Kurzurlaub in Wuppertal per Deutschland-Ticket

Nachdem der Vorlauf ja etwas gemischt gelaufen ist, bin ich echt gespannt wie es klappt wenn man eine längere Verbindung per 49-EUR-Ticket zurück legen möchte. Der Startpunkt ist diesmal nicht ganz so günstig, das Auto steht in einem Gewerbegebiet bei Karlsruhe. Immerhin ist es nicht weit bis zur nächsten Bushaltestelle (wie wir von einer vorherigen Aktion bereits wissen, kann man bis zum nächsten Bahnhof aber auch laufen). Wir haben Glück und es fährt tatsächlich ein Bus der uns dann recht flott nach Karlsruhe Hagsfeld als Bahnhof bringt. Soweit so unspektakulär.

Weiter geht es an den Hauptbahnhof, das machen wir recht unkompliziert per Straßenbahn in Karlsruhe – die Wartezeiten sind erträglich und die neuen Tunnelstationen wissen zu gefallen. Am Hauptbahnhof ist diesmal fast schon Normalbetrieb, kein Vergleich zum Chaos vor zwei Tagen. Zudem müssen wir nicht weit laufen, der RE mit dem wir nach Mainz kommen wollen fährt direkt an Gleis 1 ab. Der Zug ist pünktlich und da wir an der Endstation eingestiegen sind, finden wir ausreichend Platz für alle. Die Fahrt führt uns entlang der Rheinebene, bei Germersheim wechseln wir die Rheinseite und es geht über Speyer, Ludwigshafen und einige weiter Zwischenhalte zügig nach Mainz. Angenehm ist der Tisch in unserer 4er-Gruppe – so können wir noch etwas gemeinsam spielen, kleine Gesellschaftsspiele haben wir ja eingepackt. Das ist schon ein deutliches Plus gegenüber der Fahrt mit dem Auto. Continue reading

Kurzurlaub Leipzig

Den überfälligen Familienbesuch in Leipzig – eigentlich schon lange überfällig, und spätestens seit dem Familienzuwachs dort im April definitiv fällig – kombinieren wir mit einigen Tagen Kurzurlaub in der Stadt. Der Brückentag bietet sich hierfür einfach an. Da die Stauprognose und auch unsere Erfahrung gegen ein Aufbrechen in den Abend direkt vor dem Feiertag sprechen, fahren wir erst am Feiertag. In der Vorbereitung hat einiges nicht ganz so hingehauen wie wir uns das gedacht haben, daher haben wir noch einiges an Logistik direkt am Feiertag zu bewältigen. Recht kurzfristig entscheiden wir uns, die Fahrräder samt Kinderanhänger und Follow-Me (Adapter um das Kinderfahrrad anzukoppeln) mitzunehmen. Immerhin erspare ich mir den Aufwand den gesamten Auto-Anhänger mit zu schleifen – auch die Idee hatten wir zwischenzeitlich. Aber mit nur dem Radträger hinter dem Familienauto kann man natürlich zügiger fahren und es schont die Spritrechnung doch ganz erheblich.

Die Fahrt nach Leipzig zieht sich dann doch etwas, da wir an vielen Stellen immer wieder zähflüssigen Verkehr und stellenweise auch Stau haben. Etwas besser wird es als wir in Kirchheim auf die A4 einschwenken. Es ist schon eine ganze Weile her, dass wir diese Strecke zum letzten Mal gefahren sind – unter anderem zum Rennsteiglauf 2016. Zudem kenne ich die Strecke auch noch vom THW-Einsatz in Dresden und meiner Fernbeziehungszeit in den Osten. Es hat sich einiges getan – viele Baustellen sind fertig, dafür sind einige neue hinzu gekommen. Besonders angenehm ist der neue Tunnel bei Jena, der Anstieg war sonst immer etwas anstrengend und häufig die Ursache für Staus. Am Hermsdorfer Kreuz geht es dann nach Norden in Richtung Leipzig, verbunden mit einem kurzen Tankstopp.

Die Jugendherberge finden wir ohne größere Probleme und nach dem Abladen geht es dann auch auf die erste Tour in den Abend. Als zusätzliche Schwierigkeit haben wir noch jede Menge Kinderklamotten für den Familiennachwuchs dabei – aber mit etwas Umpacken geht dann doch alles auf die Fahrräder bzw. den Fahrradanhänger. Derart beladen fährt es sich zwar etwas schwerer aber die Strecke ist bis auf eine Brücke über die Gleise eigentlich recht flach. Insgesamt wissen die Radwege zu gefallen, die Beschilderung könnte etwas ausführlicher bzw. häufiger sein. So brauchen wir etwas länger als geplant bis wir bei meiner Schwester samt Nachwuchs eintreffen. Wir beglückwünschen die frisch gebackenen Eltern und essen noch eine Runde Pizza zum Abend. Bis wir dann loskommen wird es schon fast dunkel. Immerhin entwickle ich langsam ein wenig ein Gefühl für die Stadt und ihre Verkehrsadern.

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