Kaum zu glauben schon wieder sind 4 Monate des Jahres vorbei – ein Drittel ist geschafft – langsam Zeit an Weihnachtsgeschenke zu denken 😮 …
Aber erst mal habe ich das verlängerte Wochenende genutzt um mal ein wenig Abstand zur Arbeit zu gewinnen. Am Freitag bin ich nach Freiberg zu meiner Freundin gefahren – mal wieder die üblichen 600 zusätzlichen Kilometer auf den Corsa draufgefahren – aber so Langstrecke bekommt ihm ja ganz gut. Nach mehr als 6 Stunden Fahrt war ich dann aber erst mal eines: Ziemlich fertig. Von daher gabs am Freitag nicht mehr viel was man mit mir hätte anfangen können.
Samstag erst mal die übliche Runde: Einkaufen und Tanken, damit man nicht irgendwo auf der Strecke liegen bleibt. Da noch mehr Leute die gleiche gute Idee hatten war es doch recht voll beim Einkaufen. Dann natürlich auch noch ein wenig vorbreiten für den 30. April – kurzfristig hatten wir uns noch entschlossen mit ein paar Freunden zu grillen – also „woher bekommen wir den Grill, wer macht was … etc.“
Zudem haben wir noch Resis Mutter besucht – dort waren einige handwerkliche Arbeiten (Aufhängen von Gardinen-Stangen) fällig – eine meiner leichteren Übungen. Gemeinsam haben wir noch einen kurzen Bummel nach Grimma-City gemacht. Ganz nettes Städtchen und hervorragend wieder hergerichtet, wenn man die Hochwasser-Marken an den Gebäuden sieht: Abtauchen zum Einkaufen im Erdgeschoss hieß es dort zur Hochwasserzeit. Dabei ist die Mulde dort doch ein eigentlich ganz beschaulicher Fluss. Nach gemütlichem Kaffee-Trinken auf den Erfolg der Arbeit und ein wenig gemütlichen beisammen Sitzen in der herrlich warmen (um nicht zu sagen verdammt heißen Sonne) haben wir uns dann gegen Abend auf den Heimweg gemacht. Ich muss sagen, es hat auch mal was wenn man nicht selbst fahren muss.
Sonntag haben wir einen Ausflug an den grünen Graben in Pobershau gemacht – die Ecke kenne ich noch recht gut von meinen ersten Urlauben die ich selbst gemacht habe – damals nocht mit dem Mountain-Bike. Der grüne Graben ist einerseits ein Naturdenkmal, zum anderen ein technisches Denkmal – er wurde in den Fels oberhalb des Schwarzenbachtals geschlagen (alles in Handarbeit) und diente dem Antrieb der Pumpen im Bergwerk Pobershau. Das Tal ist herrlich schattig – teilweise lag sogar noch Schnee in den schattigen Ecken.
Abends waren wir noch bei Bea und Jochen zu einem gemütlichen Filme-Abend eingeladen. Ganz nett und unterhaltsam – wir haben uns für jede Menge „schrottige“ Filme entschieden von Mario Brothers über Gladiatress (Ferkelvieh vom Schwein..) haben wir uns dann doch noch gesteigert, hin zum Phantom der Oper. Dazu lecker Essen (ganz herzlichen Dank hier an Jochen für die vorzügliche Bewirtung!). Meiner Freundin sind die wenigen alkolischen Getränke die wir im Laufe des Abends konsumiert haben (in der Hauptsache ein leckeres kühles Bier) – dann doch etwas zu Kopf gestiegen …
Das hatte den negativen Effekt, dass der nächste Tag mit einem tierischen Kater bei ihr einherging. Richtig übel ging es ihr – ich selbst hatte da weniger Problem. Nichtsdesto trotz haben wir dann noch die letzten Einkäufe für den Grillabend zum Feiern in den Mai erledigt – wie üblich an solchen Brückentagen war es rappelvoll im Einkaufszentrum – aber was will man machen.
Den Nachmittag hat meine Freundin dann mit Auskurieren des Katers verbracht – ich habe mich derweil der Herausforderung gestellt bei Bea ein wenig „Aufräumunterstützung“ zu leisten – wie das wohl Neudeutsch hieße – „Tidy-Up-Support-Crew“? Im Prinzip ja alles gewohnte Arbeiten von Geschirrspülen über Badputz bis hin zum Staubsaugen. Ich wünshte manchmal ich hätte auch so jemanden, der mich in der Hinsicht etwas unterstüzt und anschiebt …
Mit etwas Verspätung haben wir dann die Feierlichkeiten zum Tanz in den Mai begonnen – Resi hatte sich derweil wieder vom Kater soweit erholt, dass sie ganz gut mitfeiern konnte – abgesehen vom Genuss alkolischer Getränke … Mit allerhand leckeren Sachen vom Grill und ein paar Bier wurde es denn auch bald dunkel. Da es nicht weit zum offiziellen Mai-Feuer der freiwilligen Feuerwehr auf dem Messeparkplatz war, sind wir auch dort noch vorbei gegangen, aber ingesamt war das eine recht trübe Veranstaltung: Der DJ hatte wohl schon ganz ordentlich einen im Tee, die Musikauswahl war jedenfalls nicht so der Hit – abgesehen von den Eurythmics mit Sweet Dreams war es doch vergleichsweise schlagerlastig.
Kurzerhand haben wir uns auf den Heimweg gemacht, dort die restlichen Getränke in den Rucksack umgepackt und sind dann zum Sterneschauen zur Reichen Zehe hochgelaufen. War dann doch wesentlich schöner als dieser Massenauflauf auf dem Messeparkplatz. Nächstes Mal tragen wir auch noch den Grill da hoch und Grillen dort – so ist zumindest mal der Plan.
Am ersten Mai habe ich dann den Kurzurlaub schön ausklingen lassen und habe meine Freundin kulinarisch verwöhnt – ein drei Gänge Menü mit ummantelten Datteln als Vorspeise, Lachs und grüne Nudeln mit Spinat als Hauptgang und Eis mit warmen Früchten als Dessert. Gut, dass ich in der Marathon Vor- bzw. Nachbereitung mir derzeit keinerlei Gedanken übers Kalorienzählen machen muss…. Das Essen hatte wohl mehr als genug …
Ein kleiner Sparziergang über den Campus zum Verdauen und nochmal an die Frische Luft kommen war dann der Abschluss bevor ich mein rotes „Huschdeguzel“ (Zitat meines LKW-Fahrlehrers) wieder Richtung Mannheim bewegt habe. Wie üblich über Dresden und mit drei Mitfahrern. Die Heimfahrt verlief erstaunlich entspannt und zügig – in 5:30h waren wir in Mannheim (Freitags kann man von solchen Zeiten echt nur träumen).
Dafür hieß es dann heute früh aber auch wieder um 6:00h: Raus aus den Federn – der Urlaub ist vorbei … aber mit der frisch gewonnenen Energie aus dem Urlaub lässt sich auch der Arbeitsalltag wieder deutlich besser bewältigen.