Urlaub in Südafrika – Tag 9 & 10 – Oudtshoorn und De Hoop

Nach nur einer Nacht in De Zekoe (wie wir nun wissen der lokale Name für Nilpferd) heißt es schon wieder weiter fahren. Die Nacht in der Holzhütte war eigentlich toll, nur Yann ist total verstochen von irgendwelchen Insekten. Wir sind uns nicht ganz sicher, was für Biester das waren. Zumal wir sonst nicht gestochen wurden, wobei das bei mir erfahrungsgemäß nichts zu heißen hat: Um mich rum kann das wildeste Schnakennest vorhanden sein, irgendwie schmecke ich wohl nicht besonders lecker. Ich tippe einmal auf den erhöhten Laktatgehalt des Läuferblutes….

Für den Tag ist die längste Fahrstrecke angesetzt – Ziel ist das De Hoop Nature Reserve, laut Roadbook (das wir ja immer noch nicht in voller Pracht erhalten haben) um die 300km. Damit den Kindern nicht übermäßig langweilig wird, machen wir noch einen Halt an der Cango Wildlife Ranch. Das ist ein wenig eine Kombination aus Zoo und Erlebnispark mit Führung. Recht nett gemacht und die Erläuterungen des Guides sind sehr ausführlich und gut nachvollziehbar. Wobei wir durchaus merken, dass wir uns in einem Gebiet befinden, in dem vorwiegend Afrikaans gesprochen wird und English eine eher untergeordnete Rolle spielt. Der Einschlag ist deutlich hörbar.

Gezeigt werden unter anderem Flughunde, Geier und Krokodile. Zum Abschluss geht es noch durch die Katzen-Abteilung: Löwe, Gepard, Leopard und Tiger (dieser ist nicht in Südafrika heimisch, aber als Teil eines Zuchtprogramms hier untergebracht). Für unseren Nachwuchs gibt es dann nochmal die Möglichkeit, sich auf dem Spielplatz ordentlich auszutoben. Yann wirft sich theatralisch beim Gehen aus Protest auf den Boden und erntet noch ein ordentliches Veilchen auf der Stirn, zusätzlich zu den zahlreichen Mückenstichen. Continue reading

Urlaub in Südafrika – Tag 7 & 8 – Knysna, Plettenberg Bay und Fahrt nach Oudtshoorn

Nachdem wir am Vortag in Richtung Osten unterwegs waren, steht nunmehr die Erkundung in Richtung Westen auf dem Programm. Ausgangspunkt ist unsere Bleibe in Plettenberg Bay. Knysna ist die nächste Stadt und liegt nur ungefähr 30km entfernt. Leider spielt an diesem Tag das Wetter nicht so wirklich gut mit. Es ist recht neblig, stellenweise mit leichtem Sprühregen. Der Wunsch, dass es mit einem kräftigen kurzen Guss vorbei ist und das Auto danach wieder halbwegs entstaubt wäre, erfüllt sich leider dann doch nicht. Es bleibt neblig, als wäre man nicht in Südafrika sondern in Großbritannien unterwegs.

In Knysna machen wir einen Stopp an der Waterfront, im Prinzip dem Hafen des Orts. Nebenan ist der ehemalige Bahnhof, der Service wurde schon recht lange eingestellt. So liegt der Parkplatz dann auch direkt an bzw. auf den Gleisen. Neben dem Bahnhofsgebäude sind auch noch einige Waggons dauerhaft abgestellt, die an glanzvollere Zeiten erinnern. Es gibt aber ein neues Highlight als wir vor Ort sind: Einer der Ausflugsdampfer, der einzige Raddampfer in Knysna ist leckgeschlagen und hängt am Pier stark nach backbord. Die Feuerwehr ist bereits vor Ort und pumpt fleißig Wasser ab, zudem ist eine Ölsperre im Wasser ausgelegt, um auslaufenden Kraftstoff aufzuhalten.

Wir schauen nur kurz vorbei, aber der Touristenstrom ist doch klar zu erkennen, wir werden auch gefragt, ob wir das Schiff bereits gesehen haben und wo es sich denn nun genau befindet. Nach einer kurzen Runde durch den restlichen Hafen machen wir uns auf den Weg zum Eastern Head, einer der beiden Erhebungen an der Mündung der Lagune zum Meer. Leider macht das Wetter noch immer nicht mit und wir bekommen nur einige Fotos im Nebel. Immerhin finde ich einen Grund nochmal nach Knysna zu kommen, direkt am East Head liegt ein Wrack, das betaucht werden kann. Wir machen Picknick für den Mittag.

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