Heute war Treffen mit Ludwig in Orlando. Ich bin gegen kurz vor acht in St. Augustine losgekommen, auch wenn es einer besonderen Vereinbarung bedurfte um so früh dort auszuchecken. Immerhin habe ich noch Pfannekuchen zum Frühstück bekommen. Richtig lecker, mit einem Kaffee dazu die richtige Portion um sich auf dem Weg zu machen.
Bis Orlando lief alles wunderbar, kein Stau – gar nichts. Um an den Treffpunkt zu kommen habe ich das inkludierte Navvi verwendet und war dann verlassen. Das Ding hat mich glatt über die Mautstraße geschickt, naja 3 Dollar sind kein Beinbruch aber ärgerlich. Noch ärgerlicher war, dass die Elektronik meinte man könne den Bear-Drive durchfahren, der ist aber Bestandteil von Walt Disney World, und nur für Service-Fahrzeuge befahrbar. Also einmal außenrum fahren, was den Zweck der Mautstraße dann endgültig ad absurdum geführt hat. Auf dem offiziellen Weg steht man dann aber plötzlich vor den Toren Disney Worlds mit den Häuschen für die Parkgebühren. Aber wenn man fragt muss man nicht zwangsläufig zahlen – einfach den Bussen hinterher fahren, wenn man jemanden absetzen oder abholen will. An der Autovermietung haben wir uns dann trotz jeweils knapp 20 Minuten Verspätung auf Anhieb gefunden.
Kurzer Abstecher am Hostel – Rezeption leider nicht besetzt. Also haben wir uns entschlossen Sea World anzuschauen. Das war denn auch nicht wirklich weit weg – rund 10 Minuten Fahrt. Der Eintritt ist mit knapp 80 US$ zwar etwas happig, aber wann kommt man hier schon mal wieder vorbei, und außerdem habe ich ja Urlaub.
Der Park an sich ist echt sehenswert und definitiv sein Geld wert. Die Shows sind typisch amerikanisch angehaucht, tendieren also teilweise etwas in die Kitsch-Kiste gegriffen, aber auf sehr hohem Niveau. Auch wenn der Funfaktor im Vordergrund steht, legen die Macher des Parks auch Wert auf Schutz und Erziehung zu umweltgerechtem Verhalten. Eher eine Art Zoo. Ein zusätzliches Highlight sind dann die 3 großen Fahrgeschäfte, eine kombinierte Wildwasserbahn und Achterbahn, sowie die zwei Achterbahnen „Manta“ und „Kraken“ (man stelle sich beides mit amerikanischer Aussprache vor ….
Während Kraken eine klassiche Achterbahn mit ordentlicher Höhe und diversen Loopings und Drehungen ist, bietet Manta ein völlig neues Erlebnis – nach dem Start wird man um 90° in die Horizontale gekippt, man liegt also auf dem Bauch. Eine völlig neue Sache, wenn es dann in den ersten Looping geht, auch die Korkenzieher sind echt lustig in der Lage.
Einen weiteren Technik-Ausfall gibt es – die kleine Canon mit dem wasserfesten Gehäuse macht auch wieder Ärger – teilweise konnte ich ein paar Bilder machen, danach war dann wieder für mehrere Stunden gar nichts möglich – nicht mal einschalten. Ich denke die werde ich auch nicht mehr mit nach Hause nehmen. Was ich mit meinem Laptop mache, weiß ich immer noch nicht. Es wird denke ich Zeit den Laptop und die Kamera mal einem Update zu gönnen, denn das ist momentan alles nur noch Gefrikkel aber nichts Halbes und nichts Ganzes. Jetzt freue ich mich erst mal auf das Treffen mit Susan und Steve morgen abend – wenn ich dort einen Monitor zur Verfügung habe, kann ich auch meinen Laptop benutzen, es ist ja nur das Display im Eimer. Aber von sowas werde ich mir meinem Urlaub nicht verderben lassen.