lieblingsbaumarkt gewidmet und die Teile final abgeschliffen und lackiert – jetzt sahen die Teile richtig gut aus – aber auch ein gutes Stück Arbeit reingeflossen. Dann noch zum Ersatzteilhändler gefahren, und dort erfahren müssen: Das Teil haben wir nicht an Lager aber Montag ist es da. Auf dem Rückweg noch im Bauhaus vorbei und ein paar Teile zum Arbeiten geholt. Während der Fahrt ruft mich der Kollege an – er hat sich die Hand verstaucht und kann daher die Arbeitsplatte nicht machen – vertagen wir das Projekt hat mal wieder ein Stück – irgendwann wird es doch endlich mal fertig werden.

Um den Ausfall ein wenig zu kompensieren bin ich dann noch zum Autohändler am Weg eingebogen – wer weiß was als nächstes kommt an meinem jetzigen fahrbaren Untersatz – mal umschauen was es gibt – schaden kann es nicht. Peugeot hatte auf der Website einen intressanten Hybrid vorgestellt – den 3008 – wie zu erfahren war, kommt diese Ausführung erst Ende April / Anfang Mai. Da werde ich mir die dann wohl auch mal für ne Probefahrt hernehmen – rein aus Neugier. Das Fahrzeug an sich gibt es schon, und es gefällt mir nicht so 100%, halt doch sehr stark in Richtung SUV ausgerichtet und amerikanisch angehaucht … Der Verkäufer hat mir dann den 207 empfohlen – eher ein Kleinwagen aber nicht schlecht gemacht und sehr nahe an einem Kombi dran – fast schon ein Mini-Van, ebene Ladekante hinten und recht viel Platz. Als Hybrid aber wohl erst Ende des Jahres zu haben. Mal die nächsten Wochen und Monate noch weiter rumschauen was es noch so an Alternativen gibt.

Daheim habe ich mich dann an den Aufbau des jetzt trockenen Regals gemacht – kein Hexenwerk, aber ein wenig Zeit hat es halt doch gebraucht. Es ist zwar nur ein recht schmales Regal aber es nimmt doch recht viel Material auf – es hat richtig Spaß gemacht, es Stück für Stück einzuräumen – mit jedem Teil gab es nämlich Platz im Wohnbereich und auch mein Bücherregal ist jetzt wieder ein Bücher-Regal, Ordner, Software, Kataloge sind alle in das neue Regal umgezogen. Zudem noch einiges an Elektronik und anderen Dingen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen – jede Menge Platz auf dem Boden, man muss nicht mehr über alles drüber steigen. Einzig für das Telefon hatte ich noch nichts rechtes gefunden, ursprünglich wollte ich das ins Regal mit reinpacken. Aber eine Idee hatte ich immerhin schon mal – warum nicht das Regal um einen angesetzten Tisch erweitern – nicht zu groß aber aureichend für das Telefon und vielleicht auch die Ladeschale für das Mobilteil … kurzerhand eine Skizze gezeichnet, für mehr war keine Zeit, denn bei meinen Eltern gab es was zu essen und noch ein paar Kleinigkeiten zu erledigen.

Abends dann noch den aktuellen Stand in Sachen Japan abgegriffen – ich hatte es auf dem Weg in die Werkstatt zu ersten Mal mitbekommen – und das Wochenende über immer mal wieder Radio gehört. Viel Leid, aber direkt ändern daran kann ich nichts. Einzig der Anruf meines THW-Chefs hat mich etwas verwundert – aber er wollte etwas anderes wissen – ich dachte schon er ruft reihum an, wer Zeit und Lust hat…

Sonntag war dann doch ein wenig Erhohlung drin, wie üblich Frühstück bei den Eltern – eigentlich wollte ich ja auch noch den alten Drucker dort abbauen, habe es dann aber doch nicht gemacht – ich war viel zu sehr fixiert darauf meinen Plan für den Telefontisch endlich umzusetzen – also nächstes Ziel: Martins Werkstatt in Lampertheim – bis Mittags gegen drei hatte ich dann einen passenden Anbau gebastelt – alles aus einer Platte vom Spermüll, passend zum Regal in Kiefer.

Auf dem Rückweg noch zu einem Kunden und ein kleineres Mailproblem gelöst – Thunderbird verwendet intern noch das mbox-Format – wusste ich so auch nicht, aber die Software verschluckt sich daran wenn die Datei größer als 4 GB wird … einzige funktionierende Lösung: Alles was noch in Thunderbird an Mails angezeigt wird in einen anderen Ordner (wird als neue Datei gehandhabt) umsiedeln. Dann die alte Datei entsorgen und die Mails in die neue Inbox umziehen. Selbst kenne ich das Problem nicht, dank IMAP liegt ja alles auf dem Server und der verwendet Maildir als Format – pro Mail eine Datei – und eine 4 GB Mail kommt mir erst gar nicht ins Haus, da gibt es effizientere Protokolle.

Daheim angekommen den Tisch angebaut – passt einwandfrei 🙂 endlich eine saubere Lösung für das Telefon. Die Fritzbox muss ich noch irgendwie unterbringen, aber auch das sollte sich machen lassen, wahrscheinlich schraube ich die direkt an die Wand und packe die ganzen Kabel in einen Kabelkanal bis zum Regal – dann sieht es richtig sauber aus. Ein paar Dinge sind dann noch zusätzlich ins Regal gewandert und ich habe mal den Boden gekehrt nachdem ich jetzt an einige Stellen wieder hingekommen bin. Auch ein paar kleinere Einrichtungsteile sind noch gewandert – es gab noch mehr Platz.

Abschließend habe ich mich einem eher lästigen Thema gewidmet, aber auch das muss sein: Es hatten sich doch einige Kisten und Sammelkartons mit Schrauben aller Art angesammelt – Sortierkästen von Aldi hatte ich mir ja schon besorgt – nur die wollen auch eingeräumt sein. Also eine Runde Schrauben sortieren – und zwar nicht einfach so, sondern mit System – sprich in der Regel mit der Schieblehre Dicke und Länge bestimmen. Das ist ganz schön zeitaufwändig und irgendwie eine Arbeit die kein Ende zu nehmen scheint. Die Holzschrauben sind jetzt sortiert – für die Metallschrauben brauche ich erst wieder ein Angebot von Aldi für einen weiteres Kleinteile-Magazin (oder ich finde in einer Filiale noch ein Reststück).

Insgesamt in interessantes Wochenende – mit der Gewissheit einiges bewegt zu haben geht man doch irgendwie erleichtert in die neue Arbeitswoche – mal sehen was die so bringt.

Neues Handy – erste Erfahrungen mit dem DELL Streak

Mittlerweile ist mein altes Handy doch etwas in die Jahre gekommen. Es tut zwar immer noch was es soll und das nicht schlecht, aber an so manche Stelle habe ich erkennen müssen, dass es nicht mehr ganz aktuell ist. Gerade der kleine Bildschirm machte die Nutzung von mobilem Internet dann doch eher zur Quälerei denn zum Vergnügen.

Als Ersatz wollte ich definitiv kein IPhone. Aber der Smartphone Gedanke hatte durchaus Charme.
Während meiner Zeit in den Staaten hörte ich das erste Mal vom DELL-Streak – einem vergleichweise großen Smartphone – immerhin 12,7 cm Bildschirmdiagonal. Betriebssystem: Android, Multitouch fähiger Bildschirm.

So richtig losgelassen hat mich der Gedanke nicht, auch weil mein Laptop ja während der USA-Zeit das Zeitliche gesegnet hat, wäre so ein ansprechendes Smartphone eine echte Alternative gewesen, groß aber eben nicht zu groß und vor allem vom Gewicht her leichter als ein vollständiger Laptop. Allerdings war mir das Gerät immer noch deutlich zu teuer, selbst mit dem damals recht akzeptablen Dollar-Kurs.

In den letzten Wochen habe ich mich wiederholt über mein altes Nokia E70 geärgert – an und für sich ist das Gerät echt gelungen und es begleitet mich seit Ende 2008 treu und zuverlässig. Ich hatte vorher schon das Nokia 6800. Beide Handys sind Exoten geblieben, der Klappmechanismus konnte sich nicht so recht durchsetzen, ich persönlich fand die vollständige Tastatur auf Abruf immer recht angenehm. Gleichzeitig war das Gerät immer noch sehr handlich. Leider hat das E70 einen kleinen Design-Fehler: Da hat man an der Qualität des Joysticks gespart – beim 6800 war der richtig gelungen – super stabil und auch nach Jahren der Benutzung gab es keine Probleme. Beim E70 hakte der von Anfang an etwas – einfach ärgerlich und mit der Zeit wird das durch die fehlende Kapselung nicht besser – es sei denn man hat das Ding gerade mal wieder gereinigt. Aber wer macht das schon.

Bei ebay habe ich mir dann ein Herz gefasst und mir ein gebrauchtes Streak bestellt – ich hatte bisher keine Erfahrung mit großen Smartphones – also hilft nur der Praxistest.

Heute abend kam das Gerät dann in Mannheim an. Erster Eindruck: Verdammt groß. Die Handhabung ist wie bei jedem neuen Gerät erst mal etwas gewöhnungsbedürftig aber im Prinzip gefällt das Gerät. Nach und nach entdecke ich gerade noch sinnvolle weitere Funktionen. Mal sehen wie es sich die nächsten Tage und Wochen so entwickelt.
Sprachqualität ist ok, surfen zum Lesen von Websiten oder auch mal bei Google-Maps zum Nachschlagen ist schon eine schöne Sache. Auch e-mail lesen ist kein Problem, alles sehr flüssig und gut zu bedienen.
Kostenlose Apps gibt es zuhauf – da werde ich wohl noch etwas suchen müssen bis ich eine Sammlung für so einige wichtige Funktionen gefunden habe. Von der Idee her reizt mich ja auch die Kombination mit dem GPS-Empfänger – das Gerät erspart mir doch glatt auch noch ein Navi.

Woran ich mich noch nicht recht gewöhnt habe, ist die Bildschirmtastatur – zum Eingeben längerer Texte taugt sie wirklich nichts. Ich habe es hier mit dem Blogeintrag probiert – nicht wirklich überzeugend – nach einigen Minuten bin ich reumütig an den Rucksack und habe meinen Laptop rausgeholt, damit tippt es sich immer noch um ein vielfaches schneller. Auch im Vergleich zum E70 bin ich langsamer, vor allem was die Eingabe von Umlauten betrifft – da ist die vollständige deutsche Tastatur des E70 mit ein wenig Übung einfach unschlagbar. Das Streak liegt da schon ziemlich unbequem in der Hand im Vergleich.
In den Staaten habe ich das E70 ja auch regelmäßig benutzt um Blog-Einträge zumindest vorzubereiten – Copy&Paste gibt es ja leider nicht, aber der Text-Editor ist ganz gut für solche Aktionen. Das wollte ich derzeit auf dem Streak nicht machen – da wäre mir der Aufwand zu groß.

Im Moment bin ich noch nicht so recht zufrieden mit dem was ich da in der Hand habe – ich denke vieles ist da einfach noch gewöhnungsbedürftig, wie bei jedem neuen Gerät. Momentan spiele ich schon fast mit dem Gedanken einfach zwei Handys zu verwenden – einmal das Streak für die etwas komplexeren Sachen oder wenn man gerade keinen Laptop mitnehmen will/kann. Und das E70 so lange bis es endgültig nicht mehr funktioniert – einige Pixelfehler hat das Display schon. Das Streak wäre mir zum Beispiel für den potentiellen Einsatz beim THW nicht recht – zu groß und auch die Gefahr der Beschädigung ist mir zu hoch – das E70 hat da nix mehr zu verlieren und trägt auch in der Hosentasche nicht auf.

Ich denke in ein paar Wochen werde ich nochmal eine Einschätzung abgeben – das Gerät an sich hat auf alle Fälle Potential.

Geschichte wiederholt sich nicht

Auch wenn man manchmal den Eindruck hat. Heute war mal wieder so ein denkwürdiges Datum – es ist Anfang März – und wieder habe ich ein wenig einen Groll auf meine Gesamtfitness. Aufgrund diverser Faktoren, von Erkältung bis Freundin war seit dem 16.2. eigentlich nix mit Lauftraining … die Kalorienzufuhr hat sich dadurch leider nicht geändert, denn man futtert ja doch gerne so weiter wie bisher.

Die Quittung hat mir dann meine neue Waage gezeigt – insofern ein doppelter Hinweis, dass es ein gute Investition ist. Also nix wie wieder raus und Laufen – leichter gesagt als getan, die Motivation ist derzeit irgendwie alles andere als ausreichend vorhanden. Da ändert auch die Waage nichts. Am vergangenen Freitag habe ich immerhin einen Versuch gestartet – ich wollte mir die Laufgruppe der DJK Feudenheim mal näher anschauen, nachdem es im Betrieb ja keine gibt, zumindest keine die ich gefunden hätte. Schade eigentlich – aber man kann nicht alles wollen. Freitag extra früh auf Arbeit und dann auch pünktlich weg, nur habe ich mich in allen 4 gängigen Dimensionen vertan – falsche Zeit und falscher Ort im Kopf – eine Stunde zu früh und am falschen Treffpunkt, die liegen aber nur 800m auseinander – nur was mit der Stunde – also doch wieder alleine Laufen. Ging denn auch, und rund 18km sind auch nicht zu verachten. Aber so richtig Biss hatte das nicht wirklich – ich hatte eher das Gefühl mich halt hinzuschleppen und tendentiell deutlich langsamer zu sein als ich das eigentlich von mir kenne.

Also diesen Dienstag, richtige Uhrzeit, richtiger Treffpunkt und schon klappt es auch. Erster Eindruck: Ganz gut, auch wenn ich mal wieder ein Schnittsenker fürs Alter bin, zumindest kommt mir das so vor. Rein nach Gefühl und Einordnung bin ich gleich mal in der Spitzengruppe hängen geblieben – einer der Läufer ist richtig gut durchtrainiert – irgendwie erinnerte er mich von Ehrgeiz an Hanno aus der Nürnberger Laufzeit. Also los gehts – der Puls schon deutlich oben, ich frage mich kurz ob das ok ist, aber genau das wollte ich ja mal wieder haben: Mehr Leistung – ergo muss die irgendwo her kommen, sprich Puls nach oben, wenn man nicht mehr so in Form ist. Wobei 160 Schläge pro Minute nun wirklich nichts mehr ist was mich groß schocken kann … die Runden sind, so lange es noch etwas dunkel draußen ist, nicht unbedingt herausragend, zweimal von der Schleuse bis zur Kurpfalzbrücke und zurück – mach rund 7,2 km pro Runde, inkl. der Strecke zum Vereinsheim kommt man so auf 15 km – eine ganz normale Strecke mittlerweile für mich. Wo wir schon wieder eine Gemeinsamkeit mit diesem denkwürden Donnerstag anfang März 2007 hätten, als ich zum ersten Mal mit der Laufgruppe bei Lucent Technologies den Nürnberger Wald unsicher gemacht habe.

Aber es gibt auch Unterschiede – immerhin laufe ich fast 3,5 km zum warmwerden bis ich am Vereinsheim bin – hinterher das gleiche zum Cooldown – zwar etwas anstrengend dann noch zurück, aber ich bin ja kein Anfänger mehr und die letzten beiden Monate bei Alcatel-Lucent habe ich ja auch täglich noch 20km Heimweg auf dem Rad gehabt – da sind die 3,5km Laufen das reinste Entspannungsprogramm – wenn es mich treibt kann ich ja noch anhängen worauf immer ich Lust habe. Nicht geändert hat sich ein Effekt: Der Zugläufer für meine Geschwindigkeit wird immer kleiner nachdem er knapp 5 km nach dem Start meint: „Ich laufe jetzt mal 10 Minuten Renngeschwindigkeit“ – anfänglich versuche ich noch mit zu halten, aber ich muss einsehen: Das ist ne andere Klasse, da brauch ich mich derzeit nicht dran versuchen – ich halte zwar ein gesteigertes Tempo aber dranbleiben ist einfach nicht. Man muss ja noch Ziele haben … An der Riedbahn beträgt der Abstand schon rund 300m (die Laternen sind echt hilfreich beim Schätzen) und ich sehe ihn zum letzen Mal … also doch wieder fast alleine Laufen, aber immerhin hat man ja noch ein weiteres Ziel: Nur nicht von den langsameren überollen lassen – also Tempo konsequent halten, der Puls von 170 und ein wenig darüber läßt sich verdammt gut aushalten – auch wenn ich in den letzen Monaten selten in diese Regionen vorgedrungen bin. Aber Kondition vergeht ja bekanntlich nicht so schnell.
Mit knapp 1:10h für die 15km bin ich dann doch schneller als ich mir das gedacht hätte – kein Vergleich zu den 1:30 mit denen ich vor fast genau 3 Jahren angefangen habe, aber wie ich erfahre noch Ausbaufähig, ganze 5 Minuten hat mein Zugläufer Vorsprung – das ist dann doch wieder gleich … aber auch 2007 hatte ich mich dann Stück für Stück an die Spitzenläufer heran gearbeitet – jetzt kommt das nächste Ziel.
Die nächsten Wochen werde ich da auch wieder mitmachen – bekanntlich bekämpft sich in der Gruppe auch der innere Schweinhund besser.

Am 16.03. werde ich wohl mal die Chance nutzen und meine Erstlingsstrecke mal wieder heimsuchen, wahrscheinlich auch um einige Zusatzkilometer ergänzt.

Kai im Kaufrausch

Wieder mal eine aktuelle Meldung zu meinem Umzugsstand … bzw. Einzugsstand oder auch einfach den Fortschritten in Sachen Wohnungseinrichtung. Mittlerweile macht sich bei mir ja doch etwas Ernüchterung breit – so schnell wie ich gedacht hatte geht das ganze Projekt nun doch nicht von statten und einige Provesorien sind mittlerweile derart eingeschliffen, dass sie drohen zu sogenannten „Dauerorien“ zu werden. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich wenigstens binnen Jahresfrist nicht mehr in einer halben Baustelle lebe …

Was hat sich alles getan seit dem letzten Update.?Große Fortschritte gab es wenige.

Immerhin hängen mittlerweile beide Leuchstofflampen an der Decke und funktionieren auch – es ist jetzt auch wirklich taghell bei mir im Wohnzimmer – vernünftiges Licht ist noch durch immer nichts zu ersetzen.

Auch wenn es eher ein Nebenschauplatz ist: Im Keller hat sich dank der tatkräftigen Unterstützung meiner Freundin auch einiges getan: Der geerbte große Schrank ist in voller Schönheit aufgebaut und dient als Lagerschrank. Alleine hätte ich den aufgrund seiner Masse nicht zusammen bauen können. In gewisser Weise hat es richtig Platz im Keller gegeben – ich muss nur noch ein wenig einräumen und Fächer in den Schrank einbauen. Dann kann auch ein Teil meines gelagerten PC-Materials in diesen verschwinden und ist mir aus den Füßen. An anderer Stelle muss ich dann mal das zweite Regal abbauen und anpassen – das soll eine Art Vitrine werden, noch fehlen mir die Türen, aber auch da wird sich was anfinden.

Was zwar nicht viel hermacht, aber auch eine Menge Arbeit bedeutet sind diverse Vorbereitungen: unter anderem habe ich jetzt endlich alle Chromfüße für meine Arbeitsplatte sauber bekommen, die sehen jetzt wieder richtig gut aus – es fehlt nur noch die Arbeitsplatte für drüber … auch da bin ich mittlerweile einen Schritt weiter – nach letztem Stand wird das wohl eine Arbeitsplatte aus stabverleimter Buche mit 80cm Tiefe und einer schrägen Ecklösung.

Leider kann ich das erst so richtig angehen, wenn die Küche endlich mal fertig würde denn eine ganze Menge Material, das eigentlich in die Küche müsste liegt immer noch außerhalb und wartet auf den Einbau. Inzwischen habe ich wenigstens die Arbeitsplatten mal richtig ausgerichtet und die Verbinder wieder rein gemacht, damit ich anständig arbeiten kann – die Verbindung über Eck neben der Spüle fehlt immer noch, wenn es so weiter geht kaufe ich mir wirklich noch eine entsprechende Schablone damit das endlich ein Ende nimmt. Die Sockel-Leisten sind da das geringere Problem – für die brauche ich nur eine Handkreissäge und etwas Geduld.

Ebenso auf Eis, wenn auch in der Vorbereitung etwas weiter gediehen ist die Beleuchtung der Ess-Ecke: Mittlerweile habe ich bei IKEA die notwendigen Halogenleuchten besorgt. Nur: So lange ich den Tisch noch nicht stellen kann (unter anderem weil soviel Küchenmaterial den Platz noch belagert), brauche ich die erst gar nicht aufhängen, sonst passt das hitnerher nicht mehr.

In den letzten Tagen hat dagegen ein anderes Bastelprojekt große Fortschritte gemacht: Ich habe ein IKEA-Regal Modell Ivar im Lieblingsbaumarkt gefunden. Das ist in vergleichweise guten Zustand, nur die passenden Verstrebungen habe ich zukaufen müssen (in einem Aufwasch mit den Lampen und noch ein paar Kleinigkeiten für den Haushalt). Damit es aber auch wieder anständig aussieht habe ich mich dazu entschlosssen es zu lackieren, geliefert wird es in Kiefer natur ohne Behandlung. Nachdem ich beim ersten Schritt ja einiges falsch gemacht habe – zumindest laut [url=http://www.youtube.com/watch?v=QGCF6Y9yDHU]Anleitung im Netz[/url]: Gestuft abgeschliffen habe ich es immerhin noch – mit dem Excenter-Schleifer auch kein Hexenwerk – allerdings: Gewässert habe ich es nicht und die notwendige Feinheit von 180er bzw. 220er Körnung von Hand habe ich nicht mehr gemacht. Beizen wollte ich nicht – das Holz sieht auch so gut aus, und der Lack soll es ja hauptsächlich schützen. Daher habe ich jetzt mal zumindest den Zwischenschliff der ersten Lackierung (grundiert habe ich auch nicht – noch ein Fehler) – mit 400er Schleifpapier gemacht. Das erste Stück habe ich jetzt dann ein zweites Mal gestrichen: Macht schon wesentlich mehr her – auch wenn es wohl noch einer dritten Schicht bedarf … immerhin habe ich mir jetzt eine kleine Hilfe gebaut damit ich nicht auf Wochenenden mit schönem Wetter und warmen Temperaturen angewiesen bin – kleinere Mengen kann ich jetzt auch Stück für Stück abends bearbeiten – Schleifen natürlich nur auf dem Balkon wegen des Staubs – da ist mir die Temperatur denn aber auch egal.

Einen richtig großen Sprung habe ich heute bei meiner Einrichtung gemacht, ich war mal ausnahmsweise wieder richtig groß einkaufen: eigentlich wollte ich nur für einen Kollegen bei Aldi eine Kuchenform holen, weil er derzeit in Urlaub ist. Die Form hat mir gut gefallen und ich habe mir auch gleich eine mit eingepackt. Nebendran habe ich dann auch noch einen Klodeckel gefunden – meiner gibt langsam auch den Geist auf und die Schaniere lösen sich in Wohlgefallen auf – und für 15 EUR kann man nicht viel falsch machen, also auch mit eingepackt. Zudem habe ich dann auch noch für ein weiteres Detail im Bad gesorgt: Eine Personenwaage ist schon hilfreich – ich hoffe mal ich bekomme damit meine Energiezufuhr mal wieder in den Griff, denn dank eines großen Vorrats an Speiseeis aus dem Fabrikverkauf futtere ich gerade mal wieder mehr Kalorien als ich abbauen kann…
An der Kasse sehe ich dann: die Filiale hat noch Restposten des DECT-Telefons, das ich schon abgeschrieben hatte – also auch das noch eingekauft. Somit habe ich in einem Rutsch doch eine ganz ansehnliche Zahl an Dingen gekauft, die schon länger auf meiner Wunschliste standen aber keine hohe Priorität hatten – manche Gelegenheiten muss man einfach beim Schopfe packen wie es so schön heißt. Und ich muss ja nicht mehr auf Biegen und Brechen Knausern, das schöne an geregelter Arbeit ist dass man sich auch gewisse Dinge leisten kann. Am Wochenende habe ich mir den Traum eines neuen Handys erfüllt, das war schon länger im Raum gestanden, aber selbst gebraucht sind die Geräte bei ebay immer sehr teuer geworden. Jetzt bin ich einfach mal gespannt wie ich mit dem Dell Streak zurecht komme. Ein Erfahrungsbericht wird auf alle Fälle hier noch erscheinen.

Den heutigen Abend habe ich dann damit verbracht die ganzen Geräte einzurichten und in Betrieb zu nehmen – nicht schlecht für den Preis muss ich sagen. Und gerade so ein schnurloses Telefon im Haushalt ist doch eine ganz angenehme Sache, zumal die Basis-Station auch noch ein paar nette Funktionen wie ein Telefonbuch und ähnliche Funktionen mitbringt. Da bin ich echt zufrieden mit dem Einkauf und man macht es ja auch nicht alle Tage.

Wozu es Standards im Netz gibt

Derzeit arbeite in beruflich an einem Web-Projekt. Da es um Datenhandling geht, kommt man um Formulare eigentlich nicht herum. Nun hat man aber immer wieder das Problem doch einige Tabellen in JavaScript füllen zu müssen. Dank mittlerweile halbwegs standardisiertem und akzeptiertem Document Object Model (DOM) auch nicht mehr übermäßig komplex, wenn auch sicherlich keine Aufgabe für Anfänger.

Prinzipiell gibt es zwei Ansätze die man verfolgen kann – entweder man baut sich mittels Skript Befehlen die gewünschten Objekte jeweils from Scratch zusammen und fügt sie dann in das Dokument ein, oder man verwendet eine Art Vorlage, die man sich dann jeweils an den Bedarf anpasst.
Für einfache Dinge eignet sich die Methode „from Scratch“ sicherlich ganz gut, wenn es dann an formatierte Tabellenzellen mit Formularen und möglicherweise langen Auswahllisten geht, ist man mit der Vorlage doch einfacher dran – zumal man Auswahllisten ja schon vorab aus der Datenbank generieren kann. Es ginge auch mit AJAX zu realisieren, aber warum so kompliziert wenn es in den allermeisten Fällen auch einfach geht.

Das schöne an dem mittlerweile einheitlichen DOM ist: Man hat sehr schnell Erfolge in den meisten Browsern. Ich verwende standardmäßig Opera und Firefox, denn diese bringen schon seit geraumer Zeit hilfreiche Werkzeuge fürs Debugging von Skripten und auch für Stylesheets mit. Wer sich schonmal genauer mit den Auswirkungen diverser Formatierungsangaben in verschiedenen Browsern auseinander gesetzt hat, weiß den Komfort zu schätzen, den diese Werkzeuge mit sich bringen.

Die große Ernüchterung macht sich dann meist breit, wenn man anfängt zu testen. Dann treten die diversen lästigen Details zu Tage und die ein oder andere Ungereimtheit auch mal wieder. Ärgerlicherweise ist es dann oft ein singulärer Browser, der eine Extrawurst braucht und für den man wieder mal jede Menge Arbeitszeit opfern muss, weil er nunmal in vielen Firmen immer noch der Standard ist … ja die Rede ist vom Internet-Explorer. Auch wenn er in den letzten Versionen endlich mal wichtige Schritte in die richtige Richtung gemacht hat – ein wirklich attraktives Werkzeug ist er für mich immer noch nicht. Das mag einfach mit den Erfahrungen zusammen hängen, als ich meine ersten Schritte im Netz gemacht habe – da war der Internet-Explorer eine eher schlechte Option – der Netscape Navigator war das Tool der Wahl für die Profis. Nachdem Netscape pleite war und Firefox noch nicht in Reichweite, gab es wenig Wahl und der IE setzte sich leider immer mehr durch (obwohl eigentlich das schlechtere Produkt – wie leider so üblich) – ich habe damals durch die c’t Opera kennen und schätzen gelernt.

Aber zurück zum Thema: Das mit dem Einfügen der Tabellenzeilen funktioniert in allen Browsern außer dem Internet-Explorer 🙁 Allerdings kann ich auch keine Fehlemeldung entdecken, dass in dem Skript etwas falsch laufen würde. Googlen bringt erste Hinweise ans Licht: Der Internet-Explorer braucht zwingend ein

<tbody><tr><td></td></tr></tbody>

Konstrukt in der Tabelle. Das Tag selbst habe ich schon mehrfach gesehen und die Funktion ist auch klar zu erkennen – es deklariert den Datenteil einer Tabelle, zusätzlich gibt es noch

<thead>Tabellenkopfzeilen</thead>

und

<tfoot>Tabellenfußzeilen</tfoot>

Nun gut, erst mal fühle ich mich ertappt: Mal wieder nicht an den Standard gehalten und etwas genommen was du schon ewig so machst – ggf. mal in den Standard schauen hilft … zu oft habe ich schon unschöne Seiteneffekte erlebt, weil ich etwas im Kopf hatte was so aber nicht mehr Stand der Technik war oder einfach nie gestimmt hat (einmal falsch abgeguckt und nicht nachgedacht – passiert jedem mal und irgendwann fällt es einem dann doch auf …).

Da ich Standards ja für sinnvoll halte und auch gerne einhalten will, gerade was (X)-HTML betrifft, ist der nächste Schritt klar: Ab mit der Seite in den Validator vom W3C – was wenn nicht dieses Tool wird mir sagen ob mein HTML stimmt oder Lücken / Fehler hat. Und Tatsache: Es gibt haufenweise Fehler, zumindest im ersten Anlauf … die üblichen Verdächtigen, die jeder im Web kennt: Da mal wieder vergessen ein inhaltsleeres Tag wie etwa

<br />

oder

<input />

oder auch

<img />

als ein solches zu kennzeichnen. Dann noch das übliche Gemeckere über die vergessen Alt-Tags für grafische Elemente, die man als international verwendbare Icons für bestimmte Links verwendet hat … alles kein Drama und die meisten Fehler sind mehrfach da, schließlich werden die Tabellen aus der Datenbank gespeist und die hat meist halt mal mehr als einen Datensatz …
Nachdem der Validator dann sagt „alles ok“ wundert man sich doch – man hat an der Tabelle noch nichts geändert, sie ist in klassischer Weise definiert:

<table><tr><td></td></tr></table>

und das scheint auch seine Richtigkeit zu haben.

Nun will es aber genau wissen und ich schlage im Standard selbst nach – in der Document Type Definition für XHTML nach. Und siehe da: Die Verwendung von

<tbody></tbody>

ist tatsächlich optional. Na wenigstens hab ich mir nichts direkt vorzuwerfen. Um die zusätzliche Kennzeichnung und eine neuerliche Anpassung des Codes komme ich zwar nicht rum, aber immerhin habe ich jetzt Gewissheit wo der Fehler liegt.

Irgendwie ärgert mich das doch glatt mal wieder ziemlich, dass man es in Redmond mal wieder versteht sämtliche Standards einfach so zu verdrehen wie es einem gerade beliebt. Ansonsten ist der IE sich doch sonst zu nichts zu Schade und rendert jeden noch so verkorksten Code immer noch recht ansehnlich, wo andere bereits die Flügel strecken, weil es vom Standard her einfach nicht mehr geht. Warum gerade hier bei solchen Kleinkram den Entwicklern wieder das Leben schwer gemacht wird, weiß ich nicht. So schwer kann es doch nunmal nicht sein einen Standard zu lesen. Sicherlich weißen viele Standards im Webbereich einiges an Interpretationsspielraum auf – mit SIP hatte ich die Erfahrung ja auch schon. Aber hier gibt es keinen solchen Auslegungsspielraum – nicht im Geringsten! Also bitte liebe Entwickler lernt lesen und behebt diesen Fehler endlich, so schwer kann das doch wirklich nicht sein. Die anderen Hersteller bekommen es doch auch hin…

Als Rat bleibt mir nur noch zu sagen: Wann immer möglich, nehmt alternative Browser – man muss nicht immer das erstbeste nehmen was man bekommt – zumal es die Alternativen ebenfalls zum Nulltarif gibt. Vom Funktionsumfang her stecken sie meiner Erfahrung nach den IE noch immer in die Tasche

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Die Entdeckung der Langsamkeit

Freitag nachmittag – Feierband und die Freude auf zwei arbeitsfreie Tage. Eigentlich eine prima Sache. Ich habe mich aufgemacht meine Freundin zu besuchen, uns trennen derzeit ca. 600km. Aber wir sind ja in Deutschland, haben ein gut ausgebautes (und teilweise auch in Stand gehaltenes) Autobahnnetz. Alles im Rahmen des Machbaren.

Ich kenne die Strecke Richtung Dresden mittlerweile recht gut, und habe auch im Dezember an zwei Wochenenden das Schneechaos auf der A4 durchgestanden. Mit 30 km/h hinter dem Schneepflug her ist zwar nicht unbedingt der Traum des Autofahrers, aber angepasste Geschwindigkeit und widrige Wetterverhältnisse gehören nunmal zusammen. Was will man machen. Damals habe ich einen neuen negativ Rekord aufgestellt: 10h für die Strecke bis Dresden. An einer Vollsperrung habe ich dann für die Mitfahrer den Laptop und DVDs rausgeholt, so war das Stehen wenigstens halbwegs erträglich.

Dieses Wochenende sah es deutlich besser aus: Zwar etwas Regen angekündigt aber ansonsten alles ok. Angekündigt Ferienbeginn in Sachsen (da will ich ja hin, also nichts dramatisches) und das Ende in Sachsen-Anhalt – zwar an der Strecke aber die Rückreise ist ja traditionell Samstags oder gar Sonntags). Der erste Horror: In Darmstadt an den Treffpunkt vor der Post – so voll habe ich die Zufahrt selten erlebt – und die Ampelschaltungen sind dem einfach nicht gewachsen, ganz zu Schweigen von solchen Dingen wie ÖPNV-Bevorrechtigung, der jeden Takt der Grünphase zur Utopie verkommen lässt. Aber es ist ja alles machbar und raus aus der Stadt geht es dann nach einigen Minuten Gezuckel auf dem Parkplatz auch sehr zügig.

Kurz nach Frankfurt, die erste Ernüchterung: Es stockt und staut immer mal wieder – teilweise bis zum Stillstand – ärgerlich, aber noch hoffe ich, es wird mit zunehmender Entfernung besser. Im Radio-Dienst bisher nichts zu hören was weiter behindern könnte. Es ist mittlerweile kurz nach drei.
Am Dreieck Reiskirchen läuft es erfreulicherweise recht gut, und ich habe die zarte Hoffnung von nun an zügig vom Fleck zu kommen. Keine 10 km später steht alles. Frust!
Meldung im Radio: Massenkarambolage auf der A5 (siehe auch hier: [url]http://www.nh24.de/index.php/unfaelle/41909-alsfeld-homberg-massenkarambolage-auf-a-5-fordert-13-verletzte[/url]) angekündigt ist eine Vollsperrung für eine weitere Stunde. Im Auto beginnt die Suche nach einer Alternativ-Route – und die übliche Überlegung: Lohnt es abzufahren. Während des Standes stelle ich diesmal dann fest: Den Laptop habe ich wie üblich bei mir, aber die DVDs liegen daheim auf dem Küchentisch. Schade!

Die nächste Abfahrt wird es mir zu bunt und ich fahre ab. Die ersten 30 km durch die Landschaft sind schnell gefahren, es geht gut voran und die Ansagen des Mitfahrer (nochmals herzlichen Dank) sind sehr präzise und führen uns recht schnell gen Alsfeld. Ca. 10km vor Alsfeld (dort wollen wir wieder auf die A5 drauf) kommt dann das Dicke Ende: Stau auf der B62 – ewig lang und es tut sich rein gar nichts. Ich verfluche, dass ich kein Navi oder wenigstens eine präzise Karte der Gegend dabei habe und reihe mich brav ein.
In Alsfeld wissen wir dann endlich was den Stau verursacht hat: Die Ampel dort ist einem solchen Ansturm aus der Richtung einfach nicht gewachsen – maximal 2 Fahrzeuge pro Takt und dann erst mal wieder eine knappe Minute Stillstand. Schöner Murks, den man da verbaut hat. Ich kann an Baustellen und sonstigen unkritischen Punkten den Sparwillen sehr gut verstehen und der Einsatz von günstigen, zeitgesteuerten Ampeln soll mir dort auch recht sein. Aber an einer Kreuzung von 2 Bundesstraßen, einer Autobahnumleitungsstrecke ist das definitiv am falschen Ende gespart!
Liebe Stadtplaner in Alsfeld – bitte schaut euch um nach einer Ampel die bedarfsgerecht erkennt von wo der Verkehr hauptsächlich kommt (ja sowas gibt es schon seit geraumer Zeit) und stellt euch im eigenen Interesse sowas an diesen neuralgischen Punkt. Nicht nur die sowieso schon genervten Autofahrer, sondern auch die Anwohner werden es euch danken, durch weniger Lärm und Dreckbelästigung. Oder wenn für sowas kein Geld da ist, dann schaut doch wenigstens bei einen drohenden Verkehrskollaps auf der Strecke (wenn die A5 mal wieder dicht ist), dass die Ampel abgeschalten oder durch einen Polizisten geregelt wird. Denn die Quersterecke von Alsfeld West kommend war fast gar nicht befahren, die Ampel also absolut sinnfrei und mehr Hinderung denn Regelung.

Natürlich könnte man das Problem auch an der Wurzel packen und daher der Appell an alle Leute die regelmäßig Autofahren: Haltet doch bitte ein wenig mehr Abstand. Die Physik könnt ihr nicht überlisten und der Bremsweg steigt quadratisch mit der Geschwindigkeit – als Verdeutlichung, für Leute die sich unter quadratischen Funktionen nichts vorstellen können (wenigstens das sollte aber eigentlich in der Schule doch mal rüber gekommen sein): verdopple die Geschwindigkeit und der Bremsweg vervierfacht sich. Wenn man sich jetzt anschaut was auf der Autobahn abgeht, dann ist die Katastrophe nur eine Frage der Zeit: Es wird 120km/h gefahren, mit einem Abstand der für 30 km/h ausreichend ist. Das fatale Ergebnis: das Auto steht erst 16 Mal später als der Vordermann … den und die anderen muss man dann halt mittels sanfter Gewalt überreden Platz zu machen. Was angesichts der Energie eines Mittelklassewagens (E = 0,5*m*v*v) sind wir bei rund 900 kJoule – das entspricht der Energie von einen Doppelzenter der von einem 900m hohen Gebäude geworfen wird. Alleine der Gedanke einen Doppelzentner Äpfel in solche Höhen zu tragen sollte uns den Schweiß auf die Stirn treiben. Immer mal wieder interessant sich sowas vor Augen zu führen.
Von den direkten Kosten für Schäden an Fahrzeugen mal abgesehen, ist es einfach verdammt teuer: Die Reha für Verletzte, die Kosten für den Rettungsdienst, Feuerwehr und etc. Richtig übel wird es wenn man sich überlegt wie viel Treibstoff die Leute im Stau verblasen haben ohne das er sinnvoll genutzt wurde – das sind leicht einige tausend Euro – gerade bei den Spritpreisen – vom Umweltschaden mal ganz abgesehen. Die Frage möge sich jeder selbst beantworten, der in letzter Zeit einmal an einer Zapfsäule stand. Also ein klein wenig Rücksicht auf der Straße, dazu gehört der Abstand und das Drängeln, aber auch für die langsameren Teilnehmer: Wenn möglich bitte rechts bleiben und nicht unnötig die linken Spuren ausbremsen. Am Ende gewinnen alle!

Auf der A5 ab Alsfeld Ost ging es dann halbwegs zähflüssig weiter, nach einem Pinkelstop lief es dann wider Erwarten doch recht zügig und ab dem Kirchheimer Dreieck war es dann wirklich frei – je später der Abend wurde um so angenehmer wurde es – auch wenn der Regen teilweise in Schneeregen überging, trotzdem alles gut zu fahren. Warum nicht gleich so.

Liebe deinen nächste wie dich selbst …

alle die bei Löweneck(tm) mal Physik oder Mathe am Lilo hatten, wissen wie der Spruch zu beenden ist:
[quote]Ich liebe meinen nächsten wie mich selbst, ich hasse mich![/quote]

Genauso kam ich mir heute mit unseren netten leider etwas beschränkten Mitbewohner hier im Hause vor. Der hatte ja schon beim Einzug Stunk gemacht von wegen Treppenhaustüre auflassen – er heitzt ja das Treppenhau – sorry wenn er das tut wäre es mal an der Zeit die Dämmung der Wohnungstüre auf Ritzen zu prüfen und diese ggf. zu verschliesen. Natürlich hat er sich damals schon aufgeführt wie ein kleiner Gott hier im Haus. Bei mir und meinen Transporthelfern hat er da auf Granit gebissen. (Hoffen wir mal er hat eine gute Versicherung um die Zahnarzt-Rechnung zu zahlen, und hoffentlich auch eine die keine dummen Fragen stellt wieso man auf den Gedanken kommt, Granit auf geschmackliche Eigenschaften zu prüfen…)

Heute kam er wieder mit einiger Verzögerung – ich habe auf einen Kollegen gewartet um zum Geschäftsessen nach Weinheim zu fahren. Er beschwerte sich in gebrochenen Deutsch und ziemlich forsch darüber, dass ich immer die Kellertüre ins Schloss fallen lassen würde und er müsse es den ganzen Tag ertragen. Sein Problem, meiner Meinung nach, wenn man im Erdgeschoss wohnt, dann muss man halt für den Komfort der wenigen Treppenstufen auch andere Dinge ertragen. Ich weiß wovon ich rede – ich hatte auch ein Zimmer im Erdgeschoss als ich zum zweiten Praxissemester in Nürnberg war. Kein Licht ohne Schatten, oder wie es der Volksmund auch nennt: Jede Medallie hat zwei Seiten.

Gegen die sachliche Kritik habe ich ja nichts einzuwenden, aber die Art und Weise wie sie vorgetragen wird, dass muss so nicht sein. Das er bei mir unterste Schublade ist, scheint ihm egal zu sein, angeblich könnte ich mich ja nicht benehmen (von guten Tag und höflichen Formulierungen ist er leider etwas weit entfernt – buchstabieren wäre vermutlich eine Lebensaufgabe). Es mag ja sein, dass er mit dem Tonfall und seiner Art bisher bei den anderen Hausbewohnern Erfolg gehabt hat, bei mir hat er wohl seit langem mal nicht gehört „is gut“. Sowas lasse ich mir nicht wirklich bieten. Wie man in den Wald hinein ruft, so kommt es heraus.

Ich [b]persönlich[/b] habe ja da eine andere Theorie – der Mann ist alt, womöglich senil und starrsinnig. Aber vor allem hat er eines in übermäßig großem Maße: Langweile. Das ihm hier im Haus irgendwann die Decke auf den Kopf fällt und man irgendwo Abwechslung sucht ist klar – warum also nicht die Nachbarschaft mal ein wenig aufmischen mit irgendwelchem Schwachsinn, anstelle manche Dinge nüchtern zu analysieren und Abhilfe zu schaffen. Zeit für eine solche ist ja auch genügend da. Ich vermute auch, dass er hinter den diversen Anfeindungen gegen unseren Hundebesitzer hier im Haus und den neuerlichen Hinweis auf die Ruhezeiten im Haus steckt. Solche Leute habe ich ja besonders gern … so nötig wie Bürokraten, diverse ISO-Normen und die Reproduktionsorgane hoher geistlicher Würdenträger. Ohne solche Menschen könnte die Welt viel einfacher sein.

Bis auf weiteres behelfe ich mir jetzt erst mal mit dem passenden Song der Ärzte „lass se reden“ – ich freue mich schon was als nächstes kommt – und vielleicht muss ich mir ja aus Sicherheitsgründen wirklich mal überlegen mein Fahrrad jeden Tag in den Keller zu stellen (da hab ich dann leider die Hände voll und die Tür fällt jedesmals ins Schloss)…