Frankreich-Urlaub 2025 – Tag 11 – Überfahrt nach La Rochelle und Aquarium

Nachdem es am Vortag ja nicht geklappt hat mit der Übefahrt starten wir heute einen neuen Versurch. Diesmal fährt das Schiff nach la Rochelle, sogar etwas früher als am Vortag, was uns auch etwas mehr Zeit in La Rochelle gibt. Das Wetter ist ein wenig besser geworden, weniger Wind dafür aber weiterhin Regen in verschiedenen Formen. Die Überfahrt dauert knapp 50 Minuten, im Vergleich zun den berechneten und wohl auch realistischen 1:30h mit dem Auto definitiv die bessere Wahl. Zumal wir direkt im alten Hafen von La Rochelle ankommen.

Während der Überfahrt hatte das Wetter sogar kurz etwas aufgeklart, als wir an Land gehen regnet es aber bereits wieder recht ordentlich. Unser primäres Ziel für den Tag ist das Aquarium, auch das liegt direkt im Hafen, nur einige Minuten zu Fuß. Wir buchen nun auch online-Tickets, damit gehen wir sehr flott und elegant an der ganzen Schlange vorbei direkt zum Eingang.

Das Aquarium erinnert mich daran, dass ich eigentlich auch mal wieder tauchen wollte/sollte. Auch wenn man mittlerweile leider sagen muss, dass viele der Tauchspots mittlerweile übertaucht und somit sehr stark beschädigt sind. Mir macht das weniger aus, denn ich bin auch für kältere Gewässer gerüstet, das sind dan nweniger die Orte an denen der typische Urlaubstaucher unterwegs ist. Der Rundgang ist sehr gut gemacht und auch sehr umfangreich – wir verbringen fast vier Stunden im Aquarium. Direkt danach angeschlossen ist ein ganz kleiner Ausflug in den tropischen Regenwald. Ein netter Nebeneffekt der Indoor-Aktivität: Es trocknet einiges wieder ab, insbesondere meine durchgeweichten Sandalen, zwischenzeiltch trage ich die sogar und gehe im Aquarium barfuß, damit die völlig aufgeweichten Füße eine Chance haben wieder zu trocknen.

Nun bleibt uns leider vergleichsweise wenig Zeit um die Stadt zu besichtigen. Wir spazieren durch den alten Hafen, leider mit recht viel Gequengel, denn wir haben noch nichts zu Mittag gegessen (9bwohl es schon auf 15h zugeht). Der Hafen ist mittlerweile wieder recht hübsch anzuschauen, man hat ihn aufwändig saniert und fußgängerfreundlich gestaltet – die Bilder aus den späten 80ern lassen erahnen wie „vollständig“ man damals auf eine autogrechte Stadt gesetzt hat – am Besten man kann bis an die Hafenkante fahren und muss noch nicht einmal mehr aussteigen. Eine typische unansehnliche Blechwüste dieser Zeit. Da sieht es heute deutlich anders aus: Viel mehr Aufenthaltsqualität mit einigen Bäumen und einer Menge Cafés und Restaurants direkt am Hafen – ganz ohne Abgase oder großen Lärm. Den Tour St Nicolas können wir aufgrund von Restaurationsarbeiten nicht besichtingen, aber man kommt doch ganz nah an die Hafeneinfahrt heran.

Weiter geht es in Richtung Altstadt, vorbei am Place de la grande Horloge, die große Uhr ist wirklich nicht zu übersehen. Durch die engen Gassen schieben wir uns in Richtung Hotel de Ville. Die überdachten Arkaden der alten Häuser bieten immerhin etwas Schutz wenn es wieder anfangen sollte zu regnen. Das Rathaus liegt zentral und ist sehr hübsch anzuschauen. Es ist ordentlich restauriert worden, nachdem 2013 das Hauptgebäude bzw. dessen Holzanteil nahezu vollständig abgebrannt war. Zudem lösen sich einige unserer Probleme die wir gerade noch haben: Es gibt Toiletten (kostenfrei) und in der Nähe finden wir auch einen Bäcker der leckere (und nachhaltige) Sandwiches anbietet.

Derart frisch gerüstet nutzen wir die Zeit die wir bis zur Abfahrt unseres Schiffs noch haben um noch etws mehr von der Stadt zu sehen. Die Markthalle ist sehr groß, hat aber leider schon geschlossen – Markt ist in Frankreich irgendwie immer nur Vormittags bis Mittag. Es fängt wieder an zu regnen als wir noch einen kurzen Rundgang durch die Cathedrale Saint-Louis – es gibt sogar musikalische Untermalung mit Orgelmusik. Die kurzen Video-Ausschnitte des Abendprogramms mit Lichtprojekten in der Kirche wecken zwar mein Interesse, aber zeitlich passt das gerade überhaupt nicht, geschweige denn, dass man den Nachwuchs zu einer deratigen Veranstaltung überreden könnte.

Am Hafen stellen wir dann fest, dass wir eine halbe Stunde zu früh sind, weil wir uns mit der Rückfahrt vertan haben. Die Kinder wollen schon nicht mehr außerdem regnet es gerade mal wieder. Daher mache ich alleine noch einen kurzzen Gang zu den zwei anderen Türmen, dem Turm de la chaine (der als Gegenpunkt für die Kette zum Sperren der Hafeneinfahrt diente) und zum Tour de la Laterne, ein sehr früher Leuchtturm (bereits ende des Mittelalters erbaut und als Navigationshilfe genutzt).

Die Überfahrt zurück ist etwas rauher als auf dem Hinweg, aber der Nachwuchs hat diesmal sichtlich Spaß bei der Überfahrt. Am Abend packen wir zumindest einmal soweit das schon mögich ist. Es beginnt nochmals ein weing zu regnen. Wir hoffen, dass wir am Morgen wenigstens halbwegs trocken ist, wenn wir das Zelt abbauen.

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