Auf den Samstag heute habe ich mich echt gefreut – es ist einer der wenigen an denen ich daheim bin und somit die Möglichkeit habe mit etwas mehr Zeit als „mal eben abends schnell“ ein paar Dinge im Haushalt auf die Reihe zu bringen. Allem voran nutze ich die Möglichkeiten natürlich dann für die Bastelarbeiten in Form von Regalen und sonstiger Einrichtung die noch fehlt.
Für den Tag hatte ich mir etwas vergleichsweise einfaches ausgesucht – im Bad habe ich eine noch nicht so richtig genutzte Ecke, in die einmal eine Waschmaschine kommen soll. der Raum oberhalb ist also nicht genutzt. Auf der anderen Seite suche ich immer wieder nach geeigneten Abstellmöglichkeiten für Klopapier, Duschgel-Vorrat und sonstige Dinge aus dem Bad. Auf dem Boden sind die äußerst ungeschickt aufgestellt.
Daher: Da kommt ein Brett rüber und dann ist gut – so zumindest mal der initiale Gedanke. Ursprünglich dachte ich ja mal sogar an Polyamid oder einen anderen Kunststoff, denn im Bad ist es nunmal feucht. Die Preise von mehr als 150 EUR für die Platte haben mich dann eines besseren belehrt. Außerdem musste ich feststellen: es sind zwar nur knappe 70 cm, aber die Gefahr des Durchbiegens ist bei der Länge schon gegeben – und so richtig dicke Bretter wollte ich da nicht einsetzen.
Lösung: Da kommt ein Unterzug drunter und schon ist die Stabilität da, die man braucht. Passendes Material in Buch habe ich vor einiger Zeit im Lieblings-Baumarkt gefunden. Wenn ich mich recht entsinne müsste es ein Kinderbett-Gestell gewesen sein. Der Zuschnitt auf Länge ist dank der Kappsäge, die ich noch immer bei mir hier stehen habe kein Problem. Schwieriger wird es bei den Auskämmungen auf die sich später der Unterzug abstützen soll. Am liebsten mache ich solche Dinge auf der Tischkreissäge, das geht sauber schnell und in der notwendigen Präzision. Für ein solches Gerät fehlt mir aber leider der Platz hier in der Wohnung – und extra wegen 4 Ecken nach Lampertheim fahren wollte ich nun auch nicht gerade. Also der Notbehelf für solche Arbeiten: Stichsäge. Funktioniert auch ganz gut, wenn man ein wenig Sorgfalt walten lässt.
Für die Löcher habe ich ein neues Werkzeug bei mir eingeweiht: Einen Bohrständer. Den habe ich vor einigen Wochen bei ebay für 10 EUR abgestaubt und in Frankenthal abgeholt. Kein Hightech und sicherlich ein Produkt aus der Kategorie „günstig“ aber für die wenigen Male funktioniert er doch recht gut. Einzig bei den Verstelmöglichkeiten muss ich mal sehen ob ich mir Klemmhebel besorge – die Variante mit den Inbus-Schrauben ist etwas fummelig, auch wenn es funktioniert. Der kleine Maschinenschraubstock ist aus Alu-Druckguss und damit für meine Verhältnisse als Schraubstock etwas leicht, aber er erfüllt seinen Zweck.
Etwas ärgerlicher ist da der Ausfall der Bohrmaschine – im Bereich des Knickschutz ist ein Wackelkontakt – mit ein wenig gut zureden klappt es dann auch, aber eine Dauerlösung ist es definitiv nicht.
Eine etwas heiklere Arbeit ist mal wieder das Bohren im Bad – nicht nur dass da Rohre in der Wand liegen könnten – eine der Wände ist auch auf der Rückseite des Sicherungskastens – aber diesmal geht wenigstens alles glatt. Ich hatte eigentlich 2 Böden eingeplant – einbauen werde ich jetzt erst mal einen. Ein weiterer kommt eventuell auf Arbeitshöhe – ich denke da an Ablagefläche für Wäsche, oder auch zum Zusammenlegen. Man wird sehen.
Passendes Material für ein Brett habe ich noch, für den zweiten Boden muss ich mal schauen was ich verwende. Eventuell kann ich dort die Reststücke meiner Arbeitsplatte aus dem Büro-Bereich verwenden. Der Zuschnitt gestaltet sich etwas umständlich, denn ich muss mir mit Wasserwaage und Schraubzwingen einen Anschlag für die Führung der Handkreissäge bauen. Geht aber auch. Ärgerlicher ist es da, dass kurz vor dem Ende das Sägeblatt in der Handkreissäge derart stumpf ist, dass an die Verarbeitung des nächsten Bretts überhaupt nicht zu denken ist… Außerdem ist dann auch schon wieder die verordnete Ruhezeit in der Wohnanlage – also erst mal nix mehr mit Sägen, Bohren, schleifen etc. Stattdessen packe ich meine Sachen zusammen und räume auf – geputzt werden muss auch noch – es passt also alles recht gut zusammen. Das Schleifen und Lackieren der Holzteile kann ich auch unter der Woche und Abends erledigen – das stört dann keinen. Irgendwie fuchst es mich, dass ich wieder mal nicht fertig geworden bin, aber die nächsten Schritte sind ja nicht mehr so viel Arbeit und eine saubere Wohnung hat doch auch etwas für sich.
Jetzt gehe ich erst mal ein neues Sägeblatt einkaufen und noch ein paar andere Kleinigkeiten die mir ausgegangen sind. Zudem freue ich mich auf heute abend – auch wenn es ein Abschied ist: Bombardier gibt die Lounge in der SAP-Arena auf, diesmal wird es also der letzte Besuch dort. Denke mal das Handballspiel wird dennoch interessant.