Urlaub gut – Laptop im Eimer

So heute der 2. Tag des Urlaubs – ich habe ihn genutzt um Charlston anzuschauen. Das Hostel war ja soweit ok, wenn auch die Klimanlage auf Superfrost stand und ich nachts fast gefroren habe. Es ging außerdem ein sehr kräftiges Gewitter in der Nacht runter.
Eigentlich wollte ich ja was im Hostel frühstücken, 8:30h das hörte sich ja ganz gut an – aber die haben das umgestellt auf 9:30 h – das war mir dann doch etwas zu spät. Also bin ich direkt ab dem Hostel los, ohne Frühstück. Charlston an sich ist ganz nett, auch wenn die Stadt erst so gegen 10:00h so richtig auf Touren kommt. Alles recht touristisch ausgerichtet, aber ganz nett mal durchzulaufen. Fort Summert stand fest auf dem Programm. Da ich Hunger hatte, habe ich ein Ersatzfrühstück im “Café Café” eigenommen – recht lecker, und mit knapp 10 $ doch recht erschwinglich. An der Anlegestelle der Fähre nach Fort Sumert habe ich dann festgestellt, dass die Idee mit dem Frühstück einen Haken hatte – die erste von 3 Touren hatte ich um ca. 10 Minuten verpasst. Naja um 12:00h ging die nächste. Bis dahin habe ich mir den Rest der Stadt angeschaut und noch ein paar Bilder gemacht.
Die Überfahrt dauert ca. 30 Minuten, sehr gemächlich, aber es lohnt sich – die Erklärungen sind gut gemacht und es war dann doch auch interessant den Ort zu sehen an dem der amerikanische Bürgerkrieg begonnen hat. Ein wenig mehr Aufenthalt als die halbe Stunde Erläuterungen und die halbe Stunde freies Anschauen hätte ich mir gewünscht, aber man kann nicht alles haben. Nach der Rückfahrt bin ich auf direktem Weg zurück ans Hostel und an mein Auto.

Das war gut aufgeheizt, denn es stand mittlerweile in der vollen Sonne. Aber wir haben ja eine Klimaanlage … die machte es denn doch bald auch wieder erträglich im Innern. Weniger erträglich waren da die diversen Geschwindigkeitsbegrenzungen … Baustellen die den Namen nicht mal verdient haben und man fährt im Schneckentempo durch – ca. 50 km/h und das auf etwas das man bei uns als veritable Autobahn bezeichnen würde.

Irgendwie ist mir in meiner Denke ein Staat hier durch die Lappen gegangen: Georgia – den musste ich denn auch noch durchqueren, was sich ziemlich hingezogen hat, abgesehen von einem kurzen Tankstopp – diesmal die Galone zu 2,59 US$ – echt preiswert und auf keinen Fall ein Vergleich zu dem was wir in Deutschland zahlen.

Gerade noch rechtzeitig ist mir aufgefallen, dass ich das Navi mit der falschen Adresse gefüttert habe, nämlich mit der in Orlando für kommende Nacht. Ich bin zielstrebig nach St. Augustine abgefahren, obwohl das Navi etwas anderes meinte – nachdem ich das geklärt hatte, waren es denn auch keine 2 h mehr sondern nur noch 15 Minuten bis ans Ziel.

St. Augustine ist recht spanisch geprägt und auch wieder eine Touristenhochburg – ich bin gerade noch passend eingetroffen um ein paar abendliche Aufnahmen vom Fort hier zu machen und einmal durch die Flaniermeile zu laufen. Abschluss war heute dann in einem Restaurant, das man mir im Hostel empfohlen hat – inklusive einem Gutschein für 10% Rabatt. Das ist eine lokale Brauerei und das saisonale Bier war ein Weizen, das musste ich denn echt mal probieren. Kann man trinken, auch wenn es kein Vergleich zu einem guten Bier in der Heimat ist – immerhin hat die Glasform schon mal gestimmt. Zu essen habe ich mich für Schrimps mit Nudeln und ordentlich Knoblauch entschieden – sehr lecker. Der Preis war denn auch etwas höher, aber ich bin ja im Urlaub.

Eigentlich wollte ich danach noch diesen Eintrag hier verfassen, aber mein Laptopdisplay hat mich endgültig im Stich gelassen. Keine Chance mehr etwas zu erkennen. Anfänglich ging es noch mit etwas Verwinden des Bildschirms, aber das hat mir irgendwann das LCD übel genommen – ergo nix geht mehr mit dem Ding. Den Eintrag habe ich jetzt kurzerhand hier im Hostel am Internet-Rechner verfasst. Ich muss mal sehen was ich jetzt mache mit dem Laptop – für in College Park tut es womöglich ein günstiger LCD-Monitor zum extern anschließen, denn der Rechner an sich läuft ja, nur der LCD-Schirm ist im Eimer. Mal sehen, es wird sich eine Lösung finden, soviel ist schon mal sicher. Vielleicht lege ich mir auch ein Netbook oder sowas zu. Nach über 8 Jahren auf dem Buckel war ja auch irgendwann abzusehen, dass der Laptop nicht mehr ewig hält. Nur das er gerade jetzt kaputt gehen muss ist natürlich ärgerlich – zumal auch Skype und Co jetzt erst mal ein Problem sind. Muss ich mal sehen ob ich mir mit den anderen den Findlingslaptop teilen kann. Aber das ist eine Sache die ich kläre wenn der Urlaub rum ist.