Morgens geht es dann langsam los in Richtung Tauchen – Gerödel soweit vorbereiten, alles nochmal kontrollieren, Flaschen anschließen und was sonst noch alles zu tun ist.
Erstes Ziel ist die Dresden – eines der vielen deutschen Wracks das in Scapa-Flow versenkt wurde. Sehr eindrucksvoll, die Sicht ist erstaunlich gut. Man sieht aber auch, dass die Wracks schon sehr lange im Wasser liegen: Sie sind stark bewachsen, und es tummeln sich jede Menge Fische in den verschiedenen Teilen des Schiffs. Überall findet man die Totenmannshände, Seeigel und Seesterne.
Ich habe das Wrack gleich noch etwas verschönert – beim Einspringen muss sich meine Konsole mit Computer und Kompass gelöst haben – ärgerlich aber nicht zu ändern – immerhin habe ich ja noch einen zweiten Computer dabei, damit ist der Verlust nicht gleich ein Urlaubskiller. Dennoch bin ich für die kommenden Tauchgänge natürlich auf Raimund angewiesen wegen der Wiederholungstauchgänge und der Stickstoff-Sättigung.
Zweites Ziel für den Tag: Die Köln II, auch hier ist die Sicht sehr gut und der Bewuchs reichlich, vorbei an den diversen Geschützen auf dem Deck, und durch eine Manigfaltigkeit an Fischen und Bewuchs. Ich gewöhne mich um so mehr an meinen Trockentauchanzug – je länger ich mich umschaue um so besser weiß ich meine Entscheidung zu würdigen – das Wasser hat durchgehend 12°C – aber ich fühle mich überhaupt nicht kalt.
Abends fallen wir dann in einem der drei Restaurants von Stromness ein: Das Ferry Inn ist direkt am Hafen. Ich esse einen Pie mit Füllung – sehr fein muss ich sagen. Der Abend dümpelt dann vor sich hin. Bevor ich in die Koje falle, mache ich noch einen Zwischenstopp in der Dusche – herrlich zum Aufwärmen.