So lautete mein Spruch am Montag Abend, nach ziemlich zäher Plackerei.
Nachdem das Quietschen und Scheppern meines fahrbahren Untersatzes in Form eines Opel Corsa B nun wirklich nicht mehr tragbar bzw. ertragbar war, hatte ich ihn kurzerhand Freitags über die Grube gefahren um mal nach dem Rechten zu sehen, ich hatte vermutet, das meine Federn irgendwie im Eimer sind. Sind wohl nicht mehr die Besten, aber die Ursache der meisten Geräusche war etwas anderes. Mein Mittelschalldämpfer hatte sich verabschiedet, bzw. sich vom restlichen Rohr etwas losgelöst. Bei jeder größeren Erschütterung und dem damit verbundenen Nachfedern schwang das Ding dann munter hin und her und drehte sich ein wenig auf dem Rohr – mit dem dort vorhandenen Rost gab es dann die Geräusche … Freitag abend war natürlich nicht mehr an eine Reparatur zu denken, weil kein Laden mehr offen hatte – so ein 24h Laden für Autoteile wäre für manchen Schrauber echt ein Traum.
Am Wochenende habe ich dann das Ersatzteil bestellt – Lieferung erst Montag. Aber ok, kann man nichts machen. Was mich dann eher geschockt hat war der Preis: stolze 95 EUR für ein wenig Blech – nun gut, der alte Schalldämpfer hatte jetzt über 9 Jahre gehalten, da kann man zufrieden sein.
Nächster Schritt: Ausbauen … die fast abgerostete lärmige Stelle war da kein Problem, das lies sich wunderbar lösen. Aber der Endtopf wollte sich nicht vom Mittelteil trennen 🙁 auch keinerlei Chance das Ding unter dem Auto herauszuholen, denn er ist ja über die Achse geführt, da sind beide Teile aber zu dick für … am Ende löste sich das Mittelteil dann doch, aber der Rest steckte halt noch im Übergangstück und wollte nicht raus… total festgebacken …
Also erst mal nur den Mittelteil montiert und dann in der heimische Werkstatt – genialer Sound – ich würde ihn als „Ferröhri“ bezeichnen… Dort dann mit einem Fräser von innen her vorsichtig ausfräsen und dann kommt das Ding auch raus … Montage ohne Grube geht ganz leidlich, wenn auch nicht sonderlich bequem. Jetzt ist zumindest mal wieder halbwegs Ruhe unter dem Fahrzeug. Ein wenig quietscht er noch – da werde ich dann doch mal die Werkstatt fragen müssen, was da los ist.
Merke: an und für sich ist der Wechsel des Auspuffs kein Problem, man sollte nur das passende Werkzeug zur Hand haben:
– Rostlöser (z.B. WD40 oder Nifestol)
– Flex
– Bohrmaschine mit Fräser
– Rohrzange
Damit geht es dann auch in schwierigen Fällen – mal sehen wann der nächste Teil bei mir fällig ist..