Gar nicht so einfach, man hat es vielleicht schon gemerkt – die Einträge hier im Blog sind in letzter Zeit etwas spärlich ausgefallen. Grund dafür ist, dass ich derzeit ständig unterwegs bin – fast schon wie zu Zeiten in den USA…
Nur geht es derzeit nicht ganz so weit weg – nicht ans andere Ende der Welt, nur ans andere Ende Deutschlands: Berlin. Nachdem die Abend im Geschäft auch gerne mal etwas länger wurden war es bei den ersten Besuchen dann natürlich Essig mit dem Laufen. Allenfalls das Laufband im Hotel hätte mir noch geholfen, aber das ist etwas was mir gar nicht liegt. Dafür habe ich mir dann wann immer möglich den Wellness-Bereich im Hotel zu Nutze gemacht. Der Saunabereich kann sich echt sehen lassen.
Aber das Schöne am Laufen ist ja, dass man kaum Ausrüstung braucht – bei der zweiten Dienstreise habe ich es mir dann auch fest vorgenommen und durchgezogen: Einfach morgens die Laufsachen mit auf Arbeit nehmen und Abends dann die Strecke zurück ins Hotel kurzerhand gejoggt. Die Strecke ist recht gut ausgeschildert, ich bin einfach dem Fernradweg von Hennigsdorf nach Spandau gefolgt – gut ausgebaut und auch bei einbrechender Dunkelheit oder totaler Dunkelheit noch sicher zu Laufen. Vorsichtshalber habe ich aber natürlich auch die Kopfleuchte dabei, gerade beim ersten Lauf war die noch hilfreich. Mit jedem weiteren Lauf kommt mir die Strecke aber kürzer vor – dabei sind und bleiben es ziemlich genau 13km vom Büro bis ans Hotel.
Eigentlich hatte ich mir für die vergangene Woche ja auch mal das Hoteltreppenhaus als Vorbereitung für den LGA-Indoor-Marathon vorgenommen, aber am Mittwoch wurde es mal wieder so spät mit den Kollegen, dass an die Trainingseinheit nicht mehr zu denken war – nun muss es halt ohne Treppentraining in Nürnberg gehen – irgendwie bekomme ich auch das hin – letztes Jahr hatte ich ja auch nicht die Chance das vorher zu trainieren.
Für die Winterzeit wird es jetzt wohl mal erst bei der Runde entlang der Havel bleiben, aber wenn es abends wieder etwas länger hell ist muss ich mir mal überlegen was man da noch an Runden anhängen kann. Eigentlich bietet sich das Gebiet rund um die Havel ja geradezu an. Ich denke auf der anderen Havelseite gibt es auch einige gangbare Wege, auch wenn Google und Openstreetmap da eher ein düsteres Bild zeichnen. Aber entlang diverser Verkehrsstraßen zu Laufen habe ich ja in den USA gelernt.
Jetzt ist erst mal eine Woche Urlaub angesagt – mal sehen was es da alles zu berichten gibt – am Ende steht als Highlight der LGA-Indoor-Marathon in Nürnberg – soviel steht schon fest. Dann werde ich auch das Training auf den Winter anpassen – die letzten Male war es ja eigentlich immer noch viel zu warm.