Projekte mit PCs – lustige Fehler vorprogrammiert …

Die letzte Woche lief es etwas drunter und drüber bei mir – nunja was will man machen, es ist alles noch nicht so recht im Lot mit dem neuen Job und ein paar “Altlasten” drücken einen auch noch, zudem bleibt man ja auch an dem ein oder anderen Thema dran, rein aus Interesse/Neugierde.

Aber der Reihe nach – eine Firma die schon lange bei mir PCs, Service und Zubehör kauft hat sich kurz nach Neujahr gemeldet, dass nichts mehr funktioniere – bzw. das zentrale Buchhaltungsprogramm nicht mehr mit dem dort noch immer laufenden Windows 2000 nun nicht mehr lauffähig sei. Ärgerlicherweise wurde das Update für den Server schon installiert und einen Uninstall gibt es nicht, ohne das man einen gehörigen Datenverlust einkalkulieren muss. Lexware halt mal wieder in Kombination mit gut gemeinten Taten.

Also los gehts, und man besorgt erst mal einen Ersatz-Laptop und ne Docking-Station, damit in der Firma überhaupt gearbeitet werden kann – geht natürlich auch nicht von jetzt auf gleich, vor allem wenn man nicht mehr so kann wie das früher mal möglich war, als man noch Zeit hatte (übrigens während des Dezembers wäre das Projekt wunderbar und mit viel weniger Stress gelaufen … da hatte ich mehr als genügend Zeit).

Nächster Streich: Organisieren von Windows XP Lizenzen, geht ja nur noch gebraucht, aber dafür doch noch immer zu humanen Preisen. Parallel auch noch 2 neue Rechner, die dann in Altsysteme eingebaut werden sollen, damit die hauptsächlich genutzten Rechner nicht so schnell schlapp machen.

Ca. ne Woche später ist endlich alles da, es kann losgehen – nur einer der neugebauten Rechner spinnt total, will einfach nicht so recht auf die Füße kommen und ich kann es mir nicht erklären, zumal es mal wieder etwas später war bis ich den Rechner überhaupt begutachten konnte. Also erst mal in die Werkstatt und ruhen lassen. Am nächsten Tag ist mir dann auch der versteckte Übeltäter aufgefallen. Beim Einbau hatte es einen Pin am Prozessor etwas verbogen – das sieht man von außen leider nicht, und auch bei der Demontage ist es nicht gleich aufgefallen – ich vermute mal, der war womöglich schon in der Box verbogen, denn ansonsten hätte man ja den Widerstand beim Einsetzen gemerkt. Da lobe ich mir doch das Patent von Intel mit den Federn und Kontaktfeldern, da kann wenigstens nichts verknicken …

Nun waren endlich mal wieder 2 Rechner einsatzbereit – die Installation von Software und anderen Dingen war dann halb so wild und auf neuen Rechnern arbeitet es sich ja auch recht zügig wenn sie denn mal laufen.

Anders die Altsysteme: Aus dem bestehenden Sammelsurium macht man nach Möglichkeit ja einheitliche Rechner, das erleichtert die Pflege. Das ging sogar sehr gut auf – alles identische Mainboards und Prozessoren bei der bestmöglichen CPU-Performance – mehr kann man sich eigentlich nicht wünschen in diesem Zusammenhang. Der Teufel steckt dann teilweise wieder im Detail. Bei den verwendeten Boards sind unheimlich schlechte DIMM-Sockel für den Arbeitsspeicher verbaut, die bekommen nur schwer sauberen Kontakt zu den Speichermodulen – sehr ärgerlich und fummelig. Aber mit ein wenig Geduld geht auch das.
Die Installation der Software zieht sich scheints elend hin – nur in einem Rechner, in dem eine andere Festplatte steckt geht es schneller – die war durchgerutscht beim Umbauen. Also testhalber noch einen anderen Rechner genommen und dort auch eine andere Festplatte (widerspricht dem Gleichheitsgedanken) eingebaut – und Tatsache: Das bringt die Kiste so richtig auf Touren. Wieder was dazu gelernt – das es nicht irrelevant ist, wusste ich ja aber gleich derart gravierend, bei nicht sehr verschiedenen Platten – das war mir neu….

Andere Problematik, die ich verfolgt habe: Ein VPN-Problem – siehe auch den Trackback – ein Partner hat da Probleme gehabt – ich habe ja schon viele Router erlebt, aber welche die beim Port-Forwarding heute noch derart schlampen – das ist ja schon peinlich. Da hat wohl mal wieder jemand gemeint besonders schlau und besonders billig einkaufen zu können. Das Ergebnis ist wie man sieht Schrott. Daher: Doch lieber etwas Geld in einen gescheiten Router stecken. Ich habe mich bei meiner Fritzbox hier auch geärgert, das ist eine total abgespeckte Version extra für 1und1. In solchen Fällen lohnt es meist wirklich nicht zu sparen. Die paar Euro mehr für ein anständiges Gerät sind schnell wieder vergessen, wenn man an das Gerät nicht ständig denken muss, sondern es einfach funktioniert und so zu nutzen ist wie man es sich wünscht.