Manche Tage laufen einfach schief. Heute war mal wieder so einer. Angefangen hat es ja schon gestern abend: Auf der Heimfahrt fiel mein Handy aus de Tasche, nur das alte E70 aber dennoch ein Totalschaden. Ärgerlich aber ok, Ersatz gibt es bei ebay. Gut, dass ich das Streak vor einigen Wochen erstanden habe, so bin ich wenigstens nicht ohne Handy.
Der morgen reihte sich da nahtlos ein: Ich wollte nur noch eben mein Auto endlich auf mich anmelden, da ich den KFZ-Schein aber nicht mehr finde ging das nicht, ich brauche erst die Bestätigung meines Vaters, dass er mir das Fahrzeug inklusive Schein übergeben hat und ich muss dann bestätigen dass er mir abhanden gekommen ist. Nun gut, Strafe für Schludrigkeit muss sein.
Nächstes Problem des Tages – kurz vor dem Ziel auf Arbeit merke ich, wie der Luftdruck im Hinterrad meines Fahrrades nachlässt – mit letzter Luft schaffe ich es noch bis zum Fahrradständer. Wenn es kommt, dann kommt es geballt. Kann man nix machen, Schwamm drüber und weiter gehts – drüber ärgern und sich aufregen, das habe ich mir ja schon abgewöhnt.
Arbeit verlief denn auch relativ glimpflich – Betriebsversammlung, da kann man dann wenigstens auch etwas entspannen und wenig falsch machen.
Für den Nachmittag hatte ich mich ja auf was Positives eingestellt – zumindest dachte ich das. Meine Arbeitsplatte für die Küche sollte endlich fertig werden – was ein großer Schritt nach vorne wäre. Also rechtzeitig auf Arbeit los, und mit samt dem Rad nach Hause gejoggt – auch eine Art des Trainings. Bis mein Kollege endlich kam (auch hier ging es nicht ohne Verzögerungen ab, aber man hat ja Geduld) hatte ich dann auch mein Rad schon wieder geflickt. Das geht mir doch noch immer recht flott von der Hand.
Der große Schock war dann das Ergebnis eines Fachbetriebs für Schreiner-Arbeiten: die Platte ist ruiniert! Auf die Art und Weiße wie es gemacht wurde hätte ich das auch hinbekommen 🙁 Meine Stimmung erreichte einen neuen Tiefpunkt. Was wurde gemacht: Anstelle einer Einfräsung wie ich es angegeben hatte und mir auch vorgestellt hatte, wurde einfach die Frontkante abgesägt und noch nicht mal das richtig: eine Kreissäge hat nunmal auch einen Radius und jetzt fehlt in der Ecke halt noch ein zusätzliches Stück der Frontkante. Ich bin absolut enttäuscht was in den Betrieben heute gemacht wird – angeblich in Zusammenarbeit mit dem Meister. Da hätte ich deutlich mehr Qualität erwartet. So werde ich wohl oder übel Lehrgeld zahlen und mir ein weiteres Stück Arbeitsplatte kaufen müssen, wenn ich eine saubere Lösung will. und diesmal mache ich das dann wohl selbst oder definitiv mit jemandem der das schonmal gemacht hat.
Aber was solls, für den Abend hatte ich ja noch vor ins Kino zu gehen – wenigstens etwas Zerstreuung. Da ich noch Papiere bei meinen Eltern vorbeibringen wollte kam mir das auch recht. Da es mittlerweile ja warm ist und man mit dem Rad sowieso fast genauso schnell ist wie mit dem Auto (bei deutlich reduzierten Kosten). Also rauf auf den Drahtesel. Zufällig habe ich dann noch meine Mutter auf dem Weg getroffen – und bei der Gelegenheit gemerkt: Die Luft ist schon fast wieder raus aus dem Reifen. 👿 Da vergeht einem doch echt alles!
Bis zu den Eltern hat es dann noch gereicht – und dann mit einem Leihrad ins Kino. Wenigstens war Paul als Film richtig was zum Lachen und Abschalten. Auch wenn es nun wieder deutlich zu spät war um noch einen Kundenlaptop abzuliefern, was ich eigentlich vorhatte. Im heimatlichen Keller war denn erst mal Flicken, Klappe die 2. angesagt. Routine hab ich ja wie gesagt schon. Beim Checken der nächste Schreck – nicht nur ein Loch sondern noch ein weiteres … also das auch noch dicht machen und den Mantel nochmal untersuchen – wenigstens weiß ich jetzt dass es braunes Glas war das den Platten verursacht hat. In letzter Zeit liegt wieder so verdammt viel Glas auf den Radwegen – echt zum Kotzen, vorsichtig ausgedrückt. Neuerliche Kontrolle macht dann nur noch wütend: der Schlauch ist an einer Stelle eher ein Sieb denn ein dicht abgeschlossenes Volumen. Immerhin sind die Löcher so fein, dass die Luft eine gewisse Zeit im Reifen bleibt.
Also ab nach Hause – es reicht genau für die knapp 5km – viel länger hätte ich nicht mehr fahren dürfen. Für morgen steht dann also gleich mal ein Ersatzschlauch samt neuem Mantel auf dem Programm. Alles andere als erfreulich, aber ewig Flicken hat keinen Sinn und mit dem teilweise beschädigten Mantel fährt man sich noch eher etwas weiteres rein und das jetzt wo die Saison so richtig losgeht.
Soviel zum Thema, warum ich diesen speziellen Montag nicht mag … aber wie schon Monty Python im Leben des Brian sagte: Always look on the bright side of live! Morgen ist ein neuer Tag und dann kann es doch eigentlich nur noch aufwärts gehen.