Wahnsinn wie die Zeit vergeht – vor ziemlich genau einer Woche sind wir in Washington Dulles angekommen. Wenn der Rest des Aufenthalts genauso schnell rumgeht, muss ich mich wohl ziemlich ranhalten was das die Diplomarbeit betrifft. Aber so wie ich mich kenne werde ich wieder mehr als genügend Zeit haben um den Text rechtzeitig fertig zu haben. Ich habe nicht vor, übermäßig viel Stress kurz vor dem Abgabetermin zu haben. Man wird sehen.
Noch ist das Haus in der Mangum-Road reichlich überfüllt, aber ab morgen gibt es einen ersten Schritt in Richtung Normalität – Steffen verläßt uns um noch etwas Urlaub in den Staaten zu machen. Auch ansonsten haben wir uns ganz gut eingelebt, vieles läuft mittlerweile einfach. Inzwischen sind auch die Creditkarten der Bank eingetroffen, mit der schönen Eigenschaft, dass wir bei diesen Karten keine Gebühren für Kreditkartenzahlungen haben. Im Gegensatz zu den deutschen Credit-Karten bei denen immer Auslandsgebühren anfallen. Daher der Tipp an alle, die auch mal hierher kommen: Beschafft euch eine Karte mit der ihr im Ausland eine bestimmte Anzahl an kostenfreien Abbuchungen vornehmen könnt – das sind in der Regel keine direkten Giro-Konten sondern die moderne Form des Sparbuchs (ich habe es bei der Postbank). Damit kommt man die ersten Tage über die Runden (einfach einmal eine größere Menge Bargeld für den Anfang abheben) – wenn man dann das Konto vor Ort hat, kann man das Geld dort einzahlen und alles was hier anfällt von diesem begleichen, das ist der günstigere Weg. Online-Banking bei der Heimat-Bank ist auch eine nützliche Sache um den Kontostand im Blick zu halten.
Seit Donnerstag haben wir das Auto umgemeldet und sind nunmehr auch selbstständig mobil. Der Pontiac fährt sich recht angenehm – wenn auch die typisch amerikanisch butterweiche Federung etwas gewöhnungsbedürftig ist, und ich immer noch nach einem Schaltknüppel suche. Bei Gelegenheit werde ich mir mal das Handbuch durchlesen, damit ich mit dem Auto noch besser zu recht komme. Gut, dass ich lange Zeit beim THW Transit gefahren bin – dann ist die Umstellung nicht so groß, was die Maße des Fahrzeugs betrifft.
Morgen will ich mir mal Baltimore anschauen, Steffen fliegt von dort aus nach Miami, da bietet es sich an. Laut Lonly Planet ja eine echt sehenswerte Stadt mit sehr viel Flair im Hafen und einigen interessanten Museen. Auch die Bilder von Marvin (er war mit dem Schülerausstausch hier) sahen recht vielversprechend aus.