Ja schon wieder ne Woche rum – irgendwie ist auch die an mir fast vorbei geflogen – höchste Zeit sie nochmal durch den mentalen Filter laufen zu lassen – denn langweilig war mir ja nicht gerade.
Montag fing ja ganz nett an – immerhin waren wir diese Woche teilweise zu fünft am Projekt Datenbank in der Firma beschäftigt. Zwei Vollzeitkräfte, ein BA-Student in der Praxis-Phase und 2 BA-Aspiranten im Vorpraktikum. Dementsprechend heiß her ging es dann auch. Vor allem wenn in den anderen Büros gerade keine Plätze zum Ausweichen da waren – da wurde es recht schnell mollig warm im Raum – 4 Leute ersetzen einen Heizkörper oder so ähnlich.
Eigentlich wollten wir ja einen ersten herzeigbaren Stand des Projekts haben, aber davon waren wir am Montag noch meilenweit entfernt 🙁 kein gutes Vorzeichen für die Woche. An einigen Stellen hakte es halt immer mal wieder und der Code hat an einigen Stellen schon jetzt Bedarf ihn zu überarbeiten – hoffen wir dass sich irgendwann die Zeit findet, dieses Punkte anzugehen – früher oder später fallen die einem bekanntlich um so schwerer auf die Füße. Das möchte ich nach Möglichkeit vermeiden, bzw. mir wenigstens vorab die Stahlkappen anziehen können.
Abends dann noch das Zweit-Fahrrad endlich in die Werkstatt zum Reparieren – so wie es war konnte man es nicht mal mehr als Notnagel guten Gewissens nutzen. 40.000 km haben halt doch an der einen oder anderen Stelle ihren Tribut gefordert. Geschont habe ich das Rad bei Leibe nicht, noch zur Schulzeit anstelle eines eigenen Autos und bis Mitte 2008 mein fast täglicher Begleiter – egal wohin, auch mehrere Urlaube habe ich damit bestritten, auch im Erzgebirge – die beiden Olbernhauer habe ich auf dem MTB runtergritten und auch die Main-Radtour. Da hat es sich auf alle Fälle mal ein neues Hinterlaufrad und einen neuen Antriebssatz verdient – die Zahnräder waren in den letzten Monaten nicht mehr wirklich zubeißend.
Dann noch Einkaufen und Wiederbeschaffen der Fegro-Karte – alles kein Thema und es hat sich gelohnt – das Lieblings-Regal mit den Mopro-Feinkost-Posten kurz vor Ende des Mindeshaltbarkeitsdatums war gut gefüllt. Ich muss wohl öfter Montags dort vorbei. Momentan muss man etwas suchen, denn der Markt wird grundlegend renoviert.
Dienstag gleich wieder recht früh zur Arbeit – irgendwie muss die Datenbank halt doch mal einen Status Quo erreichen. Alles recht hektisch, aber Patrick unsere BA-Unterstützung hat es echt drauf was Layout und Grafik betrifft – es macht sofort wesentlich mehr her – besser als ich es jemals hätte machen können. Liegt mir halt nicht – wenn es funktioniert reicht mir das in der Regel vollkommen aus. Abends ein verregnetes Lauftraining. Nach den Erfahrung die Woche zuvor schließe ich notgedrungen meine Wertsachen in der Firma ein – Dienstags ist das kein Problem wenn ich abends keinen Geldbeutel dabei habe – so viel ist mit mir nach dem Laufen meist eh nicht mehr anzufangen. Das Training macht trotz Regen Spaß – an einigen Stellen merke ich noch den Wettkampf. Und es gibt auch immer noch Glückwünsche zu Ulm – und dann natürlich auch gleich für den Altmühlseelauf.
Mittwochs sieht es immer noch durchwachsen an der Datenbankfront aus, aber ein ganz leichter Silberstreif ist zu erkennen. Immerhin mal etwas – ich komme mit einigen Funktionen schneller voran als gedacht – so langsam fügt sich das Puzzle denn doch mal zu einem ganzen und immer mehr Zahnräder greifen ineinander – schön wenn man diesen Punkt erreicht hat. Abends hatte ich ja zum „Nachbarn-Gipfel“ wegen angeblicher Ruhestörung geladen. Leider so ausgegangen wie ich es erwartet habe – es hat sich kein einziger aus seinem Loch getraut. Schon irgendwie ein wenig ärmlich. Die Zeit hätte ich gerne noch in weitere Funktionen in der Datenbank gesteckt. So habe ich immerhin Zeit ein wenig Papierkram daheim vom Tisch zu bekommen und zu Putzen – hat auch was für sich.
Am nächsten Tag sieht es noch ein wenig besser aus was die Arbeit betrifft – auch wenn es irgendwie doch stressig ist – so ein wenig Stress vor einem Abgabe-Termin kann manchmal doch ganz anregend sein. Auch wenn Torsten noch eine Zusatzaufgabe aufs Auge gedrückt bekommt, die dann natürlich Zeit beansprucht, die für die Datenbank nicht zur Verfügung steht. Mich nervt das etwas, aber immerhin komme ich mit meinen Aufgaben gut voran.
Tauchtrainig als Ausgleich ist dann auch dringend nötig – abkühlen und den Kopf frei machen. Dank dem Sommerwetter dieses Jahr wird es wieder nichts mit dem Rad zum THW – auf dem Weg dorthin geht ein Platzregen runter – da bin ich heilfroh im Auto zu sitzen. Nach drei Diensten in Folge kommen auch die Pflasterarbeiten auf dem Gelände endlich zum Abschluss – sieht jetzt richtig gut aus – mittlerweile bin ich ein echter Profi was den Zuschnitt von Steinen auf der Säge betrifft, die graue Uniform sieht dementsprechend versifft aus …. nach einem Grobspülgang in der Dusche werde ich sie am Sonntag mal zum Waschen einsacken. Die Autofahrerei hat aber auch ihr Gutes – da ich eh in Richtung Innnenstadt fahre um Marvin abzusetzen hole ich auch gleich noch ein paar Kleinigkeiten bei meinen Eltern ab – unter anderem diverse neu ausgestellte Mitgliedskarten. Auf dem Weg dorthin finde ich denn auch noch ein paar Stellen Lieblingsbaumarkt – aufgrund des Regens alles nicht so wirklich toll, aber ein kleiner und ein großer Bettrost landen immerhin im Kofferraum. Werkzeug hatte ich natürlich nicht mit – zerlegen wäre echt hilfreich gewesen – oder halt ein passendes Auto. So muss es die Flexibilität des Fahrers tun…
Endlich Freitag – trotz der Nachtschicht bin ich recht früh auf Arbeit – einige wichtige Funktionen bekomme ich noch gerissen, aber ein Teil erweist sich als hartnäckiger als gedacht – etwas mehr Aufwand. Ich verfluche mich, warum ich irgendwann im Laufe des Projekts der Meinung war, dass XML doch eine tolle Sache sei … mittlerweile weiß ich, dass es wohl besser AJAJ heißen sollte – XML ist wirklich nur der kleinste gemeinsame Nenner – im Normalfall tut es auch JSON und das macht wesentlich weniger Ärger. Es sei denn man stolpert in einen Firefox-Bug hinein – der verschluckt sich, wenn das erste Zeichen eines Wertes (nicht etwa einer Variablen, da würde ich es noch verstehen können) ein Tabulator ist – die Nebenwirkungen sind lustig – vor allem weil andere Browser kein Problem haben und man den Tab auch nicht in der Anzeige sieht … es lebe Wireshark – damit bekommt man es letztlich dann doch raus …
Nachmittags geht es ans Datenbank aufräumen – sämtliche Spiel- und Testdaten werden getilgt – an einigen Stellen muss ich die Schlüssel noch entsprechend einstellen – schwache Entitäten sollte man halt doch mit „on delete cascade“ versehen. Sonst hat man ratz fatz Zirkelschlüsse die sich nicht auflösen lassen wollen… Aber am Ende sieht es recht gut aus – bis auf die Uhrzeit – Ende der Arbeitszeit für diese Woche.
Zur Belohnung gehe ich noch eine Runde Laufen – anfänglich denke ich an eine mittlere Runde durch den Käfertaler Wald – aber als ich am Karlstern stehe will ich noch ein wenig mehr machen – als hänge ich kurzerhand die Runde 7 über Schützenhaus an – etwas mehr als 10km laut Plan. Wenn man dann noch an einigen Stellen die Abzweigungen übersieht, werden es leicht mehr. Aber ich hab ja Zeit – Heimwerken wäre sowieso sinnlos gewesen um die Uhrzeit und bei meinen Nachbarn.
Am Ende sind es etwas mehr als 26km die ich gelaufen bin. Dabei habe ich eine Menge gesehen – Greifvogel in freier Wildbahn, Rehe die den Weg kreuzen und meine Lieblinge – Wildsauen mit Frischlingen … wenigstens erschrecken die genauso wie ich und verchwinden im Schweinsgallop im Unterholz. Außerdem treffe ich noch einen Läufer aus der Laufgruppe und unterhalte mich kurz. Es tut gut endlich mal wieder zweimal pro Woche wenigstens zu Trainieren und vor allem wieder mal längerere Strecken zu machen. Bevor ich in die Wohnung gehe lade ich noch mein Auto aus – in der Tiefgarage regt sich wenigstens keiner über Lärm auf und auf die paar Hammerschläge kommt es im Vergleich zu diversen Fahrzeugen da unten echt nicht mehr an – dennoch: Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste – um kurz vor zehn höre ich auf – auch weil alles fertig zerlegt ist.
Morgen gehts als Helfer zum Triathlon nach Ladenburg und ein wenig Heimwerken – mal sehen wie sich meine Schränkchen mit Rollen machen – sicherlich nicht verkehrt wenn die endlich unter die Arbeitsplatte rollen können.