Gerade eben trudelte eine e-mail der Organisatoren aus Frederick ein, der einzige offizielle Marathonlauf an dem ich während meinem Aufenthalt in den Staaten teilgenommen habe.
Den Laufbericht gibt es bei Team Bittel – wie ich dort bereits beschrieben habe, war die Strecke echt kein Zuckerschlecken – wenn auch definitiv eine Herausforderung. Die eigentlichen Schwierigkeiten ergaben sich durch die extremen Steigungen ab der Halbmarathonmarke, in Kombination mit den für mich sehr warmen und vor allem feuchten Temperaturen … Eher lästig denn wirklich eine Herausforderung war die Streckenführung im Allgemeinen: In den Staaten gibt es oftmals für lange Strecken kein weit verzweigtes Straßennetz und da reden wir schon von etwas kürzen Strecken um die 10-20km – hier fehlen oft einfach Alternativ-Strecken, die man entweder für den Lauf hernehmen könnte oder als Umleitungsstrecke für den Verkehr. Daher ist man ein ganz gutes Stück direkt am Highway entlang gelaufen, neben den schönen amerikanischen Fahrzeugen mit 6-8l Hubraum. Angemerkt sei: Man war gehend schneller unterwegs als diese PS-Boliden. Aber gesundheitlich sicherlich nicht empfehlenswert.
Aus diesen Gründen hat der Veranstalter beschlossen für 2011 erstmalig keine Marathonstrecke mehr anzubieten. Somit bin ich die wohl das erste und letzte Mal gelaufen – sie nochmal in Angriff zu nehmen und dann auch durchgängig zu joggen wird daher nicht mehr möglich sein. Irgendwie schade, aber ich kann die Entscheidung nachvollziehen. Muss ich mich wohl nach was anderem umschauen, aber es gibt ja so viele Läufe an denen man teilnehmen kann.
Ein Lauf für den ich mich aus den Staaten angemeldet habe, findet am kommenden Wochenende statt: Der Indoor-Marathon durch das Gebäude des TÜVs in Nürnberg – ich freu mich schon auf diese Fun-Veranstaltung, auch wenn ich schon ein wenig Angst vor den Treppen habe. Durch die ganzen Bewerbungsgespräche und einige Feierlichkeiten zu meiner Rückkehr (auch mit einigen der alten Lauffreunde) bin ich nicht wirklich dazu gekommen regelmäßig trainieren zu gehen. Naja werden wir schon irgendwie durchbeißen – ankommen ist das Ziel, die Zeit ist eher zweitrangig.