An Laufveranstaltungen teilnehmen ist eine Sache, selbst in der Organisation für eine solche tätig zu sein ist eine andere. Mit dem Herbstlauf 2012 habe ich erstmals einen größeren Schritt in diese Richtung unternommen. Bereits 2011 hatte ich mich als Teilzeit-Helfer engagiert. Mit dem neuen Jahr ist die Gesamtorganisation von den langjährigen Veranstaltern aus der Leichtathletik in die Hände der Triathleten übergeben worden. Die Laufgruppe der DJK ist interessanterweise ein Teil der Triathlon-Abteilung, wo doch eigentlich Laufen klassischer Weise zur Leichtathletik gehört. Aber ich fühle mich auch eher in der Langstrecken und Ausdauer-Ecke wohl, daher ist die Einordnung für mich schon richtig so.
Die Vorbereitungen an sich liefen schon eine ganze Weile vorher – richtig aktiv geworden bin ich erst in der heißen Phase, also am Tag vor dem Lauf – angefangen von Zeltaufbau in verschiedenster Form, Besorgung von Bierbänken und Getränken – alles dinge die ich noch aus meiner Super-Aktiven-THW-Zeit kenne. Zudem habe ich die Verantwortung übernommen mich um die IT-Infrastruktur zu kümmern. Eigentlich war geplant eine WLAN-Brücke aufzusetzen. Nach einigen Versuchen daheim hatte ich das auch raus – aber so recht stabil wollte das nicht werden. Also habe ich dann doch zum WLAN-Kabel(tm) gegriffen. Zu den interessanten Orten an denen ich Netzwerkkabel verlegt habe, kann ich nun neben einem Schulklo auch einen Tennisplatz und einen Fußballrasen zählen. Aber der Erfolg gibt mir recht: Verlegen, festmachen, sichern, Dosen drauf und schon kann’s losgehen. Im Endeffekt schneller und sicherer als jegliches WLAN. Merke nächstes Mal gar nicht mehr lange experimentieren, sondern gleich die bewährte Lösung nehmen.
Daher wars dann auch schon reichlich spät bis endlich alles am Freitag so weit lief. Aber wichtig ist ja nur das Ergebnis. Zudem gab es noch Schwierigkeiten mit der Lauf-Verwaltungs-Software – im Endeffekt wohl auf die erste Verwendung einer Chipmessung für den Lauf zurück zu führen. Alles Neuland und neue Mitstreiter – mit Geduld hat sich dann doch alles lösen lassen.
Am Samstag dann noch ein kleineres Problem bei den Startnummern – manche vom System vergebene Nummer war physikalisch nicht vorhanden – also einmal die Startnummern verändern – dank Datenbanksystem recht leicht zu machen, auch wenn dadurch die vorbereiteten Starterlisten zum Aushängen nicht mehr gültig waren. Mit einem zusätzlich eingerichteten Trouble-Desk hat dann aber doch jeder Starter noch seine Unterlagen und Startnummer bekommen.
Vom Lauf selbst habe ich dann gar nicht mehr viel mitbekommen, ich war zu sehr mit dem Eintragen der Nachmelder ins System beschäftigt – mit drei Helfern haben wir es dann doch noch geschafft bevor der erste Läufer über die Ziellinie gelaufen ist.
Danach habe ich natürlich nicht aufgehört – ganz langsam konnte ja schon der Rückbau beginnen – die Ausgabe für Startnummern wurde ja nicht mehr benötigt. Bis wir damit fertig waren konnte es schon nahtlos weitergehen – während die Teilnehmer sich um die Siegerehrung geschart haben, wurde bereits die Zeitnahme und alles andere nicht mehr benötigte Material abgebaut.
Läufer sind ja ein komisches Völkchen wie ich weiß – nach der Siegerehrung verschwinden die meisten gleich wieder – von Gemütlichkeit oder Regeneration kaum eine Spur. Um so angenehmer für die Mannschaft – zwar hat es dann doch bis kurz nach halb neun gedauert bis alles so weit war, aber dafür blieb uns die Sonntagsschicht erspart. Die Mannschaft hat dann
Die letzten größeren Brocken habe ich am Montag noch erledigt – Rücktransport der Werbemittel und der Zelte – aber das war dann eine Kleinigkeit.
Insgesamt eine sehr schöne und gelungene Veranstaltung – wenn auch sicherlich noch einiges mit der Erfahrung besser werden kann – aber der Mensch ist ja bekanntlich lernfähig. Ich hätte nicht gedacht wie viel Dinge da im Hintergrund ablaufen – um so mehr Hut ab vor den Veranstaltern die wie die DJK auch Läufe nur mit ehrenamtlichen Kräften auf die Beine stellen.