Bought it on ebay …

Für alle die jetzt gerade nicht wissen was ich meine – hier der Link zur Erleuchtung: [url=http://www.imagestorepro.com/ebay_song.html]Der ebay song[/url] – so ähnlich kam ich mir dann heute auch vor … Ich habe ja die letzten Tage verschiedene Angebote für eine wasserdichte Kamera als Ersatz für meine Powershot A85 beobachtet. Allerdings war ich mir nicht mehr so wirklich sicher ob ich mir nochmal eine baugleiche zulegen sollte – so prickelnd sind die Eckdaten mit 4 Megapixel und dem immensen Batterieverbrauch auch nicht mehr. Die Batterien waren eigentlich mal ein guter Grund das Ding zu kaufen, denn AA Zellen bekommt man halt doch überall auf der Welt. Aber das Gerät ist verdammt wählerisch und mit Akkus sind wir nie weit gekommen. Auch Batterien haben nie wirklich ausdauernd durchgehalten, das ist dann auch unter Umweltschutzaspekten irgendwann nicht mehr wirklich vertretbar. Zumal es ja mittlerweile deutlich sparsamere Modelle gibt.
Daher habe ich nebenher auch recherchiert was an Alternativen in Frage kommt – lange Zeit sah das nicht sonderlich rosig aus, aktuelle Geräte und Gehäuse schieden vom Preis her aus – und gute gebrauchte Geräte von Sea&Sea oder dergleichen waren nicht zu finden. Was also tun? Doch wieder ne A85 kaufen, auch auf die Gefahr hin, das diese den selben CCD-Serienfehler aufweist, den ich bei der letzten hatte (der kostenlos repariert wurde, auch außerhalb der Garantie – aber halt doch immer noch etwas Ärgerliches). Auch bei Casio in der Exilim Serie hatte ich mich umgeschaut, das Gerät von Torsten hat mir ja ganz gut gefallen, etwas flacher als meine aber auch mit wasserfestem Gehäuse. Allerdings waren auch da die Preise für das Gehäuse wieder mal ziemlich gesalzen – neu rund 199 US$ – selbst bei einem halbwegs erträglichen Dollar/Euro-Kurs wäre das immer noch ziemlich happig gewesen. Aber beim Durchstöbern des Online-Shops bin ich dann auf Gehäuse gestoßen, die nur 15 US$ kosten – gerade zu ein Schnäppchen – die Freude währte im ersten Moment nur kurz – die Gehäuse sind nämlich nur bis 5m wasserdicht – also eher was für Schnorchelfreunde bzw. für andere Sportarten wo die Kamera nicht unter Druck steht sondern einfach nur wasserdicht verpackt werden soll – irgendwie ein digitales Revival der [url=http://www.fernwehshop.de/minolta/weathermatic_a/weathermatic_a.shtml]Minolta Weathermatic[/url] auch bekannt als „Kanarienvogelkamera“ ihres knallgelben Kunststoffgehäuses wegen. Ich glaube die liegt immer noch daheim im Schrank – nicht unbedingt Hightech, aber im Vergleich kam sie mit einer einzelnen AA-Batterie verdammt weit – hauptsächlich für den eingebauten Blitz. Problematisch dürfte es da heute schon werden überhaupt Pocket-Filme zu bekommen … es könnte sich ja mal ein Bastler erbamen und einen Einsatz entwickeln der anstelle des Films einen CCD-Sensor trägt und die Bilder auf einer Mini-SD-Karte ablegt.
Allerdings gab es bei den Gehäusen auch das Modell [url=http://www.casio.com/products/Accessories/Cases/EWC-100/]EWC-100[/url] für nur 15 US$ – allerdings bis zu 40m wasserdicht. Wo ist da der Haken? Naja, das Ding ist ein Restposten, daher so günstig, die Kamera gibt es bei Casio nicht mehr. Passt nämlich nur ein Modell – die [url=http://www.casio.com/products/archive/Cameras/EXILIM_Zoom/EX-Z1200SR/]EX-Z1200[/url]. Nunja – ich habe dann mal recherchiert wie outdatet das gute Stück denn ist … und war positiv überrascht. Sie hatte doch tatsächlich in diversen Vergleichstests als Oberklassenkamera abgeschnitten, und war bei Markteinführung mit rund 350 EUR auch kein Schnäppchen – 12 Megapixel – das kann sich sehen lassen. Auch die Ausstattung soll ganz anständig sein, natürlich kein Vergleich mit einer ausgewachsenen Spiegelreflex, aber um mal eben ein paar Bilder auf einem Ausflug oder einer Feier zu machen, mehr als ausreichend. Nur noch die Frage was der Spaß kostet und ob man die gerade am Gebrauchtmarkt bekommt.

Zwischenzeitlich sind einige Powershot ihren Namen gerecht geworden und sind abgegangen wie nochwas was den Preis betrifft. Für eine 4 Megapixelkamera wurden da teilweise Preise bis 38 US$ zzgl. Versand geboten – nach meinen Erfahrungen nicht wirklich der Preis den ich bereit war für ein solches Gerät zu zahlen. Aber manchmal muss man einfach nur Glück haben bei ebay – da gab es das gesuchte Modell von Casio, inklusive einer 4GB Speicherkarte, die bisherigen passen leider nicht. Die verwendet SD, während ich bisher nur CompactFlash (CF) verwendet habe. CF ist teilweise schon fast größer als so manche Kleinstkamera heute – war aber damals ein riesiger Fortschritt gegenüber so Dingen wie Disketten – von der Speicherdichte damals ganz abgesehen. Preis inklusive Speicherkarte und einem Linsenreinigungskit (das kann ich auch mal für meine Spiegelreflex-Objektive brauchen) 130 US$ Festpreis. Von einem Händler inklusive Garantie. Ich habe noch etwas gezögert und überlegt, nochmal die Testberichte durchgeschaut und dann doch zugeschlagen. Wie oft sage ich anderen – „mach es gleich richtig anstelle x mal irgendwas halblebiges zu machen. Irgendwann hat jedes Gerät seine Lebensdauer erreicht und dann sollte man sich doch einmal nach etwas neuerem unschauen. Ich denke mal von der neuen Kamera habe ich im Endeffekt mehr als wenn ich mir noch 3 mal ne gebrauchte Powershot hole und mich jedesmal damit nur ärgere.
Netter Nebeneffekt – ich musste mich bei Paypal anmelden – denn Überweisung ist hier ja unbekannt. Mal sehen, ich denke ich werde das wasserdichte Gehäuse einfach mal bei ebay anbieten – es ist ja noch gut und dicht. Muss ich nur noch drauf hoffen, das Kamera und Gehäuse vor unserem Trip nach North Carolina eintreffen. Die Kamera ist angeblich schon unterwegs, wenn auch noch nicht im Tracking-System angekommen.
Was würde ich hier nur ohne ebay machen – so langsam kann ich Martins Einkaufstouren richtig gut nachvollziehen.

Arbeitstechnisch geht es gerade auch ganz gut voran, auch wenn ich jetzt noch einen anderen Supervisor bekomme, sobald Madeline in Mutterschutz geht – mal sehen was da noch bei rumkommt. Die Rückmeldung von Eckhardt Körner war ja durchaus positiv überrascht, mit ein paar strukturellen Änderungswünschen – dank LaTeX (Textsatzsystem) aber alles kein großes Drama. Immerhin habe ich ja von Anfang an daran gedacht meine Arbeit gleich zu dokumentieren. Da machen sich die beiden Erfahrungen aus den Praxis-Semestern doch gleich wieder bezahlt.

An anderer Stelle kämpfe ich gerade mit einer technischen Lästigkeit – irgendjemand fand es toll meine GMX-e-mail-Adresse ein paar tausend Spambots als mögliche Absenderadresse unterzujubeln. Mit dem Ergebnis das ich gerade jede Menge „Backscatter“ e-mails mit Benachrichtigungen über angeblich von mir verschickte Spammails bekomme oder auch einfach nicht erreichbare e-mail-Adressen. Das meiste könnten sich die Mailserver ja sparen, wenn sie mal einen Blick in die Header werfen würden und mal abgleichen würden, welche Server bei GMX als Ausgagnsrechner verwendet werden – das sind garantiert keine Adressen, die schon vom Domainnamen her erahnen lassen, das es Einwahlverbindungen sind. Naja filtern wir es halt ab und warten das die Welle vorrüber geht. Wobei es mich schon wundert, das GMX diesen Mist überhaupt annimmt und auch noch zustellt. Meinen Server habe ich so konfiguriert, das er bei solchen Benachrichtigungen gleich mal nachguckt was Sache ist, wenn er feststellt, dass die Mail nicht von ihm oder einem andere legitimierten Server ausging der für die Domain zuständig ist, dann gibt es eine sehr praktischen Ablage-Ort für solcherlei e-mails „/dev/null“ – das digitale Nirvana unter Linux. Aber wahrscheinlich ist das wieder ein rechtliches Problem in Deutschland, denn die Analyse kann der Server erst machen, wenn er die Mail in Händen hält – und dann muss er sie laut den Buchstaben des Gesetzes auch zustellen. Wobei es auch hierfür Möglichkeiten gibt – technische Fehler treten immer wieder auf – also erst mal ein Stück weit die Mail „anverdauen“ und dann nach dem Header erst mal kurz analysieren ob das alles mit rechten Dingen zugeht und dann einfach Überlastung vortäuschen. Ein standard konformer Mailserver wird bereits nach kurzer Zeit nochmal anklopfen und versuchen die Mail abzuliefern – und dann kann man sie gleich an der Servertüre ablehnen. Dann ist Ruhe.

Heute war auch wieder Laufen angesagt, aber ich habe es heute bei einer ganz kurzen, intensiven Trainingseinheit bewenden lassen. Wir hatten heute mehr als 100 °F also mehr als 37°C und gegen Abend kurz vor den Gewitterschauern wurde es dann auch noch unteräglich schwül – da war ich dann aber schon losgelaufen. Ich habe ja schon einiges an warmem Wetter mitgemacht beim Laufen, auch in Nürnberg ist es im Sommer ja nicht unbedingt kühl, sondern durchaus auch mal knallig warm, selbst wenn man im Wald läuft. Die „Schlachtergerade“ liegt sowieso die meiste Zeit in der Sonne. Einziger Unteschied: In Nürnberg ist es vergleichsweise trocken, und es hat nich so viele Wasserflächen, die für dieses typische Sumpfklima hier verantwortlich sind. Das macht die Sache erträglicher. Mal sehen wie das die nächsten Wochen hier so wird, ich freu mich ja schon wieder richtig auf die diversen nasskalten Läufe im Herbstwetter rund um Mannheim. Hätte ja nie gedacht das man sich auf sowas freuen kann, und Respekt vor den ganzen anderen Läufern die hier teilweise bei dem Wetter immer noch locker flockig unterwegs sind als wäre fast nix. Ich frage mich, welche geneticshe Anpassung die wohl durchgemacht haben, bis das hier so einfach läuft.