Nach einer recht kurzen und verdammt feucht warmen Nacht (wir hatten morgens Wasser das von den Scheiben lief und zwar innen), ging es heute an die Fälle.
Bis auf Sebastian waren der Rest unserer Gruppe morgens mal wieder nicht sonderlich entschlussfreudig war, sind wir recht bald nach dem Frühstück aufgebrochen. Raphael, den wir morgens beim Frühstück kennen gelernt haben, hat uns begleitet. Er macht derzeit so etwas ähnliches wie ich 2003 – allerdings macht er das eher in Nord-Süd Richtung und ist dann demnächst auch in New York und Washington DC.
Seit 2003 hat sich an den Fällen nicht viel getan – ich habe diesmal aber digitale Bilder gemacht – sozusagen mal ein Update für die heimische Sammlung auf Papier. Auch habe ich diesmal die Tour auf der Maid of the Mist mitgemacht. Irgendwie habe ich bei der Kombination Kameras und Niagara Fälle aber echt kein großes Glück. Gerade auf der Fahrt ganz nah an die Fälle ran, hat sie sich verweigert. Keine Ahnung warum. Hinterher habe ich sie einmal resettet (Batterien raus) und schon war sie wieder willig. 🙁 Öffnen konnte ich die natürlich direkt in dem Nebel nicht.
Die ganze Strecke vom Hostel und auch nach der Bootstour an den Whirlpool haben wir zu Fuß zurück gelegt. Eine schöne Strecke, aber der Fluß hat immer wieder neue Einblicke hergeben. Der Whirlpool war noch ein echtes Highlight, leider hatten wir nicht mehr die Zeit, die Seilbahn noch auszuprobieren. Das die anderen sich mit ihrer Maid of the Mist Tour verkalkuliert hatten und somit noch Zeit gewesen wäre wussten wir leider noch nicht. Das hätte noch dicke gereicht. So haben wir noch einen kurzen Stop am Hostel gemacht und die Füße etwas abkühlen lassen.
Danach ging es mit dem Auto weiter nach Toronto – nach metrischen Maßgaben … richtig schön. Toronto ist so die etwas verkleinerte Ausgabe von New York. Etwas familiärer, insgesamt ein recht positiver Eindruck.
Um die Halbzeit unseres Aufenthalts gebührend zu feiern war ich dann mit Sebastian noch ein sakrisch teures Guiness trinken. Aber das hat richtig gut geschmeckt, als Kontrast zu dem ganzen Budwiser hier.
Der Rest war noch auf der Suche nach einer Bierquelle der günstigen Art – ich weiß dann nicht, der Bummel durch die Stadt an sich abends war dann doch ganz nett – da brauche ich doch nicht übermäßig Alk dafür.
Getrübt wird der Trip durch das stufenweise Ableben meines Laptop-Displays – ich habe jetzt permanent Farbstörungen. Für e-mail, Skype und die Blogberichte reicht es immer noch, aber Bildbearbeitung kann ich mir abschminken – naja es sind noch etwas mehr als 100 Tage bis ich wieder in Deutschland bin, da kann ich das auch noch aushalten.