Kingston Kanda oder die Folgen der Klima-Veränderung

Seit gestern früh ist College Park definitiv Geschichte, zumindest als dauerhafter Bewohner. Kurz vor acht hat mich Raimund vor der Tür abgeholt.
Die Fahrt nach Kingston hat sich ziemlich hingezogen, obwohl wir keinen Stau hatten. Mittagessen waren wir in einer kleinen Pizzeria, die hat mich zumindest was den Teig betrifft, ausnahmsweise mal wirklich ein dünner Boden wie man es aus Italien gewohnt ist.
Nach Syracuse wir die Landschaft deutlich rauer und auch die Besiedlung deutlich spärlicher.

Die Einreise nach Kanada war gar kein Problem – kurzer Check und schon war man drin. Herrlich, wenn man endlich mal wieder Angaben in sinnvollen Einheiten hat: Alles metrisch.

Abends war Raimund noch ein paar Freunde hier in Kingston besuchen, ich war mit dem Rest der Mannschaft dann abends noch ne Kleinigkeit essen und in einem irisch Pub in Downtown. Ganz nett und gemütlich.
Um so mehr haben wir uns gefreut, dass der Regen endlich aufgehört hatte. Es sah also ganz gut aus mit dem Tauchen.

Heute früh das übliche gerödel mit dem ganzen Equipment: ausladen und ans Boot tragen. Es gab erste Anzeichen, dass es etwas windig sein könnte. Aber unser Diveguide war ganz optimistisch, auch wenn einige der Wunschwracks definitiv gestrichen werden mussten, da sie zu weit draußen liegen.
Die Enttäuschung war um so größer als wir nach rund 1km umkehren mussten, die Wellen waren zu hoch um ein sicheres Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. es gab noch einen Versuch an ein anderes Wrack heran zu kommen, aber die meisten kannten es schon und es ist nix wirklich tolles. Daher gings dann zurück in den Hafen.
Jetzt bin ich gerade im Hotel und wir haben vor noch ins Museum zu gehen, gibt hier ein paar schöne, auch eines über die Unterwasserwelt in den großen Seen. Hoffen wir, dass das Wetter morgen besser wird, ansonsten geh wir halt von Land aus ins Wasser.