Nachdem wir den geographischen Wendepunkt unserer Radtour erreicht haben, verweilen wir einen Tag in Regensburg. Immerhin gilt es ja auch die Stadt noch zu erkunden und Kräfte zu sammeln für die kommende Königsetappe.
Wir lassen den Tag etwas gemütlicher angehen, bevor wir in die Innenstadt aufbrechen. Der Weg ist nicht weit – es sind lediglich vier Kilometer bis wir vor dem Dom stehen. Schwierig erweist sich das Finden eines Stellplatzes für die Fahrräder, sämtliche Stellflächen sind bereits belegt, wir stellen uns dann neben den Fahrradparkplatz am Dom.
Der Dom ist ein echtes Prachtstück gotischer Baukunst. Schlicht aber doch sehr groß. Was mich am meisten wundert, ist die Dunkelheit im Innern – obwohl riesige Fenster vorhanden sind, dringt wenig Licht ins Innere, da die Gläser aufwändig bemalt sind.
Das Mittagessen nehmen wir in einer Institution ein, beim Dampfnudel Uli. Natürlich essen wir die Spezialität des Hauses – das reicht als Stärkung aus. Anschließend schlendern wir noch ein wenig durch die Altstadt, soweit das mit dem großen Kinderwagen und den quengelingen Kindern möglich ist. Natürlich besichtigen wir auch noch die steinerne Brücke.
Wir müssen uns auch noch um einen weiteren Platten kümmern – unsere Luftmatratze ist nur noch eine Matratze – die Luft hält sie trotz eines Flickversuchs nicht mehr. Daher fahren wir noch zur örtlichen Decathlon-Filiale und besorgen erst einmal eine neue. Wir werden ggf. versuchen die alte nochmals zu flicken, allerdings nicht unter Feldbedingungen, das ist schon beim Fahrrad lästig, bei einer Luftmatratze mit Beschichtung und Co ist es nahezu aussichtslos. Insgesamt muss ich auch sagen, ist die Konstruktionsweise auch dem Auftreten von Löchern eher förderlich anstelle dieses Problem zu hemmen. Da wir da Problem schon einmal hatten nehmen wir diesmal ein anderes Modell – mal sehen wie sich das die kommenden Tage bewährt. Da wir noch Zeit haben und es sich gerade anbietet testen wir auch noch verschiedene Fahrradgrößen für Glen, mit 16 Zoll ist er definitiv besser unterwegs als mit dem derzeitigen 12 Zoll Rad. Das werden wir in der Woche nach dem Urlaub einmal in Angriff nehmen so lange noch Ferien sind.
Im Zuge dieses Einkaufs kommen wir dann auch noch an den namensgebenden Fluss der Stadt und überqueren den Regen. Der Regen von oben holt uns dann am Zeltplatz wieder ein, den geplanten Ausflug auf den Abenteuerspielplatz am Donaupark lassen wir daher aus. Zum Aufwärmen geht es nach dem Essen noch unter die Dusche. Auch packen wir möglichst alles bereits zusammen, damit die Königsetappe morgen früh starten kann. Vom Ehepaar, welches die Tour umgekehrt gemacht hat, habe ich noch einige Tipps bekommen was die Strecke betrifft. Hoffnung macht der Campingplatz in Rieden mit angeschlossenem Freibad – es wäre langsam Zeit, dass wir die mitgenommenen Badesachen auch einmal nutzen können und diese nicht nur als Ballast mit uns herum fahren.
Beim Gepäck werden wir das nächste Mal ohnehin noch ein wenig weiter ausdünnen – wir haben deutlich zu viel Besteck und eine Tasse zu viel dabei – das ist verschenkter Platz und zusätzliches Gewicht. Zudem müssen wir überlegen ob wir den Elektronik-Zoo noch weiter reduzieren können. Das schwere Werkzeug werde ich nach meinen Erfahrungen leider wieder mitnehmen müssen – zumindest so lange wir Kinderräder dabei haben. Vielleicht muss ich mir auch doch noch Gedanken um Träger und Taschen für mein Vorderrad machen auch wenn ich das eigentlich gerne verneiden würde, da es recht teuer ist und man die Taschen und Träger dann doch nur einige wenige Male benötigt. GGf. hilft es auch nach der Tour einmal durchzuschauen was wir überhaupt nicht benötigt haben – das bleibt dann bei der nächsten Tour daheim.