Schwedenurlaub 2022 – Tag 23 – von Malmö nach Trelleborg mit Abstecher in Skanör/Falsterbo

In Schweden packen wir heute das letze Mal unser Zelt zusammen, für die kommende Übernachtung haben wir eine Stuga gemietet, das ist ein einfachstes Häuschen zum Schlafen. So sparen wir uns den Abbau am Morgen, denn wir müssen sehr früh am Hafen einchecken für unsere Fähre. Alles, was wir vorläufig nicht mehr brauchen, wandert noch auf den Anhänger und dann sind wir auch bereit für die letzte Etappe.

Da wir noch sehr viel Zeit haben und es bis Trelleborg nicht wirklich weit ist, fahren wir über die Landstraßen und machen noch einen Abstecher auf die Halbinsel Skanör. Der Weg dorthin ist teilweise etwas beschwerlich, denn die vielen Ortsdurchfahrten sind alle verkehrsberuhigt mit jeder Menge Bodenwellen. Auf der Zufahrt zur Insel lernen wir noch eine weitere Spielart kennen: es gibt die Bodenwellen auch in dynamisch: wenn man zu schnell fährt, klappt eine kleine Schanze aus dem Boden. Ich halte mich natürlich an die Limits, daher passiert auch nichts, aber die Idee hat was.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 22 – Nochmal Malmö, Brauerei, Saluhall und Aquarium

Es ist der letzte Tag für uns in Malmö, wir hatten überlegt, ob wir noch nach Helsingborg fahren sollen. Allerdings wollen die Jungs auch noch etwas Zeit am Spielplatz direkt auf dem Campingplatz verbringen. Außerdem habe ich nicht unbedingt Lust auf eine weitere Stadtbesichtigung mit dem Auto, noch dazu wo das Wetter nochmal richtig schön geworden ist und es angenehm warm ist. So schwingen wir uns kurz vor Mittag nochmals auf die Räder, damit hat sich das Abladen dann auch definitiv gelohnt.

Den Radweg in Richtung Zentrum kennen wir ja bereits. Wie sich herausstellt, ist die Microbrewery in direkter Nachbarschaft des Bahnhofs, noch interessanter ist aber die Tatsache, dass wir beim ersten Anfahren des Campingplatzes schon an der Brauerei vorbei gefahren sind, ohne es groß zu bemerken. Die liegt zwar eigentlich sehr zentral, aber eben nicht wirklich günstig für Laufkundschaft oder Touristen. Ohne es zu wissen kommt man wohl noch am ehesten an das alte Hafenbecken eine Straßenecke weiter. Der Mittagsschwung an Gästen ist schon durch und wir haben somit das Pop-Up-Restaurant absolut für uns.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 22 – Nochmal Malmö, Brauerei, Saluhall und Aquarium

Es ist der letzte Tag für uns in Malmö, wir hatten überlegt ob wir noch nach Helsingborg fahren sollen. Allerdings wollen die Jungs auch noch etwas Zeit am Spielplatz direkt auf dem Campingplatz verbringen. Außerdem habe ich nicht unbedingt Lust auf eine weitere Stadtbesichtigung mit dem Auto, noch dazu wo das Wetter nochmal richtig schön geworden ist und es angenehm warm ist. So schwingen wir uns kurz vor Mittag nochmals auf die Räder, damit hat sich das Abladen dann auch definitiv gelohnt.

Den Radweg in Richtung Zentrum kennen wir ja bereits. Wie sich herausstellt ist die Microbrewery in direkter Nachbarschaft des Bahnhofs, noch interessanter ist aber die Tatsache, dass wir beim ersten Anfahren des Campingplatz schon an der Brauerei vorbei gefahren sind, ohne es groß zu bemerken. Die liegt zwar eigentlich sehr zentral, aber eben nicht wirklich günstig für Laufkundschaft oder Touristen. Ohne es zu wissen kommt man wohl noch am ehesten an das alte Hafenbecken eine Straßenecke weiter. Der Mittagsschwung an Gästen ist schon durch und wir haben somit das Pop-Up-Restaurant absolut für uns.

Das Mittagessen ist sehr lecker, Marion nimmt eine Portion Chilli, für mich gibt es eine Art Fischfrikadelle. Die Kinder bekommen eine Portion arme Ritter mit Vanille-Eis, wobei die armen Ritter hier “fette Ritter” heißen. Dazu verkosten wir die vier verschiedenen Bierspezialitäten die es derzeit fassfrisch gibt. Die Spanne ist recht breit und reicht von einem schlichten aber gut trinkbaren Lager bis hin zu einem leckeren hazy IPA (every cloud has a silver lining IPA). Der Spaß ist zwar nicht günstig aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt und unterstützt auch wieder direkt einen lokalen Betrieb. Da habe ich ein deutlich besseres Gefühl dabei als wieder bei irgendeiner Kette (und ja da zählt auch IKEA dazu) etwas zum Mittagessen zu holen.

Ein ähnliches Konzept hat die Saluhall in Malmö, auch dort sind verschiedene kleine Lebensmittel- bzw. Gastronomiebetriebe unter einem Dach zu finden. Wenn es mit der Brauerei nicht geklappt hätte wäre das wohl unsere nächste Anlaufstelle gewesen. Allerdings muss man sagen: Die Macher dort haben die Verkehrswende noch nicht geschafft. Das Radwegenetz drum herum ist super, aber es mangelt an Stellplätzen für Fahrräder für die Gäste der Saluhall. Dafür gibt es direkt daneben ein riesengroßes Parkhaus, natürlich nur für PKW. Es wäre echt klasse wenn die beiden Inhaber bzw. Organisationen da einmal zusammen arbeiten würden. Das wirkt auf alle Fälle einladender als die vielen Fahrrad-Parken-Verbote rund um den Eingang an die sich ohnehin niemand so recht gebunden fühlt.

Da wir noch Zeit haben, fahren wir nochmal ans Kastell und dort zum Stadtmuseum. Das hat auch ein recht umfangreiches Aquarium, da freuen sich die Jungs schon drauf seit wir es das erste Mal erwähnt haben. Die Preise sind absolut nicht schwedisch: Für Erwachsene umgerechnet 4 EUR und da wäre der Besuch des Technik-Museums auf der anderen Straßenseite auch noch mit dabei. Das Aquarium ist sehr gut gemacht und auch die Ausstellung über die Evolution ist sehenswert. Zu mehr kommen wir leider nicht, denn das Museum schließt bereits um 17h.

Der Rückweg führt uns wieder auf den absolut genialen Radschnellweg entlang der Küste, so würde ich mir viele Radwege bei uns echt wünschen. Man muss sich sogar echt daran gewöhnen, dass man nicht ein einsamer Radler oder als Familie eine “seltsame Randerscheinung” ist, sondern dass auf dem Weg richtig ordentlich Radverkehr herrscht. Wir machen noch einen kurzen Halt an etwas das wir für einen Spielplatz gehalten haben. In Wahrheit ist es aber ein Fitness-Platz bzw. Workout-Beach, der auch fleißig genutzt wird. Da bekomme ich echt ein schlechtes Gewissen, die Lighthouse-Challenge liegt ja nun doch schon wieder zwei Wochen zurück und eigentlich wäre heute Trainingstag mit Body-Power-Gymnastik. Ich bin mal gespannt wie anstrengend das kommende Woche wird. Es geht ja dann auch in den Herbst und Winter und somit an die ersten Vorbereitungen für das kommende Jahr.

Schwedenurlaub 2022 – Tag 20 – Malmö

Die Nacht war recht ruhig, auch wenn wir mehrfach einen ungebetenen Gast im Zelt hatten. Ich bin wachgeworden, weil etwas im Vorzelt auf der Plane gescharrt hat. Wie sich zeigte, hatten wir einen Gast der gleichen Gattung wie seinerzeits in Nürnberg: Ein Igel fühlte sich durch unseren Abspülberg sehr angezogen. Dem ersten Versuch, ihn aus dem Zelt zu bitten, widersetzt er sich durch Einrollen. Während ich mich auf den Weg zum Klo mache, macht er sich dann aber auch aus dem Staub. Allerdings ist er wenige Stunden später erneut wieder da, diesmal reicht es aber, dass ich die Zelttüre öffne und schon türmt er im Igelgallopp in Richtung der angrenzenden Wiese.

Am Morgen laden wir dann doch nochmals den Anhänger fast vollständig ab und machen die Räder flott. Da wir direkt in Malmö sind, wäre es nicht sinnvoll, mit dem Auto in die Innenstadt zu fahren. Marions Knie hat sich soweit wieder beruhigt, dass wir einen erneuten Versuch wagen wollen. Zur Entlastung lassen wir den Radanhänger verlastet und montieren das Follow-Me für Yann kurzerhand an mein Rad um. Das hat dann auch einen gewissen Bremseffekt, wenn ich den Sohnemann im Schlepptau habe, sozusagen eine Verlagerung mehr in Richtung Krafttraining.

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Schwedenurlaub 2022 – Tag 19 – Über Osby nach Malmö mit Besuch im Brio Lekoseum

Wir beginnen den Tag etwas früher als gestern, immerhin haben wir ja wieder etwas Strecke vor uns, auch wenn wir noch nicht ganz sicher sind, wie weit wir fahren wollen. Das hängt sehr stark von unserem ersten Zwischenziel in Osby ab. Dort gibt es das Lekoseum (übersetzt etwa das Spiel-o-seum) der Firma Brio. Der Abbau klappt halbwegs leidlich und so kommen wir dann auch recht zügig los. Osby ist nicht all zu weit, gerade einmal rund 90 km liegen vor uns. Das lässt sich alles recht gut fahren, es geht immer auf den ausgebauten Straßen entlang. Kurz vor Osby verlassen wir die Region Småland und kommen nach Skåne. Die Anfahrt zum Lekoseum ist größtenteils ausgeschildert, aber es liegt mitten in der Stadt, direkt neben dem Bahnhof. Nicht gerade dazu geeignet, mit dem Anhänger einen Parkplatz zu finden, aber direkt vor dem Museum gibt es dann doch ausreichend Platz, auch wenn man etwas rangieren muss.

Das Lekoseum ist recht klein aber gut gemacht, es zeigt die Geschichte der Firma Brio. Wie ich erkennen kann, habe ich selbst auch einiges als Spielzeug der Firma früher in den Händen, einiges davon existiert immer noch, ein Zeichen, wie stabil und robust das Spielzeug ist. Neben den heute bekannten Holzeisenbahnen gab es auch noch eine ganze Menge anderer Fahrzeuge und Lernspielzeug, das Brio produziert hat. Dabei gibt es Ähnlichkeiten zu IKEA, man hat anfänglich auch mit dem Handel diverser Spielzeuge angefangen, was sich bewährte wurde dann in die Marke integriert und ggf. selbst produziert.

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